kapitel 19 : zu ende bringen
"Rouge?" Ein Hauch des Erstaunens entwich April, als sie die Schülerin vor sich sah, die einen Mantel trug und einen Koffer in der Hand hielt. Ihre Augen trafen sich, und in diesem Moment schien eine unsichtbare Verbindung zwischen ihnen zu entstehen. "Soll ich dich irgendwo hinfahren, Kleines?" Aprils Worte waren voller Mitgefühl, als sie Rouge ansprach. Doch ihre Stimme klang auch entschlossen, eine Mischung aus Sorge und Autorität.
"Nein." Rouge' Antwort war leise, fast zögerlich. Ihr Blick verriet eine verborgene Unruhe, eine Last, die sie mit sich trug. "Wo willst du hin?" Aprils Stimme war nun bestimmter, forderte eine Antwort ein. Sie stemmte ihre Hände in die Seiten und zog auffordernd eine Augenbraue hoch, ein typisches Zeichen ihrer Entschlossenheit. "Doch, das weiß ich." Aprils Worte unterbrachen Rouge, ihre Stimme war ruhig, aber bestimmt. Sie wollte nicht, dass Rouge sich in Selbstmitleid verlor, wollte sie ermutigen, sich ihren Ängsten zu stellen.
"Ich möchte die Menschen berühren können, April." Rouge' Worte klangen verzweifelt, voller Sehnsucht nach Nähe und Verbindung. Sie sehnte sich nach einfachen Gesten der Zuneigung, nach menschlicher Wärme. "Ich hoffe, du tust das nicht für irgendeinen Jungen." Aprils Antwort war sofort, ihre Sorge um Rouge war echt. Sie wollte sicherstellen, dass Rouge nicht aus falschen Gründen handelte, nicht ihre Sehnsucht nach Nähe an jemanden heftete, der es nicht wert war.
"Wenn du gehen willst, dann geh." Aprils Worte waren frei von Urteil, aber voller Respekt für Rouge' Entscheidungsfreiheit. Sie wollte Rouge ermutigen, ihre eigenen Wege zu gehen, auch wenn sie sie nicht immer verstehen konnte. "Müsstest du nicht sagen, ich sollte bleiben? Nach oben gehen und auspacken?" Rouge' Verwirrung war spürbar, ihre Unsicherheit über ihre Entscheidung zerrte an ihr.
"Ich bin nicht deine Mutter. Ich bin deine Freundin." Aprils Worte waren sanft, aber bestimmt. Sie wollte Rouge daran erinnern, dass sie nicht allein war, dass sie jemanden hatte, der sie unterstützte, egal welche Entscheidung sie traf. "Denk nur an das, was ich gesagt habe, Rouge." Aprils Stimme war jetzt leise, fast wie ein Flüstern. Sie wollte, dass Rouge ihre Worte in ihrem Herzen trägt, dass sie in ihnen Trost und Stärke findet.
"Marie." Rouge' Korrektur war schnell, fast hastig. Sie wollte April zeigen, dass sie mehr war als nur eine Schülerin, dass sie einen Namen hatte, der ihre Identität ausdrückte. "Marie." April wiederholte den Namen sanft, fast zärtlich. Sie ergriff dann Rouge' Hand, spürte die zarte Berührung ihrer Haut.
"Ich verstehe vielleicht nicht alle Facetten deiner Entscheidung, aber wenn ich die Möglichkeit hätte, diesen Fluch zu brechen, um dem einzigen Menschen, dem ich körperlich nah sein will, noch näher zu sein, würde ich das auch tun." Aprils Worte waren voller Empathie, voller Verständnis für Rouge' innersten Wunsch nach Nähe und Verbindung. Marie zog verwirrt das Gesicht, ihre Augen zeigten eine Mischung aus Überraschung und Dankbarkeit. April lächelte sanft, ihre Augen strahlten Ruhe und Vertrauen aus.
Als sich ihre Hände lösten, spürte April eine leichte Traurigkeit in ihrem Herzen. Doch sie zwang sich, ein warmes Lächeln aufrechtzuerhalten, um Rouge zu zeigen, dass sie ihre Entscheidung respektierte, auch wenn es ihr schwerfiel. "Pass auf dich auf, Marie." Aprils Stimme war sanft, aber voller Fürsorge. Sie wusste, dass sie Rouge nicht davon abhalten konnte, ihren eigenen Weg zu gehen, aber sie wollte sicherstellen, dass sie wusste, dass sie immer für sie da war.
