Benjamin Hendrichs&Jamal Musiala
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Benjamin Hendrichs&Jamal Musiala
pov. benjamin:
„Jamal!", rief ich den Jüngeren zu mir und zog den kleineren und verschwitzten Körper in eine feste Umarmung.
Mein Herz klopfte vor Aufregung schnell, obwohl ich nicht gespielt hatte und ich war mir ziemlich sicher, dass dies an Jamal lag.
„Geiles Spiel.", murmelte ich in sein Ohr und löste mich recht schnell wieder von ihm. Erschöpft sah Jamal mich an und ich erkannte, wie der Schweiß seinen Körper zum Glänzen brachte.
Er sah wunderschön aus.
Von seiner obersten Locke, bis zu seinem kleinen Zeh sah alles einfach unbeschreiblich gut aus.
„Danke.", erwiderte Jamal und lächelte schüchtern. Seine Grübchen auf seinen Wangen traten hervor und Jamal's helle Zähne blitzten kurz.
„Leute!", rief Deniz plötzlich laut und sorgte dafür, dass ich etwas erschrocken zusammenzuckte und zu ihm blickte.
Der VfB Spieler hatte mich nicht nur aus den Gedanken gerissen, sondern auch den kleinen aber feinen Moment zwischen mir und Jamal quasi zerstört – wenn es diesen überhaupt gab.
Deniz hatte ein riesiges Grinsen auf den Lippen und er blickte zu Flo, welcher beinahe schon ängstlich auf der Bank saß.
„Kommt, wir müssen unserer Lieblingskartoffel noch richtig beglückwünschen!", rief er und griff nach einem Kühlkasten voller Eiswürfel und kühlen Wasser.
Flo, welcher heute das erste Tor geschossen hatte und quasi dafür gesorgt hatte, dass uns die Tore danach ganz leicht gefallen waren, verdrehte nur die Augen und wollte sich hinter Josh verstecken.
Dieser Allerdings machte, wie viele anderen nichts, um Flo vor Deniz Attacke zu retten – eher im Gegenteil.
Er rutschte weg, sodass Deniz den jüngeren perfekt treffen konnte.
Ein Lachen ging durch die Kabine, während Flo stocksteif aufstand und das kalte Wasser an seinem Körper entlang lief.
Der Leverkusener konnte zwar auch darüber lachen, aber dennoch suchte er sich Schutz bei Jonatan, der seinen Freund grinsend in den Arm nahm.
Grinsend drehte ich meinen Kopf wieder zu Jamal, welcher das ganze ebenfalls mit einem Grinsen beobachtete.
„Ich würde mich in Sicherheit bringen, bevor Deniz sich auf dich aufmerksam wird.", stieß ich ihn gegen die Schulter.
Sofort wurden seine Augen größer und er wirkte kurz erschrocken, bevor er begann keck zu grinsen.
Frech schaute er direkt in meine Augen und löste dabei ein Kribbeln in meinem Körper aus, welches ich so gar nicht beschreiben konnte.
„Ich benutze dich einfach als lebendiges Schutzschild.", zwinkerte Jamal und ich konnte nichts anderes als einmal aufzulachen.
„Soso...", nickte ich mehrmals und schielte kurzzeitig auf seine Lippen.
Mit schnellen Bewegungen pikste ich ihm sanft in die Seite, sodass er erschrocken zusammenzuckte.
„...wann bist du nur so frech geworden?", fragte ich grinsend und Jamal wurde wiederholt rot um die Wangen herum.
Er senkte seinen Blick und biss auf der Innenseite seiner Wange herum, was wirklich unglaublich niedlich aussah.
Kurz drehte ich mich, um meine bereitgestellten Duschsachen zu schnappen und lief dann an Jamal vorbei zu den Duschen.
„Aber dir diene ich gerne als Schutzschild."
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Gähnend zog ich mir das Oberteil vom Körper und holte meine Zahnbürste hervor.
