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Kapitel 69

"Da wird man ja blind.", war der erste Kommentar von Namjoon beim Betreten des Zimmers.

Verständlich, war der Raum doch vorwiegend in furchtbaren Rosa- und Pinktönen gehalten. Inklusive kitschigen Rosenmustern auf dem Bettzeug und Polsterbezügen.

Jin war unverständlich, wie man in so einer Umgebung auch nur annähernd in Stimmung kommen sollte.

Alles hier erinnerte an das Schalfgemach einer Großmutter. Es roch auch so.

Kein Wunder, dass Namjoon als erstes die Fenster öffnete. Nachdem er ein gutes Dutzend Dekoartikel entfernen musste.

Niedliche Bärchen, Mäuse, Kunstrosen und unzählige Blütenblätter lagen nun am Boden verstreut. Aber wenigstens verflog so der Muff nach Mottenkugeln. Scheinbar wurde das Zimmer länger nicht bezogen.

"Leg dich hin, ich nehme die Couch.", meinte Namjoon, während er zielgerichtet auf das augenscheinlich viel zu kleine Sofa zuging, welches bereits aus der Entfernung unbequem wirkte. Und alt.

Wie befohlen setzte Jin sich auf das Bett, versank förmlich in der weichen Matratze.

Sein Blick fiel auf den Nachtschrank, der ebenso mit klischeehaften künstlichen Rosenblättern dekoriert war, die ein pinkes Holzkörbchen voller golden glänzender Kondompackungen umrahmten.

Daneben stand eine mit rosa Stoff bezogene Kleenex-Box und eine farblich passend bezogene große Pumpflasche.

Den Kopf schüttelnd, um so die aufkommenden Gedanken zu verscheuchen, richtete er sein Augenmerk wieder auf Namjoon.

Dieser hatte bereits alle Kissen, die das gleiche Blümchenmuster wie die Bettdecke hatten, auf den Boden geworfen und betrachtete nachdenklich das immer winziger wirkende Sofa.

"Ich wollte mich übrigens bedanken.", ergriff Jin plötzlich das Wort. "Dafür, dass du mich hergefahren hast."

"Kein Problem. Familie ist wichtig.", meinte Namjoon wie nebenbei, drappierte eines der Kissen am Kopfende.

"Sie will mich nicht mehr sehen.", gab Jin leise, fast flüsternd, zu.

Der Fotograf drehte sich überrascht in seine Richtung: "Was?"

Schulterzuckend versuchte Jin zu erklären: "Sie will wohl nur Vorsorge treffen, dass ich sie nicht leiden sehen muss. Ich soll sie auf jeden Fall nicht mehr besuchen kommen."

Die ganze Zeit über hatte er versucht, seine Tränen zu unterdrücken, aber jetzt konnte er einfach nichts mehr dagegen unternehmen. Mit dem Ärmel wischte er sich über die Augen.

"Wirst du dich denn daran halten?", erkundigte Namjoon sich mit ruhiger Stimme.

Trocken auflachend ließ Jin den Kopf hängen, knete seine Finger im Schoß.

"Du kennst meine Mutter nicht. Sie mag totkrank sein, aber trotzdem äusserst resolut."

Er spürte, wie die Matratze sich bewegte, Namjoon sich neben ihn setzte.

"Wie gehst du damit um?", fragte er vorsichtig.

"Ich muss es akzeptieren.", gab Jin unumwunden zu. "Ich musste immer akzeptieren, was sie wollte. Egal, ob es die vielen Umzüge waren oder ihre komische Beziehung mit dem Arzt jetzt."

Tröstend legte der Fotograf seine Hand auf die von Jin, strich zärtlich darüber.

"Aber sie akzeptiert auch meine Entscheidungen.", nickte der Dunkelhaarige sich selbst zu.

"Wofür hast du dich entschieden?", kam automatisch die Frage.

Jin hob den Kopf, drehte sein Gesicht zu Namjoon und blickte ihn eine gefühlte Ewigkeit einfach nur an.

In seinen Gedanken hallten die Worte seiner Mutter nach.

Dass er sein Leben genießen sollte, könnte es doch viel zu schnell vorbei sein.

Wie in Zeitlupe beugte er sich seinem Gegenüber entgegen, drückte ihm die Lippen auf. Erst vorsichtig und abwartend, wie Namjoon reagieren würde.

Als dieser den Kuss aber erwiderte, fasste auch Jin mehr Mut.

Er schlang die Arme um den Nacken des Blonden, ließ sich mit ihm zurück aufs Bett fallen und fuhr mit den Fingerspitzen zu dessen Hemd, knöpfte es Stück für Stück auf.

Namjoon löste den Kuss, stützte sich neben Jins Kopf ab und beäugte ihn beinahe forschend.

"Ganz sicher?", hakte er vorsichtig nach.

Jin konnte sich ein Lächeln aufgrund dieser Fürsorge nicht verkneifen und nickte stumm, ehe er Namjoon erneut in einen Kuss zog.

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