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22.Kapitel

Lisa sah Cam schon von weitem. Er trabte auf Duke über die schneebedeckten Felder und Wiesen. Lisa und Anna holten gerade Rubin und Esperanza von der Koppel. Heute hatten sie einen Pferdetausch vor. Anna ritt auf Duke, Lisa auf Rubin und Cam auf Esperanza. Gemeinsam gingen die drei mit ihren Pferden zum Stall, putzten sie und sattelten. Dann führten sie die Tiere aus dem Stall und stiegen auf. Der Fuchswallach war um einiges kleiner als ihre Schimmelstute und hatte heute enorm viel Motivation. Lisa musste den braunroten Wallach sehr zurückhalten.
„Anna, was hast du mit deinem Pony gemacht?“, fragte sie lachend.
„Tja, Rubin ist eben kein einfaches Pferd.“, fachsimpelte Anna ironisch. „Und übrigens, Cam, hab ich da gerade wirklich nen Galopper unter mir oder ist das die Normalgeschwindigkeit von solchen Pferden?“
„Warte ab bis zum Galopp.“, antwortete Cam. So alberten die drei weiter und ritten durch den verschneiten Wald. Schließlich führte der Weg auf eine große Wiese.
„Galopp?“
„Yup.“
„Geht klar, Chef.“
Lisa trieb Rubin an und der Wallach ließ es sich nicht zweimal sagen. In weniger als einer Sekunde stürmten die drei Pferde mit ihren Reitern über das riesige weiße Feld. Der kalte Wind blies Lisa ins Gesicht und sie hatte das Gefühl, als würden ihr jemand tausend winzig kleine Nägel in ihre Haut schlagen. Rubin streckte sich unter ihr und Lisa gab dem Wallach mehr Zügel. Sein Galopp war schwungvoll, allerdings immer noch schön zu sitzen und Lisa genoss den Ritt. Duke stürmte an ihr vorbei, mit einer verzweifelten Anna. Lisa musste lachen. Genauso war ihr erster Galopp auf Duke gewesen. Zwar in der Halle, aber wenn das Vollblut erstmal rennt, ist es nicht mehr zu stoppen. Aber jetzt war Rubins Ehrgeiz geweckt. Er beschleunigte noch ein bisschen, machte sich immer länger und behielt den weißen Hengst vor ihm immer im Blick. Jedoch war dieser nunmal ein eigentliches Rennpferd und so wurde Duke mit Anna immer kleiner, der Abstand zwischen ihnen immer größer. Jetzt kam auch Esperanza angeschnauft. Ihre lange Mähne wehte im Wind und auch sie galoppierte freudig über das Feld. Rubin legte noch ein bisschen an Gas zu, spitzte die Ohren und kam Duke immer näher. Anna hatte es geschafft, das Pferd zum Stehen zu bringen. Die stand neben dem Hengst und erholte sich gerade vom schnellsten Ritt ihres Lebens. Lisa parierte durch und auch Cam hielt an. Sie tauschten wieder die Pferde, diesmal nahm jeder sein eigenes. Im Schritt machten sie sich auf den Rückweg. Der Wind heulte nun gefährlich, der feine Pulverschnee wurde in die Luft gewirbelt und stob um die Beine der Pferde. Über ihnen zogen dunkelblaue Wolken am Himmel. Im Wald herrschte Stille. Die Stille vor dem Gewitter. Unheimliche Stille.
„Wir müssen uns beeilen, es stürmt gleich.“, meinte Cam mit einem Blick in den Himmel. Lisa konnte ihm nur zustimmen. Hoffentlich schafften sie es noch zum Internat. Doch als sie aus dem Wald ritten, blies ihnen der Wind dicke Schneeflocken ins Gesicht. Die Baumkronen wankten gefährlich. Es donnerte laut. Lisa lief ein kalter Schauer über den Rücken. Bis zum Internat war es noch ein gutes Stückchen und die Pferde wurden unruhig. Zweifelnd sah sie zu Cam. Ins Dorf würde er es nicht mehr schaffen. Er stimmte ihr zu.
„Entspann dich, Häschen.“, grinste er.
Lisa atmete tief durch. Tatsächlich brachte dies etwas, aber plötzlich blitzte es gefährlich am Himmel. Der Donner grummelte laut und Lisa spürte, wie Esperanza sich unter ihr verspannte. Der Wind wurde heftiger.
„Beeilen wir uns. Wir sind ja gleich da.“, meinte Lisa. Sie bildeten eine Reihe und ritten in flotten Schritt zum Internat. Als sie dort endlich ankamen, waren ihre Reitkappen und Jacken allesamt weiß vom Schnee. Lisa stieg ab und führte Esperanza schnell in den Stall. Cam schloss das große Tor. Die Pferde wieherten ihnen schon entgegen. Lisa sattelte ihre Stute ab und deckte sie ein. Dann brachte sie sie in ihre Box, kontrollierte wie immer die Tränke und füllte das Heunetz. Anschließend räumte sie ihren Spind auf.
Plötzlich ging das große Tor auf und Frau Reidl stand da.
„Kinder, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Anna, warum meldest du dich nicht bei mir?“, fragte sie in vorwurfsvollen Ton.
„Hab's vergessen.“, murmelte Anna kleinlaut.
„Ist ja schon gut, jetzt weiß ich's ja. Aber mit den Pferden ist alles in Ordnung?“, fragte die Reitlehrerin besorgt.
„Alles passt. Keine Sorge.“, antwortete Cam.
„Gut. Cam, soll ich deine Eltern anrufen, ich lass dich jetzt nicht ins Dorf reiten.“, sagte sie.
Cam nickte. „Danke.“
Frau Reidl streichelte noch kurz ihre Stute Jacky und verließ den Stall.

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