Der Mond stand inzwischen hoch am Himmel und ließ mich leise seufzen, während ich mir gründlichst die Zähne putzte.
Nach dem Abendessen hatten wir uns noch etwas zusammengesetzt und hatten einfach geredet, Scherze gemacht und uns besser kennengelernt.
Wir hatten uns Geschichten erzählt und viel gelacht.
Aber jetzt war ich müde, spürte diese Müdigkeit auch deutlich in meinen Knochen und freute mich wirklich sehr auf die warme Matratze.
Meine Augenlider waren schwer und meine Knochen schmerzten, obwohl ich heute nicht gespielt hatte und mich auch nur beim Aufwärmen körperlich angestrengt hatte.
Gerade, als ich mein Gesicht gewaschen hatte und das Handtuch wieder an seinen Platz gehangen hatte, hörte ich ein leises Klopfen an der Tür.
Verwundert darüber, dass jemand so spät noch etwas von mir wollte, lief ich zur Tür und öffnete diese.
„Jamal?", perlte es verwirrt von meinen Lippen und ich zog meine Augenbraue hoch. Der Jüngere schaute mich irgendwie undefinierbar an, seine Augen wurden größer und er versuchte zu lächeln.
„Hey.", hauchte er, als würde es nicht gerade spät in der Nacht sein. Als sollten wir nicht schon lange in unseren Betten liegen.
„Hey?", fragte ich und konnte beobachten, wie Jamal stockte.
Sein Blick fiel auf meinen Oberkörper und in diesem Moment merkte ich erst wieder, dass ich ihm Oberkörperfrei die Tür geöffnet hatte.
Leicht schluckte ich, während mir unter seinem Blick ganz warm wurde.
Mein Kopf wurde ebenfalls warm, allerdings lächelte ich ihn weiter an und wollte mir nichts anmerken lassen.
„Ist alles in Ordnung?", sah ich Jamal verwirrt in die Augen. Ich verstand nicht so ganz, weshalb er jetzt bei mir vor der Tür war.
Hatten wir uns verabredet und ich hatte es vergessen? Nein, eigentlich nicht.
Der Jüngere schaute mich undefinierbar an, schien nicht ganz hier bei mir zu sein.
Er wirkte nicht so, als hätte er meine Worte aktiv wahrgenommen und als würde er sie verarbeiten.
Ich setzte an, wollte etwas noch hinzufügen, allerdings wurde ich unterbrochen.
Schnell und überraschend.
Von zwei weichen Lippen. Lippen, die sich zart und dennoch fest auf meine eigenen legte.
Viel zu plötzlich taten sie dies und sorgten dafür, dass ein Kribbeln durch meinen Körper schoss. Stromschläge, Schmetterlinge.
Alles brachte meinen Körper und meine Gefühlswelt durcheinander.
Gefühle und Emotionen, die jenseits der Beschreibung lagen, durchflossen meine Adern, während ich gerade den Kuss erwidern wollte.
Doch da war dieser auch schon vorbei.
Mein Herz klopfte noch immer viel zu schnell, es überschlug sich beinahe.
Die Wärme, die meinen Körper bis vor wenigen Sekunden umgeben hatte, war verschwunden.
Verschwunden wie Jamal, der beinahe aus meinem Zimmer geflüchtet war.
Mein Hirn realisierte das ganze erst viel zu spät. Meine Beine trugen mit erst vor die Tür, als ich draußen schon niemanden erkennen konnte.
Es war ruhig, einige Tiere konnte man lediglich hören und ich hatte keine Ahnung, zu wem Jamal geflüchtet war.
Sein Zimmer, welches eigentlich gegenüber von meinem lag, war nicht betreten worden – immerhin hätte ich dies bemerkt.
Mein Kopf brummte etwas, als ich die Tür wieder schloss und meine Finger glitten zu meinen Lippen.
Noch immer kribbelten sie und prickelten wie Brause.
Noch immer klopfte mein Herz so schnell, als wäre ich gerade ein Marathon gelaufen.
