08.1| Pablo Gavira&Pedro González
𝐖𝐞𝐡𝐳𝐮𝐭𝐮𝐧
𝖯𝖺𝗂𝗋𝗂𝗇𝗀: Pablo Gavira×Pedro González
𝖦𝖾𝗇𝗋𝖾: sad, Drama
𝖶𝖺𝗋𝗇𝗎𝗇𝗀: sad
𝖨𝖼𝗁 𝗋𝗎𝖿 𝖽𝗂𝖼𝗁 𝖺𝗇
𝖴𝗇𝖽 𝗍𝗎 𝖽𝖺𝗇𝗇 𝗌𝗈, 𝖺𝗅𝗌 𝗁𝖺𝖾𝗍𝗍𝖾 𝗂𝖼𝗁 𝗆𝗂𝖼𝗁 𝗏𝖾𝗋𝗐𝖺𝖾𝗁𝗅𝗍
𝖠𝗅𝗅𝖾𝗂𝗇 𝖽𝖾𝗋 𝖪𝗅𝖺𝗇𝗀
𝖨𝗇 𝖽𝖾𝗂𝗇𝖾𝗋 𝖲𝗍𝗂𝗆𝗆𝖾 𝗍𝗎𝗍 𝗆𝗂𝗋 𝗂𝗆𝗆𝖾𝗋 𝗇𝗈𝖼𝗁 𝗐𝖾𝗁
Schnell drückte der gebürtige Spanier auf den roten Punkt auf seinem Display und beendete den ausgehenden Anruf an seinen Mitspieler. Mit schnell pochendem Herzen schrieb er kurz eine Nachricht an ihm, in dem er beteuerte, dass er ihn versehentlich angerufen hatte, obwohl dies definitiv nicht stimmte. Er hatte bewusst sein Handy genommen und auch seinen Mitspieler bewusst angerufen, dass wusste der Spanier auch, aber er wollte es einfach nicht wahr haben. Er wollte niemanden gestehen, dass er noch viel zu sehr an ihm hing. Er wollte es selber nichteinmal aussprechen, geschweige denn darüber Nachdenken. Es war ihm unangenehm immer noch so für Pedro zu empfinden und er war auch etwas wütend auf sich selber. Wegen allem und vor allem wegen dem Anruf, welcher in den letzten Monaten nicht der einzige Anruf von Pablo an den Älteren war. Inzwischen bestand auch ihr Whats-App Chat nur noch aus anfänglichen Nachrichten von Pablo, in denen er schrieb, dass er Pedro versehentlich angerufen hatte und der Antwort von genau diesem, in dem er nur ein kurzes Okay schrieb.
Vor Monaten hatten die beiden jungen Barcelona-Spieler täglich miteinander geschrieben, mindestens genauso oft telefoniert und sich auch oft im Privaten getroffen, wohingegen das jetzt völlig anders aussah. Die einzige Nachricht, die die beiden sich schickten war, wenn Pablo ihn 'ausversehen' anrief und der Ältere antwortete. Telefonieren taten sie gar nicht mehr und sehen taten sie sich nur bei Spielen oder im Training. Vielleicht mal auf der ein oder anderen Gala, aber mehr nicht.
Und Pablo vermisste die Nähe zu Pedro. Er vermisste es, die Stimme von ihm zu hören, die Wärme seines Körpers zu spüren und allein schon den süßlichen Geruch von ihm wahrzunehmen.
Aber genau das alles tat ihm weh. Es schmerzte zief in seinem Herzen, wenn er die Stimme von dem Älteren hörte, wenn er in der Kabine oder in Spielertunnel stand und Pedros Anwesenheit nah an seinem Körper spürte und seinen Geruch in seiner Nase kitzeln spüren konnte.
