19.1| Giovanni Reyna&Erling Haaland
𝐁𝐥𝐚𝐮𝐞 𝐀𝐮𝐠𝐞𝐧
𝖯𝖺𝗂𝗋𝗂𝗇𝗀: Giovanni Reyna&Erling Haaland
𝖦𝖾𝗇𝗋𝖾: fluff
𝖶𝖺𝗋𝗇𝗎𝗇𝗀: /
𝖨𝗇𝖿𝗈: AU, spielt zur Schulzeit
𝖦 𝖨 𝖮
Ich presste mir die Bücher an meine Brust und versuchte einfach möglichst unsichtbar durch den Schulflur zu laufen. Meine braunen Augen waren auf den Boden gehaftet und ich hatte genau dieses die letzten Jahre so oft gemacht, dass ich den Weg zu meinem Spind schon fast auswendig kannte.
Ich konnte erst wieder erleichtert durchatmen, als ich um die Ecke bog und die Menschenmassen hinter mir ließ. Doch plötzlich spürte ich einen Kräftigen Gegenstand gegen mich stoßen und ich prallte erschrocken zurück und flog mit meinem Hintern auf den Boden. Erschrocken blickte ich hoch, direkt in ein himmelblaues Augenpaar und ich hatte das Gefühl, dass die Zeit für einen kurzen Moment stehen blieb.
„Sorry, ich-ich hab dich nicht gesehen...", stammelte ich und rappelte mich schließlich auf, sammelte meine Bücher ein und wollte einfach nur so schnell wie möglich weg. Meine Wangen wurden rot, mein Gesicht brannte und mir war wirklich alles unangenehm was gerade passierte. Schnell wollte ich abhauen, nachdem ich mich wieder aufgerafft hatte, aber ein überraschend sanfter Griff um meinen Arm hielt mich davon ab. „Ist nicht deine Schuld.", lächelte der Größere mich an und ich musterte ihn kurz. Seine langen, blonden Haare hatte er zu einem Zopf gebunden und er sah wirklich gut aus. Seine blauen, warmen Augen passten nicht so gut zu seinem durchaus angsteinflößenden Ausdruck, aber sie rundeten alles nochmal ab. „Ich bin Erling.", stellte er sich vor, aber das war vollkommen unnötig gewesen. Natürlich kannte ich ihn. Er war nicht nur der Sportler unsere Schule, sondern auch total beliebt und auch ein Riesen Fuckboy.
„Ich weiß.", antwortete ich und löste sanft meinen Arm aus seinem Griff. „Dein Ruf eilt dir voraus.", fügte ich noch hinzu und es war mir sofort peinlich, weswegen ich meinen Blick sank und schnell an ihm vorbei ging. „Und dein Name?", rief er mir noch hinterher, weswegen ich nochmal stehen blieb. „Gio.", sagte ich, dachte eigentlich er hätte mich nicht gehört, aber sein Grinsen und sein Nicken verrieten mir, dass er mich sehr wohl gehört hatte. „Na dann, man sieht sich Gio.", sagte er, bevor er sich umdrehte und es hörte sich wirklich gut an, wie er meinen Namen aussprach.
Ich drehte mich ebenfalls um und versuchte, während ich zu meinem Spind ging, diese Begegnung zu vergessen. Mein Herz hämmerte schnell gegen meinen Brustkorb und ich versuchte angestrengt nicht an diese himmelblauen Augen zu denken.
Aber das klappte nicht wirklich gut. Während der Mathe Stunde ging dieses Bild nicht aus meinem Kopf und ich konnte wirklich verstehen, warum Erling so beliebt bei jedem war. Er war wirklich attraktiv und ich verstand, warum er einen solchen Ruf als Fuckboy hatte.
Ich war froh, als dieser Tag endlich zu Ende war. Es war wirklich anstrengend heute und ich wollte einfach nur noch nach Hause und mich in mein Bett legen. Ich mochte Schule, das tat ich wirklich. Es half mir für mein weiteres Leben und ich war auch wirklich gut darin. Viele würden sagen, dass ich ein Streber war und das stimmte wahrscheinlich auch. Meine Noten waren klasse und ich tat auch viel dafür, aber ich war auch nicht unsportlich. Ich hatte damals immer mit Jude, meinem Nachbar und gutem Freund, Fußball gespielt und war auch wirklich gut geworden.
