Ein Sturm aus Flammen und Frost zerrte an ihren aschfahlen Haaren, wirbelte Eissplitter und Funken umher und sie konnte ihn nicht mehr kontrollieren.

Der metallische Geruch von Blut brannte in ihrer Kehle, doch es war nicht das ihre.

Sie beschwor verloren geglaubte Kräfte herauf, die sie nur mit Mühen halten konnte, denn, diese hätten in Frieden ruhen sollen.

Und in ihr tobte mit berechnender Eisigkeit eine Bestie, die sie gestohlen und gefesselt hatte.

Die Luft war von schwarzen Bändern aus Rauch und dem Geruch nach Schnee erfüllt. Monströse glühend heiße Flammenzungen leckten über den steinern wirkenden Gletscher. Sie brachen das Eis, ließen es zerrinnen, wollten der Dämonin Einhalt gebieten, doch sie konnten sie nicht in die Knie zwingen, denn sie kannte die Flammen. Sie kannte die Schwächen des Feuers. Es war nichts Permanentes. Feuer war unglaublich mächtige, geballte Energie, doch es konnte ausbrennen, wenn seine Magie zerging.

Die glühenden Zungen griffen nach ihr, doch noch ehe sie ihre Haut berühren konnten, erloschen sie zischend.

Feuer gegen Eis.

Ihre Gegenspielerin hatte keine Chance.

Denn die Flammen konnte das Eis schmelzen, doch dann ertranken sie in den stetig steigenden Rinnsalen aus Schmelzwasser. Sie schufen sich ihr eigenes Grab.
Dem Feuer würde der Brennstoff ausgehen, doch das Eis wärte ewig, so wie die Bestie ewig währen würde.
Und mit der Bestie sie.

Ich glaube mir ist es selten etwas schwerer gefallen, als mich zu überwinden diese Worte loszulassen.