𝖥𝗎𝖾𝗁𝗅 𝗆𝗂𝖼𝗁 𝗐𝗂𝖾 𝖾𝗂𝗇 𝖯𝗌𝗒𝖼𝗁𝗈𝗉𝖺𝗍𝗁
𝖣𝖾𝗇𝗇 𝗐𝖺𝗌 𝗂𝖼𝗁 𝗆𝖺𝖼𝗁, 𝗂𝗌𝗍 𝗀𝖾𝗌𝗍𝗈𝖾𝗋𝗍
𝖧𝗈𝖾𝗋 𝖺𝗅𝗍𝖾 𝖲𝗉𝗋𝖺𝖼𝗁𝗆𝖾𝗆𝗈𝗌
𝖣𝖺𝗆𝗂𝗍 𝗂𝖼𝗁 𝗂𝗋𝗀𝖾𝗇𝖽𝗐𝖺𝗌 𝗏𝗈𝗇 𝖽𝗂𝗋 𝗁𝗈𝖾𝗋
Mit glitzernden Tränen in seinen braunen Augen hörte der Jüngere sich alte Sprachnachmemos an. Alte Sprachmemos, die Pedro ihm geschickt hatte, wo der Ältere witzige Sachen erklärt hatte oder sich nach dem einen oder anderen ihrer nächsten Treffen erkundigt hatte. Es war schwierig für den kleinen Spanier und er war sich wirklich sicher, dass eine wirklich schwierige Zeit auf ihn zukommen würde.
Pablo fühlte sich dreckig, ausgenutzt und trotzdem war da wirklich viel Liebe die er für Pedro empfand. Aber Pablo wusste genau, dass der Ältere nichts für ihn empfand und er lediglich seinen Spaß wollte, wobei er jedoch nicht bedacht hatte, dass der junge Spanier ihn mehr mochte als es üblich war, für normale beste Freunde.
Es war nicht mehr normal und was Pablo machte, war definitiv nicht sonderlich hilfreich bei dem Vorhaben, Pedro zu vergessen, aber wenn der Jüngere sich in einer Sache sicher war, dann dass die Liebe zu Pedro wohl niemals vergehen würde. Er war seine erste große Liebe gewesen, die erste Person die er wirklich vertraut hatte und die erste Person, bei der Pablo ein unglaubliches Gefühl durch seinen Körper hat rauschen spüren.
Auch wenn der Jüngere sich etwas wirklich ernsthaftes gewünscht hätte und wirklich mit dem offensiven Mittelfeldspieler zusammen sein wollte, so hatte Pablo sich nie getraut mit ihm darüber zu reden. Anfangs dachte er auch noch, dass diese Freundschaft-Plus-Beziehung wirklich funktionieren konnte und vielleicht auch Pedro Gefühle entwickeln könnte, aber dem war offenbar nicht so.
„...Ich freu mich auf nachher.", war das letzte, was Pedro in seiner Audio gesagt hatte, bevor diese mit einem leisen Piepen beendet wurde und sofort schluchzte der gebürtige Spanier auf. Es war ihr letztes Treffen gewesen und eigentlich hätte Pablo gehofft, dass es länger gehen würde auch wenn er Gefühle für Pedro hatte. Er wollte mit offenen Karten spielen, hatte seinem eigentlichen besten Freund von seinen Gefühlen erzählt und auch wenn er diese nicht erwiederte, schliefen sie in dieser Nacht miteinander.
Aber am nächsten Morgen war alles anders. Pedro hatte ihm eine kurze Nachricht geschrieben, in der stand, dass er diese kleine Affäre zwischen ihnen beenden wolle. Nicht mehr und nicht weniger; und auch das war jetzt Wochen her. Wochen, in denen Pablo nicht ordentlich schlafen oder essen konnte, Wochen in denen Pablo wirklich am Ende war. Und langsam konnte der Spanier nicht mehr.
