Erling Haaland x Lisa (Deutsch, Drama, Cute)
Als Erling vom Training nach Hause kam, war es ungewöhnlich still in dem Haus, in welchem er mit seiner Freundin Lisa wohnte. Das machte ihn stutzig, denn normalerweise spielte sie immer laute Musik, wenn sie nicht gerade schlief oder weg war. Da ihre Schlafzimmertür jedoch weit offen stand, war ihm klar, dass sie nicht schlief und wenn sie irgendwo hingegangen wäre, hätte sie ihm eine Nachricht geschrieben, das machte sie immer so. Deshalb machte Erling sich große Sorgen. Das war so gar nicht Lisas Art.
"Babe, bist du hier irgendwo?", rief er, während er seine Jacke im Schrank verstaute. Auf ihr leises "Wohnzimmer." hin ging er in selbiges, wo er seine Freundin auf dem Sofa fand, dick in eine Kuscheldecke eingewickelt und mit kalkweißem Gesicht. Sofort ging er zu ihr und zog sie in seine Arme. "Was ist passiert, Babe?", fragte er besorgt, während er ihr zärtlich über den Kopf strich. Sie schwieg, schluchzte nur leise, und reichte ihm dann einen Zettel, den er schnell überflog. Als er damit fertig war, drückte er sie geschockt nur noch näher an sich und flüsterte: "Fuck." Es durfte einfach nicht wahr sein. Nicht nochmal. Der Hirntumor durfte einfach nicht zurück sein. Doch es war so, er war zurück.
"Ich werde in drei Wochen operiert und dann kommt die Chemo. Falls das überhaupt was nützt. Warum soll ich diese ganze Scheiße machen, wenn der Tumor eh immer wieder kommt.", presste Lisa mit einer Mischung aus Angst, Wut und Trauer in der Stimme hervor. Bei diesen Worten zerbrach Erlings Herz in tausende kleine Stücke. Es war schlimm genug, sie bei den ersten beiden Tumoren so kaputt und so nahe am Tod zu sehen, doch jetzt... Zu wissen, dass sie wieder schwer krank war und er sie wieder so kaputt sehen würde, und zu hören, wie sie dachte... Das tat weh. So richtig.
"Babe, sag doch so was nicht. Natürlich lohnt sich das. Ja, es ist scheiße, dass der Tumor schon wieder da ist, aber du musst kämpfen. Bitte. Ich liebe dich so, so sehr, Lisa und ich kann und will dich nicht verlieren. Also bitte, bitte kämpf diesen Kampf. Für mich, für uns und vor allem für dich selber. Und Baby, ich verspreche dir, du musst da nicht allein durch. Ich bin immer bei dir und zusammen schaffen wir das, okay? Ich liebe dich. ", sagte Erling eindringlich, während er ihr in die Augen sah. Sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen, er liebte dieses Mädchen mehr als alles andere auf dieser Welt und der Gedanke daran, sie zu verlieren.... Daran wollte er gar nicht denken.
Lisa schluchzte und nickte dann, während sie sich an ihm fest krallte. Sie hatte große Angst. Große Angst davor, zu leiden, vor allem lange zu leiden. Doch mit Erling an ihrer Seite wusste sie, dass sie es durchstehen konnte. Der Norweger war ihr Fels in der Brandung, wie schon bei den letzten beiden Tumoren. Ohne ihn hätte sie es weder damals geschafft, noch würde sie es jetzt schaffen.
3 Monate später
"Babe, du musst etwas trinken.", murmelte Erling liebevoll, während er Lisa über die Wange strich. Die Deutsche konnte ihre Augen kaum offen halten und machte lediglich ein undefinierbares Geräusch. Heute war einer der schlechten Tage, sie war von der Chemotherapie stark geschwächt. Umso wichtiger fand Erling es, dass er sich um sie kümmerte. So wie jetzt. Vorsichtig schob er den Strohhalm, der sich in ihrem Wasserglas befand, in ihren Mund und sie begann zu saugen. Es war schwach und sie trank nicht viel, aber immerhin trank sie etwas. Das war schon ein Fortschritt.
"Mir ist so kalt.", krächzte Lisa leise mit zittriger Stimme. Erling verstand sofort und hob ihre Decke an, um sich zu ihr ins Bett zu kuscheln. Sie drückte sich sofort an ihn an und ließ ein wohliges seufzen raus. Erling schlang vorsichtig die Arme um ihren dünnen, zerbrechlichen Körper und sah sie dann einfach nur an. In seiner Brust schmerzte sein Herz. Sie so zu sehen tat so unglaublich doll weh. Sie kämpfte mit jeder Faser ihres Körpers und er war sehr stolz auf sie, doch was, wenn das nicht reichte? Was, wenn sie den Kampf verlor? Nein, so durfte er nicht denken! Sie musste es einfach schaffen, sie musste einfach. Und er würde alles dafür tun, dass sie das tat. Er würde alles für sie tun.
Es war mittlerweile fast ein Jahr her, dass Lisa den dritten Hirntumor gehabt hatte. Danach hatte sie Monate lang gekämpft, vor allem als der Tumor gestreut hatte. Doch jetzt war der Kampf vorbei. Seit einer guten halben Stunde wusste sie, dass sie nun offiziell krebsfrei war. Und natürlich wollte sie das direkt Erling mitteilen und so saß sie nun neben dem Trainingsplatz und sah im beim Training zu.
Als das Training zuende war, ging Erling erst den normalen Weg zu den Kabinen, bis Gio ihn anstubste und auf eine Person zeigte. Ungläubig ging Erling auf sie zu. "Lisa? Was machst du hier? Solltest du nicht bei der Untersuchung sein?", fragte er sie, während er sie umarmte, dann küsste er sie sanft. Sie erwiderte glücklich, dann schlang sie die Arme um seinen Hals und sagte: "Da war ich auch. Und ich habe gute Nachrichten. Ich bin krebsfrei." Erling war sich erst nicht sicher, ob er richtig gehört hatte. "Du bist-?", versicherte er sich und als sie nickte, hob er sie hoch und wirbelte sie durch die Luft. "Das ist großartig, Baby! Lass uns das feiern und essen gehen! Gott, ich liebe dich so sehr!", rief er dabei, dann zog er sie wieder an seine Brust und küsste sie, wobei Liebe und Glück in seiner Brust aufflammten.
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