Alte Freunde
Die Sonne befand sich bereits auf dem Rückzug, als Tom zum wiederholten Male aus der einfachen Unterkunft trat, in der die deutsche Delegation des archäologischen Instituts untergebracht war. Eine heftige Windböe blies ihm den Staub der verdorrten Ebene ins Gesicht und ließ das lange Gewand um seine hochgewachsene hagere Gestalt flattern. Er zog sich das Tuch über Mund und Nase und beschattete mit der Hand seine Augen vor den letzten glühenden Strahlen, die die Berge am Rande des Talkessels von Deir el-Bahari erzittern ließen. Angespannt sah Tom die verlassene Straße hinunter. Von den glutrot leuchtenden Felshängen krochen lange Schatten heran. Zusehends schwand das Tageslicht und im gleichen Maße verlor er seine Zuversicht.
Ole hatte zurückhaltend auf seine Nachricht reagiert, aber einem Treffen zugestimmt. Die Zeit ihrer unbeschwerten Jugend gehörte längst der Vergangenheit an. Auch wenn sie über die Jahre lose in Kontakt geblieben waren, konnte Tom schlecht einschätzen welchen Bestand ihre Freundschaft aus Kindertagen noch hatte. Als er Ole vor einer Woche in einem Video unter den Aktivisten eines Vogelschutzcamps im oberen Niltal entdeckte, war es ihm erst wie ein Zeichen des Himmels erschienen. Mittlerweile befielen ihn immer mehr Zweifel.
Aber er brauchte dringend einen Verbündeten. Hier konnte er niemandem trauen.
Missmutig warf Tom einen letzten Blick zurück und kniff zweifelnd die Augen zusammen. Im flirrenden Licht am Horizont bewegte sich ein dunkler Schemen auf ihn zu. Toms Herzschlag beschleunigte sich. Doch er zwang sich zur Ruhe. Trügerische Luftspiegelungen waren in der Wüste keine Seltenheit. Dann vernahm er erste Motorengeräusche. Der Schemen wurde deutlicher und wenige Minuten später hielt ein staubbedeckter klappriger Rover vor ihm an.
Der blonde Fahrer kurbelte die Scheibe ein Stück herunter.
»Ahalan. German guys?«
Tom konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Mit seinem dunklen Bart, der tief sonnengebräunten Haut und der landestypischen weiten Kleidung mit Dschallabija und Chèche wurde er oft für einen Einheimischen gehalten. Mit hochgerecktem Daumen trat er an das Fahrzeug heran.
»Du hast verdammt lang gebraucht, Ole. Zwischendurch noch schnell die Welt gerettet?«
Sein Freund stutzte, senkte langsam den Kopf und ließ sich die Sonnenbrille auf die Nasenspitze rutschen. Über den oberen Rand fixierten Tom Augen, so strahlend blau wie ein wolkenloser Sommerhimmel am Meer.
»Tom? Ich glaub's nicht. Da halte ich Ausschau nach Indiana Jones und du bist zum Prince of Persia mutiert!« Ole Svenson stieß die Fahrertür auf. In den Scharnieren knirschte der Sand. Ächzend schob er seinen sehnigen Körper von dem zerschlissenen Ledersitz, streckte den Rücken durch und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Tom wurde leicht neidisch. Sein Freund war schon immer ein sportlicher Typ gewesen, jetzt zeichneten sich unter dem legeren Hemd beeindruckende Muskeln ab, während er selbst gefühlt immer dünner wurde.
