Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Begrüßungen

~Laladriel~

Gerade als sie Sonne aufgeht, brechen wir auf. Die Luft ist noch kühl und Tau benetzt das Gras. Unser Nachtlager ist schnell abgebrochen und wir steigen auf unsere Pferde. Meine treue Stute Hisilomé begleitet mich auch diesmal wieder. Seit der Schlacht der fünf Heere sitze ich auf keinem anderen Pferd mehr. Die graue Stute bringt mich überallhin. Ich tätschle ihr lächelnd den Kopf und treibe sie an. Mein Bruder Legolas tut es mir gleich. Geschwind reiten wir in Richtung Imladris. Die Hufe unserer Pferde scheinen den Boden kaum zu berühren. Es kommt mir fast so vor, als würde ich fliegen. So stelle ich mir das Fliegen zumindest vor. Der Wind bläst mir entgegen, zerrt an meinen Kleidern und meinen goldenen Haaren. Ich sehe zu meinem Bruder hinüber. Seine hellblonden Haare flattern hinter ihm her und seine blauen Augen sind gegen den Wind leicht zusammengekniffen. Unser Vater, König Thranduil von Düsterwald, gab uns den Auftrag, an Elronds Ratsversammlung teilzunehmen. Lord Elronds Nachricht ereilte uns vor einigen Tagen. Es hieß, eine dringende Angelegenheit müsse besprochen werden. Thranduil muss als König immer unzählige Aufgaben erfüllen, die ihm nicht einmal viel Zeit für seine Familie lassen. Daher hat er uns gebeten, ihn im Rat zu vertreten. Nachdem schon einige Zeit nichts Aufregendes mehr passiert ist, kommt mir diese Versammlung eigentlich recht gelegen. Seit dem Krieg um den Erebor bin ich viel in Mittelerde herumgereist – hauptsächlich, um alte Freunde zu besuchen. Mit meinen 2760 Jahren habe ich schon viel gesehen. Legolas ist 232 Jahre älter als ich, was bei Elben keine lange Zeit ist. Wir sind nach wie vor mehr oder weniger unzertrennlich. Ich liebe meinen Bruder über alles und ich denke, er weiß das auch ohne, dass ich es ausspreche. So viel bleibt unausgesprochen zwischen uns, jedoch wissen wir meist, was der andere denkt.

Der Düsterwald und Imladris sind nicht allzu weit voneinander entfernt. Ein Zweitagesritt trennt die beiden Orte. Den mir vertrauten Wald haben wir schon weit hinter uns zurückgelassen und reiten nun auf freier Ebene. Eine weite Graslandschaft, soweit das Auge blicken kann. Das saftige Grün hebt sich deutlich von dem hellblauen Himmel ab. Die Sonne steht mittlerweile beinahe im Zenit und wärmt die Luft angenehm. Keine einzige Wolke, weder weiß noch schwarz, treibt vor dem Wind her. Als ich zurückblicke, kann ich in der Ferne nur noch schemenhaft das Dunkelgrün des Waldes erkennen. Ein leises Seufzen entfährt mir. Sofort ruhen Legolas' unergründliche Augen auf mir. Ich lächle leicht

» Man în i talaf an ye hûd? «. Legolas sieht nachdenklich voraus. Seine Antwort lässt einige Zeit auf sich warten.

» Man ha yando nai, ha ea moina valdea «, sagt er schließlich. Dabei lasse ich es beruhen. Es dauert sowieso nicht mehr lange, bis wir Imladris erreichen und dort kann ich Lord Elrond ja persönlich fragen. Zum Rat werden Vertreter von allen Völkern Mittelerdes erscheinen. Vater sagte, das sei so Tradition.

