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Kapitel 34

Durch ein lautes Hämmern wurde ich aus meinem Traum gerissen und schaute mich blinzelnd um. Vor mir lag ein kleiner Beutel, in den ich mein wichtigstes Hab und Gut verstaut hatte, da ich nicht alles auf meine Reise mitnehmen konnte. Meine Kleider würde ich sowieso nicht tragen können und sie wären für mein Vorhaben eher unpraktisch gewesen. Aber trotzdem brachte ich es nicht über mich, das weiße Kleid hier zu lassen, weshalb ich es auch neben einer schlichten Uniform der Wachen in mein Gepäck gepackt hatte. Nachdem mich Alessia am gestrigen Abend entlassen hatte, war ich zum Quatier der Wache gegangen und hatte mir dort die kleinste Unniform stiebtzt, da ich mich heute unbemerkt aus dem Schloss schleichen wollte und deshalb vorbei an den Wachen musste. Unter die Uniform würde ich meine Jagdkleidung und meine Dolche verstecken, doch zuerst musste ich mich noch um die Prinzessin kümmern. Erneutes Klopfen riss mich aus den Gedanken und eilig schmiss ich meine Tasche unter mein Bett, bevor ich zur Tür ging, wo eine Dienerin auf mich wartete, um zur Prinzessin zu gehen.

Als wir Alessias Gemach betraten, war die Prinzessin schon hellwach und nicht begeistert über unser Kommen. "Delia! Ich wollte doch, dass du mich mit einer Maske für meine Haut wäckst.", waren die ersten Worte, als ich mich vor ihr verbeugte. "Natürlich, Eure Hoheit! Verzeiht.", murmelte ich vor mich hin und ging ins Bad, wo ich die Maske fand. Konzentriert trug ich sie auf, während eine andere Dienstmagd sich um Alessias Haar kümmerte. Heute war die Prinzessin sogar noch anstrengender als sonst, andauernd wurden wir beleidigt, da wir nicht jede Kleinigkeit genauso ausführten, wie es die Prinzessin befahl. "Nein, du sollst mich nicht dezent schminken!" "Ich muss umwerfend ausschauen!" "Delia! Mach nicht so ein Theater!" Aber irgendwann schaffte ich es, ihre Stimme auszublenden, damit ich meine Arbeit machen konnte. Nach einer halben Ewigkeit hatten wir es dann geschafft und die Prinzessin stand frisiert, geschminkt und völlig bekleidet vor dem Spiegel. Erfreut quiekte sie auf, als sie sich im Spiegel bewunderte. Ich musste ihr jedoch zustimmen, da unsere Arbeit wahre Wunder bewirkt hatte und die Prinzessin in einer gerade zu schöne Frau verwandelt hatte.

Kurz hoffte ich, eine kleine Pause zu bekommen, da fingen schon die Glocken das LÄuten an, was das Signal für den Beginn der Hochzeit war. Pünktlich klopfte es an der Tür und der König betrat den Raum, weshalb ich mich eilig verbeugte, bevor ich mich in den Hintergrund des Raumes schob. "Da ist ja meine Prinzessin! Und wie schön du aussiehst, Alessia.", begrüßte der König seine Tochter und hielt ihr seinen Arm hin. Nachdem sich Alessia eingehackt hatte, verschwanden beide durch die Tür, weshalb die Dienstmägde ihnen in gebührendem Abstand folgten: Ich jedoch blickte mich kurz um, bevor ich zu meinem Zimmer zurückschlich. Gerade wollte ich in einen anderen Gang abbiegen, als ich in jemanden hineinlief. Fluchend strauchelte ich, konnte mich jedoch fangen und blickte der Person vor mir wütend ins Gesicht. "Nicht so schnell, Delia!", erklang Elias heitere Stimme. Verdutzt blickte ich in die Augen des besten Freundes von Damian. "Was machst du denn hier? Müsstest du nicht den Prinzen an seinem besonderen Tag begleiten?", fragte ich verwirrt und musterte ihn von oben bis unten. "Klar, werde ich für ihn da sein, wenn er dieses Monster heiratet. Aber ich sollte dich suchen, da Damian wollte, dass ich dir sagen, dass er dich heute Abend am Strand treffen möchte.", eröffnete er mir den Grund seinen Kommens. Fast hätte ich vor Verzweiflung aufgelacht, doch ich behielt meinen neutralen Gesichtsausdruck bei. "Sag dem Prinzen, dass ich sein Angebot ablehnen muss, da er sich seinen Frau widmen sollte und nicht einer Dienstmagd.", wies ich ihn monoton an, weshalb mich Elias mit seltsamen Ausdruck musterte. "Ich wünsche noch einen schönen Tag, Hauptmann!", verabschiedete ich mich höflich und ließ einen verwirrten Elias hinter mir. Er würde mir fehlen....