„Hey Gio.", hörte ich da auch schon die Stimme des gebürtigen Engländers. Sofort breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus, als ich ihn erblickte, wie er mit seiner Trainingstasche in der Hand und seinem Schulranzen auf dem Rücken auf mich zukam. „Jude.", grinste ich ihn freundlich an und so entstand ein Gespräch zwischen uns. Der Jüngere erzählte mir, wie das Training war und wie es seiner Familie so ging. „Ähm ich muss jetzt den Bus kriegen.", unterbrach Jude sich selber, als er gerade von seinem Bruder erzählt hatte. „Alles klar, ich nehme wahrscheinlich den nächsten Bus. Ich muss nochmal in die Bibliothek.", fiel mir wieder ein und ich hätte mir gegen die Stirn schlagen können. „Okay, dann bis morgen Gio!", rief Jude mir grinsend hinterher und der Jüngere lief schnell zu der Bushaltestelle, während ich mich umdrehte und in die Bibliothek ging, welche direkt neben unserer Schule war.
Ich hatte keine Ahnung, wie sich das Wetter so schnell ändern konnte. Von Sonnenstrahlen und unmenschlich hohe Temperaturen zu strömenden Regen und Wind welcher mich bibbern ließ. Und anscheinend hatte auch mein Bus einen anderen Plan, da er ausfallen würde und ich entweder zwei Stunden auf den nächsten oder eine Dreiviertelstunde nach Hause laufen könnte.
Seufzend entschied ich mich für das zweite und fing an loszulaufen. Wenigstens gab es einen Ordentlichen Fußgängerweg, sodass ich nicht in irgend einem Graben laufen müsste. „Gio?", hörte ich plötzlich meinen Namen von einer Stimme, die mir sofort eine Gänsehaut auf die Arme zauberte. Ohne mich umzudrehen wusste ich, dass mich der Blonde Riese von heute Vormittag angesprochen hatte. Ich drehte mich um und kniff meine Augen leicht zusammen, sodass kein Regen in diese kam. „Was gibt's?", fragte ich und lächelte den größeren leicht an. „Was machst du hier?", fragte er mich und ich seufzte kurz. „Ähm-Mein Bus fällt aus, deswegen laufe ich jetzt nach Hause.", stotterte ich leicht und lächelte ihn an. Ich wusste wirklich nicht, was mit mir in seiner Nähe war.
„Ich kann dich auch mitnehmen. Dann musst du nicht laufen.", bat er mir an und ich nickte, bevor ich wirklich darüber nachdenken konnte. „Dann komm.", grinste er mich leicht an und führte mich zu dem Parkplatz vor der Schule und dann zu seinem Auto.
Im Auto herrschte unangenehmes schweigen, ich wusste nicht genau was ich sagen sollte und war offenbar so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekam, wie Erling mir eine Frage stellte. „Gio?", holte er mich aus meinen Gedanken hervor. „Ähm, ja?", fragte ich, spürte sofort Hitze in meinen Wangen und traute mich nicht wirklich in seine Richtung zu schauen. „Sorry, war in Gedanken.", schob ich noch hinterher. „Hab ich gemerkt.", lächelte Erling nur und machte keine Anstalten seine Frage von gerade ebene zu wiederholen. „Was hast du denn gefragt?", war nun meine Frage und ich blickte in seine himmelblauen Augen, die mich sofort in eine andere Welt schleuderten. Es kostete mich viel Kraft mich nicht nur auf die zwei blauen Meisterwerke in seinem Gesicht zu konzentrieren, sondern auch auf seine Frage. „Ich hab dich vorhin mit Jude gesehen und wollte wissen, ob ihr euch schon länger kennt. Jude ist nämlich auch ein guter Freund von mir, wir spielen zusammen Fußball.", erklärte Erling mir und ich musste wieder einmal feststellen, was für eine beruhigende Art er hatte.
