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6) Jungkook x OC

» AU ( BTS existiert nicht als Band)
» bxg ( boy x girl)
» OC: Lee Ahri
» OC POV
» !Nachbar-AU!

◇◇◇

Ahri beobachtete den neuen Nachbarn jetzt schon genau seit vier Tagen.
Vor vier Tagen, da war der Junge mit den braunen Haaren und dem ewigen Vorrat an weißen T-Shirts - oder trug er immer das selbe? - neben ihr in das alte Haus eingezogen.

Zuerst hatte sie gedacht, sie hätte nicht richtig gesehen.
Niemand würde freiwillig in diese Gegend hier ziehen. Vorallem nicht in das alte Haus gegenüber, dass bei jedem kleinsten Windstoß ächzte, als würde es jeden Moment zusammenbrechen.

Das war auch schon der erste krasse Widerspruch, der Ahri aufgefallen war.
Der Junge war vielleicht ein Jahr älter, als sie selbst und wirkte so modern und modebewusst, dass es Ahri suspekt vorkam, dass gerade dieser Junge sich freiwillig in der alten Baracke gegenüber aufhielt.
Sie selbst wäre geflüchtet. Weit weg, in die Großstadt, in eine moderne kleine Wohnung.

Der zweite krasse Widerspruch war, dass vor ihm ein alter Herr darin gewohnt hatte, um die achzig. Zerbrechlich und einsam, vielleicht auch ein wenig irr, wenn man bedachte, dass der alte Mann sich jeden Morgen um Punkt neun auf die Bank des Hauses gesetzt  und wild mit seinen kurzen Armen herumgefuchtelt hatte.
Der Junge hingegen war jung und strotzte nur so vor Energie, wie Ahri die letzten Tagen beobachten konnte.

Die ganze Nachbarschaft bestand aus älteren Menschen, weshalb Ahri es auch immer wieder gerne das Senioren-Viertel nannte. Ihre Freundin Kyungmi, die nebenan wohnte, war neben ihr das einzige menschliche Wesen unter 50 gewesen.
Vorgestern erst hatte sie gemeinsam mit ihr an ihrem Zimmerfenster gehangen und den Jungen beobachtet, wie er draußen trainiert hatte.
Selbst von diesen paar Metern Entfernung hatten die beiden seine Muskeln unter dem verschwitzten, weißen T-Shirt ausmachen können.
Kyungmis fröhlicher Ausruf "Gott hat unsere Gebete erhört!", klang ihr immer noch in den Ohren nach und sie musste bei dem Gedanken daran schmunzeln.

Kyungmi hatte sie gestern ganze fünf Mal dazu aufgefordert über die Straße zu gehen und mit ihm zu reden, aber Ahri hatte sich nur mit dem Finger an die Stirn getippt.
"Spinnst du?", hatte sie gesagt und ihre Freundin dabei entgeistert angeblickt, "Was soll ich ihm denn dann erzählen? Dass ich dringend ein paar soziale Kontakte in unserem Alter brauche? Er wird denken, ich wäre durchgeknallt!"
Ihre Freundin hatte ihr dann einen eindeutigen Blick zugeworfen, der so viel bedeuten sollte wie "Recht hat er ja.", dann war die Sache gegessen.

Umso erschrockener und nervöser war Ahri, als ihre Mutter gerade die Tür zu ihrem Zimmer aufriss und das Gespräch zwischen ihr und Kyungmi, die wieder einmal zu Besuch war, abrupt verstummte.

"Oh, beobachtet ihr gerade den neuen Nachbarsjungen?", kam es von ihrer Mutter, die jetzt ebenfalls neugierig aus dem Fenster lugte, "Gut, dass er da ist."
Ahri und Kyungmi wechselten einen peinlich berührten Blick. Waren sie so leicht zu durchschauen oder lag es eher daran, dass ihre Mutter einfach ein gutes Gespür für solche Dinge hatte?

"Ahri, Schatz.", begann sie plötzlich zu sprechen und wandte sich von dem Fenster ab in ihre Richtung, "Ich backe gerade einen Kuchen. Wir haben aber zu wenige Eier. Kannst du rübergehen und ihn fragen, ob er uns welche geben kann? Er ist auch herzlich dazu eingeladen, mitzuessen!"

Obwohl Ahri die Idee nicht wirklich gut gefällt, nickt sie eifrig und ihre Mutter verschwindet dankbar lächelnd wieder aus dem Zimmer. Währenddessen war ihre Freundin vor Aufregung so außer sich, dass sie Ahri immer wieder fröhlich in die Seite stupste.
"Siehst du. Und jetzt gehst du da hinüber!", kicherte sie und machte sich schon einmal vorläufig an ihrem zukünftigen Wachposten bereit.

Ahri hingegen lief schon fast ein wenig zu langsam über die Straße, die Augen starr auf die Eingangstür ihres Nachbarn gerichtet, der sich vor einigen Minuten dazu entschieden hatte, sich wieder nach drinnen zu begeben. Sie wollte sich nicht blamieren und hatte sich vorher noch kurzerhand aus ihrer rosanen Pyjamahose geschält und eine ihrer dunklen Jeans angezogen.

Mehr oder weniger bereit, betätigte sie nun seine Klingel und wünschte sich insgeheim, ihre Mutter hätte das selbst erledigt. Von innen ertönt Scheppern und dann werden die Schritte lauter und vor ihr wird die hölzerne Haustür aufgerissen.

Ahris Blick traf direkt auf eine nackte Brust und ihre Wangen färbten sich augenblicklich rot. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr Blick einmal über seinen ganzen Körper streifte. Seine Hose saß so tief auf seiner Hüfte, dass es schon verboten sein sollte und seine Haare fielen ihm in nassen Strähnen ins Gesicht.

Peinlich berührt wandte sie ihren Blick schnell auf den Boden und versuchte somit ihre geröteten Wangen zu verbergen.
Peinlicher ging es nicht. Sie hätte nicht herüberkommen sollen.
Wie als Erinnerung, dass sie immer noch vor ihm stand und noch kein Wort über ihre Lippen gebracht hatte, vibrierte ihr Handy ununterbrochen in ihrer Jeanstasche.
Ahri war sich sicher, dass es Kyungmi war, die oben aus ihrem Zimmerfenster spannte und alles ganz genau im Blick hatte.

"Kann ich dir helfen?", seine Stimme klang alles andere als genervt, wie Ahri zunächst vermutet hatte. Sie klang viel mehr belustigt.
Ihr Kopf schnellte bei der direkten Frage sofort nach oben und ihre Augen trafen auf zwei dunkelbraune, die vor Belustigung und Neugier nur so funkelten.

"Ich..eh..", brachte sie heraus und trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Eigentlich war sie kein schüchterner Mensch, jedenfalls glaubte sie das.
Aber so direkt vor ihm, wenn er halbnackt vor ihr stand, fühlte sie sich dann doch etwas verunsichert.

"Du...?", ertönte es und als Ahri dieses Mal aufsah, schob er die Tür ein Stückchen weiter auf und trat zur Seite, als stumme Einladung das Haus zu betreten.
Ahri starrte die offene Tür für einige Sekunden wortlos an. Es hatte ihr doch tatsächlich die Sprache verschlagen.
Unsicher wagte sie einige Schritte in das alte Haus hinein, nur um dann unschlüssig im Flur stehen zu bleiben.

"Ich bin hier weil..ehm..", Ahri könnte sich selbst dafür schlagen, dass sie gerade jetzt kein Wort herausbrachte. Einen guten ersten Eindruck hatte sie da hinterlassen. Innerlich lachte sie sich über ihre Dummheit schlapp. Warum hatte sie Kyungmi nicht mitgenommen?

Das Handy in ihrer Hosentasche schien sich nicht mehr beruhigen zu wollen, so viele Nachrichten schickte Kyungmi an sie und Ahri war sich sicher, dass ihre Freundin vor ihrem Fenster vor Freude fast in Ohnmacht viel. 

Der Junge sah sie von oben herab abwartend an und auf seinen rosanen Lippen lag noch immer dieses amüsierte Grinsen.
Sie sollte ihn nicht ewig aufhalten. Was war schon so schwer daran, seinen Nachbarn nach ein paar Eiern zu fragen?

"Ehm..Hast du zufälligerweise Eier?", fragte sie nun und sah, etwas gequält lächelnd, zu ihm hoch.
Dieser starrte sie immer noch unverhohlen an und fing, wie aus dem Nichts, an, laut zu lachen.
Zunächst begriff Ahri den Grund dafür nicht, als sie jedoch bemerkte, was sie so eben gefragt hatte und wie unglücklich sie sich dabei ausgedrückt hatte, lief sie auf der Stelle noch roter an, als zuvor.
Am liebsten würde sie jetzt in Grund und Boden versinken, stattdessen legte sie aber ihre kalten Hände auf ihre glühenden Wangen und starrte auf den alten Holzboden, um es nicht noch peinlicher zu machen.
Erster Eindruck so richtig verkackt.

Es breitete sich eine unangenehme Stille aus, die Ahri auf der Stelle noch nervöser machte und sie wieder von einem Fuß auf den nächsten treten ließ. Ihr dauerte es viel zu lange, bis sich ihr Gegenüber schließlich beruhigt hatte und nickend verschwand, um ihr kurze Zeit später einen Karton voller Eier hinhielt.

Dankend nahm sie sie entgegen und schwörte sich innerlich, nicht mehr so leichtsinnig irgendwelche Bitten ihrer Mutter anzunehmen.
"Meine Mutter backt einen Kuchen.", sagte sie schließlich wenig geistreich und der Junge nickte verstehend, was total albern aussah, da er immer noch versuchte sein Lachen ein wenig unter Kontrolle zu bringen.

"Ich soll dir von meiner Mutter ausrichten, dass du gerne zum Kuchenessen vorbeikommen kannst.", fügte sie noch hinzu und war schon auf halben Weg aus der Tür hinaus, als er sie an ihrem Arm festhielt und sie so zum stoppen brachte.

"Gerne. Wie heißt du überhaupt?", das amüsierte Lächeln auf seinen Lippen war noch immer nicht verschwunden, aber ihr Handy hatte aufgehört zu vibrieren und auch ihr Herz fühlte sich an, als würde es für einige Sekunden stillstehen.

"Ahri. Lee Ahri.", krächzte sie und hielt ihm ihre freie Hand etwas zitternd hin.
Dieser ergriff sie augenblicklich und schüttelt sie fest.

"Jungkook. Freut mich dich kennenzulernen. Ich denke, wir sehen uns beim Kuchenessen!"

Und als die Tür hinter ihr wieder ins Schloss fiel, rannte sie so schnell wie nur möglich, sich Luft zufächelnd, zurück in ihr eigenes Haus.

◇◇◇

[ 1441 Wörter ]

A/N: Eigentlich ist der Oneshot viel besser für eine Fanfiction geeignet, aber mir schwirrte die Idee schon seit einigen Wochen in meinem Kopf herum. Vielleicht setze ich sie irgendwann einmal in eine Fanfiction um, mal sehen.
Ich hoffe er hat euch trotzdem gefallen.

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