Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Amerika braucht uns!

Nur schwer kann ich meine Augen öffnen. Entgegen meiner Erwartung ist es nicht sonderlich hell, doch die Kulisse ist mir unbekannt. Langsam richte ich mich auf und taste die Wand nach einem Lichtschalter ab. Zwar finde ich keinen Lichtschalter, aber einen Vorhang. Langsam ziehe ich ihn zur Seite. Verwundert blicke ich in einen klaren, blauen Himmel. Vergeblich suche ich nach der Erde. Erst einige Sekunden später fällt der Groschen: wir sind wieder in der Luft. Und kaum ist mir das klar, fange ich an zu frösteln. Kein Wunder, die Decke, die mich bis vor wenigen Sekunden noch wärmte, habe ich weggelegt und so sitze ich in einem dünnen T-Shirt und einer kurzen Sporthose in einem Flugzeug, oder einem Helikopter, das habe ich noch nicht rausgefunden. Also steige ich aus dem Bett. Meine nackten Füße berühren den kalten Boden und ich schrecke auf.

Suchend laufe ich durch das Flugzeug. Das war das Erste, das ich herausgefunden hatte. An der hochmodernen Technik habe ich erkannt, dass T'Challa es uns wahrscheinlich zu Verfügung gestellt hat. Jetzt muss ich bloß noch die Anderen finden. Zu meinem Glück ist das Team hinter der nächsten Tür. Immer noch etwas müde trete ich ein. Die Blicke der Helden liegen auf mir, von jedem bekomme ich ein sanftes, besorgtes Lächeln. "Hey Paula. Geht es dir gut?" Wanda kommt auf mich zu, legt behutsam einen Arm um meine Schulter und führt mich zu einem freien Platz, der neben ihr ist. "Also gut. Noch einmal von vorne: wir bringen jetzt Clint und Scott weg. Wir brauchen ein neues Aussehen. Außerdem wären Vorräte vorteilhaft. Dann werden wir erst einmal eine Weile in der Luft bleiben, bis wir einen abgelegenen Ort gefunden haben, wo wir T'Challas Flugzeug landen können, ohne damit Aufsehen zu erregen. Noch Fragen?" Alle schütteln den Kopf. Ich lehne mich vorsichtig an Wanda und schließe die Augen. Die junge Hexe lässt das zu. Ihre Hand ruht auf meinem Oberschenkel, ihr Kinn liegt auf meinem Kopf. "Gut. Wir brauchen noch etwa zwei Stunden, bevor wir landen. Solange könnt ihr tun was ihr wollt, aber wir bringen Barton und Lang persönlich dorthin." Ich spüre, wie Wanda brav nickt. Ein verschmitztes Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen, langsam richte ich mich wieder auf. Misstrauisch blickt die junge Hexe mich an. "Was hast du vor, Paula?", fragt sie angespannt. Ihr Ton spiegelt ihre Unsicherheit sehr gut wieder. "Ich möchte dich besser kennenlernen", offenbare ich. Ihr Körperhaltung zeigt, wie erleichtert sie mit einem Mal ist. Ihre grünen Augen strahlen mich an. "Komm, wir gehen irgendwo hin, wo nicht jeder alles mithören kann, worüber wir reden." Wanda nickt und gemeinsam stehen wir auf. "Ihr wisst aber schon, dass wir Agenten sind? Wir wurden zum größten Teil darauf trainiert, alles zu hören, was ihr sagt, wenn wir misstrauisch sind", wirft Natasha ein, die mit einem belustigten Schmunzeln hinter uns gesessen hat. Schief grinsend sehe ich auf sie hinab. "Du willst uns also kein Stück Privatsphäre gönnen?", stelle ich die Gegenfrage. Mit einem Lächeln, das alles sagt, entlässt sie uns aus diesem Gespräch. Dankbar nicke ich ihr zu und mit Wanda im Schlepptau suche ich nach einem ruhigen Ort, um ungestört mit der Hexe zu reden.

