IV ᦈ honesty and oatmeal cookies
30. April; „National Honesty Day in den USA" & „National Oatmeal Cookie Day in den USA"
„Was hältst du davon, wenn wir uns heute den gesamten Tag nur die Wahrheit sagen?", fragt Lizzie ihren Freund Cayden, als sie Samstag morgens kuschelnd im Bett liegen.
„Wie kommst du denn jetzt darauf?", stutzt dieser perplex.
„Es ist Nationaler Tag der Ehrlichkeit. Und als waschechte Amerikaner sollten wir diesen feiern", erklärt sie.
Cayden wiegt nachdenklich den Kopf hin und her. Er hat nichts zu verbergen, überlegt aber dennoch, ob da nicht vielleicht doch irgendwo versteckt ein Haken an der Sache lauern könnte. Letztendlich zuckt er aber innerlich mit den Schultern.
„Okay", stimmt er zu und gibt Lizzie einen kurzen Kuss auf die Nasenspitze. Sie kichert leise.
„Ich mag das", gibt sie zu. Cayden blickt sie erst erstaunt an. Eigentlich reagiert sie nicht so auf Liebesbekundungen.
Natürlich bemerkt Lizzie seinen überaschenden Blick und verdreht die Augen. „Ich war ehrlich, du Hohlbirne", neckt sie ihn.
„Ey! Das heißt, du meintest das gerade auch ehrlich", stellt Cayden gespielt schmollend fest.
„Ja", sagt Lizzie trocken. „Aber nicht immer", fügt sie noch hinzu. Immerhin muss sie ehrlich bleiben.
„Ich finde auch nicht, dass du dumm bist", ist Caydens erstes Geständis heute. „Du bist sogar sehr intelligent und das sieht man dir auch an. Besonders, wenn du deine schicke Brille aufhast. Das macht dich sehr sexy. Also, noch mehr als sonst", plappert er drauf los.
Lizzie wird ein bisschen rot und nuschelt ein Danke. Plötzlich strahlt sie. „Hey, ich weiß jetzt, dass du es auf jeden Fall aufrichtig meinst. Danke!" Sie küsst ihn.
Nach weiteren zehn Minuten voll mit Komplimenten und Zärtlichkeiten, stehen sie auf. Heute haben sie noch viel vor. Sie möchten unbedingt wissen, wie der Tag aussieht, wenn sie dem jeweils anderen alles vor den Latz knallen, was ihnen gerade durch den Kopf schießt.
Gnadenlose Ehrlichkeit.
Die erste nicht ganz so positive Erkenntnis gibt es zum Frühstück.
„Du, Cayden?"
„Mmh", brummt dieser und schmiert sich Marmelade auf seinen Haferflockenkeks.
„Ich mag deine Kekse nicht sonderlich. Aber da sie das Einzige sind, was du backst, hab ich nie etwas gesagt."
Das Messer schwebt über dem Erdbeermarmeladenglas. Cayden starrt Lizzie an. Seine Unterlippe beginnt zu zittern.
„Nein, nein! Bitte nicht weinen. So schlecht sind sie gar nicht", versucht Lizzie verzweifelt ihn zu beruhigen.
„Ha! Du hast unseren Pakt gebrochen. Du hast gelogen!" Lizzie starrt vollkommen baff ihren Freund an.
„Ich weiß, dass du meine Kekse nicht magst", erklärt er. „Nur habe ich nie etwas gesagt, weil ich wusste, dass du mir damit eine Freude machen wolltest." Er lächelt sie liebevoll an. Aber diese Miene verwandelt sich kurz darauf wieder in ein frehces Grinsen.
„Außerdem war es immer sehr lustig zu beobachten, wie du dich quälen musstest, den Keks icht wieder auszuspucken", lacht Cayden. Lizzies Mund steht immer noch offen.
„Du Blödhammel!", beleidigt sie Cayden, als sie sich wieder gefangen hatte.
„Es war mir ein Vergnügen", kichernd deutet er eine Verbeugung an.
„Ich bin so froh, dass diese Folter ab jetzt ein Ende hat." Lizzie schüttelt amüsiert den Kopf. „Ich meine... Stell dir mal vor, wir hätten uns das nie gesagt. Ich hätte mich dumm und dämlich an diesen Haferflockenkeksen fressen können und du hättest nur zugesehen, gelacht und nichts gesagt"
„Allerdings", feixt Cayden.
„Oh, und wenn wir schon dabei sind. Wie kannst du auf so etwas Marmelade schmieren?!"
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