Erling Haaland x Robert Lewandowski (Deutsch, Cute, Etwas Drama, Etwas Dirty)
Nachdenklich sah Robert aus dem Fenster in den dunklen Sternenhimmel, während er Erlings gleichmäßiger Atmung lauschte. Er war glücklich, dass Erling da war. Er liebte den Norweger, mehr, als er je jemanden zuvor geliebt hatte. Nicht einmal für seine Exfrau Anna hatte er je so empfunden. Lediglich seine beiden Töchter liebte er genau so sehr wie seinen Freund. Und doch war die Beziehung für ihn unglaublich schwierig. Wieso? Nunja, Robert hatte sich erst vor kurzem eingestanden, dass er auf Männer stand, und manchmal war es für ihn noch schwierig, seine Liebe so zu zeigen. Vor allem, weil er in einem sehr konservativen Umfeld aufgewachsen war und ihm von klein auf beigebracht wurde, dass Homosexualität etwas Ekelhaftes, Schlechtes sei. Dieses Gedankengut war teilweise noch immer in seinem Kopf verankert, auch wenn er wusste, dass es falsch war. Und doch machte das die Beziehung für ihn sehr schwierig. Er wollte Erling seine Liebe so zeigen, wie der junge Norweger es verdiente. Doch von Zeit zu Zeit konnte er das nicht. Und dass seine Familie ihn vor zwei Tagen, als er ihnen von Erling erzählt hatte, verstieß, machte es nicht einfacher. Er fragte sich, ob das alles so richtig war. Immerhin hatte er seine Familie, seine Frau und seine Kinder für Erling aufgegeben und somit alles, was er je besaß. Okay, Anna und seine Töchter hatte er nicht vollends aufgegeben, seine Exfrau hatte es sich bereits gedacht und unterstützte ihn und Erling, so sehr sie nur konnte. Von ihrem Eheaus hatten sie der Öffentlichkeit nicht erzählt, sie führten eine PR-Beziehung. Robert war Anna unglaublich dankbar für all das, was sie für ihn tat. Auch konnte er so seine beiden Töchter sehen und für sie da sein. Eigentlich war alles gut. Und doch zweifelte er. Nicht an der Liebe zwischen Erling und ihm. Sie liebten sich wirklich, sie liebten sich aufrichtig. Doch fühlte er sich nicht gut genug für den jüngeren. Erling hatte überhaupt nicht mit sich zu kämpfen, er wusste schon immer, dass er neben Frauen auch auf Männer stand. Er ging mit dem Thema schon immer ganz offen um und Robert fühlte sich schlecht, weil er das nicht konnte, weil er so verklemmt war, weil er so sehr mit sich zu kämpfen hatte. Erling verdiente etwas Besseres als das, als ihn. Doch Robert hatte nur noch Erling, jetzt, wo er und seine Eltern sich zerstritten hatte. Es war einfach wirklich schwierig. Und er wusste nicht, was er tun sollte.
Durch das Nachdenken bemerkte Robert nicht, dass Erlings regelmäßiger, ruhiger Atem sich verändert hatte. Erst, als sich warme, muskulöse Arme von hinten um ihn schlangen, schreckte er auf. "Ganz ruhig, ich bins nur.", murmelte Erling in das Ohr des Polen und sofort entspannte dieser sich. Er lehnte sich gegen Erling und sog seinen Geruch ein, das beruhigte ihn ungemein. "Warum bist du wach, Kjære?", fragte Erling sanft, bevor er Robert auf die Wange küsste. Robert kämpfte sichtlich mit sich selbst. Sollte er es Erling erzählen? Wäre der Norweger dann nicht wütend, weil er so zweifelte?
"Bitte Robert, sag mir, was los ist. Ich merke doch, wie schlecht es dir geht.", hauchte Erling, während er sein Kinn auf Roberts Schulter ablegte. Robert seufzte laut und flüsterte dann: "Ich... Ich... Ich bin verwirrt und voller Zweifel. Ich... Meine Familie hasst mich jetzt und ich habe meine Ehe und meine Töchter aufgegeben für dich, weil ich dich über alles liebe. Und ich weiß auch, dass du mich liebst. Aber... Du bist so selbstbewusst und kannst dich problemlos so akzeptieren, wie du bist. Und ich habe so sehr mit mir zu kämpfen, ich kann mich so häufig noch immer nicht selbst akzeptieren und dann stoße ich dich weg und... Du verdienst was Besseres als mich. Und manchmal... Manchmal will ich am liebsten einfach Schluss machen, damit du jemanden findest, der dich so liebt und das auch so zeigen kann, wie du es verdienst. Aber ich liebe dich zu sehr, um dich gehen zu lassen und ich habe ja nur dich und-", dabei begann er, laut zu schluchzen.
