flower 03
»"I can't undo what's done, but if I could, I would change the direction that my life is going in."« ~K.J.K.
Kieran-James Kavanagh
Lächelnd setzte ich mich zu Aaron. "Wie war dein Tag?" "Smalltalk? Ist ja mal was ganz neues bei dir", erwiderte er Grinsend.
"Also meiner war gut. Mr Fitzgerald hat mich zu sich eingeladen. Am Freitag um Sieben." "Hat er Söhne? Ich meine, hat er gut aussehende Söhne?" Aaron Setzte sich auf meinen Schoß. "Ich weiß nur, dass er zwei Söhne und eine Tochter hat. Aber das ist doch unwichtig, oder?"
Aaron küsste meinen Hals. "Diesen Freitag?" Ich nickte. "Aber dann muss ich ja alleine in unsere Bar." "Ging nicht anders", flüsterte ich und küsste ihn.
"Vielleicht kann ich ja nach kommen", murmelte ich, als es klingelte. "Unser Essen ist da", grinste Aaron und stand auf.
Ich stand ebenfalls auf und folgte humpelnd meinen rothaarigen Sexpartner. "54,50 bitte." Ich nahm mein Portmonee und gab ihm 55 Dollar. "Stimmt so", meinte ich und schloss die Tür.
"Wie viel hast du wieder bestellt?", fragte ich schmunzelnd und humpelte zurück. "Du humpelst heute sehr stark. Hast du dein Bein wieder überlastet?"
Seufzend sah ich Aaron an. "Ich kann nicht ewig hinter dem Schreibtisch sitzen, das weißt du. Ich brauche Bewegung. Und ich war mit Mr Fitzgerald und einem Kunden Golf spielen." Ich setzte mich auf die Couch und nahm Aaron das Essen ab. "Du magst doch Chinesisch gar nicht", erwiderte ich verwirrt.
"Ich habe es im Blut, zu wissen, wann du Chinesisches Essen brauchst. Und wer weiß, was du morgen vorgesetzt bekommst."
Stumm schüttelte ich nur meinen Kopf, konnte mir jedoch ein Grinsen nicht verkneifen.
Aaron gab mir die Stäbchen und ich fing an zu essen. "Was ziehst du morgen an?" "Was ist denn morgen?" "Ähm, das Essen bei deinem Chef?"
Ach fuck, war morgen etwa schon Freitag?
"Hm... keine Ahnung. Ich habe morgen um 12 Schluss. Danach können wir ja mal schauen." Aaron nickte. "Gut. Dann essen wir jetzt und dann zeige ich dir eine neue und heiße Stellung, die dich umhauen wird."
"Du bist noch Sexsüchtiger als ich", erwiderte ich kopfschüttelnd, grinste aber leicht.
***
"Das sieht doch ganz gut aus", meinte ich und sah mich im Spiegel an. "Hm. Für eine Beerdigung", seufzte Aaron.
"Aaron, es ist ein Essen!", erwiderte ich gereizt, da ich schon seit drei Stunden meine Garderobe anprobieren musste. "Schätzchen, der Mann hat zwei Söhne. Fifty-fifty, dass einer davon Schwul ist. Und wir müssen aus diesem Teufelskreis heraus kommen! Wenn du eine Beziehung hättest, könntest du nicht mehr mit mir schlafen. Also musst du heiss aussehen und in diesem Outfit-", Aaron zeigte auf mich, "-hast du keinen geilen Arsch."
"Es ist mein Chef. Der Junior-Chef, um genau zu sein. Er arbeitet mit meinem Vater zusammen! Da kann ich nicht wie eine Hure ankommen!"
"Wieso ist er eigentlich der Junior-Chef? Du bist doch der Sohn des Gründers." Ich zog mir meine Klamotten aus. "Du weißt genau, warum", brummte ich. "Und ich will auch kein Chef sein."
Ich nahm mein letztes Outfit. "Man, wieso denn unbedingt einen Anzug?", seufzte Aaron. "Du kannst doch auch eine geile Jeans und ein Hemd mit Jackett anziehen."