Die Sonne hat ihren höchsten Punkt schon lange verlassen als wir Imladris erreichen. Die kleine Stadt liegt gut versteckt zwischen Wald und Berg. Eine schmale Brücke führt über eine Schlucht hinüber. Hisilomés Hufe klappern auf dem Steinpflaster. Das Geräusch hallt – immer lauter werdend – durch das hohe Tor, dessen Flügel weit offen stehen. Es sieht aus, als wären wir wirklich willkommen und bereits erwartet. Langsam trabt meine graue Stute weiter. Durch die Gassen, hinauf zum Hause Elronds. Es ist das am höchsten gelegene Haus in Imladris und man hat von so manchem Balkon eine wunderschöne Aussicht auf die Ebene. Nach einer Weile passieren wir ein kleineres Tor, das in einen Hof führt. Dort stehen bereits Elrond, Lindir und die Zwillinge Elladan und Elrohir, Söhne Elronds und Celebríans. Ich kenne Bruchtal sehr gut. Celebrían heiratete zu der Zeit, als ich in Lórien lebte. Ich war gut mit ihr befreundet. Ich hatte auch das Vergnügen, ihre Kinder kennenzulernen. Arwen und die Zwillinge, die zurückblieben, als ihre Mutter zu den Grauen Anfuhrten zog und nach Valinor segelte.

» Êl síla erin lû e-govaned vîn «, sagt Elrond und breitet die Arme aus.

» Mae govannen «, erwidert Legolas und neigt den Kopf. Als wir von den Pferden steigen, kommen sofort zwei Elben, um die Tiere wegzubringen.

» Laladriel, Legolas! Es ist schön, euch zu sehen «, ruft Arwen aus, die zusammen mit einer jungen Frau die Treppen herunterläuft. Die schwarzhaarige Elbin umarmt mich fest und tritt schließlich einen Schritt zurück. Neugierig wandert mein Blick zu der jungen Frau. Sie ist mit den langen dunklen Haaren und der gebräunten Haut sehr hübsch. Sie trägt ein schlichtes, mattgrünes Kleid und hat die braungrünen Augen gesenkt. Arwen legt ihr eine Hand auf die Schulter und stellt sie vor

» Das ist Lucea «. Da geht mir ein Licht auf. Ich habe gehört, dass Arwen eine Ziehtochter bei sich aufgenommen hat. Das Mädchen ist zu der Zeit hierhergekommen, als Aragorn hier seine Kindheitstage verbrachte. Das ist aber schon über dreißig Jahre her. Ungläubig starre ich die Frau an, sie kann unmöglich über zwanzig sein. Ich komme nicht dazu, länger nachzudenken, denn da tritt jemand aus dem Schatten. Ein Lächeln breitet sich über mein Gesicht aus und da schließe ich Aragorn auch schon in die Arme.

» Saesa omentien lle «, murmle ich, nachdem ich ihn wieder losgelassen habe. Der Dunkelhaarige lacht und erwidert meinen Gruß.

» Aragorn «, sagt Legolas, der neben mir auftaucht. Die beiden begrüßen sich mit der alten Geste. Die rechte Hand auf die Schulter des anderen.

» War die Suche nach dem Geschöpf erfolgreich? «, fragt mein Bruder. Aragorn winkt ab, denn Elrond bittet uns, ihm zu folgen. Er führt uns durch einige Gänge und Korridore. An einer Stelle, trennen sich unsere Wege. Arwen führt mich nach links, die anderen marschieren nach rechts. Lucea folgt leise. Ich bin erstaunt darüber, dass sie beinahe so lautlos auftritt wie ein Elb es tut. Nach einer Weile öffnet die Trägerin des Abendsterns eine Tür und erklärt

» Tana ea lín sam «. Ich neige den Kopf und trete über die Schwelle in den hellen Raum. Die Möbel sind aus hellem Holz gefertigt, auf dem Boden liegt ein bunter Teppich und das Fenster steht weit offen. Arwen lächelt

» Ruh dich ein bisschen aus. Heute Abend wird ein kleines Fest abgehalten und morgen früh findet die Versammlung statt «. Ich bedanke mich und sie lässt mich schließlich mit dem Versprechen allein, mich später abzuholen. Eigentlich bin ich gar nicht müde und es ist auch nicht meine Art, untertags zu schlafen. Dennoch lasse ich mich auf das weiche Bett sinken und gleite erstaunlich schnell ins Reich der Träume.



Man în i talaf an ye hûd? – Was ist wohl der Grund für die Versammlung?

Man ha yando nai, ha ea moina valdea – Was es auch ist, es ist sicher wichtig

Êl síla erin lû e-govaned vîn – Ein Stern erleuchtet die Stunde unseres Treffens

Mae govannen – Sei gegrüßt

Saesa omentien lle – Es ist schön, dich zu sehen

Tana ea lín sam – Das ist dein Zimmer

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro