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Epilog

»a flower doesn't know pain. That's why I love them so much - they are beautiful and painless.« ~J.F.

Jonathan Fitzgerald

Es war bereits ein Jahr nach meiner Operation vergangen. Ich war mittlerweile 19. Und ich hasste es. Ich hasste es, dass ich nun hören konnte und doch nicht normal sein konnte. Ich hasste es, dass ich meinen Bruder verloren hatte. Ich hasste es, dass er uns und sein Baby im Stich gelassen hatte!

"Jo?" Erschrocken sah ich auf. Es war Kieran. "Was tust du hier?", fragte ich. Kieran setzte sich zu mir auf das Bett. "Ich habe mir ein paar Tage frei genommen. Lass uns weg fahren. Du brauchst Ablenkung."

Ich schüttelte meinen Kopf und legte mich auf das Bett, sah einfach durch die große Fensterfront in den Garten. Es beruhigte mich.

Kieran legte sich hinter mich, schlang seinen Arm um mich. "Sieh mich an." Doch ich tat es nicht. "Jo, sieh mich bitte an." Widerwillig drehte ich mich um. "Du gehst dich im Badezimmer fertig machen und ich packe unseren Koffer. Wir verbringen bis Sonntag die Tage in der Hütte, Okay?" "Und was sollen wir da?", fragte ich.

"Spaß haben. Was denn sonst. Wir gehen spazieren, schwimmen, picknicken und mit anschliessender Verwöhnung im Bett." "Ich habe keine Lust auf Sex." "Baby, Ashton ist vor vier Monaten gestorben. Du musst wieder in den Alltag zurück finden. Und du magst Sex. Es würde dir gut tun."

Kieran gab mir einen Kuss. Er hatte recht, das wusste ich. Doch es war so verdammt schwer! Ashton war alles für mich! Wieso musste er mich denn verlassen?! Ja, seine Demenz war viel zu schnell fortgeschritten, doch wieso musste er sich ohne Vorwarnung umbringen? Er hatte doch ein Kind!

"Hör auf, so viel zu denken." Kieran strich mit seinen Fingern über meinen Rücken. "Ich weiß, dass du willst, Jo. Nur denkst du, dass es zu früh ist, wieder Spaß zu haben. Aber Ash würde wollen, dass du weiter lebst."

Ich kniff meine Augen zusammen. Kieran küsste mich. "Und du verdienst es, verwöhnt zu werden, Jo. Du arbeitest so viel", flüsterte er. Ich schluckte. "Du wirst jetzt duschen gehen und dann fahren wir los."

Leicht nickte ich. Gegen Kieran hatte ich einfach keine Chance. Ich stand also auf und lief in das Badezimmer, entfernte mein CI. Vor der Dusche zog ich mich aus und stieg dann hinein.

Schnell duschte ich mich und stieg wieder aus der Dusche, trocknete mich ab. Ich sah auf mein iPhone. Elf Minuten stand ich unter der Dusche.

Im Schlafzimmer zog ich mir frische Kleidung an. Eine Jeans, ein T-Shirt und darüber einen Pullover von Kieran. "Können wir noch bei Ash vorbei?", fragte ich, als er mich ansah. Kieran nickte lächelnd. Ich verließ das Schlafzimmer und lief in den Flur, zog mir Schuhe und Jacke an, um in den Garten zu gehen. Ich lief den kleinen Weg entlang und öffnete die Tür des Gewächshauses. Vorsichtig pflückte ich ein paar Blumen. Es waren bereits Minus zwei Grad und die Blumen würden es auf dem Grab nicht lange überleben, doch ich hatte festgestellt, dass es mir egal war. Ash sollte immer ein paar Blumen bekommen.

Ich band die Blumen zusammen und lief zurück ins Haus. Kieran stand bereits im Flur und zog sich an. Auf der Kommode lag mein CI, weshalb ich es mir einsetzte. "Hast du alles?", fragte mein Freund mich. Leicht nickte ich. "Ich denke schon", zeigte ich. Kieran nickte und öffnete die Haustür.

Gemeinsam liefen wir zum Auto. Es sah noch immer toll aus, wie Kieran fast normal laufen konnte. Es war wundervoll! Ich konnte es einfach nicht beschreiben!

Ich legte die Blumen auf meinen Schoß und schnallte mich an. Kieran stieg ebenfalls ein und startete den Wagen.

Die Fahrt zum Friedhof verlief stumm. Als Kieran jedoch parkte, pochte mein Herz etwas schneller. Ich wurde wieder trauriger. "Der Schmerz wird irgendwann etwas aufhören. Es wird besser, vertrau mir." Das konnte er so einfach sagen. Chiara, seine kleine Schwester, hatte sich bereits vor drei Jahren das Leben genommen. Doch er hatte nie so engen Kontakt zu ihr wie ich zu Ashton. Es war etwas anderes.

"Ich weiß, wie du darüber denkst. Ich habe Chiara trotzdem geliebt, Jo. Das macht keinen Unterschied." Leicht nickte ich. Trotzdem fand ich, dass es etwas anderes war.

Wir stiegen aus und liefen das kleine Stück gemeinsam entlang. Am Grab meines Bruders sah ich meinen Dad stehen. Er drehte sich um, wollte anscheinend gerade gehen, dann sah er uns. "Oh, hallo, ihr zwei", lächelte er traurig.

Vorsichtig legte ich die Blumen ab. "Ach Jonathan. Es ist doch viel zu kalt für Blumen." "Ich habe es schon aufgegeben, es ihm zu sagen", hörte ich meinen Freund flüstern.

"Ashton verdient Blumen." Ich sah Dad an. "Da hast du recht. Aber es soll schneien, Jonathan. Deine wunderschönen Blumen überleben das nicht. Ashton sieht sie doch von dort oben."

Traurig umarmte ich Dad und sah auf das Grab. Ich vermisste ihn so sehr. Ich vermisste das Musikhören, sein Lächeln, seine Stimme, seine Nähe und seine Wärme.

"Es kommen wieder bessere Zeiten, mein Sohn", hörte ich Dad flüstern. Ich mochte seine Stimme. Sie war so beruhigend. "Und jetzt solltet ihr los fahren, damit ihr nicht in die Rush Hour kommt." Leicht nickte ich. Dad hatte recht.

Ich verabschiedete mich von Ash und von Dad, dann liefen Kieran und ich zurück zum Auto. "Möchtest du dein iPhone mit dem Auto koppeln? Dann können wir deine Musik hören." Ich zuckte mit den Schultern.

"Hauptsache wir sind schnell bei der Hütte. Ich möchte einfach mit dir alleine sein", zeigte ich, als wir eingestiegen waren. Kieran nickte. "Wir lassen es uns gut gehen. Was möchtest du denn heute Abend essen?" Kurz überlegte ich. "Einen Salatteller und Fisch. Am besten Lachs." Kieran nickte. "Hört sich sehr gut an."

Mein Freund fuhr los und ich sah aus dem Fenster. Hoffentlich würde es bald schneien!

***

Erleichtert, dass die Fahrt zu Ende war, stellte ich die Einkaufstüten auf den Tisch in die Küche. Hier war es total kalt und ich war mir sicher, dass es bald schneien würde! Es musste einfach so sein!

Während ich alles in den Kühlschrank räumte, kümmerte sich Kieran um den Kamin, da es hier wirklich sehr kalt war. "Es ist schon spät. Wir machen uns jetzt unser Abendessen und essen vor dem Kamin, schauen einen Film. Was hältst du davon?" Leicht nickte ich. "Klingt gut."

"Möchtest du dazu auch einen Wein?" Ich nickte nur, da Kieran mich ansah. "Ich ziehe mir erst einmal bequeme Klamotten an", zeigte ich. Mein Freund lächelte. "Das ist eine gute Idee. Bringst du mir bitte eine Jogginghose?" Ich nickte und machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer.

Ich mochte die Hütte. Es war abgelegen, die nächsten Nachbarn waren weit entfernt, ich sah die Natur und ich konnte sie hören.

In Ruhe zog ich mich um und nahm Kieran eine Jogginghose mit. Ich klopfte an den Türrahmen. Kieran drehte sich um und lächelte, nahm mir die Hose ab. "Danke." Er zog seine Jeans aus und tauschte sie gegen die graue Jogginghose, welche ich ihm mit gebracht hatte.

Er hängte die Jogginghose über einen Stuhl und wusch den Salat. "So langsam wird es hier schon wärmer, spürst du es?" Kieran lächelte mich an, weshalb ich nickte. Da hatte er recht. Küche und Wohnzimmer waren ein offener Raum, von daher ging es schnell. Doch Kieran wollte ein Gespräch aufbauen, das wusste ich.

"Was ist denn los? Rede mit mir, Jo. Sonst kann ich dir nicht helfen." Kieran sah mich an. "Ich verstehe einfach immer noch nicht, warum Ash nichts gesagt hatte", zeigte ich traurig. "Ach Schatz. Hätte er etwas gesagt oder angedeutet, hättet ihr es verhindert. Er wollte nicht mehr leiden, das weißt du doch. Oft hat er nicht einmal dich erkannt, oder sein Kind. Es war nicht mehr auszuhalten. Du kannst froh sein, dass er nicht mehr leiden muss, verstehst du? Er passt jetzt auf euch alle von oben auf. Dort hat er keine Schmerzen oder Gedächtnisverlust. Er ist frei. Und er würde nicht wollen, dass du dich nach all den Wochen immer noch so fertig machst. Es war seine freie Entscheidung, zu gehen. Du solltest es akzeptieren und respektieren."

Kieran streichelte über meine Wange. "Ashton liebt dich und wird es immer tun. Aber du musst los lassen." Ich nickte. Er hatte ja recht. Trotzdem fiel es mir so schwer. "Los, hilf mir. Du kannst die Gurke die Tomaten schneiden." Ich nickte und schnappte mir ein Schneidebrett und ein Messer, fing an zu schnippeln.

Nach einer halben Stunde hatten wir zwei super Salatteller. Diese schaffte ich zum Wohnzimmertisch, Kieran folgte mit dem Wein und zwei Gläsern. "Was wollen wir denn schauen?" Ich zuckte mit den Schultern. "Etwas Weihnachtliches."

Kieran startete Netflix. "Wie wäre es, wenn wir Prinzessinnentausch schauen? Den magst du doch total." Ich nickte. Oh ja, dieser Film war so wundervoll! "Sehr schön." Kieran startete den Film und wir fingen an zu essen.

Ich liebte diesen Mann. Ich liebte ihn so sehr!

Vielen Dank an alle Leser, welche gevoted und kommentiert haben, weiche immer auf Updates gewartet haben und mich generell unterstützen.

Würde mich freuen, eure Meinung zum Buch zu lesen 😊

-irishmilkshake 🦦

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