Mein Gehirn pochte unangenehm in meinem Kopf und ich rieb mir die Stirn.
Was war das bitte?
Mir selber war definitiv bewusst gewesen, dass es unausgesprochene Gefühle meinerseits für Jamal gab.
Ich konnte mir das Kribbeln in meinem Bauch und das Prickelnde Gefühl in meinem Körper sehr gut erklären, immerhin war es nicht das erste Mal, dass ich verliebt war.
Und ich hatte mich auch damit abgefunden, dass es zwischen Jamal und mir wohl niemals etwas werden würde.
Er war jünger, talentierter und würde in den nächsten Jahren sicherlich aus Deutschland raus wechseln. Ich wusste zudem nicht einmal, ob Jamal überhaupt etwas für das gleiche Geschlecht empfand.
Aber das hier hatte mich verwirrt.
Hatte Hoffnung in mir angetrieben.
Hatte Sehnsucht in mir hervorgerufen.
Mein Körper schrie nach Kontakt zu Jamal. Ich wollte nichts mehr als seinen warmen und schlaksigen Körper an meinem spüren.
Aber er war weg und ich wusste nicht, ob er das ganze bereute.
Mein Körper stand viel zu sehr unter Adrenalin, sodass ich kaum klar denken konnte.
Mein Herz übernahm das Steuerrad und ich holte mein Handy, ohne groß darüber nachzudenken.
Und tatsächlich stellte ich erleichtert fest, dass ich schon eine Nachricht erhalten hatte.
JOSH Er ist bei mir, falls du ihm etwas sagen willst.
Schnell war ich in meine Badelatschen geschlüpft, hatte mir einen Hoodie übergezogen und hatte das Zimmer verlassen.
Meine Beine trugen mich schnell und beinahe automatisch in Richtung des anderen kleinen Häuschens, in welchem Josh und Jamal ganz offensichtlich waren.
Zwei Sekunden, nachdem ich geklopft hatte, öffnete der Rechtsverteidiger vor mir auch schon die Tür.
„Klärt das.", zog er mich an meinem Handgelenk herein und machte selber einen Schritt nach draußen.
„Ich geh telefonieren.", hob er sein Hand und ein Bild von ihm und Leon, was er als Hintergrundbild trug, leichtete mir entgegen.
Nickend schloss ich die Tür, während ich einfach etwas durchatmete.
Ich betrat das Zimmer richtig, erkannte allerdings keinen Jamal.
Kurz sah ich mich um. Wollte Josh mich verarschen?
Erst als ich hörte, wie die Klospülung betätigt wurde und dann sah, wie sich der Körper des Meister Dribblers sich aus dem Zimmer schob, seufzte ich leise.
Beinahe hätte ich gelacht, als ich das geschockte Gesicht von Jamal erkannte.
Seine Augen wurden ganz rot und bei genauem Hinsehen erkennte ich, dass sie trüb und matt wirkten.
Ein Stechen raunte durch meinen Körper und sorgte für einen stechenden Schmerz.
„Benny...", hauchte Jamal leise und schön sein sichtlich überfordert.
Seine Augen huschten wild umher, während ich plötzlich kein Wort raus bekam.
Kurz schluckte ich, mein Hals war so trocken.
Und dann reagierte mein Herz wieder schneller als mein Kopf.
„Sag einfach gar nicht.", umfasste ich mit meinen Händen sein Gesicht und legte meine Lippen auf seine.
Liebevoll schmiegte ich mich gegen ihn und spürte wieder diese wohlige Wärme.
Dieses Kribbeln in meinem Unterleib, was mich beflügelte und mir zeitgleich weiche Knie beschaffte.
Ich spürte, wie Jamal den Kuss erwiderte, wie seine Hände sich an meinen Nacken legten und wie seine Finger wild durch meine Haare fuhren.
Stromschläge schossen durch meine Adern und ich seufzte, während ich ihn näher an mich heran zog.
