Florian Wirtz x Mia (Deutsch, Cute)
Fest drücke ich Florians Hand, während wir im Wartezimmer meiner Gynäkologin sitzen. Ich bin extrem aufgeregt. Warum? Nunja... Vor einigen Wochen ist Flori und mir das Kondom gerissen. Ich habe mir natürlich sofort die Pille danach genommen, aber wir bezweifeln, dass sie gewirkt hat, seit ein paar Tagen habe ich nämlich einige Schwangerschaftssymptome. Meine Brüste spannen total, ich bin sehr schnell erschöpft und mir ist morgens immer extrem übel. Und jetzt sind wir hier, um unseren Verdacht bestätigen zu lassen. Ich habe sogar zwei Schwangerschaftstests gemacht, jedoch war einer positiv und einer negativ und ja... Es hat uns kein Stück weiter geholfen. Hoffentlich bringt die Untersuchung heute etwas mehr Licht ins Dunkle.
"Alles okay, Babe?", fragt mein Freund leise, wobei er mich besorgt ansieht. Ich zucke mit den Schultern und flüstere: "Ich weiß nicht. Bin nervös." Ist ja auch logisch. Ich meine... Wir sind beide erst 18. Da ist ein Kind echt... Ne krasse Sache. Und sollte ich schwanger sein... Wenn Florian wollte, könnte er einfach gehen, frei sein und sein Leben leben. Ich würde da nicht so einfach rauskommen. Ich weiß zwar, dass er mich liebt und er hat mir schon oft versichert, dass er bei mir bleiben und mich unterstützen wird, egal, was passiert. Aber wenn ich wirklich schwanger sein sollte und unser Kind dann erstmal auf der Welt ist, ist das ja nochmal deutlich anders als nur in der Theorie. Das ist einfach eine so krasse Verantwortung und was, wenn er sich noch nicht bereit fühlt sie zu tragen? Ich könnte es ihm noch nicht einmal so richtig verübeln. Es ist einfach eine... Extrem schwierige Situation.
"Alles wird gut, Mia. Ich liebe dich und egal, was gleich heraus kommt, zusammen schaffen wir das, hm? Wenn du nicht schwanger bist, dann genießen wir unsere Zweisamkeit noch ein paar Jährchen, bevor wir wieder über Kinder sprechen. Und wenn du schwanger bist, dann freue ich mich auf unser Baby und darauf, eine wunderbare, kleine Familie mit dir zu gründen.", flüstert Flori, wobei er meine Hand fest drückt und mich mit dem anderen Arm nah an sich ranzieht. Bei diesen Worten geht mein Herz auf. Ich liebe diesen Jungen so unglaublich sehr und dass er so zu mir steht, obwohl er sich so einfach auf seine Karriere konzentrieren und mich links liegen lassen könnte, er könnte ja so gut wie jede haben. Doch Flori ist nicht so, er ist anders.
Als ich aufgerufen werde, stehen wir beide auf und gehen gemeinsam in das Untersuchungszimmer, wo wir vor dem Schreibtisch meiner Ärztin Platz nehmen. Nachdem sie mich begrüßt hat fragt sie: "Sie sind hier zur Schwangerschaftsfeststellung, richtig?" Ich nicke nervös und drücke sanft Floris Hand. "Gut. Ihre Urinprobe haben sie bereits abgegeben?", fragt die Ärztin weiter und erneut nicke ich. "Dann werden wir das Ergebnis ja gleich haben.", sagt sie und tatsächlich, keine Minute später kommt eine Arzthelferin in den Raum und reicht der Ärztin einen Zettel. Sie liest sich die Werte einmal durch und sagt dann: "Frau Mensing, Herr Wirtz, ihr Verdacht hat sich tatsächlich bestätigt. Ich gratuliere Ihnen, sie werden Eltern."
Mein Griff um Flos Hand wird noch enger. Ich bin schwanger. Ich bin wirklich schwanger. Es ist tatsächlich passiert. Das, wovon ich nie gedacht hätte, dass er mir je passieren würde, ich bin ungeplant schwanger und werde eine Teenie-Mutter. Das ist... Einfach nur krass. Ich weiß gar nicht, wie ich mich jetzt fühlen soll. Ich habe große Angst vor allem, was jetzt kommt, bin verwirrt, weil das alles so viel Veränderung bedeutet und freue mich gleichzeitig aber auch darauf, mit Flori ein Kind zu bekommen. Es ist... Einfach so viel, was ich gerade fühle. Flo sieht mich an und umarmt mich dann sanft, wobei ich mich nah an ihn presse, seine Nähe beruhigt mich. Zu wissen, dass er bei mir ist und das auch bleiben wird, beruhigt mich.
"Anhand der Angabe zu Ihrer letzten Periode sind Sie in der siebten Woche. Wenn Sie möchten, können wir auch schon den ersten Ultraschall machen, häufig sieht man zu diesem Zeitpunkt schon etwas.", erklärt meine Gynäkologin, bevor sie hinzufügt, dass dies jedoch keine Kassenleistubg sei, wir also selbst dafür aufkommen müssen. Flo sieht mich fragend an und gibt mir zu verstehen, dass das allein meine Entscheidung ist und etwas nervös stimmt ich dem Ultraschall zu. Die nächsten Minuten vergehen recht schnell, so fasziniert sind Florian und ich von dem winzigen etwas, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. Das ist einfach echt ein Kind, unser Kind! Während der gesamten Untersuchung drückt Flo meine Hand, während er mir durch die Haare streicht und liebevoll lächelt. Am Ende der Untersuchung bekommen wir sogar einen Ausdruck der ersten Bilder und nachdem wir das weitere Vorgehen sowie bestimmte Risiken mit der Ärztin besprochen haben, verlassen wir die Praxis.