Lachend kam Ole auf Tom zu. »Scheiße, ich werde alt. Wie lange haben wir uns nicht gesehen? Da muss ich bis nach Afrika reisen, um dich mal zu treffen.«
»Hey, wer ist denn ins Watt verschwunden, um Haubenlerchen zu zählen?«
»Es waren Seeschwalben und ich war auf einer Hallig.« Ole boxte Tom freundschaftlich gegen die Schulter. »Daheim konnte ich mich ja nicht mehr sehen lassen. Dafür bist du zum berühmten Sohn der Stadt aufgestiegen. Erzähl mal. Was treibst du hier in diesem überdimensionalen Sandkasten? Und wie hältst du diese verdammte Hitze aus?«
»Mit Datteln, Salznüssen und viel süßem Tee.« Der wie früher unbeschwerte Charme seines Kumpels ließ Tom innerlich aufatmen. »Komm rein, ich gebe dir was ab. Wir haben die Hütte für uns. Die anderen sind mit Brockhorst in Luxor. Er hält wieder mal eine wichtige Rede.«
»Uh, höre ich da einen Hauch von Unmut? Der Heiligenschein von deinem Professor strahlt nicht mehr überirdisch, hm?«
Damit traf Ole einen wunden Punkt. Schnaubend machte Tom seinem Ärger Luft.
»Ich hab die Schnauze gestrichen voll, das kann ich dir sagen! Wo wäre denn Dr. Karrieregeil ohne meine Entdeckung? Wer hat sich tage- und nächtelang mit den Funden aus dem Grab abgequält; sie gereinigt, restauriert, übersetzt und zugeordnet? Ich habe eine Landkarte mit der wahrscheinlichsten Reiseroute dieses Kreuzfahrers angefertigt und das aus kaum entzifferbaren Fragmenten eines Tagebuchs! Diese Spur nach Ägypten haben alle belächelt – und jetzt? Wer erscheint bei Fernsehauftritten und gibt großspurige Interviews?«
Tom rang um seine Beherrschung. Schon viel zu lang schwelte der unterdrückte Zorn in ihm. Um die Stimmung nicht komplett zu ruinieren, lief er zum kleinen Kühlschrank in der Ecke, angelte ein gut gekühltes Sixpack heraus und reichte seinem Freund eine Dose Lager. Ein spritziges Zischen erklang, als Ole sie mit dem typischen Knacken öffnete und ihm zuprostete.
»Du warst auch in der Zeitung. Meine Mutter hat mir das Foto geschickt. Mit einem gutgemeinten Hinweis zu positiver Publicity.«
Tom hockte sich brummend neben Ole auf den buntgewebten Teppich. Für unnötige Möbelstücke wurde hier am Rande der Wüste kein Holz verschwendet. »Klar. Und was stand drunter? Spektakulärer Fund in Sankt Marien ‒ Bildmitte: Professor Ephraim Brockhorst im Kreis seiner Studenten. Mein Name wurde nicht ein einziges Mal erwähnt.«
»Aber die Assistenzstelle war doch dein Sechser im Lotto ‒ jedenfalls hast du es so überall gepostet.« Ole rollte mit den Schultern und schielte traurig in die leere Dose.
Tom warf ihm eine weitere Büchse Bier zu. »Als Student, ja. Mittlerweile habe ich als einer der Jahrgangsbesten promoviert und auch noch einen Bachelor in Ägyptologie drangehängt. Aber Brockhorst behandelt mich weiterhin wie seinen Laufburschen. Dieser Egomane heimst die ganzen Lorbeeren ein und ich werde immer nur vertröstet!«
»Warum bist du nicht mit nach Luxor? So ein Auftritt ist eine gute Gelegenheit zum Kontakte knüpfen und ein wenig Rampenlicht fällt auch immer ab. Von heute auf morgen wirst du nicht in die renommierten Promikreise aufsteigen.«
Bedächtig wickelte sich Tom das Tuch vom Kopf. Dabei musterte er Ole eindringlich. Mit jedem Herzschlag stieg seine Aufregung und seine Augen begannen fiebrig zu glänzen. Endlich würde er jemanden in sein großes Geheimnis einweihen.
»Weil ich etwas viel Besseres vorhabe!«
Hastig sprang Tom auf, lief zum Türbehang am Eingang der Behausung und vergewisserte sich, dass sie noch immer allein waren. Dann zog er einen abgewetzten Rucksack unter einer einfachen Campingliege hervor. Mit größter Sorgfalt holte er ein verschnürtes Päckchen heraus und legte dieses behutsam vor Ole auf den Boden.
