Gemischte Gefühle und ernste Gespräche(54)
"Ich kann das immer noch nicht so richtig glauben." Kam es überfordert von Iris, als ich ihr versucht, alles zu erzählen, was passiert ist. Insbesondere das mit mir, da sie keine Ruhe gab, bis ich es ihr erzählt habe.
Nach der 'Versammlung' von vorhin gingen Iris und ich ins Krankenzimmer, um in Ruhe zu reden. Wir saßen beide auf der Bettkante und ließen unsere Füße leicht in der Luft baumeln.
"Ich bin euch wirklich nicht mehr sauer, aber nach all dem wünschte ich dass ich da gewesen wäre."
"Aber das warst du doch."Munterte ich sie auf und stupste sie leicht mit meiner linken Schulter an.
"Du weißt was ich meine. Ich dachte es wäre nur ein Unfall gewesen. Aber du bist theoretisch 24/7 in Gefahr. Wir wissen nie wann er wieder zurückschlägt oder dich unangekündigt besucht."
Darauf nickte ich nur stumm und senkte meinen Kopf mit dem Blick zu meinen Schuhen, da dies bereits schon geschehen ist. Schlagartig musste ich an Ralph denken, worauf mir Unmengen von Gefühlen hoch kamen. Schuld. Trauer. Wut. Jedoch auch Erleichterung, da er nichts mehr mit mir zu tun hat und somit außer Gefahr ist.
"Außerdem dachte ich dass du und Barry inzwischen weitergekommen seid, soviel Zeit die ihr jetzt verbringt mit den ganzen Geheimnissen."
Sobald diese Worte fielen, hob sich mein Blick zu Iris schlagartig und das Blut strömte in meinen Wangen. Stammelnd nach Worten und mit aufgerissenen Augen suchte ich nach Worten, jedoch kam das braunhaarige Mädchen mir zuvor.
"Versuch es ja nicht abzustreiten. Ich bin Journalistin und rieche die Wahrheit. Außerdem sind deine Blicke ziemlich eindeutig.", fuhr sie fort und zuckte die Schultern am Ende. Letztlich gab ich mich geschlagen und ich atmete hörbar aus.
Soll ich ihr das mit Ralph erzählen? Als ich gerade ansetzten wollte, kam Barry in den Raum, worauf sich mein Herz einzog.
Einmal wegen Ralph, wieso auch immer, aber am meisten vor der Befürchtung, ob er mitgehört haben könnte.
Daraufhin sah ich Iris leicht panisch an, die ebenfalls dasselbe dachte.
"Hey, entschuldige. Ich will nur ungern stören, aber Iris, Joe fragt nach dir."
"Echt? Ist es was schlimmes?"Fragte sie leicht alarmierend und stand von der Bettkante auf, welches ich ihr gleich tat.
Barry jedoch zuckte nur mit den Schultern fügte hinzu, "Das weiß ich nicht, aber es wirkte nicht so dringend."
Sie nickte nur dankend zu Barry und sah mich kurz an, mit einem aufmunternden Blick, als sie den Raum verließ.
Auch ich steuerte auf die Tür zu, als jedoch Barry mir den Weg abschnitt und vor mir stand, sodass ich einpaar Schritte nach hintern gehen musste.
"Oh, entschuldige." Schmunzelte er leicht, als er merkte wie nah wir gerade waren.
"Kein Problem."Lachte ich verlegen zurück und versuchte mein rasendes Herz zu verlangsamen.
Sagt er jetzt das er alles mitgehört hatte? Spricht er das aus, wovor ich mich am meisten fürchte? Das er mich nur als Freundin sieht?
"Was du vorhin gesagt hast, danke. Danke das du dich für mich eingesetzt hast. Vor allem da Iris und ich uns gerade nicht so gut verstehen."
Barry nahm den selben Platz von Iris ein und setze sich auf die Bettkante. Unsicher ob ich mich neben ihm setzten sollte oder nicht, ging ich nur ein Schritt näher auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.
"Aber bei einer Sache konnte ich nicht zustimmen."Fuhr er fort und ich runzelte neugierig die Stirn. "Als du sagtest, dass du ein unkontrollierbares Meta-Wesen bist, das eine potenzielle Gefahr für alle darstellt. Denkst du wirklich so von dir?"
Barry's Blick war voller Mitgefühl und wenn ich mich nicht täusche, dann war da auch ein Mini-Funke Schmerz, als hätte ich ihn so genannt, und nicht mich. Ich löste mein Blick von ihm und sah durch den Raum. Es war aufgeräumt wie immer, bereit für jeden medizinischen Fall.
Schulterzuckend sah ich an ihm vorbei. "Ja, schon." Ich lenkte mein Blick wieder zu ihm und sah, dass sich sein Blick mit leichten Falten an seiner Stirn veränderte. Er stimmte mir nicht zu.
"Du kannst es drehen und wenden wie du es willst, aber Fakt ist dass ich gefährlich bin. Du hast es selbst von der anderen Abigail aus Erde 17 gehört, das ich in der Zukunft nicht gerade ein glänzendes Leben haben werde." Teilte ich ihm mit und beschloss mich neben ihm zu setzten, da meine Füße anfingen zu schmerzen vom langen Tag heute.
"Die Zukunft ist nur eine der vielen Variante die wir gehört haben. Deine wird nicht so ablaufen. Das verspreche ich dir." Sprach Barry und wandte sich mit seinem Körper zu mir, sobald ich mich neben ihm setzte. "Wir alle werde nicht zulassen, das Wells dich bekommt und dein Leben zerstört."
"Was ist, wenn es irgendein Weg geben könnte, die dunkle Materie aus mir herauszunehmen. Ich kann die Kräfte so oder so nicht benutzen, und wenn ich sie nicht mehr besitze, kann ich weder gefährlich werden, noch nützlich für Wells."
Barry schien nach meinen Worten eine Weile nachzudenken. "An sich ist es keine schlechte Idee. Wir müssten es natürlich mit den anderen besprechen ob das klappt und ob es Risiken mit sich trägt, aber sonst sehe ich kein Grund was dagegen spricht." Stimmte er mir zu und lächelte am Ende. Als jedoch keiner von uns mehr etwas sagte und wir uns nur stumm ansahen, wusste ich, dass wenn ich ihn an Linda erinnerte, mir selbst in den Bein schießen würde. Dennoch konnte ich es ihr nicht antun.
Doch was spricht dagegen herauszufinden, wohin sich dieser Moment entwickelt?
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