"Wie gehen wir vor?" An ein kleines Fenster gelehnt, sieht die Sokovian mich neugierig an. "Abwechselndes Fragen bringt am Meisten, ob es am Spaßigsten ist, kann ich nicht beurteilen", erkläre ich unsicher. Wanda setzt sich aufrecht hin, wobei ihr Blick auf mir ruht, als spielte ich mit dem Gedanken, vor ihr zu flüchten. Doch das könnte ich nicht einmal, wenn sie eine Waffe auf mich richten würde. "Ich schätze, die abwechselnden Fragen sprechen mich mehr an." Ihre Augen funkeln belustigt, während sie sich eine Strähne hinter ihr Ohr streicht. Bevor ich jedoch in dem Grün ihrer Augen versinken kann, senkt sie ihren Blick. Schnell schüttele ich den Kopf, um in den Gedanken an ihre strahlenden Augen loszuwerden. "Okay, ich fange an." Wanda nickt, sie sieht mich wieder aus diesen, vor Neugierde strahlenden Augen an. "Wie hast du deine Kräfte erhalten?" Wanda lacht leise, doch ihre Augen spiegeln den Schmerz in ihr wieder. "Meine Eltern starben durch eine Granate. Pietro und ich gingen zu Hydra, wir meldeten und freiwillig für Experimente. Dadurch bekam ich meine Kräfte." Sie sieht an die Decke und blinzelt schnell einige Tränen weg. Mit einem aufgesetzten Lächeln richtet sie ihren Blick wieder auf mich. "Ich bin dran. Also, warum hast du dich gegen deinen Vater entschieden?" Verlegen starre ich auf den Boden. "Ich bin der festen Überzeugung, dass Bucky unschuldig ist. Und das Sokovia-Abkommen hilft auch nicht. Wenn Steve sagt, dass es uns einschränkt, dann spricht er das aus, was ich denke. Naja und nebenbei kann ich meinen Vater ein bisschen Kirre machen, wenn ich rebelliere." Das wunderschöne Lachen Wandas' dringt an mein Ohr und lässt mich wieder aufsehen. Sie zeigt ihre strahlend weiße Zähne, während ein Funkeln ihrer Augen mich wieder einmal in ihren Bann zieht. "Ich sitze hier also mit einer Rebellin, schön zu wissen", grinst sie. Ich spüre, wie das Blut in meine Wangen schießt und ich schlagartig erröte. Schnell stelle ich eine weitere Frage, um der Situation zu entfliehen: "Sind Vision und du noch zusammen?" Wandas Augen weiten sich kurz. Eine Haarsträhne fällt ihr vors Gesicht und sie sieht beklommen zu Boden. Als sie den Kopf schüttelt und ihn anhebt, erkenne ich Tränen in ihren Augen, die mir das Herz brechen. "Nein. Vision hat sich, genau wie ich, gegen uns entschieden. Außerdem habe ich mich in eine andere Person verliebt. Vision und ich... das war so etwas wie eine Sommeraffäre. Nichts langanhaltendes und es zerbricht sofort, wenn es ernst wird." Verstehend nicke ich. Doch anhand der Träne, die sich einen Weg über ihre Wange bahnt, erkenne ich, dass Vision ihr etwas bedeutet hat. Schnell wischt sie sich den verräterischen Tropfen weg. "Wie läuft es den bei dir im Thema Liebe?", fragt sie, während sie sich um ein Lächeln bemüht. "Nichts. Die Richtige war noch nicht dabei", antworte ich schnell. Überrascht zieht Wanda die Augenbraue hoch. "Was passierte in Sokovia? Mit deinem Bruder?" Die Sokovian schluckt. "Er starb, als auf einen der Avengers geschossen wurde und er mutig vor ihn lief, damit die Kugeln ihn und nicht das kleine Kind und Clint treffen. Ich spürte es. Es war, als hätte man auf mich gefeuert." Ihre Worte bringen mich ebenfalls zum Schlucken. Sie erzählte mir bereits mehrmals, wie mutig und stark ich doch sei, doch eigentlich ist sie die Starke von uns beiden.

Einige Fragen haben wir uns noch gestellt, bevor mein Magen knurrt. Peinlich berührt halte ich mir selbigen. Als ich hochsehe, merke ich, wie Wanda mich prüfend ansieht. "Wir sollten einmal nachsehen, ob wir hier noch was Essbares haben", meint sie leicht lachend. Mit einem bekräftigenden Nicken stimme ich ihr zu, bevor ich ruckartig aufstehe. Ich mache den ersten Schritt, da ruckelt das Flugzeug. Erschrocken halte ich mich an der Wand fest. Wanda hat ebenfalls geschockt die Augen aufgerissen, doch da sie noch sitzt, ist ihr nichts passiert. "Alles okay?" Natasha ist in den Raum gestürzt. Mit einem erneuten Nicken beruhige ich die Agentin sichtlich. "Wir sind jetzt im Landeanflug, aber Sam hat noch nicht ganz raus, wie man das Ding fliegt", erklärt sie, wobei nun ein belustigtes Grinsen auf ihren Lippen verweilt. Ich nicke ein weiteres Mal, doch um etwas zu erwidern, bin ich zu geschockt.

Ich ziehe Clint in eine letzte Umarmung. Scott haben wir bereits abgeliefert. Der Bogenschütze drückt mich leicht weg und sieht mir in die Augen. "Tonys Worte entstanden im Fluss der Wut. Nimm sie dir nicht zu sehr zu Herzen. Willst du nicht vielleicht hier bleiben und dich mit deinem Vater versöhnen?", hakt er weiter nach. Entschlossen schüttle ich den Kopf. "Aber warum?" Ich sehe dem Bogenschützen fest in die Augen. "Die Welt braucht uns. Amerika braucht uns!"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro