[3/6] Ben Chilwell x Julia
"Ben?", rufe ich leise aus meinem Schlafzimmer in das Apartment, in welchem Ben und ich schlafen. "Ja?", tönt es sofort aus dem Bad. "Könntest du mit mit der Schnürung und dem Reißverschluss helfen, bitte?", frage ich und wenige Sekunden später betritt Ben das Zimmer. Er kommt zu mir rüber und sagt: "Na klar.", bevor er mir mit beidem hilft. Immer, wenn seine Finger dabei meine Haut streichen, bekomme ich etwas mehr Gänsehaut. Seine Berührungen machen mich echt wahnsinnig.
"Vielen Dank.", sage ich, bevor ich mich ihm zudrehe. Ben sieht schon wieder verboten gut aus. Sein Hemd ist noch nicht ganz zugeknöpft und seine ganz leichte Brustbehaarung ist etwas zu sehen. Außerdem hängt seine Krawatte locker und noch nicht gebunden um seinen Hals. "Soll ich dir auch noch helfen?", frage ich, wobei ich ihn verliebt ansehe. Ich weiß auch so, dass ich ihm helfen muss. Ben kann weder seine Krawatte selber binden, noch seine Haare so richtig ordentlich stylen und so braucht er immer meine Hilfe. "Ich bitte darum.", kichert Ben und stellt sich so vor mich, dass ich ihm das Hemd zuknöpfen und die Krawatte binden kann. Dabei sehen wir uns die ganze Zeit an und eine wohlige Wärme breitet sich über meinen Körper aus.
Als die Krawatte sitzt, flüstert Ben: "Vielen Dank. Kannst du mir auch noch mit meinen Haaren helfen, bitte?" Ich lächle ihn liebevoll an und nicke dann. Gemeinsam gehen wir ins Bad, wo er mir das Gel in die Hand drückt und sich auf den Badewannenrand setzt. Ich drücke ein wenig Gel in meine Handfläche, stelle die Tube beiseite und beginne, dann, seine Haare zu machen. Dabei spüre ich, wie er mich die ganze Zeit a starrt, was mich erröten lässt. "Hör auf damit.", sage ich leise, es macht mich wirklich viel zu nervös, wenn er so starrt. "Womit?", fragt er unschuldig. Ich seufze laut und sage dann: "Na mit dem Anstarren!" Ben kichert leise, dann sagt er "Na gut, dann knuddle ich dich eben.", bevor er seine Arme umd mich schlingt und mich im Arm hält, während ich seine Frisur perfektioniere. Auch das macht mich total wuschig, aber ich genieße die Nähe sehr. Wie immer, ich liebe es, Ben zu umarmen. Deswegen sage ich wirklich schweren Herzens: "Bitteschön. Gut so?", als seine Haare sitzen. Der Engländer hält mich noch eine Sekunde fest, dann löst es sich vorsichtig von mir und steht auf. An mir vorbei sieht er in den Spiegel und begutachtet seine Frisur. "Perfekt. Danke, Juli.", murmelt er, bevor er sanft seine Lippen auf meine Stirn drückt. Glücklich lächle ich ihn an. Was macht dieser Mann bloß mit mir?
Einen Moment lang stehen wir da und sehen uns einfach nur in die Augen. Da ist gerade diese Spannung. Dieses Kribbeln. Dieses Knistern in der Luft. Vorsichtig zieht Ben mich noch etwas näher und sein Gesicht kommt immer näher. Mein Herzschlag beschleunigt sich stark, je näher diese Lippen, die ich schon so lange küssen will, kommen. Leider bleibt mir dieses Vergnügen versagt, denn kurz bevor Bens und meine Lippen einander Treffen können, klopft es laut an der Tür und wir vernehmen Masons, Marcus' und Jesses Stimmen sowie Hopes Lachen. Mit einem leicht genervten Seufzer löst Ben sich von mir, um die Tür zu öffnen, während ich noch immer komplett geflasht da stehe. Wir hätten uns gerade wirklich fast geküsst. Ben Chilwell und ich. Haben uns fast geküsst. Oh mein Gott!
Ich kann den ganzen Tag über nicht aufhören, über unseren Fast-Kuss nachzudenken. Was, wenn wir uns wirklich geküsst hätten? War das nur, weil es in der Situation gepasst hat? Oder mag Ben mich so wie ich ihn? All diese Fragen beschäftigen mich die ganze Zeit über. Es ärgert mich so sehr. Hätten die vier noch später kommen können? Ich würde so unglaublich gerne diese Lippen endlich auf meinen spüren.
"Woran denkst du?", ertönt plötzlich Bens Stimme an meinem Ohr. "Was? Wie? Ähhh, nichts bestimmtes.", sage ich, wobei ich tiefrot anlaufe, dann drehe ich mich ihm zu. "Nun dann, wenn du nichts anderes zu tun hast.. Darf ich um diesen Tanz bitten?", fragt Ben, wobei er mir seine Hand hin hält und mich sanft anlächelt. Auch ich lächle glücklich und nicke, bevor ich seine Hand nehme und mich von ihm auf die Tanzfläche ziehen lasse. Ich genieße es in vollen Zügen, mit Ben zu tanzen. Hin und wieder reden wir ein wenig, aber vor allem genießen wir einfach nur die Musik und die Nähe zu einander, wobei wie eigentlich nicht wirklich nah beieinander sind, da vor allem schnelle Songs laufen. Nach einer knappen halben Stunde kommt jedoch endlich ein langsames Lied. Naked von James Arthur, jedoch in einer Walzerversion.
