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28 - Best Is Yet To Come

"Unsere Herzen wurden gebrochen und haben geliebt,

aber wir sind noch jung und das Beste kommt noch."

(Gryffin - Best Is Yet To Come)

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Wie lange wir noch in der Bar geblieben waren, wusste ich nicht mehr. Aber es war später geworden, als ich vermutet hatte und für den Rückweg hatten wir deutlich länger gebraucht, als für den Hinweg. Lachend und wahrscheinlich absolut lallend, waren wir den Weg nach oben zu unseren Kabinen gegangen, um uns dann nochmal vor der Tür weiter zu unterhalten. Ich hoffte nur, dass wir nicht zu laut waren und die Nachbarn weiterschlafen konnten. Das Frühstück hatten wir ausfallen lassen. Es wäre sowieso keiner wieder rechtzeitig wachgewesen. Vermutlich nicht mal Ennie, die eigentlich ja immer die Frühaufsteherin war. Ich wachte erst auf, als Finja neben mir sich aus dem Bett rollte und zur Tür ging. Scheinbar hatte jemand an der Tür geklopft, denn Finja öffnete die Tür zu und keine Sekunde hörte ich eine Stimme, die ich Ennie zuordnen konnte. Wer auch sonst? „Na, schon wach und erholt?" Ennie kam mit einem Lächeln in den Raum hinein und es verstärkte sich, als sie mich sah, wie ich mich halb unter der Decke vor dem hellen Licht schützte. Mein Schädel brummte, wiedermal. Scheinbar hatte ich nicht aus der letzten Nacht in der Bar gelernt, aber immerhin war es dieses Mal nicht im Desaster mit Robin geendet.

„Svenja, was soll aus dir denn mal werden? Selbst am Tag der Verkündung deiner Abiturnoten verschläfst du." Mit einem Mal war ich hellwach, wie hatte ich das nur vergessen können? Und das obwohl da solch eine Diskussion hinter gesteckt hatte. Als ich nämlich meinen Eltern von der Fahrt erzählt hatte, kam natürlich die Frage auf, ob dass denn mit den Terminen von meinem Abitur passen würde. Der einzige Tag den ich sozusagen verpasste, war der heutige, die Notenvergabe, selbst zu den womöglichen Nachprüfungen, wäre ich wieder zuhause. Aber meine Eltern waren da nicht so wirklich begeistert von, dass ich mir die Noten nicht selber abholen würde. Ein paar Gespräche später konnten wir uns einigen, dass sie zusammen mit den Eltern von Ennie und Finja die Übersichten abholen würden, natürlich nur mit meiner Einverständniserklärung. „Haben deine Eltern dir schon geschrieben?" Ennie nickte auf Finjas Frage hin. „Darum bin ich rübergekommen. Unsere Eltern wollten ja zusammen hin, daher müssten sie eure Noten ja auch schon wissen." Ich griff reflexartig zu meinem Handy. Tatsächlich hatte ich zwei verpasste Anrufe, einen von meiner Mutter und einen von meinem Vater. „Meine Eltern haben mich angerufen, ich rufe gleich mal zurück, aber wie sieht es denn bei dir aus?" Ennie zeigte den Daumen nach oben. „Bestanden." „Was ein Wunder. Und genauer?" Finja konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Ennie wäre wirklich die Letzte, die von uns ihr Abitur nicht bestanden hätte, der Schnitt bei ihr war bedeutsamer. „In Bio habe ich zwölf Punkte und in den anderen vierzehn. Insgesamt habe ich glaube ich einen Schnitt von eins Komma zwei."

„Glückwunsch!" Finja und ich antworteten im Chor und wir beide wussten, dass wir nicht ansatzweise in die Nähe kommen würde. Aber nun wollte ich auch nicht mehr länger warten und griff zum Telefon. Ich entschuldigte mich kurz und ging auf den Balkon um dort meine Eltern zurückzurufen. Beim Öffnen der Tür kam mir der kühle Wind entgegen und ich nahm das Rauschen des Meeres unter uns war. Heute war wieder ein Seetag, der vorletzte der Reise. Ich wählte die Handynummer meiner Mutter und drückte die grüne Hörerschaltfläche. Tatsächlich war ich ziemlich nervös, nervöser als ich zugeben würde. „Hallo Svenja, wir dachten uns schon, dass du uns zurückrufen würdest. Schön von dir zuhören! Wie gefällt es dir denn?" Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, wenn ich an den gestrigen Abend dachte. „Norwegen ist wirklich schön und die Reise ist einmalig. Aber es ist auch schön eure Stimmen mal wieder zu hören." „Ja, telefonieren ist ja leider so teuer auf dem Schiff, aber für den besonderen Anlass konnten wir es uns nicht nehmen lassen, dich anzurufen." Meine Mutter spielte tatsächlich ein wenig mit meiner Aufregung. Sie wusste, dass ich aufgeregt war, aber ihre generelle Art gerade, vernahm ich erstmal positiv. „Wie sieht es denn aus?" Ich klang unsicherer als ich erwartet hatte.

„Wir gratulieren dir zum bestandenen Abitur! Du hast in Geschichte neun Punkte, in Physik und Mathe zwölf und in Englisch acht!" Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen und ich freute mich wirklich sehr. Die Ergebnisse waren besser als ich erwartet hatte. „Super, dankeschön." Ein wenig überfordert und verunsichert, was ich sagen sollte, antwortete ich. Am liebsten hätte ich meine Eltern gerade in eine Umarmung geschlossen, aber das war ja noch nicht möglich. „Insgesamt hast du dein Abitur mit zwei Komma vier. Wir sind wirklich stolz auf dich!" Mein Lächeln wuchs weiter. „Danke, ich freue mich auch wirklich." Wir redeten noch für ein paar kurze Momente, beendeten den Anruf dann aber um die Kosten für den Anruf nicht all zu sehr in die Höhe zu treiben. Anschließend ging ich wieder in die Kabine rein und erzählte Ennie und Finja von meinen Noten. Finja berichtete nach mir, ihre Noten waren meinen sehr ähnlich und der Schnitt war der Gleiche. „Darauf müssen wir gleich anstoßen!" Ennie wackelte mit den Augenbrauen. „Ich glaube ich muss mich erstmal vollständig ausnüchtern, bevor ich wieder Alkohol vertrage." Beim Gedanken an Alkohol war mir nicht so ganz wohl. Den Kater hatte ich durch die Aufregung gerade unterdrücken können, aber zunehmend merkte ich einen leichten Kopfschmerz. „Dann geh duschen. Ich geh mal in den anderen Kabinen nachschauen, ob der Rest schon wieder auf den Beinen ist. Wie wäre es, wenn wir uns in einer halben Stunde oben auf dem Sonnendeck treffen?" Finja und ich stimmten Ennies Vorschlag mit einem Nicken zu, woraufhin sie sich verabschiedete und die Kabine durch die Tür verließ.

„Ich gehe dann wirklich mal duschen." Auf dem Weg zum Badezimmer hielt ich am Kleiderschrank um mir ein neues Outfit für heute zusammenzustellen. Mittlerweile war die Hälfte mit der sauberen Kleidung recht leer geworden. Ich suchte mir eine von den beiden Leggins raus und wählte dazu ein bordeauxrotes Longsleeve. Im Badezimmer verschwand ich keinen Blick in den Spiegel sondern stellte mich direkt unter die Dusche und genoss das warme Wasser, das über mich herunterfloss. Ich würde diese Reise hier definitiv vermissen, wenn sie vorbei war und ich wollte gar nicht daran denken, dass das Ende der Kreuzfahrt nur noch drei Tage entfernt war. Tatsächlich hatte ich überhaupt keine Erwartungen an diese vierzehn Tage und zwischendurch hatte ich wirklich das Gefühl, dass meine schlimmste Vorstellung war werden würde. Zumindest in Bezug auf Robin, weil ich keinen Tag bereute, den ich hier mit Ennie und Finja verbracht hatte. Aber es hatte sich ja scheinbar doch zum Guten gewendet. Kein Tag war besser gewesen, als der Tag gestern in Tromsö. Und das obwohl jeder Tag hier wirklich toll war, weil wir so tolle Sachen erlebt haben, selbst wenn meine Gefühlswelt nicht immer in Ordnung war. Zum Glück hatte ich mich für diese Reise entschieden, auch wenn es nicht immer optimal war, größtenteils war es das doch gewesen und immerhin konnten wir so ziemlich viel verändern und verbessern. Wenn diese Reise beendet ist, würde das Beste erst noch kommen. Wir hatten unser Abitur in der Tasche, Robin war an meiner Seite und es fühlte sich unglaublich gut an. Die Welt stand uns offen und auch wenn das absolut wie ein Klischee klang, so waren das doch genau meine Gedanken, die mir durch den Kopf gingen während ich unter dem warmen Wasser stand.

