Der Gemeinschaftsraum war, bis auf ein paar ältere Schüler, leer. Die meisten hatten wohl ausgeschlafen und waren gerade beim Frühstück. Schnell verschwand ich in meinem Schlafsaal und zückte meinen Zauberstab. Leise murmelte ich den Spruch, der die Decke meines Himmelbettes erwartungsgemäß in einen klaren Sternenhimmel verwandelte. Zufrieden studierte ich meinen Notizzettel und begann mich zu konzentrieren. „Ligange“, murmelte ich, während ich mir das Endresultat vor meinem inneren Auge Vorstellte. Als ich die Augen wieder öffnete stand ich vor meinem gedachten Endresultat. Die Wand war in einem strahlenden Weiß gestrichen und hatte ein großes magisches Fenster, durch dass man auf eine Waldlichtung blicken konnte. Das Holz des Bettes war nun ein helles braun, und auch die Vorhänge hatten gewechselt. Zwar hatten sie immer noch den gleichen Rotton, aber sie waren viel dünner. Mein Schrank hatte die selbe Farbe wie mein Bett und der Boden bestand nun aus feinstem Parkett, auf dem ein weicher roter Teppich lag. Mit der Gewissheit, dass dies auch den anderen gefallen würde, verzauberte ich auch ihre Ecken.

Selbstzufrieden verließ ich den Schlafsaal und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum. „Was grinst du denn so, Holly?“, fragte eine mir sehr bekannte Stimme. „Tja, das wüsstest du wohl gern was?“, antwortete ich Sirius und ließ mich zwischen ihn und James auf das Sofa vor den Kamin fallen. Remus hatte es sich in den Sessel daneben mit einem Buch bequem gemacht.

Aus dem Augenwinkel sah ich ein Leuchten in James‘ Augen. „James? Was genau hast du vor?“, fragte ich ihn. „Also, wenn du es uns nicht erzählst müssen wir dich wohl leider…“, er sprach nicht weiter, sondern begann mich zu kitzeln. Verräterischer Weise half Sirius ihm auch noch.“Rehem! Hehelf mihir bitbitte!“, rief ich, während ich durchgekitzelt wurde und dadurch lachte. Remus John Lupin, mein bester Freund, half nicht.

Ich wusste, sie würden nicht vorher Ruhe geben, bis sie etwas von mir gehört hatten. Also erzählte ich ihnen die Wahrheit, also nur die halbe Wahrheit, sie mussten ja schließlich nicht alles wissen. Ich erzählte ihnen nur, dass es mir gelungen sei, die Decke meines Himmelbettes in einen wunderschönen Sternenhimmel zu verwandeln.

Die Mädchen staunten nicht schlecht, als sie am Abend wieder unseren Schlafsaal betraten. Zum Glück fanden sie es wunderschön, sonst wäre ich jetzt vermutlich einen Kopf kürzer.

Lily zwang, und damit meine ich wirklich, sie zwang uns zu lernen. Die Jahresabschlussprüfungen lagen nicht mehr in allzu weiter Ferne, und so waren wir, dank Lily, die ganze Zeit in der Bibliothek. Remus war auch da, jedoch hatte er James und Sirius nicht dazu bringen können, mit uns in der Bibliothek zu lernen. Damit hätte ich auch beim besten Willen nicht gerechnet. Seufzend klappte ich ein Zauberkunstbuch zu und sah Lily entschuldigend an: „Sorry, Lily, aber ich brauch jetzt dringend mal frische Luft.“ Ich musste einfach mal raus. Ich lief zu Hagrid, wo ich die beiden Jungen vermutete, und tatsächlich waren sie auch dort.

Der Nachmittag wurde schön und ich konnte endlich mal wieder entspannen. Leider kamen die Prüfungen viel zu schnell, sodass ich wieder meine sogenannte Freizeit in der Bibliothek beim Lernen verbrachte.

„Ich fand die Prüfungen eigentlich ziemlich leicht. Was ist mit euch?“, fragte Lily nach unserer letzten Prüfung, Geschichte der Zauberei. „Joa. War ganz in Ordnung. Geschichte der Zauberei hätte besser laufen können.“, entgegnete ich, obwohl es bei mir relativ gut lief.

Tatsächlich hatten Lily und ich die Besten Noten. Lily war jedoch besser und war Jahrgangsbeste. Ich folgte auf Platz zwei, zusammen mit zwei Ravenclaws.

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Hallo ihr Lieben!

Das erste Schuljahr ist zu Ende.... Es ist nicht sehr lang geworden, aber ich will mich eher auf ander Jahre konzentrieren und viel ist halt nicht passiert... Ich hoffe euch hat das erste Jahr soweit gefallen! Es geht dann nächstes Wochenende hier weiter. Ich hoffe ihr freut euch schon auf den nächsten TEil.

eure

Niki   <3