10. Kapitel
,, Eine... Schocksituation?? ",, Ja, das ist wenn ein Tier etwas schlimmes oder sogar schockierendes erlebt hat, verfällt es in einen Zustand des Schocks. Es handelt dann aus einer Situation heraus. Es bekommt Angst, beißt und kratzt wenn es sich bedroht fühlt. Wie eben." Mona schaute entgeistert zu mir. Ich bekam Angst, ich dachte sei wäre wütend auf mich. Das Gefühl war stechend. Ich hielt es nicht mehr aus...!
Ich wollte nur schreien, doch es kam kaum ein Laut aus mir. Dafür plusterte ich mich auf und fing an, zu fauchen... Ich wollte nie mehr aufhören... Es sollten mich einfach alle in Ruhe lassen... Einfach alle!
,, Simba... Kleine Maus... Alles ist gut, wir wollen dir nur helfen...! " Ich schaute Mona misstrauisch an. Wollte sie mir wirklich nur helfen? Oder war es mir Fassade? Moment... Was dachte ich hier gerade??? Mona streckte ihre Finger nach mir aus, versuchte mich zu berühren... Kurz darauf strichen sanft ihre Fingerspitzen über mein Gefieder. Die leichte Berührung tat gut, doch würde sie unterbrochen. Die Stimmen von Daniel und Gabriele in meinem Kopf. Ein böses Lachen, ein schmunzelner Blick von ihr, der mir sagte, das kein Grund zur Panik bestand. Ich wollte diese Stimmen einfach nur loswerden... Ich schüttelte meinen Kopf und wollte einfach nur Ruhe. Also drehte ich mich von Mona weg, und sie seufzte nur. Ich ging bis zum Ende des Käfigs, weg von allen, soweit weg wie nur möglich. ,,Mach dir keine Gedanken Simba. Ich finde den jenigen, der für deine Angst verantwortlich ist. Und dann wird er es bereuen!!! " Ich schaute ihr nur müde nach. Was hatte sie nur vor?
Ich wollte Ruhe, und bekam sie dann auch. Ich konnte endlich ein kleines Nickerchen machen. Pichu und Picachu piepsten im Takt, und irgendwie tat es gut, mal nur unter Vögeln zu sein. So ging es für ein paar Stunden. Dann kam Lil herein. ,, Hey Simba! Ich wollte dir nur mal was zeigen! Schau mal! Sie zog und zerrte ein riesiges Paket in den Raum. Neugierig trippelte ich näher und beeugte es kritisch. ,,Das ist ein Klettergerüst für Papageien. Darauf kann mann klettern, schaukeln, und sogar futtern. Komm wir bauen es auf! Sie öffnete die Käfigtür und drehte sich mit dem Rücken zu mir. Ich konnte so problemlos auf ihren Rücken und dann auf die Schulter klettern. Was ich nach kurzem Zögern auch tat. Dann widmeten wir uns dem Aufbau.
Nach einer halben Stunde waren wir so gut wie fertig. Wir hatten alle Käfige nach rechts verschoben, damit die linke Seite komplett frei war. An die wand nach ganz rechts wurde mein Käfig geschoben, und daneben prangte ein riesiger Kletterast, von dem unzählige Leitern und Seile vom und zum Käfig führten. An einigen Stellen, wo Astgabelungen waren, gab es Futterstellen. Sie bestanden aus zwei Kokosnusshälften, die so angebracht waren, dass in der Mitte ein Freiraum war, wo das Futter reinkonnte. In einer Futternuss lagen Körner aller Art, in einer weiteren eine halbe Drachenfrucht und eine Banane und in der letzten verschiedene Nüsse. Haselnüsse, Erdnüsse, Walnüsse...
,, Wo habe ich denn die letzte Walnuss hingelegt? Die war doch eben noch hier...? " Murmelte Lil vor sich hin. Ich hatte sie vom Boden aufgehoben, und brachte sie in meinem Schnabel zurück zu ihr. ,, Du bist ja süß. Danke!" lachte sie. Doch das Lachen ließ mich zusammen zucken und in eine Schockstarre fallen. ,, Oh nein! Tut mir leid, war wohl zu laut!" Doch es war nicht die Lautstärke, sondern da Lachen hörte sich in meinem Kopf an wie das von Daniel...!
,, Soll ich heute Nacht hier bleiben? Dann bist du nicht ganz so alleine...?"
Zur Antwort krabbelte ich auf einen schönen Ast, der perfekt zum schlafen war. Dann kuschelte ich meinen Kopf unter meinen Flügel ein, plusterte mich auf...und war eingeschlafen.,, Gute Nacht, mein Kleiner. Ich bin nebenan, wenn etwas sein sollte"
Es war schon fast Nachmittag des nächsten Tages, Lil hatte schon uns allen Futter gebracht, und ich hatte den ganzen Tag mit Picachu und Pichu an meinem Kletterbaum gespielt, und ließ mir gerade die Banane schmecken, als plötzlich Eila in der Tür stand, und mit besorgten Gesicht zu uns schaute. Lil, die an Rocky und Roxys Käfig stand, fuhr herum. ,, Ist was passiert? " fragte Lil die beiden. ,, Ja, stell dir vor: Mona ist seit gestern Mittag verschwunden!!!"
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