»Das wird mein Durchbruch!«
»Aha.« Ole blickte skeptisch auf das schmale Bündel.
Tom strich andächtig über die unscheinbare Hülle seines Schatzes.
»Ich habe es noch niemandem gezeigt.«
»Mhm.« Ole rückte näher und beugte sich erwartungsvoll vor.
Sofort legte Tom besitzergreifend die Hände auf die Lederrolle. »Du darfst aber nichts davon weitererzählen.«
»Okay.«
Tom zögerte. Ein Wispern, wie das leise Rieseln von Sand, schlich sich in seine Ohren. Argwöhnisch blickte er sich um. Der Vorhang vor der offenen Tür wehte sacht im Abendwind. Tom spürte den heißen Atem der Wüste im Nacken, obwohl die Temperatur mit dem Untergang der Sonne abrupt gesunken war.
»Schwöre es!«, forderte er Ole nervös auf.
Kichernd hob Ole die rechte Hand. »Ich schwöre. Bei meiner tiefschwarzen Seele. Kein Wort wird meine Lippen verlassen.«
Noch immer hielt Tom das Päckchen fest umklammert. Alles in ihm sträubte sich gegen den Gedanken, seinen Schatz zu offenbaren. Als würde er etwas Heiliges entweihen. Das Wispern in seinem Kopf wurde stärker, raunte Worte, fremd und lang vergessen.
»Boah! Dann pack es halt wieder weg.« Ole verdrehte die Augen und lehnte sich auf die Unterarme gestützt zurück. »Ich bin dafür sowieso der Falsche. Ich habe keine Ahnung von diesem alten Gedöns und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht. Ich mache mir mehr Gedanken um die Zukunft unserer Welt.«
Die Stimmen verstummten und Tom blickte auf. Lediglich das eintönige Surren des Dieselgenerators drang von draußen herein. Er schüttelte sich kurz.
»Nein, du bist genau der Richtige.« Oles Desinteresse war Toms Garantie dafür, nicht von ihm hintergangen zu werden. Entschlossen löste er die Verschnürungen. Aus dem Schutz der Lederhaut zog er geradezu liebevoll eine antike Papyrusrolle hervor.
Stille senkte sich über sie, als würde selbst die Zeit vor Ehrfurcht erstarren. Das Knistern des Dokumentes entfaltete die Präsenz einer uralten Macht.
Unbewusst rückten die beiden jungen Männer enger zusammen. Schweigend betrachteten sie die farbenfroh gestalteten Zeichen auf dem ausgebreiteten Papyrus, von denen ein geheimnisvolles inneres Strahlen auszugehen schien.
»Wow«, hauchte Ole. »Beeindruckend! Ich hoffe nur, du hast dir das nicht von so einem windigen Straßenverkäufer andrehen lassen.«
Beleidigt verzog Tom das Gesicht. »Hältst du mich für blöd? Das ist absolut echt! Die Rolle klemmte im Deckel des Steinsarges aus der Gruft in der Benediktinerabtei. Da ist sie glatt übersehen worden. Ich habe sie zufällig entdeckt und na ja ... «
Ole hob fragend die Augenbrauen.
»Du hast sie einfach behalten? Ist das nicht Unterschlagung?«
»Quatsch! Ich habe sie nur vorübergehend vergessen abzugeben.« Tom wischte den Einwand mit einer abwertenden Handbewegung beiseite. »Mehr als zwei Jahre habe ich für die Restaurierung gebraucht. Ich habe sogar ein eigenes Verfahren zur Reinigung entwickelt. Allein dafür hätte ich den Archäologiepreis verdient. Bisher wird hauptsächlich an KI-Programmen gearbeitet, die eine Rekonstruktion der alten Texte ermöglichen. Aber ein Original in all seiner einstigen Schönheit wiederherzustellen, das hat noch niemand geschafft.«
Tom streckte seinen schlaksigen Körper und drückte die schmalen Schultern durch. Stolz schwang in seiner Stimme als er selbstgefällig verkündete: »Und endlich habe ich auch die Übersetzung der Hieroglyphen beendet.«
Zu seinem Ärger brachte Ole der Bedeutung dieser Aussage keine angemessene Anerkennung entgegen, sondern frotzelte bloß: »Na dann erleuchte mich, oh großer Meister!«
Trotzdem begann Tom mit erhobener Stimme und geschlossenen Augen zu deklamieren.