Der Idiot stand auf und durchwühlte selbst meinen Kleiderschrank. "Die hier." Aaron warf mir eine schwarze Jeans zu. "Und das beides hier." Er hielt mir ein weißes Hemd und ein schwarzes Jackett vor die Nase. "Sicher?" "Es ist ein Essen, Kieran. Und da wird kein Kunde dabei sein. Also ziehst du es an."
Stumm nickte ich. Es hatte sowieso keinen Sinn, mit Aaron zu diskutieren.
In den letzten Stunden unterhielten wir uns, dann ging ich duschen und zog anschließend Jeans, Hemd und Blazer an.
"Es soll ein Unwetter direkt auf die Stadt zuziehen", erwiderte Aaron, als ich im Flur stand, weshalb ich mich umdrehte. Er lehnte am Türrahmen und sah auf sein iPhone. "Der Wetterbericht ändert das doch sowieso alle Zehn Minuten ab", antwortete ich leicht genervt.
"Ja aber diesmal könnten sie recht haben. New York ist schon komplett unter Wasser." "Bis später, Aaron", meinte ich nur und verließ das Haus.
In meinem Wagen ging sofort das Radio an. "-und bitten Sie deswegen, im Haus zu bleiben." Ich verdrehte nur meine Augen und fuhr los. Der Wagen war direkt auf mich angepasst, da ich mein reichtes Bein nicht benutzen konnte. Somit steuerte ich alles über das Lenkrad. War eine teure Angelegenheit gewesen.
Bei den Fitzgeralds fuhr ich auf das Grundstück, parkte meinen Wagen in der Auffahrt. Groß genug war es ja hier, also versperrte ich auch niemandem den Weg.
Vor der gigantischen Holztür blieb ich stehen und drückte auf die kleine, unscheinbare Klingel.
Es dauerte auch nicht lange, da kam schon die Besitzerin: Mrs Fitzgerald. "Kieran! Wie schön, Sie wieder zu sehen! Kommen Sie doch rein", lächelte Sie. "Danke", lächelte ich und betrat das Haus.
"Ah, Kieran!" Mr Fitzgerald kam ebenfalls zu uns. "Freut mich, dass du es geschafft hast." "Danke für die Einladung", lächelte ich höflich. "Kommt, wir gehen ins Wohnzimmer und genehmigen uns einen Drink."
Zu dritt liefen wir uns Wohnzimmer. Es war sehr nobel eingerichtet- ich hatte davon natürlich keine Ahnung. "Das hier sind Ashton und Emma, unsere Kinder. Das hier ist Christian, der beste Freund unseres jüngsten." Ich lächelte die beiden an und gab erst dem Mädchen, dann dem Jungen die Hand. Wobei die Hand des Jungen sehr knochig war.
"Jack, wo ist Jonathan?", fragte Mrs Fitzgerald. "Der macht den Garten sicher. Soll wohl ein Unwetter kommen", erwiderte Emma und setzte sich. "Oh Gott. Ash, kannst du ihn bitte holen? Er hört ja nur auf dich."
Ich musterte Emma: braune, lange Haare, braune Augen. Ungefähr 1,65 Meter groß. Sie trug ein dunkelblaues Kleid, welches ihr bis zu den Knien ging.
Christian hingegen trug eine Jeans und ein weißes Hemd. Seine Haare waren blau. Er lächelte mich nur stumm an.
Ich ließ mich auf die Couch sacken. Mein rechtes Bein war wie immer ausgestreckt, da ich es nicht anwinkeln konnte.
Wenn es hier weiterhin so still ablief, konnte es nur ein weiterer grausamer Abend werden.
"Oh Gott, Jonathan! Wie siehst du denn aus?!" Ich sah vorbei an Mrs Fitzgerald. Das musste also der zweite Sohn sein. Ich konnte rotbraune Haare erkennen, seine Haut war blass, fast schon weiß. Er trug einen Blumenkranz auf dem Kopf und war von oben bis unten dreckig.
Meinungen?🤨🙃
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