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II ᦈ prime ribs

27. April - National Prime Rib Day in den Usa


„Hör auf!", quietscht das Mädchen mit den langen, blonden Haaren, die in einem geflochtenen Zopf hinter ihr herfliegen. Sie sprintet gerade durch den weitläufigen Garten, hinter ihr her Ash, ein älterer Junge mit Wasserpistole.

Weiter vorne, nahe an dem gut erhaltenen Fachwerkhaus, steht eine Gruppe von sechs Erwachsenen, vier Frauen und zwei Männer, an einem rauchenden Grill. Sie lachen und unterhalten sich über Gott und die Welt.

Auch der knorrige Apfelbaum ist besetzt. Die Palette, die vor fünf Jahren auf die große, starke Astgabel gelegt wurde, ist inzwischen in den Baum eingewachsen und somit sehr stabil.

Dort sitzen zwei jugendliche Mädchen. Eine der beiden trägt einen großen Strohhut mit einem im warmen Wind flatternden Hutband. Die Krempe hat sie mit bunten Kunstblumen dekoriert, die sie in dem kleinen Tante Emma-Laden an der Kreuzung zum Bolzplatz gekauft hat. Unter dem Hut kann man ihre kurzen braunen Haare erahnen, die sie sich selbst mit ihrer Freundin geschnitten hat.

Ihr Kommentar: „Friseure sollten wir nicht werden."

Sie erzählt gerade einen dreckigen Witz, was die andere zum Lachen bringt. Sie hat ein schönes Lachen, das jeden zum Einstimmen bringt. Das lachende Mädchen hat sich eine rote Strähne in ihre dunkelblonden Haare gefärbt. Alle finden ihre Haare wunderschön, denn auch jetzt leuchten sie im abendlichen Sonnenlicht golden.

Ein schriller Pfiff durchschneidet das angenehme Plaudern, das wie das Plätschern eines Baches nur nebenbei wahrzunehmen war. Die Köpfe aller acht Kinder, die sich momentan in dem großen Garten befinden, drehen sich synchron zum Haus. Die dort stehenden Erwachsenen winken die Kinder zu sich heran.

Die beiden Jüngsten, Sofía und Clara, kommen sofort angedackelt. Sie waren nicht weit weg, nur im Sandkasten. Mit ihren 3 und 4 Jahren sind sie gerade in der Steck-alles-in-den-Mund-Phase und so wollten die Erwachsenen sie im Auge behalten.

Besonders Sofía muss beobachtet werden, denn sie hat beinahe schon mal eine tote Schnecke gegessen, obwohl diese sehr ekelerregend roch. Also haben ihre Mütter jetzt ein besonderes scharfes Auge auf sie.

Auch die vier Kinder, die sich bis eben gegenseitig mit Wasserpistolen gejagt haben, gehen vorsichtig in Richtung Haus. Vorsichtig, da sowohl die beiden achtjährigen Zwillinge Sebastian und Elias, als auch das blonde Mädchen Mira und der sechzehnjährige Junge, noch ihre Waffen in den Händen halten.

Die T-Shirts der Kinder sind komplett durchnässt. Sie trotten zum Esstisch, aber bevor sie sich auf die klapperigen, bunt zusammengewürfelten Sitzmöbel fallen lassen können, springt ihnen der Vater von Ash entgegen. Er habt im Gandalf-Style seine Arme und ruft „Ihr kommt nicht vorbei!"

Die beiden Mädchen, Katie und Lida, sind inzwischen an der selbstgebauten Strickleiter hinab vom Apfelbaum geklettert und schlendern zur Sitzecke neben dem Grill. Lidas geblümtes Sommerkleid weht in der sommerlichen Brise. Sie hält schnell ihren Strohhut fest, damit dieser nicht herunterfällt.

Lida und Katie lachen über die Posse von Ashs Vater Maik. Sie kennen „Der Herr der Ringe", haben es etliche Male zusammen gesehen und können viele Szenen mitsprechen. Aber einen größeren Fan von Mittelerde als Maik kennen sie nicht. Er kennt die Vorgeschichte jedes Landes, beinahe jeder Person und kann frei aus den Büchern und Filmen zitieren und Szenen so echt nachspielen, dass man denkt, er wäre bei den Dreharbeiten dabei gewesen.

Ash hingegen schüttelt nur peinlich berührt den Kopf und drückt seinen Vater beiseite. Er hinterlässt eine tropfende Spur auf der Treppe, der Terrasse und verschwindet dann im Haus.

