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Lang musste ich dort gestanden haben, gebunden in meiner Verzückung, mein Geist geleert, lang musste ich mich der Pracht des Flusses hingegeben haben, bis es mir letztlich gelang, meine vom Laufen gepeinigten Füße auf das vielversprechend funkelnde Nass dort unten zuzubewegen.

Ein metallischer Geschmack war es, der, sich plötzlich auf meiner Zunge ausbreitend, mich zum Aufbruch hinab bewegte, davon auf eine seltsame Art an etwas erinnert, tastete ich mit zwei Fingern, doch wurde nicht fündig. Eine Münze war dort gewesen, wurde mir klarer bewusst, eine Münze, die ich gezahlt hatte... Oh Götter, wie hatte ich meine einzige Münze fortgeben können, ohne zu bedenken, dass sie mir noch von Nöten sein könnte?

Erneut hielt ich Ausschau über den Fluss. Einen hatte ich bereits überquert, damals, vor vielen, unendlichen Jahren, eine Fähre hatte mich an das andere Ufer gebracht – Dort hatte ich sie bezahlt, nicht wahr? Jene Fähre musste es gewesen sein, an die ich meinen Obolus, meine einzige Münze verloren hatte.

Doch dieser Fluss hatte weder Fähre noch Fuhrmann, weder Anlegestelle noch ein Ziel an der anderen Seite, und selbst wenn ich ihn noch auf meiner Zunge getragen hätte, so wäre mir mein so kostbarer Obolus, von dem nur der metallische Geschmack in meinem Munde geblieben war, kaum von Nutzen gewesen, brauchte es, um zu zahlen, doch auch jemanden, der sich zum Tausch der Münze gegen eine Leistung oder einen kleinen Gegenstand bereit sah.

Hier jedoch, am Ufer des mir unbekannten Flusses, dessen Name ich gewusst hatte, aber der mir nun zu meiner großen Enttäuschung entfallen war, hier war ich die einzige wehleidende Seele, allein mit den weit von mir entfernten Asphodelien auf dem Hügel, allein zwischen dem Schilf am Ufer, der dunklen, schweren Erde und der herrlichen Pracht des dahinfließenden Flusses.

Hatte es mir vor einiger Zeit noch nach Wasser gedürstet, so stieg das Verlangen nun ins Unermessliche hinauf, nur ein Schatten am Rande meines Bewusstseins blieb noch, mich davon abzuhalten, von dieser heiligen Stätte zu kosten, denn ein Frevel musste es sein, würde ich – ich, wie ich nicht mehr war als ein Staubkorn zu Füßen weit größerer Existenzen, ich, wie es mir nach dem dunklen Wasser dürstete – meine Lippen zu benetzen und meine Kehle zu befeuchten. Ich, wie ich dem Verlangen in meiner törichten Schwäche, meiner stupiden Sterblichkeit nachgeben würde... Und doch rief der Anblick der schieren Überlegenheit der dunklen Fluten mir gegenüber eine seltsam demütige Furcht in mir wach.

Fast meinte ich, Bilder in ihnen zu sehen, das stolze Lächeln eines Jungen, den ich einst gekannt hatte, die verzerrte Grimasse meiner scherzenden Schwester, doch alsbald verschwammen ihre Züge, wie sie erschienen waren, und mit einem Mal fühlte ich mich sehr einsam, zurückgelassen von denen, die mir nahestanden... Und doch war es anders gewesen, erinnerte ich mich trübe, denn ich war gegangen und hatte sie, sie, von denen ich nie erwartet hätte, mich zu benötigen, allein gelassen. Ich wusste nicht mehr, was im Genauen geschehen war, doch...

Es musste schrecklich gewesen sein, das war mir noch als dunkle Ahnung bewusst, ein unliebsamer Schatten über meinen Gedanken.

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