+++
Überglücklich ließ ich mich auf meinem Platz in der Kabine nieder.
Ich hatte nicht gespielt, mal wieder. Aber dieser Sieg war so wichtig für uns, sodass ich nicht darüber nachdenken konnte.
Ich war noch voller Adrenalin. Die Fans hatten uns mal wieder unterstützt und gezeigt, wie sehr sie uns liebten.
Und wir hatten sie stolz gemacht. Hatten gezeigt, dass wir das Spiel und die Europameisterschaft gewinnen konnten.
Und vorne voran an unserer Hoffnung, mein Freund.
Jamal.
Der heute mal wieder ein Tor geschossen hatte. Das erste Tor, das – meiner Meinung nach – wichtigste Tor.
Der Bayern Spieler war ebenfalls in der Kabine. Gerade war er neben Robert reingetreten und sie unterhielten sich eifrig.
Kurz musste ich grinsen, dachte an unser Gespräch vor wenigen Tagen.
Das Gespräch, nach unserem Kuss.
Das Gespräch, in dem wir uns unsere Gefühle gestanden hatten.
Auf meine Lippen legte sich ein Lächeln. Automatisch, wenn ich an Jamal dachte.
An seine Rehbraunen Augen. An seinen treuen und liebevollen Charakter.
An die Momente zwischen uns in den letzten Tagen.
An die Abende, in denen Jamal sich in mein Zimmer geschlichen hatte.
An die Abendessen, in der ich seine Hand gehalten hatte oder bei den Mannschaftsabenden, in welchem Jamal seinen Kopf in meiner Brust versteckt hatte, weil er durch Kommentare der Jungs rot geworden war.
Die letzten Tage waren einfach perfekt.
Überrascht keuchte ich und stieß einen Schrei aus, als sich plötzlich bitterkaltes Wasser über meinen Körper ergoss.
„Upsi.", kam es leise von Deniz.
Fest kniff ich die Augen zusammen, hörte Gelächter und wischte mir ungläubig über das Gesicht.
Ich wollte mich schon umdrehen und den VfB Spieler fragen, was zum Teufel das ganze sollte, als ich Rehbraune und treue Augen vor mir sah.
Entschuldigend blickte Jamal zu mir und langsam dämmerte es mir, weshalb ich nass wurde.
„Sorry, ich wollte dich als Schutzschild benutzen.", umgriff er vorsichtig mein Gesicht und lächelte leicht.
Allein ein Blick in seine Augen sorgten dafür, dass ich nicht mal mehr böse sein konnte.
Leicht musste ich sogar grinsen, als ich an das Gespräch vor wenigen Tagen dachte.
„Ich hab's dir ja auch angeboten.", murmelte ich und zeigte dem Jüngeren hoffentlich, dass er kein schlechtes Gewissen haben müsste.
Vorsichtig lehnte Jamal sich mir entgegen und meine Augenlider flatterten beinahe automatisch zu.
Sanft trafen unsere Lippen aufeinander.
Und alles war ich spürte war Liebe.
Endlose Liebe. Endloses Glück.
Jamal war meine Liebe.
Er war mein Glück.
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Soo, da bin ich wieder. ☺️
Also, ich muss gestehen, dass ich die beiden zwar irgendwie niedlich finde, aber ich irgendwie nicht so ganz zufrieden bin. Aber ich wollte ihn euch dennoch nicht vorenthalten.
Ich hoffe also, dass er euch gefällt. ❤️
Ich bin leider seit einer Woche krank und deshalb hatte ich keine Kraft für irgendetwas – auch nicht fürs Schreiben. 🙈
Ich hoffe euch geht es besser! 🫶🏻
Ich wünsche euch eine schöne Nacht! ❤️
PS: Ich hatte keine Lust auf irgendein Korrekturlesen, also nehmt es mir nicht übel. Falls es große Fehler gibt, dann schreibt sie einfach in die Kommentare und ich korrigiere sie.
Bis dahin, love you all! ❤️☺️
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