𝖨𝖼𝗁 𝗄𝗈𝖾𝗇𝗇𝗍 𝗄𝗈𝗍𝗓𝖾𝗇, 𝖽𝖺𝗌𝗌 𝖽𝗎 𝗃𝖾𝗍𝗓𝗍 𝗉𝗅𝗈𝖾𝗍𝗓𝗅𝗂𝖼𝗁 𝗅𝗂𝖾𝖻𝖾𝗇 𝗄𝖺𝗇𝗇𝗌𝗍
𝖣𝖾𝗇𝗇 𝖺𝗅𝗌 𝗂𝖼𝗁 𝖻𝖾𝗂 𝖽𝗂𝗋 𝗐𝖺𝗋, 𝗁𝖺𝗌𝗍 𝖽𝗎 𝖽𝖺𝗌 𝗇𝗂𝖾 𝗀𝖾𝗍𝖺𝗇
Wütend, aber auch sehr verletzt schaute Pablo zu seinem ehemaligen besten Freund, welcher mit seiner neuen Freundin in den Club gekommen war, in welchem sich die Mannschaft heute getroffen hatte. Eigentlich hatte der junge Fußballer vorgehabt, Pedro zu ignorieren und er wollte auch gar nicht so betrunken zu dem jetzigen Zeitpunkt sein, aber das Bild von der aufgetuschten jungen Frau, die sich an Pedro schmiss, wollte nicht mehr aus seinem Kopf verschwinden, also hatte Pablo ein Glas nach dem anderen getrunken, bis er in seinem Körper nichts mehr gespürt hatte und seine Gedanken vollkommen vernebelt waren.
Doch ein Gedanke wollte seinen Kopf einfach nicht verlassen. Warum schaffte der ältere Spanier es jetzt zu lieben, aber nicht, als Pablo da war. Warum wollte er so eine künstlich aufgeblasene Frau, die warscheinlich eh nur an seinem Geld interessiert war und nicht Pablo?
Immer mehr Gläser reihten sich vor dem gerade volljährigen Spanier auf und er war sich sicher, dass er sich morgen an nichts mehr erinnern würde, aber leicht freute er sich auch darüber.
Gerade laufen war auch schon lange aufgegeben und als er auf der Tanzfläche stand, sich eine kleine, zierliche Blondine an seinen Körper drückte, so konnte Pablo auch nichts machen, außer weiter zu machen. Eng umschlungen tanzten sie beide, bis er plötzlich ihre Lippen auf seinen spürte. Deutlich konnte er den Alkohol schmecken und ihr dürfte es nicht anders gehen, aber das störte sie beide irgendwie nicht.
Es war für Pablo ein langer Abend, bis er sich um kurz nach drei dazu entschied langsam aufzubrechen. Das es draußen deutlich kälter geworden war, spürte er gar nicht mehr. Adrenalin und Alkohol floss durch seinen Körper.
Plötzlich spürte er einen starken Arm von hinter, der ihn umdrehte und hart gegen die Hauswand neben ihm schubste. Ein stechender Schmerz breitete sich in seinem Kopf aus und der Spanier presste keuchend die Augen aufeinander. „Das ist dafür, dass du meine Freundin angegraben hast.", hörte Pablo und spürte kurz darauf noch einen stechenden Schmerz in seinem Gesicht und kurz darauf einen in seinem Oberkörper.
Pablo war noch benommener als vorher schon und er war vollkommen Hilflos. Der junge Fußballer konnte nicht mehr klar denken, das Adrenalin war aus seinem Körper entwichen und es war nur purer Schmerz zurückgeblieben. Der Schmerz in seinem Kopf, welcher immer schlimmer wurde, der Schmerz in seinem Oberkörper und der Schmerz in seinem Herzen war plötzlich wieder präsent. Pablo bemerkte nichteinmal den älteren Polen, welcher geschockt seinen Namen rief und zu ihm lief.
Er bekam nicht mit, wie Robert ihn hochhob und in sein Auto verfrachtete. Irgendwann war einfach alles schwarz bei dem jungen Spanier und endlich fühlte er rein gar nichts mehr.