"Ich werde dich vermissen, April." Rouge' Worte waren leise, fast ein Flüstern. Sie spürte die Wärme ihrer Freundschaft, die sie umgab, und sie wünschte sich, sie könnte sie in diesem Moment festhalten. "Ich werde dich auch vermissen, Marie." Aprils Stimme war ein Hauch von Melancholie, ein Echo ihrer eigenen Gefühle. Sie wusste, dass der Abschied schwerfallen würde, aber sie wusste auch, dass es der richtige Weg für Rouge war. Als Rouge durch die Haustür ging, fühlte sie einen Kloß in ihrem Hals. Die Luft war schwer vor Emotionen, und sie spürte, wie Tränen in ihren Augen aufstiegen. Doch sie zwang sich, stark zu bleiben, während sie den Weg ins Ungewisse antrat.
April beobachtete sie still, bis sie aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Dann ließ sie einen tiefen Seufzer entweichen und schloss die Tür hinter sich. Sie wusste, dass es Zeit war, sich ihren eigenen Herausforderungen zu stellen, aber sie würde immer einen Platz in ihrem Herzen für ihre Freundin haben, egal wohin das Leben sie führte.
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"Was jetzt? Was sollen wir tun?" Die Worte hingen schwer in der Luft, jeder einzelne Buchstabe ein Echo ihrer gemeinsamen Sorge. Inmitten des Sonnenlichts, das durchs Fenster fiel, des Raumes, gefüllt mit einer Mischung aus Anspannung und Hoffnung, brach die Stille durch Bobbys Frage. Er saß ruhelos auf einem Sessel, seine Stirn in Sorgenfalten gerunzelt. Kitty und April saßen Seite an Seite auf der weichen Couch, ihre Blicke suchend und voller Ungewissheit. Logan, mit seiner unerschütterlichen Stärke, stand am Fenster und blickte hinaus, während Storm auf dem Rand eines Sessels saß, ihre Haltung ruhig, aber voller Bedacht. Gegenüber von April saß Hank auf einer weiteren Couch, seine Augen aufmerksam und erwartungsvoll.
"Xavier hat diese Schule gegründet. Vielleicht sollte sie mit ihm enden", warf Logan ein, seine Stimme fest und entschlossen, während er seinen Blick nicht von der Dunkelheit außerhalb des Fensters abwandte. Es war eine Idee, die Raum für Hoffnung bot, in einer Zeit, die von Unsicherheit beherrscht wurde. Hank, mit seinem ruhigen und bedachten Wesen, trat vor und sprach mit einer ruhigen Autorität: "Lassen wir die Schüler nach Hause gehen." Seine Worte waren wie ein sanfter Windhauch, der eine Richtung vorgibt, ohne die Stärke des Sturms zu besitzen. Es war ein Vorschlag, der Sicherheit und Schutz versprach, inmitten der sich entwickelnden Krise.
Inmitten des drückenden Schweigens, das den Raum erfüllte, hoben sich die Köpfe der Anwesenden, als die Worte der Führungspersonen eine neue Richtung wiesen. Es war ein Moment der Entscheidung, in dem die kollektive Kraft und Entschlossenheit der Gruppe ihnen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft schenkten, selbst in den tiefsten Schatten der Verzweiflung. "Die meisten von uns haben kein Zuhause", warf Bobby mit einem Ausdruck der Verzweiflung ein, seine Stimme zitternd vor Empörung. "Ich kann einfach nicht glauben, dass wir für diese Schule kämpfen sollen."
Plötzlich trat eine weitere Gestalt in den Raum, und April hob verwirrt die Augenbrauen, als sie den blonden jungen Mann erblickte. "Verzeihung. Ich hoffe, ich störe nicht", sprach der junge Mann mit einer sanften Stimme, während er unsicher um sich blickte. "Mir wurde gesagt, dass dies ein sicherer Ort für Mutanten sei." "Das war es einmal, mein Sohn", erwiderte Hank mit einem Hauch von Trauer in seiner Stimme, gefolgt von einem schnellen Eingreifen von April. "Und es ist immer noch sicher. Wir werden dir ein Zimmer besorgen", versicherte sie ihm, während der Junge sie mit großen, unschuldigen Augen ansah, voller Hoffnung auf ein besseres Morgen.
"Hank, informiere alle Schüler, dass die Schule geöffnet bleibt", ergriff Storm das Wort mit Entschlossenheit in ihrer Stimme. "Unter der Führung von April Xavier." Ihre Worte durchdrangen den Raum mit einer Aura der Entschlossenheit und Hoffnung, während die Anwesenden sich langsam erhoben, bereit, gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. April konnte kaum fassen, was sie hörte. Sie starrte Storm an, ihre Gedanken wirbelten in ihrem Kopf. War sie wirklich dazu bestimmt, die Führung dieser Schule zu übernehmen? Das war doch etwas, wovon sie niemals auch nur geträumt hatte. Sie spürte, wie sich eine Mischung aus Verwirrung, Unsicherheit und eine Ahnung von Verantwortung in ihr breit machte.
