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Chapter 4

Es gibt kein Gut und Böse.
Zumindest, wenn man irgendwelchen Sprüchen aus dem Internet Glauben schenkt.
Wenn ich betrachte, was momentan in der Welt passiert hingegen, macht dieser Spruch schon Sinn.

Man kann die Experimente, die ihr Unwesen treiben, nicht als das Böse betiteln. Vor allem nicht nach dem, was sie täglich von klein auf erleben mussten. Umso unglaublicher ist es doch, dass einer anscheinend seinen Blick auf die Menschheit gändert hat und nun seine Kräfte für etwas Positives nutzt. Das ist wahre Stärke in meinen Augen.

___

In der Schule angekommen ist weder Liah, Liam, noch Dylan da. Stattdessen nur die Beliebten. Als mich Melanie alleine sieht, bin ich natürlich gefundenes Fressen für sie. „Wo sind denn deine Freunde? Haben sie dich schon im Stich gelassen?", sagt sie mit einem falschen Grinsen. Ich antworte gar nichts und hoffe, dass sie einfach nur verschwindet. Natürlich muss sie aber bei mir stehen bleiben und redet weiter:„Ich kann nicht verstehen, wie sie sich nur so lange mit dir abgeben können. Spannend bist du ja nicht gerade und dann dieses Rumgestottere. Einfach erbärmlich. Früher oder später sind sie eh genervt von dir. Du wirst es sehen."

Währenddessen kommt Dylan in den Raum und setzt sich neben mich. „Die einzige Person von der ich genervt bin bist du", sagt er und blickt zu Melanie. Seine Augen leuchten kurz in einem Rotton auf. Wahrscheinlich weil das Licht gerade ungünstig ist. „Dann hast du Geschmacksverunreinigung", entgegnet sie und geht zu ihrer Clique. Als er wieder zu mir schaut leuchten seine Augen wieder rot auf. Verdammt seine Augen leuchten wirklich in einem Rotton.
Was zur Hölle passiert hier?
„Jeder hat seine Macken. Ich finde deinen Sprachfehler nicht schlimm, sogar irgendwie niedlich. Und ich würde mich freuen dich besser kennenzulernen. Und so schnell bin ich nicht genervt von einer Person", sagt er, wobei er sich leicht am Nacken kratzt.

Als ich seine Worte höre bringt es mich nur kurz auf andere Gedanken. So etwas Positives hat noch nie ein Mensch zu mir gesagt...
Was ist er? Ist er eines der Experimente? Wenn müsste er sogar der Drache sein, weil er war vor der Befreiung der Anderen schon da. Und je am Montag und am Dienstag hat er gefehlt und ein paar Stunden danach kam etwas von dem Drachenjungen im Radio. Und Liam und Liah kamen erst nachdem die anderen Experimente befreit wurden ab die Schule....

„Alles ok?", fragt er plötzlich. ...Mona, ganz ruhig, er darf nichts merken, sonst bist du nur noch Asche.
Ich nicke und antworte:„Zu mir hat nie jemand so etwas Nettes gesagt. Es war ungewohnt, Entschuldigung."
„Dann scheint es mehr Idioten zu geben als alles Andere", sagt er und blickt in meine Augen.
„Ja, da hast du Recht", gebe ich zu und blicke wieder in seine Augen, die wieder in einem Braunton sind.
Ich versuche meine Angst unter Kontrolle zu halten, doch das funktioniert nicht ganz so einfach.

„Allein, wie sie auf seine Worte reagiert. Mona ist einfach nur ein Freak", lästert Melanie weiter. Mir wird es gefühlsmäßig alles zu viel, woraufhin ich den Raum verlasse. Liam und Liah kommen mir entgegen, als sie auf dem Weg zum Klassensaal sind, doch ich bergrüße sie nur kurz, bevor ich mich auf der Toilette verkrieche.
Eingesperrt in der Toilette kann ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Es ist ein Mix aus alle Gefühlen.
Einerseits zerbricht in mir ein letztes bisschen Hoffnung and das Gute, da ich dachte endlich ein Freundeskreis zu haben.
Anderseits bin ich verwirrt und total aufgewühlt, da ich nicht weiß, wie ich mich ab nun am besten verhalte.
Wiederum löst es in mir auch Mitleid aus, da es mir leid tut wie alle drei aufwachsen mussten.

...es sind einfach zu viele Gefühle und Gedanken für mich gerade. Ich fühle mich fast schon erdrückt.

„Hey, Mona alles ok?", höre ich Liahs Stimme plötzlich sagen, doch ich antworte nicht. Mir entwischt nur versehentlich ein Schluchzen.
„Du bist nicht allein. Ich bin hier", sagt sie, als ich nicht antworte. „Ich kenne es nur allzu gut, wie du dich fühlst. Durch mein ADHS habe ich nie so wirklich in eine Gesellschaft reingepasst. Immer war ich die ‚Seltsame'. Du brauchst dich nicht schämen, du hast nun uns und wir sind für dich da", sagt sie.

Dylan und Liah haben beide so viele nette Worte zu mir gesagt, wie sonst nie jemand. Vielleicht ist es eine Falle, aber ich will mich dennoch einmal so fühlen, als hätte ich Freunde, als wäre ich nicht der Außenseiter. Vielleicht sollte ich versuchen den Fakt so lange zu ignorieren, wie es geht. Es ist eigentlich nicht gerade die schlauste Idee, aber was will ich machen? Mich weiterhin isolieren? Eventuell würde dann erst Recht ans Licht kommen, dass ich weiß, was Dylan ist...

Ich atme nochmals tief durch und gehe raus zu Liah, die mich direkt in den Arm nimmt. „Hey, ich bin so froh dich eine Freundin von mir nennen zu können", fügt sie hinzu. Anschließend legt sie ihre Hände vorsichtig um mein Kopf und streicht die Tränen aus meinem Gesicht. „Lass dich nicht von denen kaputt machen", sagt sie daraufhin mit einem leichten Lächeln und nimmt mich wieder in den Arm.
Ich Versuche mich zu beruhigen und atme nochmals tief durch.
Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben dass ein Monster vor mir stehen würde. Zu mir war niemand bisher so nett. Warum muss das Leben so ungerecht sein?

Sie musste viel schlimmeres als ich erleben und steht nun da, mit einem Mädchen, das sie kaum kennt und versucht dieses zu trösten. Eigentlich könnte man meinen sie sei selbstlos.

Nachdem ich mich abreagiert habe gehen wir wieder in die Klasse. Der Religionslehrer hat es sich anscheinend direkt als Ziel gesetzt Mobbing in der Stunde zu thematisieren. Die Schüler hingegen nehmen es weniger ernst.
„Das Mobbingopfer kommt wieder in den Saal", lacht Derek, der Freund von Melanie.
„Ein Freak kommt selten allein, könnte man schon sagen", lacht Melanie.
Herr Mayer verdreht nur seine Augen und fährt mit dem Unterricht fort, da es nur noch wenige Minuten sind.

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