Nach der Dusche zog ich mir meine ausgesuchten Anziehsachen an und föhnte mir die Haare. Als ich dann fertig war blieb uns auch gar nicht mehr so viel Zeit, bis wir auf dem Sonnendeck verabredet waren. Ich zog mir meine Schuhe an und band mir noch schnell einen Kapuzenpullover um, damit ich mir etwas drüberziehen konnte, falls es auf dem Deck noch zu kalt war. Finja und ich waren die letzten beiden, die ankamen. Der Rest saß bereits im hellen Sonnenschein auf den Sonnenbänken an Deck. Mein Blick fiel ziemlich direkt auf Robin. Er saß auf einer Liege neben Ennie. Wie gerne ich nun auf ihn zu gegangen wäre und ihn geküsst hätte, aber bisher waren wir beide weiterhin die einzigen beiden, die davon wussten. Und das obwohl ich gerade eben die perfekte Möglichkeit dazu hatte, aber ich war noch zu müde und zu sehr mit meinen Abinoten beschäftigt gewesen. Ennie lachte verschmitzt als sie Finja und mich sah. „Wir dachten schon ihr wärt wieder eingeschlafen." Finja stellte sich zu ihr und ich setzte mich auf die Liege, auf der Robin saß. Er schaute zu mir und flüsterte mir etwas zu. „Wie geht's dir? Gut geschlafen?" „Wie man halt so schläft, wenn man vielleicht ein bisschen zu viel Alkohol hatte und du?" Ich grinste. „Ja, kann ich nur bestätigen. Habe gehört du hast deine Abinoten?" Ein kurzer Blick von mir glitt zu Ennie. Sie hatte wahrscheinlich schon in aller Ausführlichkeit davon berichtet. Dann nickte ich. „Und?" „Bin zufrieden, alles zweien und dreien." „Glückwunsch." Robin lächelte, aber bevor er fortfahren konnte wurde er von Jonas unterbrochen.

„Wo wir jetzt alle wieder zusammen sind, wollen wir überlegen was wir heute machen? All zu viel Zeit bleibt uns ja tatsächlich gar nicht mehr bis zum Abendessen." Er schaute auf sein Handy und lachte. Es war tatsächlich schon Nachmittag. Wir hatten ziemlich lange geschlafen und so spät hatten wir uns noch nie getroffen. Heute sollten wir definitiv wieder früher zum Schlafen kommen, morgen stand immerhin der letzte Tagesausflug an und wir würden schon um acht in Alesund ankommen. „Wir haben für morgen noch keinen Ausflug geplant, oder? Ich denke das sollten wir direkt als erstes machen, bevor wir keinen Ausflug mehr buchen können." „Guter Einwand Svenja. Also laufen wir jetzt alle zusammen runter?" Alle nickten und wir gingen an den Infocheckpunkt, an dem wir auch die letzten Ausflüge geplant hatten. Von Tag zu Tag konnten wir uns schneller entscheiden und die Entscheidung für die morgige Tour war innerhalb weniger Minuten gefällt. Es gab eine schöne Wanderoute, die etwas herausfordernder sein sollte als die die wir bisher gemacht hatten. Einen Großteil der Strecke würden wir mit einem Boot durch den Fjord fahren und zum Schluss mussten wir noch ein Stück wandern, um dann eine abgelegene Berghütte vorzufinden. Dort wartete dann ein wunderschöner Ausblick und etwas Essen auf uns. Der Plan klang perfekt und wir entschieden einstimmig. Hätte mir jemand vor dieser Reise gesagt, dass Wandern meine neue Leidenschaft werden würde, hätte ich das nicht im Geringsten geglaubt. Nun jedoch war es fast schade, dass ich so Wanderungen zuhause vorerst nicht mehr machen könnte.

Nachdem unsere Planung dann abgeschlossen war, gingen wir den ganzen Weg wieder zurück und sogar noch ein Deck höher, um uns am Heck des Schiffes hinzusetzen, etwas zu trinken und dabei eine Kleinigkeit zu essen. Ich hatte heute noch nichts gegessen und ich glaube einige andere auch noch nicht. In dem Außenbereich mit den hölzernen Bänken und der Aussicht auf den Horizont hinter dem Heck, hatten wir schon einige Male gesessen, beispielsweise auch am ersten Abend, daher wussten wir, dass das Essen hier wirklich lecker war. Wir bestellten eine Auswahl an kalten und warmen Tapas, die wir dann während wir uns unterhielten nebenbei aßen. Egel welche Tapa ich probiert, sie schmeckten wirklich gut und deckten meinen Bedarf nach etwas essbarem. Obwohl wir auf dem offenen Deck saßen und der Fahrtwind recht frisch war, so war es doch wieder deutlich angenehmer als die letzten Tage, draußen zu sitzen ohne sich in einer dicken Winterjacke verstecken zu müssen. Die Sonne schien auch vom wolkenlosen Himmel auf uns herab und es fühlte sich tatsächlich mal wieder ein bisschen nach Frühsommer an. Heute würde auch das erste Mal die Sonne wieder untergehen, aber auch nur für etwa vier Stunden, also würde es trotzdem nicht wirklich ganz dunkel werden, wie wir es von zuhause gewohnt waren. Es würde sicherlich komisch werden, wenn wir zuhause plötzlich wieder um zehn Uhr abends einen Sonnenuntergang hätten und sich trotzdem alle um uns herum über den langen hellen Tag freuen würden.

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