Der blonde junge Mann sah sie erwartungsvoll an, als wäre sie sein einziger Anker in dieser fremden Welt. April zwang sich zu einem Lächeln, um ihm Mut zu geben, während sie innerlich nach Halt suchte. Ihre Augen trafen die von Hank, der ihr mit einem sanften Nicken signalisierte, dass er hinter ihr stand. Doch trotz dieser Unterstützung fühlte sie sich wie ein Schiff auf hoher See, ohne Kompass, ohne klare Richtung.
"Ja, natürlich", sagte sie schließlich, bemüht, ihre Stimme fest klingen zu lassen, auch wenn ihr Inneres tobte. "Wir werden unser Bestes tun, um diesen Ort weiterhin zu einem sicheren Hafen für Mutanten zu machen." Ihre Worte klangen hohl in ihren eigenen Ohren, aber sie wusste, dass sie keine andere Wahl hatte, als sich dieser neuen Rolle zu stellen.
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Logan packte hastig einige seiner Habseligkeiten in einen Rucksack, ein Rauschen durchschnitt die Stille seines Zimmers, als April unerwartet Einlass begehrte. Ihr Blick fiel auf die hektischen Bewegungen Logans, während er seinen Rucksack füllte. "Wohin so eilig?", fragte sie mit einem Hauch von Besorgnis in ihrer Stimme, als sie den Raum betrat. Die Worte kamen ihr schwer, während sie eine Hand in die Tasche ihrer Hose schob. Logan antwortete knapp und ohne sie anzusehen: "Wohin denkst du wohl?" Die Schroffheit seiner Worte hinterließ einen bitteren Nachgeschmack, der Aprils Herz schwer machte. "Sie ist gegangen. Sie wird nicht zurückkommen", hauchte April, ihre Lippen leicht benetzt von der Erinnerung an vergangene Tage. Doch Logan widersprach sofort: "Du kannst das nicht wissen."
"Sie hat den Professor getötet. Unsere Jean ist verschwunden, es gibt nur noch Phoenix", erklärte April, ein Zittern in ihrer Stimme. Logan sah sie endlich an und entgegnete ruhig: "Das war nicht Jean, da stimme ich dir zu. Aber die Jean, die ich kenne, existiert noch. Es ist mir egal, ob du die Hoffnung aufgegeben hast." Logans Entschlossenheit brachte April dazu, sich ihm in den Weg zu stellen. "Warum weigerst du dich, die Realität anzuerkennen? Warum kannst du sie nicht loslassen?" donnerte sie, während sich eine Mischung aus Verzweiflung und Wut in ihren Augen spiegelte. "Weil...", begann Logan, doch bevor er den Satz vollenden konnte, stieß er April weg. Sie prallte mit dem Rücken gegen die Tür, Logans Hände klammerten sich fest um ihre Oberarme, während sie ihn wütend anstarrte.
"Weil du sie liebst", vollendete April seinen Satz mit einer Stimme voller Bitterkeit, die das Herz in ihrer Brust brechen ließ. Logan löste seinen Griff und drehte sich von ihr weg, als er den erschrockenen Blick in ihren Augen bemerkte, als hätte sie Angst vor ihm. Schwer atmend schloss Logan die Augen und verließ schließlich das Zimmer, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. April blieb allein zurück, ihr Herz pochte wild in ihrer Brust, während sie Logan hinterherblickte. "Sie hat ihre Wahl getroffen. Jetzt sind wir an der Reihe. Bist du auf unserer Seite, dann bleib bei uns", brüllte sie ihm nach, bevor auch sie das Zimmer verließ.
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"April! April!", donnerte Logan durch die majestätische Eingangshalle, seine Stimme hallte wider und brachte ein Echo hervor, das sich wie ein Donnerschlag anfühlte. Die Brünette, die auf den Namen April hörte, blickte verwirrt auf und rannte ihm entgegen. Ihre Augen funkelten vor Ärger, als sie ihn erblickte. "Was machst du denn hier? Dich entschuldigen, wahrscheinlich nicht?", kommentierte April scharf, die Arme fest vor der Brust verschränkt, als sie am unteren Ende der Treppe ankam. Ihre Stimme war kühl, doch ihre Haltung verriet eine unterschwellige Besorgnis.