𝖵𝖾𝗋𝗌𝗎𝖼𝗁 𝖽𝗂𝖼𝗁 𝗓𝗎 𝗏𝖾𝗋𝖽𝗋𝖺𝖾𝗇𝗀'𝗇, 𝖺𝗅𝗌 𝗐𝖺𝖾𝗋𝗌𝗍 𝖽𝗎 𝗆𝗂𝗋 𝖾𝗀𝖺𝗅
𝖣𝗈𝖼𝗁 𝗏𝖾𝗋𝗀𝖾𝗌𝗌 𝗂𝖼𝗁'𝗌 𝗄𝗎𝗋𝗓, 𝖽𝖺𝗇𝗇 𝖿𝖺𝖾𝗇𝗀𝗍 𝖾𝗌 𝗐𝗂𝖾𝖽𝖾𝗋 𝖺𝗇 𝗐𝖾𝗁𝗓𝗎𝗍𝗎𝗇
„Lewy?", fragte Pablo, nachdem er Stunden später wieder bei bewusstsein war und nach Minuten des Grübelns Herausgefunden hatte, dass er bei seinem neues Teamkollegen auf der Couch lag. Und das hatte er nur herausgefunden, weil auf der kleinen Kommode daneben ein Bild von ihm und seinem Freund Lukasz stand.
Der Kleinere war in die große Küche gelaufen, wo er tatsächlich auf den Polen stehen sah, von welchem die blauen Augen größer wurden. „Gavi du bist wach.", stellte er erleichtert fest und ich nickte mit schwerem Kopf.
„Was ist Gestern passiert?", fragte der Spanier und hörte dem Polen gespannt zu, welcher ihm alles erklärte.
Und ab einem gewissen Zeitpunkt, prasselten alle Gedanken und Gefühle wieder auf ihn ein.
All der Kummer, der Herzschmerz, aber auch die Schmerzen in seinem Körper und der nachträgliche Kater des letzten Abends machten sich durchaus bemerkbar.
Pablo schluckte, schluckte all die Tränen herunter, die sich in seinen Augen sammelten und verduchte stark vor Robert zu wirken. Aber all seine Dämme brachen, als Robert ihn einfach in den Arm nahm, beruhigend über seinen Rücken strich und Pablo endlich alles erzählte, was ihm seit Wochen auf dem Herzen lag.
Der Jüngere hatte wirklich alles getan um Pedro zu verdrängen. Er hatte alles versucht. Mit Sport, überdurchschnittlich viel Sport für ihn und auch viel zu viel Sport. Aber irgendwann, meist abends im Bett, konnte er nichtmehr aufhören an die vergangene Zeit mit Pedro zu denken. Er konnte es nichtmehr verdrängen und er wollte es in diesem Moment auch nichtmehr.
𝖨𝖼𝗁 𝗅𝗎𝖾𝗀 𝗆𝗂𝖼𝗁 𝗌𝖾𝗅𝖻𝖾𝗋 𝖺𝗇 𝗎𝗇𝖽 𝗌𝖺𝗀: "𝖤𝗌 𝗀𝖾𝗁𝗍 𝗆𝗂𝗋 𝗀𝗎𝗍"
𝖨𝖼𝗁 𝗌𝖾𝗁 𝗂𝗇 𝗆𝖾𝗂𝗇𝖾𝗆 𝖠𝗅𝖻𝗍𝗋𝖺𝗎𝗆, 𝗆𝗂𝗍 𝗐𝖾𝗆 𝖽𝗎'𝗌 𝗍𝗎𝗌𝗍
𝖨𝖼𝗁 𝗐𝗎𝖾𝗋𝖽𝖾 𝖽𝗂𝗋 𝗌𝗈 𝗀𝖾𝗋𝗇𝖾 𝗌𝖺𝗀𝖾𝗇
𝖨𝖼𝗁 𝗄𝖺𝗇𝗇 𝖾𝗇𝖽𝗅𝗂𝖼𝗁 𝗐𝗂𝖾𝖽𝖾𝗋 𝗌𝖼𝗁𝗅𝖺𝖿𝖾𝗇, 𝗐𝖾𝗂𝗅 𝖾𝗌 𝖺𝗎𝖿𝗀𝖾𝗁𝗈𝖾𝗋𝗍 𝗁𝖺𝗍 𝗐𝖾𝗁𝗓𝗎𝗍𝗎𝗇
Ein Tag nach dem Aufwachen bei dem Polen im Haus und der Nachträglichen Aussprache über die Gefühle von Pablo, war der jüngere wieder auf den Weg ins Training. Nur mit dem feinen Unterschied, dass der Pole sich vorgenommen hatte dem Spanier nicht von der Seite zu weichen und ihm zu helfen. Er selbst wusste wie schwierig es in solchen Situationen für einen jungen Fußballer sein konnte und erst recht, wenn man unter wirklich starkem Liebeskummer litt.