Nachdem ich mit schlitternden Schritten in meinem Gemach ankam, riss ich mir meine Zofenkleidung über den Kopf und zog die Jagdkleidung an. Gewissenhaft platzierte ich die Dolche mit einem Gürtel an meiner Hüfte und schlüpfte dann in die Uniform der Wachen. Mit jeder weiteren Sekunde wurde mein Herz schneller und Aufregung machte sich in mir breit. Vergessen war der Prinz, denn nun zählte nur noch meine Reise! Heute würde ich mein altes Leben hinter mir lassen und ein neues Leben würde beginnen. Ein letztes Mal blickte ich in den Spiegel und erblickte dort einen schmächtigen Mann der Wache. Zwar konnte man bei genauerem Hinsehen erkennen, dass mein Gesicht weibliche Züge hatte, doch hatte ich meine Brüste mit Stoff verbunden, damit mein Oberkörper flacher wirkte und auch mein Haar hatte ich nach oben gesteckt, damit sie kürzer aussahen. Hoffnungsvoll nickte ich der Person im Spiegel zu, bevor ich mein Zimmer mit einem letzten Blick betrachtete und dann hinausging. Eilig schritt ich den Gang entlang und hoffte, keiner Menschenseele zu begegnen. Am Abend zuvor hatte ich mir nochmal genau überlegt, wie ich das Schloss verlassen würde. Während alle Anwesenden der Hochzeit im Thronsaal beiwohnen würden, konnte ich nicht durch den Hauptausgang, da dieser von fünf Wachen besetzt war, weshalb ich durch einen Nebenausgang verschwinden musste. Leider waren dort auch Wachen aufgestellt, doch handelte es sich hier nur um eine Person, weshalb das Risiko, zu scheitern, geringer war.

Bevor ich um die Ecke bog zu eben diesem Ausgang, passte ich meine Schritte an und hang mir ein Schwert um die Hüfte. Mit selbstsicheren Schritten ging ich darauf zu und blieb vor der Wache stehen. Aufmerksam wurde ich von einem älteren Mann, welcher mitte dreißig sein musste, näher betrachtet, bis er wissen wollte, was ich hier suchte. "Alle Wachen sollten, doch der Zeremonie beweiwohnen.", fügte er skeptisch hinzu und man konnte die Zweifel in seinem Blick sehen. Natürlich hatte ich das vorher gesehen, weswegen ich mehr als vorbereitet war. Mir wurde befohlen, die Mauer abzugehen, um zu schauen, dass auch dort alles in bester Ordnung ist.", erklärte ich mit verstellter Stimme, wobei ich hoffte, dass man den weiblichen Unterton nicht heraushörte. Zu meinem Glück hatte ich mitbekommen, dass die Wache, welche dieselbe Aufgabe erledigte, woanders hinversetzt worden war. Mit rasendem Herzen wartete ich auf eine Antwort, welche auch nicht lange auf sich warten ließ. "Hatte mich schon gefragt, wann sie dem armen Schlucker da draußen endlich Verstärkung geben. Der kann bestimmt deine Hilfe brauchen, also raus mit dir.", brummte der Mann und schob mich durch die Tür. Perplex stand ich einige Augenblicke da, bevor ich mich bedankte und so tat, als würde ich anfangen, die Mauer abzugehen. Nachdem er seine Aufmerksamkeit von mir abwandte, schlich ich mich zwischen den Bäumen davon. Nach und nach beruhigte sich mein Herzschlag wieder und ich konnte mein Glück nicht fassen, es nach draußen geschafft zu haben. Jetzt musste ich nur noch ein Pferd aus den Ställen holen....