„Ash!", ruft ihm seine Mutter noch hinterher. „Pass auf unser Parkett auf; nicht mit nassen Sachen ins Haus!"

Maik schüttelt seinen Kopf und nickt in Katies Richtung „Na, da hat dein Bruder wieder was angestellt"

Diese zuckt nur mit den Schultern „Solange er nicht in mein Zimmer tropft, soll mir das egal sein."

Da kommt Ash auch schon wieder in trockenem Shirt mit dem Aufdruck irgendeiner Band aus dem Haus. Lida tippt auf Nirvana. Und ja, als er sich umdreht, um die anderen Oberteile, die er über dem Arm trug, abzulegen, sieht man den unverkennbaren Smiley auf seinem Rücken prangen.

Die anderen Teilnehmer der Wasserschlacht stehen immer noch triefend neben dem Tisch, jetzt stürzen sie sich aber auf die T-Shirts über der Lehne eines Gartensofas.

„Ich nehm das", verkündet die zehnjährige Mira und hält ein schwarzes Shirt mit AC/DC-Aufdruck in die Luft. Sie zieht ihr eigenes pinkes Shirt ungeniert aus und klatscht es neben sich auf den Boden.

Ihre Mütter seufzen synchron auf, aber Ana, die Schwarzhaarige mit spanischen Wurzeln bewegt sich in Richtung Shirt, hebt es auf und hängt es über die Lehne des Sitzsofas, das viele bunt gemusterte Flicken aufweist.

Mira hat sich das Shirt schon übergeworfen. Es schlabbert ihr um die Knie, aber sie trägt es mit einem solchen Stolz und einer solchen Ausstrahlung, dass es überhaupt nicht albern wirkt.

Sebastian und Elias zanken sich gerade um das verbliebene, nicht hellrosa T-Shirt, als Katie aufkeucht. „Ey! Ash, das pinke Shirt ist meins! Bist du einfach so an meinen Schrank?"

„Nein, das lag auf dem Wäschestapel vor deiner Tür", grinst er frech. „Und das ist kein pink, das ist rosé. Sagst du doch selbst immer"

Katie verdreht genervt die Augen und schießt Ash einen tödlichen Blick zu. Lida betrachtet diese Auseinandersetzung belustigt. Sie kennt das nicht anders von ihren eigenen Schwestern. Also eigentlich nur von Mira, Sofía ist dafür - glücklicherweise - noch zu klein.

Und auch die Geschwisterliebe von Sebastian und Elias ist deutlich zu spüren. Es sieht schon ziemlich amüsant aus, wie zwei Jungs, die sich gleichen wie ein Regentropfen dem anderen, sich gegenüberstehen und an einem rauchblauem Stück Stoff ziehen.

„Ich will das Blaue!" „Ich auch! Pink ist eine Mädchenfarbe."

„Das ist kein pink, das ist rosé", wirft Mira ein, die sich Ashs Kommentar gemerkt hat.

„Und außerdem", unterstützt Lida ihre Schwester „gibt es keine „Mädchenfarbe". Jeder sucht sich selbst aus, was er trägt. Zeigt Mut und tragt das pinke Shirt!"

„Rosé", brüllen Ash, Katie und Mira gleichzeitig. Jetzt war es an Lida, die Augen zu verdrehen. „Jaja, leckt mich doch am Arsch."

„Lida!", entrüstet sich Ana und wirft einen hilfesuchenden Blick zu ihrer Ehefrau Melanie, die wackelt aber nur belustigt mit ihren Augenbrauen und meint „Ach Lida, dafür bist du noch viel zu jung."

„Mum!", ruft Lida ungläubig, während Katie neben ihr beinahe vor Lachen erstickt. Auch die anderen Kinder kichern vor sich hin, obwohl einige wahrscheinlich nicht einmal wissen, worum es geht.

„Ja, so nennst du mich?", fragt Melanie verschmitzt. Lida stöhnt nur genervt auf und lässt sich auf das Sitzsofa fallen. Dabei hat sie allerdings nicht das nasse T-Shirt von Mira bedacht und legt ihren Arm auf den nassen, ausgekühlten Stoff. Einen spitzen, erschrockenen Schrei später ist auch dieses Problem von der Lehne entfernt und liegt wieder auf dem Boden. Ana seufzt.