Nur zu gut konnte sich Robert daran erinnern, wie verzweifelt er selbst damals war und wie ihm seine Gefühle überforderten. Er wollte so für ihn da sein, wie es seine Freunde damals für ihn gewesen waren.
Pablo betrat die Kabine. Sein Kopf war gesenkt, sodass niemand die Schramme an seinem Wangenknochen sehen konnte, welche ringsum rot geworden war. Es war nicht wirklich zu verstecken und vor allem der Kontrast zu seiner blassen Haut und seiner dunklen Augenringe war enorm. Er hörte die Gespräche der anderen, hörte ihre Stimmen in seinem Ohr schallen, während er sich an all den anderen vorbeischlängelte und schließlich bei seinem Platz neben Frenkie und eigentlich auch Pedro nieder. Aber der andere Spanier hatte sich, schon fertig umgezogen sich zu Sergio gestellt.
„Scheiße Gavi!", stieß plötzlich Frenkie neben ihm laut aus, als der Jüngere sein Oberteil über seinen Kopf gezogen hatte und man somit den dunkelblau-grünen Fleck erkennen konnte, welcher an seiner Rippe prangte. Zum Glück war nichts gebrochen oder der gleichen, es sah nur ziemlich schlimm aus. „Was hast du den gemacht?", fragte der Niederländer, umfasste das Gesicht des Jüngeren und drückte dieses sanft hoch, sodass er auch die Schramme in seinem Gesicht ordentlich erkennen konnte.
Die anderen Mittspieler der beiden Barcelona Spieler, hatten inzwischen auch einen Blick auf Gavi geworfen und zogen scharf die Luft ein. „Es ist alles gut.", stellte Pablo fest, sah seine Mitspieler an und hoffte einfach, dass dieses Thema jetzt durch wäre. Er hatte weder die Kraft noch die Lust darauf, mit jemanden über seine Gefühle zu reden, denn es war schon mit Robert anstrengend gewesen und er war nervös. Obwohl, nervös war wahrscheinlich das falsche Wort, aber Pablo war unsicher, gekränkt und verletzt, als er es Robert unter Tränen erzählt hatte.
Pablo war schnell aus der Kabine verschwunden, was eigentlich nie der Fall war. Er hatte sich während des Umziehens nicht noch einmal zu seinen Mitspielern gedreht, sondern war gleich und so schnell er konnte vor ihnen Geflüchtet. Er hatte den besorgten Blick von Pedro dadurch nicht mitbekommen, aber hätte er diesen gesehen, dann hätte er wahrscheinlich ein Deja–Vu gehabt, denn der braunhaarige hatte im Traum auch ähnlich geschaut. Das Pablo fast täglich von ihm träumte, war nichts Neues, aber sogar in seinen Träumen zu sehen, mit wem Pedro etwas hatte war viel zu viel für Gavi.
Sein kleines, sowieso schon kraftloses Herz machte das nicht mehr mit. Seine schweren Knochen rebellierten und seine Konzentration war definitiv nicht auf das Training gerichtet.
Er würde so gerne endlich mal wieder ehrlich auf die Frage, wie es ihm geht, antworten. Pablo wollte endlich mal wieder mit einem Lächeln antworten, dass es ihm gut ginge und dass er wieder normal schlafen konnte. Das er nicht jede Nacht von bösen Träumen heimgesucht wurde und er endlich wieder schlafen konnte. Aber sobald er die Augen schloss und sofort die von Pedro sah oder wie sein dunkles Haar verstrubbelt in seiner Stirn hing, wollte er am liebsten nie wieder schlafen. Nie wieder die Augen schließen, nie wieder an Pedro denken und nie wieder Gefühle in sich haben. Diese schlimmen Schmerzen in seinem Herzen, als ob es in Millionen einzelne Teile zersprungen war und es keine Chance gab, dass es wieder ganz werden könnte.