Eilig lief ich die paar hundert Meter zum Gebäude und suchte nach einem geeigneten Pferd für die Reise. Zum Glück war gerade niemand hier, dennoch musste ich vorsichtig sein, weil sich hier keine Wache aufhalten sollte und ich somit sofort auffallen würde. Als mein Blick über die Pferde glitt, blieb er an einem schwarzen Hengst hängen, welcher kraftig in seiner Box auf und ab schritt. Genau wie ich schien er, von hier weg zu wollen, weshalb ich mir einen Sattel und Halfter sowie Zügel schnappte. Erschrocken wieherte der Hengst auf, als ich seine Box betrat. Doch schnell beruhigte er sich und ließ mich die Ausrüstung anbringen. Nachdem ich fertig war, holte ich ihn aus der Box und saß auf. Gerade als wir aus den Stallungen galoppierten, wurde ich von einem Diener des Hofes entdeckt, welcher sofort Alarm schlug. Natürlich hatte er bemerkt, dass etwas nicht stimmte... Panisch blickte ich zum Palast, aus dem eine unendliche Schar an Wachen stürmten und auf mich zu kamen, während der Wind an meinen Haaren riss und mir meine Nadeln aus den Haaren holte. Doch hatte ich keine Zeit, meine Strähnen wieder nach oben zu stecken, denn ich musste schleunigst von hier verschwinden. Würden mich die Wachen erwischen, war es aus mit mir....

In der Hoffnung noch schneller werden zu können, spornte ich den Hengst noch mehr an und Kraft schoss regelrechte durch seine Beine, die uns in Windeseile durch den Wald brachten. Ich hörte die Schreie immer leiser und leiser werde, doch auch nachdem sie ganz verstummt waren, wagte ich es nicht stehen zu bleiben. Ich musste Michael finden! Die Wachen hatte ich zwar vorerst abgehängt, doch wusste ich, dass sie meine Fährte wieder aufspühren würden und ich dann schon weit weg sein sollte. Also ritt ich den mir bekannten Weg entlag bis zu dem Ort, wo der Seraphim und ich uns das letzte Mal gesehen hatten. Seufzend stieg ich vom Hengst ab, als ich vor Michael stehen blieb, der mich lächelnd begrüßte. "Ich hatte mich schon gefragt, wann du endlich kommen wirst!", neckte er und wies mich, ihm zu folgen. "Tu nicht so! Du hättest mir ja gerne helfen können.", brummte ich launisch, da sich nur langsam der Schreck in mir auflöste. "Du weißt, dass ich mich diesen Risiko nicht aussetzten konnte.", erwiderte er nur und strafte mich mit einem tadelnden Blick. Er hatte Recht, dennoch sagte ich nichts. "Bist du bereit für deine Reise?", änderte Michael das Thema, was mir sofort ein Lächeln auf die Lippen zauberte. "Natürlich bin ich bereit herauszufinden, wer ich wirklich bin!", antwortete ich glücklich. Woraufhin das Lächeln in Michaels Gesicht nur noch größer wurde.

"Dann folge mir, Liora...", sagte Michael geheimnisvoll, was mich jedoch aus dem Konzept brachte. "Ich heiße doch Delia?", erwiderte ich verwirrt, doch Michael schüttelte nur belustigt den Kopf. "Dein Leben als Delia liegt hinter dir... Den Namen Liora hast du von deiner Mutter bekommen, als du auf die welt kamst.", erzählte mir Michael liebevoll. Tränen traten mir in die Augen, als ich das hörte... "Aber wieso Liora? So einen Namen habe ich noch nie gehört!", wollte ich gerührt wissen, woraufhin Michael nur nickte. "Das ist ein Name der Seraphim und er bedeutet Göttin des Lichts. Sie meinte immer, dass du das Licht ihres Lebens seist und du irgendwann die ganze Welt in dieses Licht tauchen wirst!", antwortete er mir, während sein Gesicht verriet, dass er gefangen in den Erinnerungen der Vergangenheit war. Meine Gedanken jedoch waren auch bei meiner Mutter, welche ich leider nie kennen lernen würde, aber dort, wo wir hingehen würden, wartete der Rest meiner Familie auf mich. Mit diesem Gedanken blickte ich entschlossen zu Michael und wies hn darauf hin, dass wir unsere Reise beginnen sollten. Zwar wollte ich gerne noch mehr von meiner Mutter wissen, doch wollte ich die Zeit nicht herausfordern. Immerhin waren die Wachen von Vhen´alas mir sicherlich noch auf den Versen, weshalb wir so schnell wie möglich weiter mussten. "Nun komm schon, Delia!", rief Michael, welcher schon am Rand des Waldes stand. Ich stieg auf meinen Hengst und folgte ihm. "Nicht Delia, sondern Liora! Wie du schon gesagt hast.... Delia ist nicht mehr, denn nun beginnt das Leben von Liora!"

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