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Sterne

~Laladriel~

Die Nacht ist sternenklar. Das Baumvolk lässt Klagelieder für Gandalf erklingen. Sie singen ohne Unterlass traurige Zeilen, die mein Herz nur noch betrübter machen. Gandalf war mir ein guter Freund. Er rettete mich einst aus den Fängen des bleichen Orks und brachte mich zu Lady Galadriel. Es ist seltsam, welch eine Lücke Freunde zurücklassen. Einen tiefen Riss, der lange Zeit benötigt, um wieder zu verheilen. Gedankenverloren blicke ich zu den Sternen empor. Zwischen den Ästen über mir erkenn ich einige Sternbilder. Das weiße Licht, das die Elben so lieben, erhellt das Dunkel der Nacht. Ich erinnere mich noch gut daran, als mir Gandalf einst von den ersten Zeitaltern Mittelerdes erzählte. Wie das Land haben sich auch die Sterne verändert. Manche sind gefallen. Dies ist es, was die Menschen 'Sternschnuppen' nennen. Man erzählt sich, wenn ein Stern zur Erde fällt, ersteht neues Leben aus seinen Überresten. Niemand weiß, ob daran etwas Wahres ist. Auf jeden Fall wäre es in einer gewissen Weise magisch. Ich entdecke das Sternbild des Orion am Himmel, der mit seinem Bogen aus Sternen auf den Skorpion deutet. Eine weitere Folge der glänzenden Himmelskörper, die ihrerseits auf eine nächste weist. Es ist gewissermaßen ein ewiger Kreislauf vom einen Ende des Himmels bis zum anderen. Ganz anders als das Leben. Ein Leben erblüht und schwindet mit der Zeit. Auch das der Elben, wenn es auch viel länger währt. Mein Leben überdauerte schon mehrere Zeitalter, genauer gesagt 2760 Jahre. Mein Bruder ist etwa 230 Jahre älter, was für Elben eine überblickbare Spanne ist. Mit diesem Alter sind wir gerade einmal erwachsen. Ein Lächeln huscht über meine Lippen. Die Unterschiede der einzelnen Geschöpfe, die Ilúvatar einst schuf, sind doch erstaunlich. Während die Menschen nicht einmal hundert Jahre alt werden, ist dies nur ein Wimpernschlag im Leben eines Elben. Ausgenommen natürlich die Dúnedain, die bis zu vier Jahrhunderte überdauern können. Meine Gedanken schweifen aus einem mir unbekannten Grund nach Bruchtal zurück. Dort habe ich Hisilomé zurückgelassen. Meine treue Stute konnte mir auf dieser Reise nicht folgen. Vor mir taucht das Bild von Glorfindel auf. Der Elbenfürst, wie er dem abscheulichen Ork den Kopf abtrennte. Ich werde plötzlich aus meinen Überlegungen gerissen, als jemand neben mich tritt.

» Wie geht es deiner Schulter? «, fragt Legolas. Mein Bruder hat zwar den einen oder andere Kratzer abbekommen, aber ernsthaft verletzt ist er nicht. Ich frage mich wirklich, wie ihm das immer wieder gelingt.

» Es tut nicht weh «, antworte ich wahrheitsgemäß. Er lächelt ein wenig und folgt meinem Blick.

» Dennoch findest du keinen Schlaf «, meint er und seine Augen wandern über den Himmel.

» Du doch auch nicht «, erwidere ich leise und werfe einen Blick über die Schulter. Sam, Merry, Pippin und Gimli schlafen seelenruhig. Aragorn und Boromir sind nirgends zu sehen. Genauso wenig wie Frodo. Ich mache mir keine Sorge, schließlich befinden wir uns hier in Lothlórien. Ich kenne diesen Platz gut genug, um zu wissen, dass niemals Orks hierher gelangen könnten. Schweigend sitzen wir nebeneinander auf einer der dicken Baumwurzeln. Irgendwann werde ich doch müde und ich begebe mich zur Ruhe.

Am nächsten Morgen erwache ich bei Sonnenaufgang. Die anderen schlafen noch. Dies war die erste Nacht, in der wir ohne Wachen ruhen konnten. Bisher mussten wir ständig auf der Hut sein und wachsam die Augen offen halten. An erholsamen Schlaf war nicht zu denken. Hier ist das anders, doch lange werden wir nicht bleiben. Wir müssen noch heute weiter, um Mordor und den Schicksalsberg in seinem Herzen so schnell wie möglich zu erreichen. Geräuschlos stehe ich auf und steige zur Haupthalle empor. Diese ist auf dem höchsten Mallornbaum errichtet. Ich betrete den Pavillon, in dem das Essen aufgetragen wird. Doch deshalb bin ich nicht gekommen. Lord Celeborn und Lady Galadriel sitzen am Tisch, als hätten sie mich bereits erwartet.

» Gi nathlam hí, Laladriel «, sagt Celeborn und neigt den Kopf. Galadriel lächelt mir zu

» Es ist lange her, dass du das letzte Mal hier warst «. Sie bedeutet mir, mich zu setzen, und ich folge ihrer Geste.

» Eure Reise war bisher nicht ganz ungefährlich und das wird sich nun nur noch verschärfen «, meint der Herr von Lórien,

» Ihr werdet verfolgt. Nicht von herkömmlichen Orks, diese sind anders. Größer und stärker. Außerdem bewegen sie sich auch unter der Sonne «. Erstaunt sehe ich ihn an.

» Ich habe noch nie von solchen Orks gehört. Was sind das für Kreaturen? «, frage ich. Die beiden wechseln einen Blick.

» Man nennt sie Uruk-hai. Sie tragen das Zeichen der weißen Hand. Du weißt, was das bedeutet? «, erklärt Celeborn.

» Ja «, sage ich knapp. Uruk-hai wurden ursprünglich von Sauron gezüchtet. Sie sind eine Mischung aus wilden Menschen und besonders großen Orks. Wenn jene die weiße Hand tragen, dann gehören sie Saruman an. Das heißt wiederum, dass auch der ehemals weiße Zauberer Orks züchtet. Ein beunruhigender Gedanke.

» Ihr müsst vorsichtig sein «, warnt Galadriel leise. Ich nicke nur und schenke ihr ein leichtes Lächeln.

» Iss nur, mein Kind. Hier soll niemand Hunger leiden «, die Herrin des Ringes Nenya deutet auf den Teller vor mir. Auch die beiden wenden sich wieder ihren Tellern zu und schweigend beginnen wir zu essen.

Nach einer Weile tritt ein Elb mit silbernen Haaren herzu und verbeugt sich leicht.

» Die Boote sind bereit «, berichtet er und seine eisblauen Augen sehen erwartungsvoll zu den am Tisch Sitzenden.

» Danke, Winthir «, sagt Celeborn,

» Sagt Aragorn Bescheid. Wir treffen uns am Ufer «. Winthir neigt gehorsam den Kopf und zieht von dannen. Celeborn erhebt sich, legt mir eine Hand auf die Schulter und nickt uns zu. Mit einem

» Ich wünsche dir alles Gute «, verschwindet er. Fragend sehe ich mein Gegenüber an. Galadriel lächelt etwas besorgt.

» Ihr werdet eure Reise auf dem Fluss fortsetzen, so könnt ihr eure Verfolger am besten abhängen. Komm, gehen wir zu Ufer «, erklärt sie und erhebt sich ebenfalls. Ich tue es ihr gleich und zusammen machen wir uns auf den Weg.

» Der Weg, der vor euch liegt, ist noch lang und höchst gefahrvoll. Ich bitte dich, pass auf dich auf, genauso wie du auf deine Gefährten aufpasst «, meint meine Begleiterin. Ihre langen, hellblonden Haare wehen im Wind und ihre undurchschaubar blauen Augen ruhen auf mir. Sie ist mir so vertraut und doch so fremd, obwohl ich lange Jahre hier in Lórien verbracht habe. Ich antworte nicht, da wir die Anlegestelle erreichen. Die anderen stehen schon in einer Reihe da. Jedem von ihnen wird gerade ein langer Umhang angelegt, der mit einer silbernen Blattbrosche zusammengehalten wird. Eine Elbin kommt auf Galadriels Winken zu mir und legt mir ebenfalls den feinen Stoff über die Schultern. Dieser Umhang ist mattgrün und fällt beinahe bis zu meinen Knöcheln hinab. Jedes dieser Kleidungsstücke ist anders von Farbe und Länge. Perfekt auf ihre Träger zugeschnitten.

» Vielen Dank «, hauche ich und berühre ehrfürchtig die Brosche. Eines von Lóriens Blättern. Galadriel gibt mir einen Kuss auf die Stirn und reicht mir ein schmales Wurfmesser und einen edlen Bogen mit wunderschönen Schnitzereien darauf. Blätter, Ranken und sogar ein Stern. Die Bögen der Galadhrim sind anders als die unseren aus dem Düsterwald. Sie sind länger und zarter. Legolas bekommt einen selben. Dann schreitet Galadriel an den anderen vorbei. Die Hobbits erhalten kleine Dolche. Frodo bekommt außerdem eine Phiole mit dem Licht Earendils. Sam bekommt ein Elbenseil, was ihn überglücklich aussehen lässt. Er hat bereits einige Male verlauten lassen, dass er dieses Ausrüstungsteil zu Hause vergessen hat. Lucea wird ein Säckchen geschenkt, das eine Vielzahl an Kräutern beinhaltet. Aragorn bekommt einen gebogenen Dolch mit elbischen Verzierungen. Was Boromir und Gilmi zuteilwird, bekomme ich nicht mehr mit, denn die Elben führen uns zu vier langen, aber schmalen Booten, die vertäut im Wasser liegen. Sie sind bereits mit unseren wenigen Sachen beladen. Zudem liegen etliche Blätterbündel dabei, in denen sich wohl Proviant befindet. Boromir fährt mit Merry und Pippin. Legolas teilt das Kanu mit Gimli. Aragorn, Lucea und Sam steigen in ein weiteres. Das letzte bekommen Frodo und ich zugeteilt. Darin befindet sich auch der größte Teil unserer Sachen. Ich nehme das Ruder entgegen und tauche es ins Wasser. Die Elben stehen am Ufer und sehen uns nach wie wir die Bucht verlassen und auf den Fluss hinaustreiben, der uns zu den Raurossfällen bringen wird.



Gi nathlam hí – Sei willkommen

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