﴿ ﴾
»Höre die Worte, geflüstert vom ewigen Sand, den Tränen der Unvergänglichen des Himmels. Der unermessliche Reichtum vergangener Herrscher, in den Tiefen der Wüste verborgen, wartet darauf, entdeckt zu werden. Doch mit Blut und Leid behaftet, trachtet er danach, die Unvorsichtigen ins Verderben zu locken. Nur, wer reinen Herzens handelt und zurückgibt, was mit falschem Sinn genommen wurde, wird dem Fluch der Verlorenen entgehen.
Mit dem vierten Mond zieht ein Unheil herauf, das sich als düsterer Schleier über das Land am Nil legen wird. Du, der du diese Worte vernimmst, im Schatten von Nut wird dein Schicksal besiegelt. Die Dunkelheit wird versuchen, deine Seele zu trüben und Verrat lauert im Verborgenen. Schaue mit wachsamen Augen, so wirst du die Gefahr erkennen, bevor Seth die Sonne, das Land und alle Ungläubigen verschlingt.
Verzage nicht! Denn dem Wahren und Tapferen wird in den heiligen Hallen von Hathor ein Zeichen offenbart. Wähle deinen Weg mit Bedacht, denn Seth fordert ein Opfer bevor du dem Leuchten des Sterns folgen kannst, der dein Glück bereit hält.
Und so wird es geschehen ...«
﴿ ﴾
Langsam öffnete Tom wieder die Augen und blickte erwartungsvoll zu seinem Freund. Ole starrte ihn zweifelnd an.
»Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass die drei bunten Bildchen so einen Text beinhalten.«
»Hieroglyphen sind nicht einfach Wörter! Sie erzählen eine Geschichte und sie können mehrere Bedeutungen haben. Bei der Übersetzung muss man intuitiv vorgehen.« Grummelnd rollte Tom den Papyrus wieder zusammen. Diesem Banausen würde er keinen weiteren Blick darauf erlauben.
»Das hier könnte eine der Schriftrollen des Pharao Neptuchamun sein! Die sind mit ihren geheimnisvollen Prophezeiungen sowas wie der Heilige Gral für jeden Ägyptologen. Aber das Wichtigste ist ‒ Es gibt einen Schatz! Und in einem der Hathor Tempel befindet sich ein weiterer Hinweis!« Mit zitternden Händen verstaute Tom die Schriftrolle in seinem Rucksack. »Meine nächste Entdeckung wird sich Brockhorst nicht unter den Nagel reißen!«
»Sag mal Tom, trinkst du genug? Und isst du auch regelmäßig?« Kopfschüttelnd verschränkte Ole die Arme vor der Brust. »Das mit dem Indiana Jones hatte ich scherzhaft gemeint. Glaubst du ernsthaft nach all der Zeit in einer Tempelruine eine Schatzkarte zu finden?«
Tom ließ sich nicht beirren. »Mein Gespür hat uns hierher geführt. Wir haben fantastische Funde in diesem Tal und in Al Asasif gemacht. Es ist, als würde der Papyrus zu mir sprechen! Ich habe mir die Hathor Kapelle drüben am Hatschepsut Tempel angesehen. Die polnischen Kollegen der Universität Warschau sind dort seit Jahren aktiv und haben schon unglaublich viel restauriert. Aber nichts davon hat eine Vision in mir ausgelöst.« Frustriert ließ Tom die Schultern hängen. »Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen. Es ist einfach da und dann wieder auch nicht.«
»Für mich klingt das, als warst du zu lang in der Sonne, aber okay. Wenn du an das Zeugs glaubst, was ist dann mit dem Rest? Flüche und Unheil und Opfer?« Ole zog eine theatralische Grimasse und vollführte seltsam verrenkte Bewegungen. »Denk nur an ‚Die Mumie'!«
Die Stichelei nervte Tom. Wie konnte ein sonst so idealistischer Mensch so abwertend auf diese wundervolle Botschaft einer antiken Hochkultur reagieren?
»Quatsch. Ein Fluch gehört einfach zum guten Ton dieser Texte. Das ist die Entsprechung von ‚Mit freundlichen Grüßen' vom Pharao.«
»Na, wenn du das sagst. Und wieso erzählst du ausgerechnet mir das alles?«
Tom kam ohne Umschweife zur Sache. Sein Plan brannte ihm unter den Nägeln. »Ich will zur Tempelanlage von Dendera und du bist mein Alibi! Wir sind alte Freunde und ich zeige dir ein paar Sehenswürdigkeiten.« Auch wenn niemand in der Nähe war, senkte er seine Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern. »Ich komme hier nicht weg, ohne dass die anderen misstrauisch werden. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel Neid und Missgunst in dieser Truppe herrschen. Alle hängen in einem Netz aus intrigantem Eigennutz und Brockhorst ist die Spinne, an deren Fäden sämtliche Errungenschaften kleben bleiben.«
Da Ole noch immer keine Begeisterung zeigte, schob Tom ein weiteres Argument nach. »Wenn wir den Schatz gefunden haben, teilen wir fifty-fifty. Dann kannst du deine restlichen Schulden abstottern oder deinen Eltern was zurückgeben. Sie haben schließlich ihre Lebensversicherungen aufgelöst, um die Gerichtskosten und deinen Anwalt zu bezahlen. Sonst wärst du vielleicht nicht mit einer Bewährungsstrafe davongekommen.«
Bedrückende Stille breitete sich zwischen ihnen aus.
Oles Augen wurden schmal. »Du bist ja gut informiert. Aber danke. Ich habe keinen Bock darauf, wegen Grabräuberei in einem ägyptischen Gefängnis zu landen.«
»Wir kommen aus einer Kleinstadt. Da weiß jeder alles von jedem.« Tom zuckte geringschätzig mit den Achseln. Er konnte Oles Reserviertheit nicht nachvollziehen. Sein Angebot war mehr als großzügig. »Wenn du hier die richtigen Leute kennst, ist nahezu alles möglich. Ich habe bereits einen Investor gefunden, der mir für die Suche eine beträchtliche Summe zur Verfügung gestellt hat.«
Sein Handy vibrierte. Nach einem kurzen Blick auf den Absender löschte er die Textnachricht ungesehen. Wenn man vom Teufel sprach!
»Himmel! Tom! Mit wem hast du dich da eingelassen? Bist du bescheuert? Verrät das nicht all deine Ideale?« Aufgebracht sprang Ole auf und tigerte durch den winzigen Raum.
»Wieso? Die Artefakte bleiben im Land und ich bekomme die Unterstützung die ich brauche, um es Brockhorst mal so richtig zu zeigen.« Trotzig verzog Tom den Mund. »Ich weiß genau, was ich tue.« Sein Blick glitt zu seinem Handy und vorsorglich schaltete er das Gerät komplett aus. Sicher war sicher. Wer weiß, welche Abhörmethoden es bereits gab. »Außerdem hast du selbst immer gesagt, dass man für eine gute Sache auch mal ein Risiko eingehen muss!«
Mitten in seiner Bewegung verharrte Ole und starrte Tom entgeistert an. Dann setzte er sich ihm gegenüber und fuhr sich mit den Händen übers Gesicht.
»Also gut, ich mache mit.« Seine tiefblauen Augen blitzten entschlossen. »Einer muss ja auf dich aufpassen!«
Tom strahlte und klatschte begeistert in die Hände. »Ja! Du wirst es nicht bereuen! Mann, das wird ein saucooles Abenteuer!«
»Hast du noch ein Bier?«, fragte Ole schicksalsergeben. »Ich sollte echt was gegen mein Helfersyndrom unternehmen.«
***
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