Sofort legt Ben seine Arme um mich und zieht mich an sich heran. Ich lege meine Arme um seinen Hals und lehne mich dann an ihn, wobei ich genüsslich seinen Geruch einsauge. Ben riecht so unfassbar gut, so männlich und halt einfach nach Ben. Ich wünschte, ich könnte für den Rest meines Lebens nur noch seinen Geruch riechen.
Langsam tanzen wir, wobei wir eigentlich nur hin und her schunkeln und uns tief in die Augen sehen. "Du bist wunderschön, Julia.", haucht Ben leise, während er mir zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht streicht. Ich lächle glücklich und greife nach seiner Hand, welche ich sanft gegen meine Wange drücke. Sie ist warm und weich und schmiegt sich einfach perfekt daran an. Noch immer sehen wir uns in die Augen und diese Spannung ist wieder da. "Nicht so schön, wie du.", hauche ich, während ich ihn liebevoll ansehe. Ben kicherte leise und streicht mit seinem Daumen über mein Gesicht, was mir Gänsehaut an meinem gesamten Körper beschert. Und Kribbeln. Jede Zelle meines Körpers kribbelt, als sein Gesicht erneut langsam näher kommt. Und dieses Mal unterbricht uns keiner. Ganz zärtlich legt Ben seine weichen warmen Lippen auf meine. Ich erwidere den Kuss sofort und eine Gefühlsexplosion sprengt meine Brust. Die Liebe, die sich über die letzten Jahre angesammelt hat, erfüllt meinen ganzen Körper und ich versuche so gut wie möglich, sie Ben durch meine Lippen zu zeigen.
Unsere Lippen bewegen sich synchron und ganz sanft gegeneinander und ich genieße es in vollen Zügen, Ben endlich so zu spüren. Auch ihm scheint es zu gefallen, er lächelt leicht in den Kuss hinein und zieht mich noch näher. Nicht einmal ein Blatt Papier würde noch zwischen uns passen, so nah stehen wir jetzt beieinander, während wir uns küssen. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an, wie Stunden, Jahre, Jahrzehnte, bis wir uns wieder voneinander lösen. "Wow.", wispert Ben nur, und ich nicke. Dann tanzen wir weiter, ohne den Blickkontakt zu verlieren. Über den Kuss sprechen wir nicht, irgendwie wissen wie beide, was der andere gerade fühlt. Stattdessen sehen wir uns einfach nur an und streichen einander von Zeit zu Zeit über das Gesicht oder durch die Haare, hin und wieder küssen wir uns erneut.
Auch, während wir von der Hochzeitslocation zu unserem Apartment fahren, können wir die Lippen nicht von einander lassen. Es ist nichts wildes oder sexuelles dabei, es geht gerade wirklich nur um unsere Liebe. Und davon fühle ich gerade mehr als je zuvor. Und obwohl ich mich extra dafür eingekleidet habe, habe ich gerade sowieso keine Lust auf Sex. Ich möchte einfach nur seine Lippen spüren. Und seine Nähe. Ich will knutschen und kuscheln.
Gemeinsam betreten wir das Apartment, ohne uns dabei voneinander zu lösen. Als Ben mich sanft gegen den Schrank im Flur drückt, unterbreche ich den Kuss kurz. "Ben... Ich... Ich glaube nicht, dass ich Sex will.", hauche ich unsicher. Er lächelt liebevoll und raunt: "Das will ich auch nicht. Ich will dir einfach nur nahe sein, mir egal wie." Glücklich lächle ich ihn an, dann greife ich nach seiner Krawatte und ziehe ihn wieder zu mir runter. Während dieses sehr langen Kusses ziehen wir einander langsam aus. Auch dabei ist nichts sexuelles, es hat fast schon was wirklich zärtliche an sich. Die Art und Weise, wie Ben meinen Reißverschluss und die Schnürung meines Kleides vorsichtig öffnet, es über meine Schultern abstreift und dann vorsichtig beiseite legt, drückt bereits unglaublich viel Liebe aus.
"Du bist wunderschön.", haucht Ben erneut, bevor er meine Schulter sanft küsst, "Und du siehst in dieser Unterwäsche unglaublich heiß aus. Die musst du unbedingt irgendwann wieder für mich tragen, sodass ich dich dann daraus auspacken kann." Mit tiefrotem Gesicht antworte ich: "Mit Vergnügen. Und jetzt komm her.", bevor ich ihn zu mir ziehe, um ihn zu küssen. Was die Worte, die er gerade gesagt hat, wirklich bedeuten, dass er mich gerne wieder in solchen Dessous sehen will, realisiere ich aufgrund des erhöhten Alkoholpegels in meinem Blut nicht. Wir beide sind stark angetrunken und bekommen nicht mehr viel mit, die Liebe, die den Raum gerade füllt, spüren wir aber definitiv beide.
Wir verlieren alle Klamotten bis auf unsere Unterhosen und sinken so zusammen in sein Bett. Ben zieht die Decke über uns, da es mittlerweile echt frisch ist und wir ja nicht frieren wollen, und konzentriert sich dann wieder komplett auf unsere liebevolle Knutscherei. Dabei streichen seine Hände über meinen Körper, erkunden fast jeden Millimeter meiner Haut. Es sind liebevolle Bewegungen, die mir das Gefühl geben, wahrhaftig wunderschön zu sein. Ich tue das gleiche mit seinem Körper. Es ist so viel Zärtlichkeit bei allem, was wir hier tun, bei jeder nich so kleinen Bewegung. Es fühlt sich an, als würden wir stundenlang so dort liegen und knutschen, ich habe wirklich keine Ahnung, wie spät es ist, als ich zu müde bin, um zu erwidern und an Ben gekuschelt einschlafe.
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