Slytheringemeinschaftsraum
„Remus, Sirius. Ihr geht den Trank holen und dann zu den Hauselfen in die Küche. Wir anderen kümmern uns um den Gemeinschaftsraum der Schlangen. Einverstanden?“, schlug James vor. Wir waren alle einverstanden und so trennten sich Remus und Sirius von uns und wir machten uns auf den Weg in die Kerker. Irgendwann hielt James vor einer kalten Steinwand an. „James?“, fragte ich etwas verwirrt. „Da hinter ist der Gemeinschaftsraum.“, erklärte er. Jo zog eine Augenbraue hoch: „Und wie kommen wir da rein?“ „Passwort?“, vermutete Mary. James nickte, drehte sich zur Wand und sagte mit einem gequälten Gesicht: „Schlammblut“ Wir vier betraten den Gemeinschaftsraum und erlitten meiner Meinung nach einen gewaltigen Schock von grün, Silber und Schlagen. Stumm verständigten wir uns mit einem Nicken und verteilten uns. Leise murmelte ich mehrere Zaubersprüche und beobachtete wie sich von dem Punkt, an dem mein Zauberstab die Wand berührte, rote und goldene Streifen ausbreiteten und irgendwann mit der von James ausgehenden Farbe verschmolz. Mary und Jo kümmerten sich derweil um die Möblierung. Es dauerte eine knappe halbe Stunde, dann waren wir fertig und zufrieden mit unserem Werk. Die Wand erstrahlte nun in einem kräftigen Rubinrot mit goldenen Streifen. Die ehemals schwarzen Sofas waren nun dunkelrot und der Boden war von einem weichen roten Teppich bedeckt, anstatt gefliest zu sein. Die Schlangen hatten wir in Löwen verwandelt und anstatt dem Portrait von Salazar Slytherin hing nun ein Bild von Godric Gryffindor über dem Kamin.
Wir verließen den Gemeinschaftsraum wieder und gaben uns ein High Five. Wir quetschten uns zu viert unter James Tarnumhang. Es war wirklich praktisch, dass er so einen hatte, denn so hatte er auch herausfinden können, wie man in den Slytheringemeinschaftsraum kommen konnte.
„Pscht! Holly! Aufstehen!“, weckte Jo mich. „Was denn?“, murrte ich. „Frühstück!“, grinste Mary. Sie war schon in unseren Schlafsaal gekommen, um und abzuholen. Ich verstand sofort und musste unweigerlich grinsen. Ich schnappte mir meine Schuluniform und verschwand im Bad. Kurze Zeit später verließ ich mit Jo und Mary zusammen den Gemeinschaftsraum und lief eilig in die Große Halle.
„Guten Morgen die Damen!“, begrüßte uns Professor Dumbledore, der auch gerade die Halle betrat. „Guten Morgen, Professor!“, entgegneten wir fröhlich. Er fragte nicht weiter, wieso wir so früh wach waren und ging zu seinem Platz am Lehrertisch. Wir setzten uns mittig an unseren Haustisch mit einem guten Blick auf den Slytherintisch. Eine Viertelstunde später kamen auch Remus, Sirius und James. „Morgen Jungs!“, lache ich. James und Sirius nuschelten nur etwas, das sie wie „Morgen“, anhörte. Remus umarmte mich und wünschte auch den anderen einen guten Morgen. Nach und nach trafen auch die anderen Schüler ein.
„Wie lang sitzt ihr denn schon hier?“, fragte Alice uns, als sie, Anouk, Malaika und Lily gegenüber von uns Platz nahmen. „Ich konnte nicht mehr schlafen und hab Holly geweckt“, entgegnete Jo sofort. „Und ich bin ihnen auf der Treppe von den Schlafsäle begegnet. Und da aus meinen Jahrgang noch niemand wach war und ich mich mit den beiden ziemlich gut versteh, bin ich dann mit ihnen runter.“, fügte Mary noch hinzu. Alice nickte und suchte sich ihr Frühstück zusammen. Ich schob mir ein Stück Bacon in den Mund und schielte unauffällig zum Slytherintisch. Inzwischen war das ganze Haus dort versammelt und hatte mit dem Frühstück begonnen. „Wie lang noch?“, fragte Jo und ich wusste, dass sie nicht den Beginn des Unterrichts meinte. „In 35 Minuten. Eine?“, fragte ich und hielt ihr eine Platte mit Würstchen entgegen. In 35 Minuten würde nicht nur der Unterricht beginnen, sondern auch der Trank beginnen zu wirken. Gut nur, das sowohl Mary als auch wir die ersten zwei Stunden mit den Slytherins hatten. Das würde bestimmt ein sehr witziger Unterricht heute werden.
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