sᴛᴏʀʏʟɪɴᴇ
So Weiß wie Schnee, so Rot wie Blut und so Schwarz wie Ebenholz.
Im Gegensatz zu Schneewittchen, war die Geschichte um den Wald im Norden nie nur ein Märchen. Es war eine Sage gewesen, vielleicht eine Schauergeschichte, aber man hatte immer gewusst, dass sie nicht komplett falsch ist.
"Wenn es dunkel wird, mein Kind, kommen die Schatten aus dem Wald- sie sind leise und kalt und sie sehen dich nur an. Einige Minuten lang werden sie dich nur beobachten, ehe sie rauskommen. Sie werden schnell sein, wie kleine Wichtel, aber sie werden dir nichts Gutes tun- sie werden dir deine Energie nehmen, deine Kraft, bis du nichts mehr hast und nichts mehr bist und nur noch als eine Hülle deiner selbst am Boden liegt.
Und dann wirst du selbst einer dieser ruhelosen Schatten.
Gehe niemals in den Wald und gehe niemals in die Nähe von diesen, wenn es dunkel ist."
Niemand war sich sicher gewesen was das hieß, niemand war sich sicher gewesen ob es Realität war, aber nun ist diese Geschichte mehr Realität als zuvor.
Wenn sich zuvor jemand in Waldnähe getraut hatte, sobald es dunkel wurde, kam er immer zurück (In den letzten 50 Jahren zumindest). Verstört und Verrückt, reif für einen guten Psychiater, aber er kam immer zurück.
"Es ist lediglich die Angst dort draußen, die die Menschen durchdrehen lässt."
Es war nicht allein die Angst, einigen war das klar, anderen nicht.
Man hatte sich, bis auf ein paar Ausnahmen, immer vom Nordwald, indem diese Sachen geschahen, ferngehalten- vielleicht auch nur, weil dort Patrouille gestanden wurde, was eigentlich schon alles sagen sollte.
Den Tod des Kronprinzen und seiner Frau kann man jedoch nicht auf die Angst schieben. Sie haben sich an den Nachtwachen, die drei Kilometer vom Waldrand tagtäglich aufpassten und neben dem König und seiner Frau die einzige waren, die wussten was wirklich los war, vorbeigeschlichen und in den Wald gegangen. Fergus war schon immer so gewesen- zu leichtsinnig für die Welt und viel naiv. Er hatte alles wissen wollen und in seiner Frau hatte er das gefunden was er gebraucht hatte.
Am nächsten Tag hatte man sie wenige Meter des Waldes entfernt gefunden, die Hände so zusammengepresst, dass man diese nicht voneinander lösen konnte, die Gesichter weiß wie Schnee, Blut an den Lippen und die Augen leer und leblos weit in die Ferne gerichtete.
Es war kein schöner Tod gewesen.
Es war gerade mal eine Woche Zeit für Trauer gewesen, da wurde zu einer Selection aufgerufen- es war ein neuer Thronfolger im Amt und braucht eine Frau. Und falls der momentane Kronprinz auch sterben sollte, hat man die Selection gleich noch auf seinen jüngeren Bruder erweitert.
"Wᴇɴɴ sɪᴇ ᴇɪɴᴇ ᴛᴏᴄʜᴛᴇʀ ɪᴍ ʜᴇɪʀᴀᴛsғᴀ̈ʜɪɢᴇᴍ ᴀʟᴛᴇʀ ʜᴀʙᴇɴ, ɪsᴛ ᴅɪᴇsᴇ ʜᴇʀᴢʟɪᴄʜ ᴇɪɴɢᴇʟᴀᴅᴇɴ ᴍɪᴛ ᴇʟғ ᴡᴇɪᴛᴇʀᴇɴ ᴅᴀᴍᴇɴ ᴜᴍ ᴅɪᴇ ʜᴇʀᴢᴇɴ ᴜɴsᴇʀᴇʀ ᴘʀɪɴᴢᴇɴ ᴢᴜ ᴋᴀ̈ᴍᴘғᴇɴ.
Iʜʀᴇ ғᴀᴍɪʟɪᴇ ᴡᴜ̈ʀᴅᴇ ᴡᴇɢᴇɴ ɪʜʀᴇʀ ᴀʙᴡᴇsᴇɴʜᴇɪᴛ ᴇɴᴛsᴄʜᴀ̈ᴅɪɢᴛ ᴡᴇʀᴅᴇɴ."
Ob es nun die Entschädigung war, die Krone oder ob die Königsfamilie doch so vielen geheuer war, war nicht klar, aber schon nach einer Woche war eine gigantische Anzahl von Bewerbungen eingeflogen.
Wenn ihr Interesse habt, dann markiert doch ein paar andere RPGer in dem Kommentaren
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