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*19 Loslassen

Dauernd schlugen Schwerter auf mich ein, Zähne schnappten nach meinen Beinen, einige erwischten mich, sodas ich auf den Boden gezwungen wurde. Es war inzwischen mitten in der Nacht und wir kämpften schon seit Stunden durchgehend. Die wilden Wölfe hatten es Vorallem auf uns Wächter abgesehen, aber wir hatten auch schon viele Soldaten verloren. Und der Ansturm schien kein Ende zu nehmen! Für jeden toten Angreifer kamen zwei nach. Es war frustrierend und kräfteraubend. Neben mir kämpfte Septim. Unsere Jüngste schlug sich gut, obwohl sie einiges mehr abbekommen hatte, als ich. Kaum hatte ich meinen Blick kurz auf Septim gerichtet, spürte ich Krallen in meinem Rücken, die mich heftig auf den Boden stießen. Das Schwert rutschte aus meiner Hand und landete Meter von mir entfernt auf dem kühlen Waldboden. Ich wurde zum Wolf und biss in eine der Pfoten, deren Krallen sich in mein Fleisch bohrten. Ich bellte wütend und knurrte, während drei Wölfe versuchten, ihre Zähne in mich zu schlagen. Ein heller Schrei ließ meinen Kopf zu Septim schnellen, die unter fünf Wölfen begraben wurde. Sofort eilte Hannah zu ihr und kämpfte sich zu der Jüngeren durch. Ich entledigte mich meiner Angreifer und kam Hannah wölfisch zur Hilfe. Unter den Massen lag ein zitterndes, 13 Jähriges Mädchen, dass ihre blutigen Arme schützend über ihren Kopf hob und das Schwert neben sich liegen ließ. Mit nur einem Blickwechsel wussten Hannah und ich, was wir tun würden. Während die 2. Wächterin sich um Septim kümmerte, hielt ich ihr den Rücken frei und bekämpfte die vielen heraneilenden Gegner, die die Situation schamlos ausnutzen würden. Ich setzte das Feuer ein, das überall dort aufloderte, wo ich etwas oder jemanden mit den Pfoten berührte, aber das half mir nicht lange. Schwer atmend genoss ich 5 Sekunden Ruhe, bis schon der nächste Ansturm kam. Hannah hatte Septim's schwerste Wunden geheilt und ihr wieder auf die Beine geholfen. Das Mädchen hatte verzweifelte Tränen in den Augen, die sich nun auch bei Hannah anbahnten.

Dieser Kampf war so gut wie verloren. Wir alle waren am Rande unserer Kräfte und schafften es einfach nicht, gegen die Massen an Angreifern anzukommen.

Ich jaulte auf, als ich Zähne in meinen sowieso schon geschundenen Pfoten spürte und schnappte nach dem Kopf den Angreifers. Gleichzeitig wurde ich angesprungen und der Schwung ließ mich ein wenig bergabwärts kullern, wo ich gegen einen Baum schlug und erschöpft liegen blieb. Der Lärm kam nur gedämpft bei mir an, meine Augen waren halb geschlossen, und ich spürte die tiefe Angst in mir, zu versagen oder gar zu sterben. Mein Herz schlug fast schon schmerzhaft schnell, viele Biss- und Kratzwunden bewirkten, dass mein schwarzes Fell ganz verklebt war vor lauter Blut und Dreck. Mein Schutzkristall flackerte, weil ich drohte, das Bewusstsein zu verlieren. Erschöpft fiel mein Kopf auf den Waldboden. Ich kann nicht mehr. Die verzweifelten Tränen von Hannah und Septim konnte ich gut verstehen. Plötzlich rannte ein dunkelbrauner Wolf an mir vorbei, es lief wie in Zeitlupe ab. Als er auf Augenhöhe war, flackerte seine Farbe plötzlich, und wurde für den Bruchteil einer Sekunde von blassem Weiß ersetzt. Ich erstarrte. Das kam mir so bekannt vor! Das Flackern, das Weiß... Wo hatte ich das schon mal gesehen?