𝖨𝖼𝗁 𝗅𝗎̈𝗀 𝗆𝗂𝖼𝗁 𝗌𝖾𝗅𝖻𝖾𝗋 𝖺𝗇 𝗎𝗇𝖽 𝗌𝖺𝗀:"𝖤𝗌 𝗀𝖾𝗁𝗍 𝗆𝗂𝗋 𝗀𝗎𝗍"
𝖨𝖼𝗁 𝗌𝖾𝗁 𝗂𝗇 𝗆𝖾𝗂𝗇𝖾𝗆 𝖠𝗅𝖻𝗍𝗋𝖺𝗎𝗆,𝗆𝗂𝗍 𝗐𝖾𝗆 𝖽𝗎'𝗌 𝗍𝗎𝗌𝗍
𝖨𝖼𝗁 𝗄𝖺𝗇𝗇 𝗄𝖺𝗎𝗆 𝖺𝗍𝗆𝖾𝗇, 𝖾𝗀𝖺𝗅, 𝗐𝖺𝗌 𝗂𝖼𝗁 𝗍𝗎
𝖣𝗎 𝖿𝖾𝗁𝗅𝗌𝗍 𝗆𝗂𝗍 𝗃𝖾𝖽𝖾𝗆 𝖹𝗎𝗀
„Es geht mir gut Robert!", zischte Gavi am Abend. Er wollte jetzt nicht mit dem Polen über seine Gefühlswelt reden, dafür war er viel zu erschöpft aber er konnte nicht schlafen. Er wusste, dass er schlafen musste, seine Augenlider fielen immer wieder zu, aber er sah Pedro vor ihm, wenn er die Augen schloss. Sah Pedro jemand anderen küssen, was den Schmerz in seinem Herzen nur verschlimmerte.
„Ich geh nochmal kurz raus.", zischte der Spanier und musste einfach raus aus dem Haus. Es schien ihn zu erdrücken und das Herz von ihm zog sich zusammen. Bei jedem Atemzug schmerzte sein Körper, schmerzte sein Herz. Es war zu viel.
Pablo setzte sich in sein Auto und fuhr los. Er fuhr einfach rum, fuhr wahrscheinlich viel zu schnell auf den leeren Straßen entlang und er konzentrierte sich nicht wirklich auf das Fahren. Es war dumm von ihm, aber das wusste Pablo genau. Er wusste, dass er nicht fahren sollte. Erst recht nicht, wenn er seit Tagen nur ein paar Stunden geschlafen hatte.
Aber als es plötzlich schwummrig vor seinen Augen wurde, verlor Pablo die Kontrolle über das Auto.
Das Auto fuhr von der Straße und krachte gegen einen Baum. Plötzlich durchflutete ein unbeschreiblicher Schmerz seinen ganzen Körper und Pablo sah vor seinem inneren Auge sein ganzes Leben an ihm vorbeiziehen. Er blieb an den schönen Momenten mit Pedro hängen und das letzt woran er dachte war der junge Spanier. Ich liebe dich Pedro. Schoss ihm im letzten Moment durch den Kopf, bis es ganz plötzlich aufhörte wehzutun.
Alles hörte auf wehzutun und er sank in eine vollkommenste schwärze.
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[2444 Wörter]
── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──
Die Idee für das Kapitel hatte ich schon wirklich lange im Kopf. Schon vor mindestens vier Monaten wollte ich dazu ein Kapitel schreiben, aber es hatte sich mir irgendwie nie angeboten.
Das Lied heißt 'Wehzutun' und ist von KATI K
Ich hoffe, dass euch das Kapitel trotz des unschönen Endes gefallen hat.
Wollt ihr einen zweiten Teil haben?
Liebe Grüse💕
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