„Ähm ja. Jude ist mein Nachbar und wir kennen uns schon seit ich denken kann.", erklärte ich ihm und ließ meinen Blick wieder nach draußen wandern. „Oh, dass wusste ich gar nicht. Aber cool, dann komm ich einfach mal bei dir vorbei, wenn ich Jude vom Training zu ihm nach Hause gebracht habe.", grinste Erling und ich spürte schon wieder Hitze in meinen Kopf steigen. „Davon träumst du nachts.", schüttelte ich grinsend meinen Kopf und schlug ihm leicht auf den Oberarm. „Du glaubst gar nicht, wie oft ich das tue.", zwinkerte er, aber mir war durchaus bewusst, dass er mich vor unserem Zusammentreffen von heute Morgen gar nicht gekannt hatte.
„Danke, fürs mitnehmen. Ich hätte echt keinen Bock gehabt, bei diesem Wetter draußen rumzulaufen.", bedankte ich mich, als sein Auto vor meinem Haus hielt. „Kein Problem.", lächelte Erling und legte seine Hand ganz kurz, ganz sanft auf meine. Und obwohl diese Berührungen für viele nichts besonderes wäre, so löste sie ein unbeschreibliches Gefühl in mir aus. Meine Haut kribbelte, meine Hand wurde ganz warm und mein Körper spielte verrückt.
Schwer atmete ich durch, nachdem ich die Haustür hinter mir geschlossen hatte und bekam jetzt erst mit, wie mein Herz raste und wie trocken mein Hals aufeinmal war. Tief durchatmend versuchte ich meine Gedanken zu sammeln und einfach wieder etwas klar denken zu können. Meine Augen schlossen sich für ein paar Sekunden, bevor ich mich endgültig gesammelt hatte und nach oben in mein Schlafzimmer lief. Meine Eltern waren noch nicht zu Hause, sie arbeiteten heute beide länger, aber ich war auch nicht wirklich traurig über das ausfallende Abendessen, denn ich war definitiv viel zu verwirrt.
Ich lag in meinem Bett, starrte an die Decke und versuchte angestrengt an etwas anderes als an die blauen Augen von Erling zu denken. Und das stellte sich definitiv als schwerer raus, als Gedacht. Seine warme Haut auf meiner, seine blonden Haare, sein Lachen in meinem Ohr und seine blauen Augen, die mich bestimmt bis zum Ende meiner Tage verfolgen würden.
Müde trottete ich durch den Schulflur, versuchte irgendwie wach zu bleiben und mich nicht an irgendeinen Spind zu lehnen und einfach zu schlafen. Ich war schon wirklich froh, dass ich gegen niemanden gelaufen war und mich so gut an den anderen Vorbeidrängen konnte. Ich musste nur noch mein Physik Buch aus meinem Spind holen, dann würde ich mich vielleicht nochmal auf den Weg zur Cafeteria machen und mir eine Kleinigkeit zu Essen holen.
Stockend schaute ich den großen, blonden Fußballspieler an, welcher lässig an meinem Spind lehnte und auf mich zu warten schien. „Hey?", fragte ich verwirrt, konnte allerdings nicht kontrollieren, dass meine Mundwinkel automatisch nach oben zuckten.
„Hey Gio.", grinste er mich an, machte einen Schritt von meinem Spind weg, sodass ich ran treten konnte. Ein Kribbeln schoss durch meinen Körper, als ich plötzlich den Arm von Erling um meinen Schultern spürte. Das Physikbuch drückte ich mir an die Brust und war wirklich erstaunt, dass es nicht im gleichen Takt wie mein Herz vibrierte, denn es schlug so stark gegen meinen Brustkorb, dass ich mir sicher war, dass Erling es schon hören konnte. „Ist alles okay?", fragte ich und schloss meinen Spind wieder. Fragend sah ich zu ihm hoch, wusste nicht genau, ob ich gestern irgendwelche Andeutungen gemacht hatte, dass er heute wieder zu mir kommen sollte.
