"Mama? Sind wir bald da?", fragt Fynn von der Rückbank. Fragend sehe ich meinen Mann an, ich weiß es nämlich selber nicht genau. Erling dreht kurz seinen Kopf, um zu antworten: "Gleich, Großer. Noch fünfzehn Minuten ungefähr." Unser Sohn nickt und wendet sich dann wieder seiner kleinen Schwester Thea zu. Schon während meiner Schwangerschaft hat er immer auf sie aufgepasst Er hat mir sogar verboten, mit ihm auf dem Spielplatz zu spielen, damit ihr in meinem Bauch ja nichts passiert. Und seit sie vor knapp zehn Monaten geboren wurde, ist er ihr allergrößter Beschützer. Egal, wo ich mit ihr hingehe, er will immer mitkommen. Wenn sie nachts weint und ich zu ihr ins Zimmer gehe, liegt er häufig schon bei ihr im Bett und tröstet sie und auf Autofahrten beruhigt er sie auch immer. Er ist wirklich der beste große Bruder der Welt und ich bin einfach unglaublich stolz auf ihn. Auch jetzt kümmert er sich sehr liebevoll um die kleine. Er streicht ihr sanft durchs Gesicht und spricht mit ihr. Sie starrt ihn mit ihren blauen Augen fasziniert an. Glücklich beobachte ich meine beiden Engel für einen Moment, dann sehe ich Erling an. Er lächelt liebevoll und glücklich und küsst einmal kurz meine Hand.
Ein paar Minuten später kommen wir dann tatsächlich an unserem Ziel an. Es ist ein Ferienhaus mit Pool und einem wunderschönen Blick über die Berge und das Meer. Ich liebe das Baskenland für diese Natur, es ist einfach nur wunderschön. Wir steigen aus und Erling hilft Fynn aus dem Auto, während ich Thea vorsichtig aus der Babyschale nehme. Sie hat in den letzten fünf Minuten angefangen, vor Hunger zu quengeln, und das kann natürlich nicht so bleiben. Ich setze mich auf die Terrasse und Thea fängt sofort an, gierig zu saugen. Währenddessen trägt Erling unsere Koffer ins Haus. Fynn besteht darauf, ihn zu helfen, un trägt stolz seine Tasche und ein paar Sachen seiner Schwester hinein, dann kommt er zu mir. "Kann ich auch auf deinen Arm?", fragt er und natürlich erfülle ich ihm seinen Wunsch. Ich hebe ihn hoch und setze ihn auf meinem rechten Oberschenkel ab. Der Kleine lehnt sich an mich an und sieht dann zu, wie seine kleine Schwester trinkt. Währenddessen greift er sanft nach ihren kleinen Füßen und streicht darüber. "Sie ist so süß.", sagt er leise, während er glücklich lächelt. "Ja das ist sie.", antworte ich, während ich ihm durch seine hellblonden Haare wuschel. Er drückt sich noch näher an mich und ich küsse seinen Haaransatz. Ein paar Minuten später ist Thea dann auch schon mit dem Trinken fertig und schläft ein. Erling, der sich bereits eine Badehose angezogen hat, betritt die Terrasse und ich reiche ihm unsere Tochter. "Ich gehe mich mal auch umziehen und helfe Fynn, bin gleich wieder da.", sage ich, bevor ich ihn kurz küsse. Erl erwidert den Kuss zärtlich und sagt dann: "Nimm den roten Bikini, darin siehst du einfach nur fantastisch aus." Ich nicke und betrete dann das Haus. Zuerst helfe ich Fynn, seine BVB-Badehose anzuziehen und schmiere ihn mit Sonnenmilch ein. Dann ziehe ich ihn noch seine Schwimmflügel an und er geht nach draußen, wo er in den Pool springt. Erling behält ihn dabei natürlich immer im Auge, sodass ich mich jetzt selber umziehen und eincremen kann. Wie Erling es sich gewünscht hat, ziehe ich meinen roten Bikini an. Der steht mir wirklich gut, er betont meine Oberweite sehr schön. Außerdem flechte ich meine Haare, dann creme ich mich ein und gehe wieder nach draußen zu meiner Familie. Der Anblick macht mich richtig glücklich. Fynn planscht mit seiner Poolnudel im Pool herum und lacht dabei. Dieses Kinderlachen ist eins der schönsten Geräusche der Welt und dass ich so ein süßes, glückliches Kind mit Erling habe, ist einfach nur perfekt. Und apropos Erling, er sitzt auf einer der Liegen, Thea liegt auf seiner nackten Brust und schläft. Er hat ihr einen Sonnenhut aufgesetzt und sie sieht damit unfassbar niedlich aus. Sie kuschelt sich so richtig an seine Brust und schläft so friedlich wie ewig nicht mehr. Ich gehe zu den beiden rüber, setze mich auch auf die Liege und Erling zieht mich zu sich heran. "Du siehst so heiß aus, Kjære.", flüstert er bevor er mich küsst. Ich erwidere den Kuss sofort und versinken total darin. Als wir uns von einander lösen, drehe ich mich auf die Seite und kuschel mich so richtig an, während ich mit meiner rechten Hand vorsichtig über den Rücken von Thea. Sie seufzt leise im Schlaf  und formt ihre kleine Hand zur Faust. Glücklich lächeln wir auf unsere Tochter hinab. Sie ist einfach so wunderschön. Sie sieht Erling sehr ähnlich, aber auf gewisse Art und Weise sieht sie auch aus wie ich. Sie ist eine perfekte Mischung aus uns.
Plötzlich wird mein Rücken kalt und nass und ich quieke laut auf vor Schreck. "Tschuldigung Mama. Aber ich will auch kuscheln.", sagt unser Sohn, während er sich zwischen Erling und mich schlängelt. Ich lache leise auf und hebe dann meinen Arm an, sodass er darunter schlüpfen kann. Fasziniert sieht Fynn seiner Schwester beim Schlafen zu, bis er selber auch einschläft. Erling und ich sehen unseren Kindern dabei zu und ich fühle pures Glück. "Erling? Ich bin so unfassbar glücklich, dich zu haben und ich bin so unglaublich stolz auf unsere kleine Familie. Ich liebe dich. Und ich liebe die Kleinen.", flüstere ich nach einiger Zeit und drehe meinen Kopf nach oben, wo ich in seine wunderschönen Augen Blicke. Mein Ehemann lächelt mich an, antwortet: "Mir geht es genauso, Anna. Ich liebe dich und unsere beiden Wunder auch." und verbindet dann mal wieder unsere Lippen zu einem zärtlichen Kuss.