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Take 22

Am nächsten Vormittag zogen sich Jonathan und David in die Lounge der Yacht zurück. Sie hatten den wichtigen Call mit Alejandro und der Intimacy Coordinatorin. Sam und Ben waren bei diesem Gespräch nicht dabei, sie verbrachten ihre Zeit auf dem Deck der Yacht und genossen die Sonne. David und Jonathan loggten sich in den Videoanruf ein und Alejandro erschien sofort auf dem Bildschirm, seine übliche herzliche Art war von einer gewissen Ernsthaftigkeit durchdrungen. Neben ihm saß die Intimacy Coordinatorin, eine professionelle und freundliche Frau namens Claire.

»Guten Morgen, David und Jonathan«, begann Alejandro. »Zuerst möchte ich mich für die kurzfristige Änderung entschuldigen und dass ich euch an euren freien Tagen stören muss, aber ich halte diese Szene für sehr wichtig, um die emotionale Bindung zwischen euren Charakteren zu zeigen«, David und Jonathan nickten verständnisvoll.

»Kein Problem, Alejandro«, sagte Jonathan. »Wir sind bereit«, Claire übernahm das Wort.

»Gut, dann lasst uns die Szene im Detail durchgehen. Ihr habt bereits die Choreographie erhalten, oder?«, wollte sie wissen und David und Jona nickten beide. Auch Claire nickte und fuhr fort.

»David, du wirst die dominante Rolle übernehmen, während Jonathan die empfangende Rolle spielt. Es ist wichtig, dass ihr beide euch bei den Bewegungen wohlfühlt und sicher seid, dass keine Grenzen überschritten werden«, dann ging sie die Schritte der Szene durch, wobei sie auf jedes Detail achtete, um sicherzustellen, dass beide Schauspieler genau wussten, was zu tun war.

»Die Szene wird im Film etwa vier Minuten dauern, aber sie soll intensiv und echt wirken«, fügte Alejandro hinzu. »Die Chemie zwischen euren Charakteren ist entscheidend für die emotionale Tiefe des Films«, wieder nickte Claire und fügte an: »Wir werden einige Hilfsmittel verwenden, um die Szene so realistisch wie möglich zu gestalten, ohne dass ihr euch unwohl fühlt. Es gibt spezielle Polsterungen und hautfarbene Kleidung, die eure Intimität schützen. Auch werden wir bestimmte Kamerawinkel und Beleuchtungen nutzen, um die Illusion zu erzeugen, während eure Privatsphäre gewahrt bleibt«, David und Jonathan tauschten einen Blick und nickten erneut.

»Das klingt gut«, sagte David. Alejandro lächelte.

»Ich vertraue darauf, dass ihr das großartig machen werdet. Euer Talent und eure Professionalität sind unübertroffen«, der Call ging zu Ende, und Claire schloss mit den Worten: »Falls ihr noch Fragen oder Bedenken habt, könnt ihr mich jederzeit kontaktieren. Es ist wichtig, dass ihr euch während der Dreharbeiten sicher und unterstützt fühlt«, nachdem der Anruf beendet war, lehnten sich David und Jonathan zurück und seufzend fast zeitgleich.

»Das wird eine Herausforderung, aber ich bin froh, dass wir so gut vorbereitet werden«, sagte Jonathan. David nickte zustimmend.

»Ja, ich auch. Es ist gut zu wissen, dass Claire da ist, um sicherzustellen, dass alles glatt läuft.«

»Wird das dein erstes Mal?«, wollte Jona grinsend wissen. David schnaubte spöttisch.

»Seh ich so aus?«

»Ich meine natürlich in einem Film.«

»Jaja schon klar. Mhm ... na ja ich hatte solche Szenen aber da das meine erste queere Rolle ist bisher nur mit Frauen«, sagte David. »Und du?«, Jonathan lachte.

»Hast du meine ‚Karriere' verfolgt? Ich war wenn dann immer eher der brave Schwiegersohn. Also nein, aber in der Theorie weiß ich immerhin, was zu tun ist.«

»Na na, stell mal dein Licht nicht so unter den Scheffel. Du hast schon tolle Sachen gemacht. Aber na gut, dann lass mich dich führen. Das wird schon«, sagte David dann, stand auf und zog auch Jona auf die Beine. Sie gingen gemeinsam zu Ben und Sam, die entspannt auf dem Deck lagen und sich unterhielten. Sam sah auf, als sie näher kamen, und sein Lächeln verblasste leicht, als er die ernsten Gesichter von David und Jonathan sah.

»Wie war der Call?«, fragte er vorsichtig. David setzte sich neben ihn und nahm seine Hand.

»Es war gut. Alejandro und Claire haben alles genau erklärt. Es wird intensiv, aber wir sind gut vorbereitet«, Jonathan fügte hinzu: »Ja, und es wird sicher und professionell ablaufen. Wir werden das hinbekommen«, Sam nickte langsam und drückte Davids Hand.

»Ich vertraue euch. Es wird trotzdem schwer, aber ich weiß, dass ihr das professionell macht«, David lächelte und küsste Sam auf die Stirn.

»Danke, Love.«
Die Gruppe verbrachte den restlichen Tag zusammen, sie genossen die Schönheit der Umgebung und die Gesellschaft der anderen, spielten Karten und lachten viel.
Die letzte Nacht an Bord der Yacht war ruhig und friedlich, zumindest anfangs. Die Sterne funkelten am klaren Nachthimmel, und das sanfte Schaukeln der Wellen hatte Sam und David in einen tiefen Schlaf gewiegt. Doch plötzlich begann Sam unruhig zu werden, sein Atem wurde schneller und sein Körper spannte sich an. Er war in einem Albtraum gefangen, und die Erinnerungen an seinen Ex, Michael, der ihn misshandelt und vergewaltigt hatte, drangen in seine Träume ein. David wurde von Sams unruhigen Bewegungen und den leisen, panischen Lauten geweckt. Er setzte sich auf und bemerkte sofort, dass Sam in einem Alptraum gefangen war. »Sam, wach auf«, flüsterte er besorgt und schüttelte ihn sanft an der Schulter.

»Es ist nur ein Traum, Sam. Wach auf«, doch Sams Panik nahm zu, seine Augenlider flatterten, aber er schien nicht aus dem Albtraum herauszufinden.

»Nein... bitte nicht...«, murmelte er verzweifelt, und sein Atem ging stoßweise. David geriet selbst in Panik, aber er wusste, dass er ruhig bleiben musste, um Sam zu helfen.

»Sammy, bitte, du musst aufwachen. Ich bin es, David. Du bist in Sicherheit«, es dauerte mehrere Minuten, in denen David sanft auf Sam einredete und versuchte, ihn zu beruhigen. Schließlich öffnete der andere die Augen, aber die Panik war noch nicht verschwunden. Er brach in Davids Armen zusammen, zitterte und rang nach Luft. David hielt ihn fest, streichelte seinen Rücken und flüsterte beruhigende Worte.

»Es ist okay, Love. Du bist in Sicherheit. Ich bin hier«, wiederholte David immer wieder. Doch Sams Herz raste noch immer, und Tränen liefen ihm über das Gesicht. David wusste, er musste etwas tun. Er zog sich ein T-Shirt über und reichte Sam eines seiner Hemden.

»Komm, wir gehen an Deck. Die frische Luft wird dir guttun«, mit sanftem Druck führte er Sam nach draußen. Die kühle Nachtluft schlug ihnen entgegen, und die Weite des Meeres bot eine beruhigende Kulisse. David setzte sich mit Sam auf eine der Bänke, hielt ihn weiterhin fest in seinen Armen.

»Atme tief ein. Langsam und tief«, sagte er leise, während er sanft durch Sams Haare strich. »Alles ist in Ordnung. Du bist in Sicherheit«, langsam begann Sams Atem sich zu beruhigen. Er klammerte sich an David, die Nähe und die frische Luft halfen ihm, sich wieder zu fassen.

»D-danke«, flüsterte er schließlich, seine Stimme noch immer zitternd. »Es tut mir leid«, David küsste seine Stirn und hielt ihn noch fester.

»Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin hier für dich, immer. Wir kommen da gemeinsam durch«, Sie blieben noch eine Weile draußen, bis Sam sich vollständig beruhigt hatte. Die Stille der Nacht und Davids beruhigende Präsenz halfen ihm, den Schrecken des Traums hinter sich zu lassen. Schließlich gingen sie wieder zurück in die Kabine, wo Sam sich sicher in Davids Armen fühlte, bereit, die letzte Nacht auf der Yacht in Frieden zu verbringen.

Am nächsten Tag war es an der Zeit, die Yacht zu verlassen und die Rückreise anzutreten. Jonathan, David, Sam und Ben wurden erneut vom Hubschrauber abgeholt und zum Filmset zurückgebracht. Während des Fluges bemerkte David, wie ruhig und zurückgezogen Sam war. Die Panikattacke in der letzten Nacht hatte seine Spuren hinterlassen, und David machte sich Sorgen um ihn. Jonathan und Ben, die nichts von dem Vorfall mitbekommen hatten, tauschten besorgte Blicke aus. Sie spürten, dass etwas nicht stimmte. David gab ihnen mit Gesten zu verstehen, dass alles in Ordnung sei, doch die Besorgnis blieb. Zurück am Set war für den Abend ein Meeting geplant, bei dem Jonathan und David ihre Utensilien und Anweisungen für die Liebesszene erhalten sollten. Doch zunächst ging es ins Hotel, wo sie ihre Sachen auspacken und sich etwas ausruhen konnten. Im Hotelzimmer angekommen, begannen David und Sam, ihre Koffer auszupacken. Sam war noch immer in Gedanken versunken, seine Bewegungen seltsam mechanisch. David beobachtete ihn eine Weile, bevor er schließlich das Schweigen brach.

»Love, ich möchte, dass du mit mir sprichst. Ich sehe, dass dich etwas belastet, und ich mache mir Sorgen«, Sam schüttelte den Kopf und versuchte, abzuwiegeln.

»Es ist nichts. Ich komme schon klar«, doch David ließ nicht locker. Er trat näher an Sam heran und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

»Bitte. Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst. Was auch immer es ist, wir können es gemeinsam durchstehen«, Sam seufzte tief und wich Davids Blick aus.

»Ich weiß, dass du es nur gut meinst, aber ich kann gerade nicht darüber sprechen. Es ist einfach alles zu viel«, die Spannung im Raum stieg.

»Sammy, bitte. Ich kann dir nicht helfen, wenn du mich nicht lässt«, die Worte lösten etwas in Sam aus. Er drehte sich abrupt um, seine Augen funkelten vor unterdrückter Wut und Verzweiflung.

»Ich habe doch gesagt, dass es nichts ist! Warum kannst du das nicht akzeptieren?«, David blieb ruhig, auch wenn ihn Sams Reaktion verletzte.

»Weil ich dich liebe und sehen kann, dass du leidest. Es tut mir weh, dich so zu sehen«, Sam versuchte, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, doch die Erschöpfung und die Angst überwältigten ihn. Tränen stiegen in seine Augen, und seine Stimme brach, als er sprach.

»Es ist wegen der Szene, die du und Jonathan spielen müsst. Ich weiß, dass es nur Schauspielerei ist, aber ich kann die Angst nicht abschütteln. Ich vertraue dir, aber die Vorstellung, dich so zu sehen...«, David spürte, wie sich seine eigene Wut aufbaute.

»Warum hast du mir das nicht früher gesagt? Warum vertraust du mir nicht genug, um mit mir über deine Ängste zu sprechen?«, Sam schrie fast.

»Es ist nicht, dass ich dir nicht vertraue! Es ist nur ... i-ich wollte dich nicht belasten. Ich wollte stark sein und dir keine zusätzlichen Sorgen machen«, David schüttelte den Kopf, seine Stimme zitterte vor Emotionen.

»Du bist nicht mehr allein! Du musst mir sagen, wenn dich etwas belastet. Wie soll ich dir helfen, wenn du mich ausschließt?« Sam brach endgültig in Tränen aus, seine Schultern bebten.

»Ich fühle mich so schrecklich deswegen. Ich vertraue dir, wirklich, aber die Angst ist einfach da. Und ich hasse mich dafür«, David spürte, wie seine gesamte Wut verflog. Er machte einen Schritt nach vorn, zog Sam in eine enge Umarmung, hielt ihn fest, während Sam in seinen Armen zusammenbrach. David strich beruhigend über Sams Rücken.

»Es ist okay, dass du so fühlst. Deine Gefühle sind völlig verständlich. Wenn es zu viel für dich ist, werde ich die Szene nicht machen. Nichts ist wichtiger als du«, Sam schüttelte heftig den Kopf, zog sich etwas zurück, um David in die Augen zu sehen.