Und plötzlich traf es mich wie ein Schlag.

"..., dass seine Aufgabe eine lange Zeit nicht erfüllt wurde, das heißt, dass viele tote Seelen auf der Erde wandeln!"

"... überall eine römische Fünf! Das ist echt gruselig!"

" Sie sind hier." "Komisch, ich spüre gar nichts."

Ich riss die Augen auf und das Licht meines Kristalls wurde immer klarer, so wie auch mein Gehör und meine Sicht. Taumelnd stand ich auf und eilte den kleinen Abhang wieder hoch zu den anderen. Ich spuckte ein Speichel-Blut-Gemisch auf den Waldboden und versuchte, den Angreifern aus dem Weg zu gehen. Natürlich! Jetzt macht alles Sinn! Ein Wolf rammte mich im Vorbeirennen und ich hielt mich an einem Baum fest, um nicht umzukippen. Toll, jetzt kann ich eine Gehirnerschütterung auch noch auf die Liste mit Verletzungen setzen... Mir tut alles weh. Ohne auf mein Selbstmitleid einzugehen schleifte ich mich weiter und und schaffte es schließlich, meine Hand auf Iwan's Schulter zu legen. Der Soldat wirbelte herum. Seine Schutzkleidung war zerfetzt und ich sah einige Wunden auf seiner Brust und den Gliedmaßen. "Five!", sagte er erfreut und trat einen Wolf von uns weg. "Iwan, ich habe eine Lösung! Linke alle Soldaten, die noch am Leben sind, und übermittele ihnen, was ich dir und den Wächtern gleich berichten werde!" Er nickte ernst und deckte mich, während ich an einen Baum gelehnt zu den Wächtern und Iwan sagte:

Hört alle zu! Diese Angreifer sind tote Seelen, die noch im Diesseits wandeln, weil ich die letzten Jahre nie dafür gesorgt habe, dass sie ihn die Welt der Lebende verlassen! Wann immer ihr einen Wolf tötet, steht er in einem unbeobachteten Moment wieder auf und greift erneut an. Wir können diesen Kampf nicht gewinnen!

Ich atmete tief durch.

Außer, wenn ich alle toten Seelen weiterleite.

Iwan sah mich an.

Bist du dir sicher, dass du das kannst?

, fragte Septim mich zweifelnd.

Die eigentliche Frage ist, ob er es noch schafft. Wir alle sind am Rande unserer Kräfte, und das braucht viel Kraft.

, gab Ceithre zu bedenken.

Egal, es gibt keinen anderen Ausweg! Damit kann ich endlich gutmachen, was ich falsch gemacht habe. Aber ich brauche Deckung!

Innerhalb von wenigen Sekunden bekam ich die Einverständnis aller und sie schaarten sich in einen Kreis um mich herum. Die übrigen Soldaten, es waren noch etwa 100 Stück, die ich sehen konnte, kamen auch dazu, um die Wächter zu schützen. Ich lehnte an meinem Baum und bereitete mich innerlich darauf vor, alle toten Seelen der letzten Jahre (ich hatte schon vor einer Woche damit begonnen, einige ins Jenseits zu schicken) weiter zu geben, als mir plötzlich etwas einfiel. Ich erschrak zu Tode und Angst machte sich in mir breit. Noah ist auch eine tote Seele.

Noah. Ich konnte Noah nicht weg geben, ich konnte sie nicht verlieren! Sie war meine kleine Schwester, es würde sich anfühlen, als tötete ich sie. "Five! Fang endlich an!", rief Elena, die von einem Wolf zu Boden gerissen wurde. "Aber... Aber Noah...", stammelte ich unschlüssig, während sich Tränen in meinen Augen bildeten. Ich wusste, was ich tun musste. Sonst würden wir alle sterben. Aber ich hatte Noah schon einmal verloren, und den Schmerz von damals wollte ich nicht nochmal. Ich wollte nicht um sie trauern müssen, kein Leben ohne sie führen. "Five, du musst jetzt anfangen!", rief nun auch Hannah. Die Lage wurde gefährlich. Noah... Meine kleine, süße, kluge, liebste Noah! Eine Träne rann meine Wange hinab. Ich musste loslassen. Nach zwei Jahren, die ich mit ihr nach ihrem Tod verbringen durfte, war nun die Zeit gekommen, sie für immer zu verlieren. Aus dem Jenseits gab es keinen Weg zurück.

