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Vertrauen

~Lucea~

Ich liege auf dem Bett in meinem Gemacht und döse vor mich hin. Nachdem ich beinahe drei Tage und Nächte in den Häusern der Heilung verbracht habe, bin ich erschöpft und schlafe viel. Ich bin froh, dass es Éowyn und Merry wieder gut geht. Die Schildmaid Rohans ist in dem Zimmer neben meinem untergebracht und ab und zu sieht sie nach mir. Anfangs war sie sehr schweigsam, doch langsam kehrt ihre kämpferische Seite zurück. Zwar trauert sie um ihren Onkel. König Théoden fiel in der Schlacht auf dem Pelennor und wurde bereits im Land seiner Väter bestattet. Éomer ist nun der neue König Rohans. Pippin und Merry laufen schon wieder munter durch die Gassen von Minas Tirith und stellen das eine oder andere an. Doch so schelmisch sie auch sind, so freundlich und liebenswert sind die Hobbits auch. Gestern habe ich das Abendessen verschlafen. Die beiden kamen kurzerhand mit ihren und meinem Teller herein. Ich weiß nicht wie sie es schaffen, so fröhlich zu sein. Vielleicht haben sie das Grauen des Krieges schon wieder vergessen oder können es nur sehr gut verdrängen. Ich wünsche es ihnen. Gandalf, Gimli, Legolas und Laladriel geht es nach wie vor gut. Ich bin froh, dass die Gefährten wohlauf sind. Manchmal denke ich an Boromir. Er war ein stolzer Mann Gondors und Sohn des Truchsess. Ich habe nie viel mit ihm gesprochen, doch er war immer freundlich. Ich habe bereits Faramir kennengelernt. Er hat nun keine Familie mehr. Weder Mutter, noch Vater oder Bruder. Mir scheint aber, dass er sich hervorragend mit Éowyn versteht.

Plötzlich fühle ich eine warme Hand an meiner Wange, die mir die Haare aus dem Gesicht streicht. Ich schlage die Augen auf und sehe Aragorn auf der Bettkante sitzen. Wie lange ist er wohl schon da? Ich habe ihn nicht hereinkommen hören. Er lächelt liebevoll als er bemerkt, dass ich wach bin. Automatisch beschleunigt sich mein Herzschlag und ich lächle unwillkürlich zurück. Lange sehen wir uns einfach nur an. Seine Augen fesseln mich jedes Mal aufs Neue und ich könnte in ihnen versinken.

» Wie geht es dir? «, fragt er schließlich leise. Seine Stimme ist etwas rau. Er zieht seine Hand zurück, doch ich halte sie fest. Sachte streiche ich über seine Finger. Mein Blick fällt dabei auf seinen Ring. Zwei sich umeinander windende Schlangen mit smaragdenen Augen, deren Köpfe sich unter einer Krone aus goldenen Blumen treffen. Die eine trägt die Krone, während die andere sie verschlingt. Barahirs Ring, ein altes Erbstück. Bei diesem Gedanken erinnere ich mich an mein Medaillon. Nach wie vor liegt die Kette um meinen Hals, meist unter meinen Kleidern versteckt.

» Lucea? «, fragt Aragorn. Ich sehe zu ihm hoch. Er lächelt und spielt mit einer meiner Haarsträhnen.

» Verzeih «, sage ich ehe ich auf seine Frage antworte,

» Ich fühle mich ausgeruht «. Damit setze ich mich auf. Aragorn nimmt meine Hände in seine und zieht mich so nah zu sich, dass wir dieselbe Luft atmen. Dann legt er seine Lippen auf meine. Ich schlinge die Arme um seinen Hals. Mein Körper kribbelt und ich fühle seine warmen Hände an meinen Wangen. Nur widerwillig löse ich mich von ihm als meine Lungen nach Luft schreien. Vorsichtig lehnt er seine Stirn an meine. Unablässig zeichnen seine Finger die Konturen meines Gesichts nach.

» Ich liebe dich «, flüstert er und verschließt erneut unsere Lippen.

» Ich liebe dich auch «, erwidere ich als wir uns diesmal voneinander lösen.

Meine Augen wandern durch das Zimmer und bleiben am Fenster hängen. Die Sonne hat ihren Zenit bereits verlassen.

» Ist es schon so spät? «, murmle ich etwas ernster.

» Wir wollten dich nicht wecken «, meint Aragorn und sieht ebenfalls aus dem Fenster.

» Wozu wolltet ihr mich nicht wecken? «, frage ich nach und mustere den Erben Isildurs. Er scheint meinem Blick auszuweichen.

» Wir haben uns beraten «, antwortet er,

» Dann stieß Glorfindel zu uns «. Glorfindel ist hier? Ich hoffe, er bringt keine schlechten Nachrichten. Doch im Moment liegt meine Aufmerksamkeit woanders.

» Aragorn, was ist los? «, frage ich direkt und sehe ihm in die Augen. Mein Gegenüber seufzt und ich spüre, dass es ihm nicht leicht fällt.

» Wir werden zum schwarzen Tor marschieren und Sauron ein letztes Mal herausfordern «, sagt er schließlich. Mein Herz setzt einen Schlag aus, um dann unregelmäßig voran zu stolpern.

» Was? «, flüstere ich fassungslos und starre ihn an.

» Lucea, nur so können wir Frodo und Sam helfen «, startet er einen Erklärungsversuch. Ich stehe auf und trete mit verschränkten Armen vor das Fenster. In meinem Kopf herrscht Chaos. Fragen und Gefühle wirbeln durcheinander. Doch etwas sticht klar und deutlich hervor. Enttäuschung. Warum haben sie mich nicht geweckt? Ich gehöre doch auch zu den Gefährten. Zwei Arme schlingen sich von hinten um meine Taille.

» Versteh doch, tausende Orks versperren den Hobbits den Weg zum Schicksalsberg. Wir werden sie herauslocken und Saurons Blick auf uns ziehen «, meint Aragorn.

» Wann? «, frage ich tonlos, ohne darauf einzugehen.

» Heute Abend «, ist die rasche Antwort. Schwungvoll drehe ich mich in seinen Armen um.

» Noch heute Abend? Aber dann... «, meine Stimme versagt und suche nach den richtigen Worten.

» Nein, du wirst nicht mit uns kommen «, sagt Aragorn mit strenger Stimme. Etwas Endgültiges liegt darin.

» Nein, das werde ich nicht, aber ich...ich will dich nicht verlieren «, verzweifelt verberge ich mein Gesicht an seiner Brust.

» Ich kehre zu dir zurück, vertrau mir «, meint er beruhigend und streicht mir übers Haar. Ich hebe den Kopf und sehe ihn eine Weile schweigend an.

» Kannst du mir das versprechen? «, frage ich schließlich.

» Menschen versprechen vieles, doch letztendlich sind es lediglich Worte. Leere Worte «, erwidert er nur und einen Moment versteift er sich. Das versetzt mir einen Stich. Ich habe ihn genau verstanden, denn ich habe mein Versprechen ihm gegenüber gebrochen. Misstraut er mir etwa? Ich kann nicht verhindern, dass mir eine Träne die Wange hinabrollt.

» Kann ich sicher sein, dass ich dir nicht plötzlich auf dem Schlachtfeld begegne? «, fragt Aragorn und fängt meinen Blick ein. Ich nicke nur und eine weitere Träne sucht sich ihren Weg über mein Gesicht.

» Vertrau mir «, widerholt Aragorn leise und wischt die Tränen fort.

» Das tue ich «, hauche ich,

» Das habe ich immer schon getan. Doch Vertrauen ist wie ein Schwert, mit dem dich derjenige, dem du es schenkst, verteidigen oder vernichten kann «. Ich vermeide es, ihm die Augen zu sehen. Stattdessen betrachte ich das Wappen Gondors auf seinem Hemd. Es ist ein weißer Baum von sieben Sternen umrahmt und auf schwarzen Grund gesetzt. Eine Hand unter meinem Kinn zwingt mich, aufzusehen. Aragorns graue Augen haben einen sanften Ausdruck angenommen.

» Ich werde dich immer verteidigen. Solange ich lebe «, sagt er leise und küsst meine Stirn. Wärme breitet sich in mir aus und verdrängt jegliche Kälte. Ich kann ihm gar nicht länger böse sein. Seine Lippen finden einen Weg über meine Wangen bis hin zu meinem Mund. Und wieder verschließen seine Lippen die meinen.

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