»Nein, das kannst du nicht tun. Ich will nicht, dass du deine Arbeit wegen mir gefährdest. Ich werde einen Weg finden, damit umzugehen«, David hielt Sams Gesicht in seinen Händen, seine Augen fest auf des des anderen gerichtet.

»Love, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sind mir wichtiger als jede Szene. Wenn es dir hilft, werde ich alles tun, was nötig ist«, Sam atmete tief durch und nickte langsam.

»Ich weiß, Darling. Und das bedeutet mir mehr, als du dir vorstellen kannst. Aber ich werde versuchen, damit klarzukommen. Ich muss es«, David zog ihn wieder in eine Umarmung und küsste seine Stirn.

»Wir werden das zusammen durchstehen. Du bist nicht allein. Ich bin immer für dich da«, Sam schmiegte sich in Davids Arme, spürte die beruhigende Wärme.

»Danke. Ich liebe dich so sehr.«

»Und ich liebe dich. Mehr als alles andere.«

Nach einer Weile zog sich David etwas zurück und schlug vor: »Vielleicht hilft es dir, wenn du heute Abend beim Meeting dabei bist. Du könntest auch bei der Szene anwesend sein, damit du ganz sicher sein kannst, dass alles wirklich nur Schauspiel ist«, Sam sah ihn an, seine Augen noch immer feucht von Tränen.

»Wenn das geht. Ich denke, das würde wirklich helfen«, David nickte und lächelte leicht.

»Alles, was dir hilft, Love«, sie blieben noch eine Weile so sitzen und langsam beruhigte sich Sams Atmung, und die Anspannung in seinem Körper ließ nach. Es war ihr erster Streit, selbst wenn es vielleicht für Außenstehende wie eine Lappalie anmutete, so ahnte David doch, dass hinter Sams Zusammenbruch viel mehr steckte.

Am frühen Abend machten sich David, Jonathan und Sam auf den Weg zum Meeting mit Alejandro, Claire und dem Chef-Kameramann, einem erfahrenen Profi namens Ricardo Morales. Die Atmosphäre war seltsam gespannt, besonders nachdem die Ereignisse des Tages und der vorherigen Nacht immer noch nachwirkten. Als sie den Konferenzraum betraten, bemerkte Alejandro sofort Sams Anwesenheit und runzelte irritiert die Stirn.

»Guten Abend, alle zusammen. David ich sehe, du hast Sam mitgebracht. Das ist etwas ungewöhnlich«, David nickte, trat vor und hielt Sams Hand fest, während dieser bereits leicht zurückwich.

»Alejandro, ich möchte klarstellen, dass ich die Szene nur drehen werde, wenn Sam dabei sein kann. Es ist mir wichtig, dass er in alle Prozesse eingebunden wird«, Jonathan, der ahnte, was hinter Davids Forderung steckte, nickte zustimmend.

»Ich bin dafür. Auch ich bin nur bereit, die Szene zu drehen, wenn Sam dabei sein kann«, Claire, die Intimacy Coordinatorin, schaltete sich ein, bevor Alejandro antworten konnte.

»Ich verstehe das vollkommen. Emotionale Unterstützung ist bei solchen Szenen sehr wichtig, und es ist entscheidend, dass sich alle Beteiligten wohl fühlen«, Alejandro sah zwischen David, Jonathan und Sam hin und her, seine anfängliche Irritation verwandelte sich in Verständnis.

»Nun gut. Wenn das für euch alle so wichtig ist, stimme ich zu. Sam, du bist herzlich eingeladen, uns zu begleiten und die Prozesse zu verstehen«, David und Jonathan atmeten erleichtert auf, und Sam fühlte sich nun etwas entspannter. Sie setzten sich an den Konferenztisch und Alejandro begann, die Details der Szene zu erklären.