Wir setzen uns in Florians Auto und er fährt langsam los. Sobald wir ein wenig aus der Kölner Innenstadt, wo die Praxis sich befindet, raus sind, legt Flo wie immer seine Hand auf meinen Oberschenkel, ich platziere meine auf seiner. Einen Moment lang Schweigen wir noch, dann fragt Flo: "Wie geht's dir, Mia? Mit alledem?" Ich seufze und antworte dann ehrlich: "Ich bin verwirrt und überfordert. Da sind so viele verrückte Gedanken in meinem Kopf und so viele Gefühle, das muss ich alles erstmal ordnen. Ich... Ich habe einerseits große Angst vor allem, was in den nächsten Monaten und Jahren so ansteht, aber... Ich freue mich auch. Ich freue mich auf unser Kind, Flo. Ich liebe dich und auch wenn es nicht geplant war und so einige Jahre früher, als wir es vorhatten, passiert ist, ist es irgendwie schön. " Flo nickt und streicht sanft über meine Hand, bevor er sie an seine Lippen hebt und sie sanft küsst. Dann flüstert er: "Das verstehe ich, mir geht's ähnlich, auch wenn das bei mir vermutlich deutlich gemäßigt ist, immerhin ist das Kind ja nicht in mir drin. Aber Mia, ich verspreche dir, dass wir das zusammen schaffen. Ich gucke gleich nachher mal nach einer größeren Wohnung oder einem kleinen Haus, wo wir hinziehen können und genug Platz für uns und unser Würmchen haben. Und ich werde mein Bestes geben dich während der Schwangerschaft und danach zu unterstützen. Ich liebe dich so, so sehr und werde alles für uns und unser Baby tun. "
Ich lächle glücklich und erwidere die drei magischen Worte, dann küssen wir uns, da wir gerade eh an einer roten Ampel stehen. Der Kuss ist ganz zärtlich und liebevoll und Glück durchströmt meinen gesamten Körper. Es wird nicht einfach werden, aber zusammen werden wir das alles schaffen. Und ich könnte mir keinen besseren Jungen oder Mann an meiner Seite vorstellen als Flori.
Zuhause angekommen kuscheln wir uns sofort aufs Sofa, wobei ich auf dem Rücken liege und Flo sich von der Seite an mich ankuschelt. Dabei legt er seine Hand vorsichtig auf meinem noch komplett flachen Bauch ab, als würde er unser Baby festhalten und beschützen. Irgendwie ist das echt verdammt süß. Vor allem, als er anfängt, über meinen Bauch zu streichen und ihn verträumt ansieht. Dann sieht er mir nochmal kurz in die Augen, bevor er etwas nach unten robbt. Er schiebt mein Shirt etwas hoch und streicht dann über meinen nackten Bauch, während er flüstert: "Hey mein kleiner Schatz. Ich bin dein Papa. Deine Mama und ich haben eben erfahren, dass es dich gibt, und wir lieben dich so, so sehr. Du bist unser kleines Wunder und wir werden dich immer lieben. Und du weißt gar nicht, was du für ein Glück hast, denn du hast wirklich die beste Mama der Welt. Ich kenne sie jetzt schon seit ein paar Jahren und ich verliebte mich jeden Tag mehr in sie. Sie ist wunderschön, liebevoll, lustig, schlau und einfach nur perfekt. Und ich glaube, nein, ich weiß! Dass sie die beste Mama der Welt für dich sein wird. Und ich werde mein Bestes geben, der beste Papa der Welt für dich zu sein."
Sicht des Erzählers
Und dieses Versprechen hielt Florian. Er war der perfekte Freund und Vater. Wenn Mia sich früh morgens übergeben musste, hielt er ihre Haare zurück und strich ihr beruhigend über den Rücken. Dann machte er ihr Tee und Frühstück und hielt sie in seinen muskulösen Armen, bis sie sich besser fühlte. Und als ihr Kind schon stark gewachsen war und Mia schmerzhafte Tritte verpasste, wodurch sie oft aufwachte, sprach er liebevoll mit ihrem Baby, wodurch es sich fast immer beruhigte und Mia schlafen ließ. Und wenn das mal nicht klappte, kümmerte er sich liebevoll um seine schlaflose Freundin. Auch die Vorsorgeuntersuchungen verpasste er nie, zu jeder einzelnen hing er mit, und wenn er dadurch Trainings oder Spiele verpasste. Zu schön war es, auf dem Monitor ihr gemeinsames Kind zu sehen. Und als es dann am frühen Morgen eines verschneiten Tages Anfang Dezember soweit war, fuhr er mit Mia ins Krankenhaus, wo sie nach etwas mehr als 19 Stunden Wehen ihren Sohn Lukas begrüßten. Und in diesem Moment, als sie ihren Sohn das erste Mal im Arm hatten, wurde den beiden klar, dass es das alles wert gewesen war, dass er es wert gewesen war. Und dass sie für einander und für ihren kleinen geschaffen waren. Sie waren jung, ja, aber sie liebten sich und sie wussten, dass sie und ihr Sohn für immer zusammen gehörten.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro