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In der Pause sitzen wir drei an unserem üblichen Platz, einer Bank abseits des Hofes.

Überraschenderweise haben wir unsere Aufsätze gestern im Park fertig bekommen, ohne uns ablenken zu lassen, sodass wir uns jetzt entspannt unterhalten können.

„Weißt du", beginnt Evanna, „Ich hab' nachgedacht."

„Sowas kannst du?", fragt Liam und lacht – als einziger.

„Über dein Problem", fährt sie ungehindert fort und sieht mich direkt an.

Was meint sie? Ich schlucke.

„Ich habe mich mal informiert, was es für Möglichkeiten gibt, dich etwas selbstbewusster zu machen – wegen deinem Wettbewerb, weißt du?"

Ich würde gern genervt mit den Augen rollen. Lässt sie mich denn nie damit in Ruhe?

„Es gibt ja einige Clubs an unserer Schule. Zum Beispiel den Rhetorik-Club. Da lernt man, vor anderen zu sprechen."

„Da geh ich nicht hin. Ich hasse Referate, auf keinen Fall mache ich das in meiner Freizeit", widerspreche ich sofort energisch.

Evanna seufzt. „Genau dafür sind solche Clubs da: Man mag etwas nicht, also geht man dahin, um sich zu bessern. Aber ich bin doch noch gar nicht fertig."

Abwartend sehe ich sie an.

„Hier, ich hab einen Flyer."

Sie gibt mir einen kleinen, weißen Zettel. „Flirt Club" steht in geschwungenen, schwarzen Buchstaben darauf. Rechts neben dem Text befinden sich vier rote Herzen.

„Neineinein. Vergiss es, Eva."

Ich will ihr den Flyer zurückgeben, doch sie schiebt meine Hand weg.

„Seit wann gibt es so einen Club überhaupt an unserer Schule?", frage ich. Wer geht da freiwillig hin? Das muss doch total peinlich sein!

„Alsooo. Offiziell gibt es den Club gar nicht." Irritiert hebe ich eine Augenbraue.

Sie fährt fort: „Das hier versteckt sich hinter dem Hausaufgaben-Club."

„Als ob", meint Liam prustend.

„Doch. Und genau deshalb sind da nicht viele Leute drin, es weiß also nicht sofort die ganze Schule, wenn du da hingehst."

„Niemand wird irgendwas wissen, da ich nicht hingehe", unterbreche ich sie, doch sie überhört mich gekonnt.

„Hauptsächlich bringen sie dir da natürlich bei, wie man flirtet – aber an sich besteht Flirten ja auch erstmal daraus, Menschen anzusprechen und selbstbewusst aufzutreten. Also genau das Richtige für dich!" Erwartungsvoll strahlt sie mich an.

Liam versteckt sein Gesicht mit seinen Händen, um sein Lachen zu verbergen.

Ich versuche, das Ganze zu verarbeiten.

Zuerst brauche ich mehr Informationen.

„Wer sind ‚sie'?", frage ich.

„Ach, nur so vier nette Jungs."

„Aha. Und woher weißt du das alles?"

„Ich bin mit einem davon ganz gut befreundet", erklärt sie. „Ich hab ihm von deinem Problem erzählt und da hat er das einfach rausgehauen."

Ich weiß nicht, was mich mehr schockieren soll: Dass unsere Schule geheime Clubs hat oder dass Evanna mit irgendwelchen Typen über meine Selbstbewusstseinsprobleme redet.

„Ich weiß nicht recht. So schlimm ist es nicht, schüchtern zu sein", sage ich zweifelnd.

„Das, was du bist, ist nicht nur schüchtern: Du bist verklemmt, übervorsichtig und langweilig. Schon seit ich dich kenne."

Angesichts ihrer harten Worte klappt mir der Mund auf. Auch Liam lacht nicht mehr, sondern starrt Evanna fassungslos an.

Alles in mir zieht sich unangenehm zusammen. Ich will da nicht hin, aber meine beste Freundin hält mich für langweilig. Ich kann Liam und sie nicht verlieren. Ohne sie hätte ich keine engen Freunde mehr.

„Okay, dann gehe ich halt hin. Aber nur zum ausprobieren", verkünde ich unglücklich. Was tut man nicht alles für seine Freunde...Und wer weiß, vielleicht würde es mir ja wirklich etwas bringen. Sich vor vier Jungs zu blamieren ist hoffentlich erträglicher, als im Rhetorik-Club, wo es der halbe Jahrgang mitbekommen würde.

„Perfekt." Evanna klatscht in die Hände. „Auf der Rückseite des Flyers steht die Uhrzeit drauf, du kannst heute nach der Schule schon vorbeischauen."

Es klingelt, Pause aus.

Evanna packt sofort ihre Sachen, winkt und rauscht davon.

Liam hingegen packt seinen Rucksack betont langsam.

„Warte kurz", sagt er, als ich mich schon verabschieden will.

„Du musst da nicht hin. Evanna meint es nicht so."

Dankbar lächle ich ihn an. „Ich glaube schon, dass sie es so meint, aber mir damit nur helfen will. Ich möchte sie nicht enttäuschen."

„Wie du meinst." Er zuckt mit den Schultern, dann gehen wir in unsere jeweiligen Klassenzimmer.

Nur noch drei Schulstunden und ich würde zum Zimmer des ‚Hausaufgaben-Clubs' gehen...Ein immer stärker werdender Widerwillen macht sich in mir breit, aber wie es aussieht muss ich da durch.

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