Erling hörte bestürzt zu, drehte seinen Freund dann um und sah ihn eindringlich an, während er ihn unterbrach. "Robert. Shhhhhhhhh. Du bist gut genug für mich, mehr als das. Es gibt keinen besseren für mich, du bist perfekt. Und ich will dich, nur dich, sonst niemanden. Und dass du unsicher bist, ist vollkommen okay, das war ich anfangs auch. Sehr sogar. So schlimm sogar, dass ich noch nicht einmal wertvoll genug gefühlt habe, um zu leben. Ohne Gabi und Astor wäre ich nie durch diese Zeit gekommen. Aber mit ihrer Hilfe habe ich es geschafft. Und je mehr andere Leute wie mich ich kennen gelernt habe, desto besser bin ich klar gekommen. Und so konnte ich mich erst damit abfinden und nach und nach mein Selbstbewusstsein aufbauen. Und Robert, glaub mir, das schaffst auch du. Ich helfe dir, meine Familie ist für dich da, Anna auch und deine Teamkameraden hier in München werden das auch sein. Denk nur daran, wie gut sie bei Manuel reagiert haben. Es wird alles gut, Robert. Und egal, was passiert, ich werde immer bei dir sein und dich lieben. ", sagte er eindringlich, bevor er Robert zärtlich küsste. Der Pole erwiderte sanft, weinte jedoch noch immer, nun vor allem vor Verwirrung. Er kämpfte noch immer innerlich mit sich selber, andererseits war er wegen Erling so unfassbar glücklich. Der Norweger war so unglaublich süß und liebevoll. Und Robert liebte ihn wirklich unglaublich. Mit Erling fühlte er sich so frei, so geliebt, so.... Einfach glücklich.
"Ich liebe dich, Erling.", murmelte Robert gegen die Lippen des Norwegers, bevor er sich die Tränen aus dem Gesicht Strich. Erling lächelte liebevoll und murmelte dann: "Wollen wir zurück ins Bett? Ein bisschen kuscheln?" Robert nickte glücklich und zusammen gingen die beiden wieder zu ihrem großen, weichen Doppelbett. Erling hob die Decke an und nachdem Robert darunter gekrochen war, kuschelte Erling sich ebenfalls darunter. Er zog Robert an seine muskulöse Brust und strich ihm über die Wange, bevor er ihn erneut küsste.
Sanft bewegten die Lippen der beiden sich gegeneinander, schon bald wurde es aber wilder. Die Zungen der beiden begannen, miteinander zu spielen und Robert saugte gierig and Erlings Lippen. Gleichzeitig strichen die Hände der beiden unaufhörlich über den Oberkörper des jeweils anderen. Es tat gut, es tat Robert gut, Erling auf diese Art und Weise zu spüren. Seine Lippen, seine Hände, seinen warmen Oberkörper, alles. Es tat wirklich gut.
Auch Erling genoss es sehr, so sehr, dass er geradezu übermütig wurde und seine Hand in Roberts Unterhose schon, wo er vorsichtig nach dessen Erektion griff. Sofort versteifte Robert sich etwas. Nichtmal er selber war sich sich sicher, ob vor Geilheit, oder weil er noch nicht bereit war, und so ließ er es vorerst einfach nur geschehen. Erling bewegte seine Hand vorsichtig auf und ab und es fühlte sich wirklich schön an, sowas hatte Robert noch nie gefühlt. Jedoch war sein Kopf noch immer voller Gedanken und plötzlich war es wieder so weit, das, was ihm in der Kindheit eingetrichtert worden war, kam wieder hoch.
"Nein, hör auf!", keuchte er panisch und drückte seinen Freund weg, bevor er sich zusammen rollte und erneut weinte. Es war schon wieder passiert, schon wieder hatte er Erling aufgrund seiner eigenen Unsicherheit weggestoßen. Und das tat ihm so unglaublich leid. Doch er fühlte sich einfach noch nicht bereit, diesen Schritt zu gehen, er war noch nicht selbstsicher genug.
Erling ließ natürlich sofort von Robert ab und sah ihn bekümmert an. Nicht, weil er jetzt unbedingt Sex wollte und deshalb traurig war. Klar, er würde Robert nur zu gern so intensiv spüren, aber nur, wenn dieser auch wirklich dafür bereit war, was, wie er selber wusste, einfach wirklich schwierig war. Er war vielmehr bekümmert, weil es ihm leid tat, wie sehr Robert mit sich zu kämpfen hatte und litt.
Er gab seinem Freund einen Moment, dann rutschte er wieder vorsichtig von hinten an ihn heran. Er hauchte einen zärtlichen Kuss auf die nackte Schulter Roberts und flüsterte dann, nachdem Robert begonnen hatte sich zu entschuldigen, dass er so verweichlicht sei: "Shhhh. Babe. Du bist nicht verweichlicht. Es ist vollkommen okay, wenn du Zeit brauchst, das ist ein großer Schritt. Und wir haben dafür alle Zeit der Welt. Fühl dich bitte nicht gefragt, mit mir schlafen zu müssen, mit reicht es auch, mit dir zu reden, zu lachen, zu kuscheln und zu knutschen, Hauptsache, ich habe dich bei mir. Und auf mehr kann und werde ich warten. Und selbst, wenn du nie bereit dafür bist, ist das vollkommen okay. Ich liebe dich und ich möchte, dass du dich bei mir immer wohl fühlst, Robert. Und ich möchte dich wirklich zu nichts drängen. Bitte Babe, nicht weinen. Es ist alles okay. Ich liebe dich und wir können auch einfach nur kuscheln."
Robert wusste nicht, was er erwidern sollte, und so drehte er sich einfach nur schluchzend um und presste sich gegen seinen Freund, um dessen Wärme und Nähe zu spüren, was alles war, was er gerade brauchte. Er wusste wirklich nicht, was er sagen sollte, aber das musste er auch nicht, Erling verstand auch so. Er zog den älteren einfach nur an sich und so verweilen die beiden, eng umschlungen unter der warmen Decke. Voller Liebe und Vertrauen zu einander. Und das war das wichtigste. Dass sie sich liebten und vertrauten. Dass sie über alles reden konnten. Das war es, was Robert dieses großartige Gefühl von Freiheit verschaffte. Erling war einfach perfekt für ihn. Und er war glücklich mit dem jüngeren, er liebte ihn mehr als alles andere.
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