„Soo, hier ist die erste Fuhre vom Grill", kündet Bob, der Vater der Zwillinge an, der heute den Grillmeister spielt. Er trägt auch eine schicke Schürze mit Darth Vader aufgedruckt. Darunter steht in Blockbuchstaben „Ich bin dein Brater"

Bob ist ein ziemlicher Star Wars-Fan. Er veranstaltet häufig Filmeabende in seinem Keller, in dem eine ziemlich große Leinwand steht. Natürlich wird dieser Raum für die Herr der Ringe-Marathons mit Maik genutzt. Dieser diskutiert übrigens sehr häufig und heftig mit Bob darüber, welches das bessere cineastische Meisterwerk sei, aber sie sind noch nie zu einer Einigung gekommen.

Deshalb trägt Maik gerade auch ein T-Shirt mit dem Schriftzug „Der Herr der Kohle - Die Rückkehr des Grillkönigs", um Bob auszustechen.

Lida zieht Katie neben sich auf die Bank. „Du, Katie? Welchen Spruch findest du bessee? Bist du heute eher Team Aragorn oder Team Vader?"

„Du weißt, eigentlich immer Aragorn. Der sieht gut aus und ist ein echt cooler Typ, aber das Battle heute gewinnt meiner Meinung nach Bob. Das Wortspiel ist viel besser", antwortet sie nach einigem Überlegen.

„Find ich auch. Herr der Kohle - das ist ziemlich mies", stimmt Lida zu.

Die beiden Mädchen schauen von ihrer Tuschelei auf, als ein großer Teller mit einem Riesenhaufen Würstchen, Steaks und anderem Grillzeugs direkt vor ihrer Nase mit einem Rums abgestellt wird.

Elias und Sebastian haben aufgehört, sich um das Shirt zu zanken. Inzwischen trägt Sebastian das Rauchblaue mit dem Loch im Ärmel und Elias das in rosé. Da hat Lidas kleine Ansprach wohl doch etwas in ihren Köpfchen zum Rattern gebracht und schließlich zur Einsicht.

Jetzt sitzen die Zwillinge am Kopfende des Tisches und schlagen rhythmisch ihr Besteck auf den Holztisch, der unter den Schlägen erzittert. Dazu singen sie „Wir haben Hunger, Hunger, Hunger; haben Hunger, Hunger, Hunger; haben Hunger, Hunger, Hunger; haben Durst!"

„Jaja", beruhigt sie ihre Mutter und tut ihnen jeweils ein Würstchen auf ihre bunten Plastikteller. Auch Mira hält ihr ihren mit Blümchen gemusterten Teller hin und bekommt ein Würstchen aufgetan.

„Aber das ist ja ganz verkokelt", beschwert sie sich.

„Ach, Quatsch. Das Schwarze kann man abkratzen", sagt Melanie und zieht Miras Teller zu sich heran. Ana hat Sofía auf den Schoß genommen und gibt ihr ein Baguettestück in die kleine Patschehand.

Lida schnappt sich und Katie zwei Teller vom Stapel, sowie Gläser und verteilt sie vor ihnen. Katie greift zu der Karaffe mit Apfel-Birnensaft und gießt beiden ein. Sie weiß, dass Lida diesen liebt.

Auch sie nehmen sich Würstchen, bohren Löcher in ihre Baguettestücken und stecken dadurch das Würstchen. So kann man es am Besten essen, ohne Messer und Gabel, aber auch, ohne aich zu verbrennen oder eine Sauerei zu veranstalten.

Doch die erste Sauerei an diesem Abend lässt auch nicht lange auf sich warten, denn Elias hat Sebastian Ketchup ins Gesicht gespritzt.

„Das war nicht mit Absicht", beteuert er, aber natürlich glaubt ihm niemand.

„Na warte!", droht ihm Sebastian und macht Anstalten, seine Wasserpistole zu holen.

„Hiergeblieben, junger Mann!", hält Ash ihn auf. Er packt blitzschnell seinen Arm, aber Sebastian reißt sich aus seinem Griff und rennt zum Planschbecken, in dem die Wasserpistolen schwimmen.

Er kommt wieder zum Tisch gesaust und drückt den Abzug.

Alle halten die Luft an, als der Wasserstrahl statt Elias Bob trifft, der gerade mit einem Tablett mit Steaks zum Tisch kommt.

Er reißt erschrocken die Augen auf und jammert: „NEEIIIN! Nicht die Prime Rib Steaks!!"



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