»Die Szene spielt im Krankenhaus, in einem kleinen Vorratsraum. Die Charaktere von David und Jonathan haben einen emotionalen Moment, der in einer Liebesszene gipfelt. Diese Szene soll die intensive Verbindung und das emotionale Gewicht ihrer Beziehung verdeutlichen«, Alejandro nahm sich Zeit, die Szene im Detail zu beschreiben. »Zuerst kommen eure Charaktere in den Vorratsraum, um einen privaten Moment zu haben. Die Kamera wird euch von hinten folgen, während ihr die Tür schließt und anfangt, miteinander zu reden. Der Dialog wird von tiefer Sorge und Verzweiflung geprägt sein, da beide Charaktere mit den Verlusten und Herausforderungen der Epidemie zu kämpfen haben«, David und Jonathan hörten aufmerksam zu, während Alejandro fortfuhr: »Dann gibt es einen Moment der Stille, in dem eure Charaktere sich ansehen und die Spannung zwischen ihnen spürbar wird. Jonathan, dein Charakter wird zuerst die Initiative ergreifen, indem er Davids Charakter sanft berührt. Der Kuss wird langsam und zärtlich beginnen, bevor er intensiver wird«, Claire ergänzte: »Es ist wichtig, dass ihr beide euch bei diesen Berührungen wohl fühlt. Wir haben eine Choreographie entwickelt, die genau festlegt, welche Bewegungen gemacht werden. Die Berührungen sollen natürlich wirken, aber auch respektvoll und sicher für euch beide sein«, sie öffnete eine Tasche und zeigte die Utensilien, die David und Jonathan benutzen würden.

»Hier haben wir hautfarbene Unterwäsche und spezielle Polsterungen, die dafür sorgen, dass ihr euch bedeckt fühlt. Die Polsterungen werden unter der Kleidung getragen, um sicherzustellen, dass kein Hautkontakt entsteht, der unangenehm sein könnte. Auch werden bestimmte Kamerawinkel und Beleuchtungen genutzt, um die Illusion von Intimität zu erzeugen, ohne dass ihr tatsächlich viel zeigen müsst« Claire demonstrierte nun, wie die Polsterungen und Unterwäsche angelegt werden mussten.

»Die hautfarbene Unterwäsche ist nahtlos und passt sich gut an, damit sie unter den Kostümen nicht sichtbar ist. Die Polsterungen sind leicht und flexibel, sodass sie euch nicht in euren Bewegungen einschränken«, sagte sie und es lockerte Stimmung, als sie etwas umständlich zeigte, wie man den Intimschutz befestigte. Irgendwann schaltete sich noch Ricardo, der Chef-Kameramann mit ein.

»Wir haben auch spezielle Kameras und Objektive, die wir verwenden werden, um die Szene intensiver zu gestalten. Das Ziel ist es, die Emotionen und die Verbindung zwischen euren Charakteren einzufangen, ohne dass die Szene explizit wird«, sagte er und Alejandro nickte zustimmend.

»Genau. Die Szene wird im Film etwa vier Minuten dauern, aber sie soll intensiv und echt wirken. Eure Chemie ist entscheidend für die emotionale Tiefe des Films. Wir werden mehrere Einstellungen und Nahaufnahmen machen, um die Emotionen in euren Gesichtern und die körperliche Nähe zu betonen«, David warf einen Blick zu Sam, der aufmerksam zuhörte und versuchte, alles zu verarbeiten. Claire bemerkte Davids Blick und wandte sich nun an Sam.

»Wenn du Fragen oder Bedenken hast, lass es uns bitte wissen. Wir sind alle hier, um sicherzustellen, dass dies für alle eine sichere und respektvolle Erfahrung wird«, sagte sie lächelnd. Sam nickte dankbar.

»Danke. Das hört sich alles wirklich sehr professionell an«, sagte er. Alejandro, Claire und Ricardo gingen dann weiter auf die technischen und emotionalen Details der Szene ein, während David und Jonathan aufmerksam zuhörten. Sam fühlte sich zunehmend sicherer und verstand die Professionalität und den Respekt, mit dem die Szene behandelt werden würde. Nachdem alle Details besprochen und alle Fragen geklärt waren, beendeten sie das Meeting und verabschiedeten sich bis zum nächsten Tag. Noch konnten sie nicht direkt zum Hotel, denn David musste noch zum Kostüm, da an seinen Hemden einige Änderungen vorgenommen worden waren und er sie nun anprobieren musste. Sam und Jonathan gingen derweil zu Davids Trailer und warteten dort auf ihn. Dort angekommen setzte sich Sam auf die Couch, während Jonathan sich einen Kaffee machte. Er warf Sam einen besorgten Blick zu, bevor er sich zu ihm setzte.

»Alles okay?«, fragte er vorsichtig. Sam seufzte und schaute auf seine Hände, die er nervös ineinander verschränkte.