"Ich brauche Hilfe," keuchte Logan, seine Brust hob und senkte sich schnell, während er nach Atem rang. Die Erschöpfung war ihm deutlich anzusehen. "Dann hast du sie gefunden," erwiderte April, ihre Augen fixierten ihn aufmerksam. "Sie ist bei Magneto," sagte Logan schlicht, und Aprils Augen verengten sich gefährlich. Sie wusste sofort, dass er keine Zeit für Umschweife hatte. "Wo?" verlangte sie zu erfahren, ihre Stimme nun fest und entschlossen. "Unterwegs. Ich weiß, wohin sie wollen," antwortete Logan sofort, ohne zu zögern. April nickte mechanisch, ihr Verstand arbeitete auf Hochtouren.
In diesem Moment traten Hank und Storm aus einem anderen Gang in die Eingangshalle. Hank, mit seiner beruhigenden Präsenz, meldete sich zu Wort: "Du hast Magneto gesehen?" "Ja," bestätigte Logan knapp. "Wir müssen los. Sie greifen Alcatraz an." "Ach, ich liebe Hochsicherheitsgefängnisse," murmelte April sarkastisch, ihre Lippen verzogen sich zu einem dünnen Lächeln.
"Auf der Insel sind Soldaten," warf Storm ein, ihre Augen blitzten besorgt. "Definitiv zu wenige, um ihn aufzuhalten. Eric ist gerissen," entgegnete April ernst. Ihre Gedanken rasten, während sie sich die möglichen Szenarien ausmalte. "Dann ziehen wir uns die Anzüge an," schlug Hank vor, seine Stimme ruhig und bestimmend. April konnte sich ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen. "Vielleicht habe ich das Training geschwänzt, aber welche Valkyrie braucht schon Training?" dachte sie bei sich, während sie entschlossen die Treppe hinaufstieg. Sie wusste, dass es jetzt keine Zeit für Zweifel gab – sie mussten handeln, und zwar sofort.
April stieg die Treppe hinauf, ihre Gedanken wirbelten wie ein Sturm durch ihren Kopf. Ihre Schritte waren entschlossen, jeder Tritt hallte durch die stille Villa. Oben angekommen, ging sie zielstrebig durch den langen Korridor, vorbei an alten Gemälden und Erinnerungsstücken, die von vergangenen Kämpfen erzählten.
Sie erreichte ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ihr Blick fiel auf den großen Spiegel an der Wand, der ihr entschlossenes, aber angespanntes Gesicht widerspiegelte. Sie zog sich hastig um, ihre Hände flogen über die Knöpfe und Reißverschlüsse. Das weiße Kampfanzugmaterial schmiegte sich eng an ihren Körper, gab ihr Bewegungsfreiheit und Schutz zugleich. Sie befestigte die letzten Schnallen und trat einen Schritt zurück, um sich im Spiegel zu betrachten. Die Valkyrie war bereit für die Schlacht.
Mit schnellen Schritten verließ sie das Zimmer, ihre Bewegungen waren nun flüssig und zielgerichtet. Sie eilte durch die Gänge, bis sie vor einer unscheinbaren Tür haltmachte. Mit einem festen Griff öffnete sie sie und betrat den geheimen Keller.
Der Keller war dunkel und kühl, die Wände aus robustem Metall. Gänge führten zu verschiedenen Räumen, die nur wenigen bekannt waren, aber die X-Men kannten sie und April hatte sie mit aufgebaut. April bewegte sich sicher durch das Labyrinth, bis sie auf Logan traf, der bereits auf sie wartete. Seine Silhouette zeichnete sich scharf gegen das Licht ab, das durch die wenigen Lampen fiel.
"Du bist schnell," bemerkte Logan, als er sie näherkommen sah. "Keine Zeit zu verlieren," antwortete April knapp, ihre Augen fixierten seine. "Was ist der Plan?" Logan trat einen Schritt vor, seine Augen blitzten entschlossen. "Wir müssen sie aufhalten, bevor sie Alcatraz erreichen. Magneto darf nicht die Oberhand gewinnen. Ich habe eine Spur, die uns zu ihnen führt. Aber wir müssen schnell sein." April nickte, ihre Gedanken bereits bei der bevorstehenden Mission. "Gut, dann los. Jeder Moment zählt."
Sie begannen, den Gang entlang zu gehen, ihre Schritte hallten leise wider. "Hast du an alles gedacht?" fragte Logan plötzlich, seine Stimme gedämpft, aber eindringlich. "Ich bin bereit," antwortete April ohne zu zögern. Sie spürte die vertraute Aufregung, die sich in ihr ausbreitete, eine Mischung aus Nervosität und Entschlossenheit. "Lass uns das hier zu Ende bringen."
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