Noah! Komm her!

, rief ich über unseren Link. Verschlafen antwortete sie:

Was ist denn los, Flori?

Mein Spitzname. Ich würde ihn nie wieder von ihr hören.

Noah, komm her!

Sie erkannte den Ernst in meiner Stimme und tauchte kurz darauf neben mir mitten in der Schlacht auf. "Was..." Ich zog sie zu mir runter und in meine Arme. "Noah, es tut mir leid!" Ich begann zu weinen, ignorierte es aber. "Ich muss dich mit all den anderen Toten in die andere Welt schicken..." Sie erstarrte kurz und fragte dann mit zitternder Stimme an meinem Ohr: "Aber gibt es von dort keinen Weg zurück?" Ich schluchzte und antwortete: "Nein, dann sehen wir uns nie wieder, bis ich sterbe. Aber du musst mir etwas versprechen:" Ich ließ sie los, um in ihre Augen zu sehen, die in schönem Braun aufflackerten. "Grüße Mama und Paps von mir, sei glücklich! Ich hab dich unendlich lieb und Will, Amelia, Luke, Kyle und die Deltas auch!" Eine Träne lief ihre Wange runter, während auch Septim nun nach mir schrie. "Ich... ich will aber nicht ohne ich sein!", sagte sie. Ich drückte sie so fest es nur ging an mich. "Sei stark, okay? Für mich! Du wirst sehen, wir sehen uns bald wieder!", flüsterte ich mit tränenerstickter Stimme. Sie beruhigte sich ganz langsam, weil sie erkannte, wie ernst die Lage war. Ihre anfängliche Panik überwand das kleine reife Mädchen schneller als ich. "Flori? Ich glaube, wir müssen beide loslassen." Kluge Worte von meiner Kleinen. Sie ließ sich durch meine Arme gleiten und sah mich traurig an. "Ich bin tot, ich gehöre hier nicht mehr hin. Danke, dass ich so lange bei dir leben durfte, und danke für alles, was du für mich gemacht hast! Sag Will, dass er wie ein dritter Paps war, du warst der zweite. Aber Five, du musst mich jetzt gehen lassen." Sie sagte meinen echten Namen. Das hatte sie noch nie. Um nicht laut zu schluchzen biss ich mir auf die Unterlippe, zog Noah in meine Arme und kniff die Augen zusammen. Dann aktivierte sich meine Gabe und mein Wächterkristall leuchtete rot auf. "Ich hab dich lieb!", sagte Noah noch, bis sie sich in meinen Armen auflöste und ich mich selbst umarmte. Ich öffnete das Tor zum Jenseits, dahinter stand nun Noah und lächelte mich traurig, aber zufrieden an. Immer mehr Seelen wanderten von einer Welt in die andere, und jede zehrte mehr von meiner Kraft. Ich sank auf den Boden. Viele Männer und Frauen, hunderte, tausende. Meine Kraft schwand. Das Tor wollte sich gerade wieder schließen, da hielt ich es mit letzter Kraft offen. Nur noch ein paar hundert Seelen mussten hindurch. Ich schrie, um auch den letzten Rest hindurch zu bekommen. Dann wurde mir schwarz vor Augen. Das letzte Bild, dass ich noch in Erinnerung hatte, zeigte, wie Noah mit vielen anderen toten Seelen vor dem geschlossenen Tor stand und mich anlächelte.

~~

Nicht kontrolliert! Aber ich bin pünktlich :)

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