Versteht mich nicht falsch, ich mochte es wirklich in seiner Nähe zu sein, aber ich war auch so nervös. Mein Körper kribbelte wieder stark und ich verlor mich beinahe in seinen Augen. „Bei mir ist alles bestens. Ich dachte nur, dass wir vielleicht etwas Zeit miteinander verbringen können und deswegen habe ich uns Essen mitgebracht. Und dir einen Kakao.", erklärte er und mir wurde sofort noch wärmer um mein Herz. Meine Mundwinkel zogen sich noch weiter nach oben, meine Augen sollten regelrecht strahlen und ich nickte wild mit meinem ungeordneten, braunen Lockenschopf. „Danke.", brachte ich hervor und lief zusammen mit dem Größeren zu einem ruhigeren Plätzchen, auf welchem wir sitzen konnten.
Der Kakao wärmte meine Hände, Erlings Anwesenheit erwärmte mein Herz. „Was hattest du heute?", fragte er mich, um ein Gespräch anzufangen. „Erste Stunde Mathe, danach einen Doppelblock Englisch und jetzt hab ich eine Stunde Frei und danach noch Physik.", erklärte ich ihm und nippte an meinem Kakao. „Und du?" „Ich hatte einen Doppelblock Englisch und hatte gerade Mathe und nachher habe ich noch Training.", erklärte er mir und als er sein Training erwähnte, sah ich sofort das strahlen in seinen Augen.
„Wann hast du nachher Schluss? Um wie viel Uhr?", fragte Erling, als ich ihm erklärte, dass ich jetzt rein gehen müsste um Pünktlich zu Physik zu kommen. „14 Uhr, dann nehme ich den Bus.", erklärte ich ihm und schulterte meine Tasche. „Das musst du nicht. Da hab ich dann Trainingsschluss und nehme dich wieder mit. Jude kommt wahrscheinlich auch mit.", sagte er und ich nickte, bevor ich realisieren konnte, was hier gerade abging.
Erling und ich verbrachten in den nächsten Monaten immer mehr Zeit miteinander und ich musste mir wirklich eingestehen, dass ich mich in den Blonden verliebt hatte. Ich hatte mich bei Jude ausgesprochen und mein bester Freund hatte mir versichert, dass Erling mindestens genauso auf mich stand, wie ich auf ihn. Ich hätte Erling vielleicht mal nach einem Date gefragt, aber ich wollte nicht verarscht werden, schließlich hatte Erling einen beachtlichen Ruf als Fuckboy.
Aber ich vergaß all meine Sorgen, sobald ich in seine blauen Augen blickte. Er schaute mich so ehrlich an, dass ich gar nicht anders konnte, als daran zu glauben, dass er alles ernst meinte.
Und auch jetzt, als er mich mal wieder von der Schule nach Hause gebracht hatte und ich in seine Augen schaute, spürte ich, wie viel ich doch für ihn empfand.
Sanft griff Erling nach meiner Hand, ein leichtes und schüchternes Lächeln hatte sich auf seine Lippen gelegt und mir wurde sofort warm ums Herz. „Willst du vielleicht mal mit mir auf ein Date gehen?", fragte er mich leise und mit belegter Stimme. Ich konnte definitiv Nervosität in seinem Blick ablesen und spürte sofort, wie mein Herz noch schneller schlug. „Ja, gerne.", brachte ich hervor und meine Lippen waren zu einem breiten Grinsen verzogen.
Erling lächelte, schaute erleichtert zu mir und kam mir mit seinem Gesicht immer näher. Mit angehaltenen Atem wartete ich auf das unvermeidliche und Ich schloss genießerisch meine Augen und seufzte, als seine weichen Lippen auf meine trafen. Voller Gefühle küssten wir uns und ich spürte, wie viel ich ihn bedeutete. Ich spürte, dass ich kein blöder Spaß für ihn war und fühlte, dass es ihm was bedeutete.
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[2244 Wörter]
── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──
Das Kapitel ist für ReadingLove168 ❤️
Ich hoffe, dass es euch allen Gefällt!!<3
Das war mein erste AU Geschichte überhaupt, ich hoffe, dass er einigermaßen ertragbar war🙈
Heute Abend fängt endlich wieder Bundesliga an, hab das so vermisst in den letzten Wochen...
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