»Es war ein bisschen viel heute. David und ich hatten vorhin einen Streit.«

»Das tut mir leid zu hören. Möchtest du darüber sprechen?«, Sam zögerte kurz, entschied sich dann aber, ehrlich zu sein.

»Wenn ich Sorgen oder Bedenken habe, dann traue ich mich einfach nicht, es anzusprechen. Im Prinzip hat er mir das vorgeworfen, also das ich nichts sage und er mir dann nicht helfen kann. Aber ich habe einfach Schwierigkeiten, mit Streit oder Konflikten in Beziehungen umzugehen. In meiner letzten Beziehungen hieß Streit entweder, geschlagen, vergewaltigt oder betrogen zu werden. Es hat mich ziemlich traumatisiert«, Jonathan sah ihn mitfühlend an.

»Das klingt wirklich schrecklich. Es ist kein Wunder, dass du Schwierigkeiten hast, damit umzugehen. Aber David ist nicht wie deine Ex-Partner. Er liebt dich und will nur das Beste für dich«, Sam nickte und versuchte, die Tränen zurückzuhalten, die in seine Augen stiegen.

»Ich weiß das, aber die Angst ist trotzdem da. Ich habe das Gefühl, dass ich ihm damit nicht gerecht werde«, Jonathan legte eine Hand auf seine Schulter.

»Du darfst nicht so hart zu dir selbst sein, Sam. Es ist verständlich, dass du nach solchen Erfahrungen Angst hast. Aber es ist wichtig, dass du mit David darüber sprichst. Er kann dir nur helfen, wenn er weiß, was in dir vorgeht«, Sam atmete tief durch und versuchte, sich zu beruhigen.

»Du hast recht. Ich muss mit ihm darüber sprechen. Es fällt mir nur so schwer, mich zu öffnen und diese alten Wunden zu zeigen«, Jonathan lächelte ermutigend.

»David liebt dich. Er wird dich nicht verurteilen. Im Gegenteil, er wird froh sein, dass du ihm vertraust und ihm deine Ängste mitteilst. Und du wirst sehen, dass das eure Beziehung nur stärken wird«, sagte er. In diesem Moment öffnete sich die Tür des Trailers und David trat ein, ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

»Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Alles okay hier?«, Jonathan stand auf und klopfte Sam auf die Schulter.

»Alles gut. Wir haben nur ein bisschen geredet«, David sah Sam an, seine Augen voller Sorge.

»Sam, können wir reden?«, Sam nickte und stand auf.

»Ja, das sollten wir«, Jonathan lächelte den beiden zu.

»Ich lasse euch mal allein. Wenn ihr mich braucht, ich bin in meinem Trailer.«
Nachdem Jonathan gegangen war, setzten sich David und Sam wieder auf die Couch. David nahm Sams Hand und sah ihn ernst an.

»Ich wollte dir noch mal sagen, es tut mir leid, dass wir uns gestritten haben. Ich sehe, dass dich das noch belastet, aber ich möchte, dass du weißt, dass du mir alles erzählen kannst. Deine Ängste sind wichtig, und ich möchte dir helfen, sie zu überwinden«, Sam atmete tief durch und begann zu sprechen. Er erzählte David von Streits in seinen vergangenen Beziehungen, den Misshandlungen und dem Betrug, und wie diese Erfahrungen ihn geprägt hatten.

»Ich habe immer noch Angst, dass etwas Schlimmes passiert, wenn wir streiten. Ich vertraue dir, aber die Angst ist einfach da«, David hörte aufmerksam zu, seine Augen voller Mitgefühl. Irgendwann strich er Sam sacht über die Wange.

»Danke, dass du mir das erzählst. Es muss unglaublich schwer für dich gewesen sein. Ich möchte, dass du weißt, dass ich nie etwas tun werde, um dich zu verletzen. Deine Gefühle sind berechtigt, und wir werden gemeinsam daran arbeiten, dass du dich sicher fühlst, okay?«, sagte er sanft. Sam nickte und fühlte, wie eine Last von seinen Schultern fiel.

»Danke. Das bedeutet mir sehr viel. Ich werde versuchen, offen mit dir zu sein und dir zu vertrauen«, David zog Sam in eine Umarmung.

»Wir werden das gemeinsam durchstehen, Sam. Ich bin immer für dich da.«

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