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Verschlafen öffnete ich meine Augen, starrte einen Moment an die weiße Decke meines Zimmers. Was zur Hölle war das für ein Traum? Kopfschüttelnd griff ich zur Kette auf dem Nachtschrank- oder zumindest dahin, wo die Kette liegen sollte. Panik breitete sich in mir aus, als ich die silberne Kette nirgendwo finden konnte. Ich hatte sie bestimmt im Badezimmer liegenlassen, dabei war ich mir sicher, dass ich sie hier hin gelegt hatte. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte und die Kette trotzdem nirgendwo finden konnte, griff ich zu meinem Handy.
Als ich dort auf den Bildschirm schaute, blieb mir fast das Herz stehen.
'Könnte dein Lieblingsfreund sich gleich mal deine Englischaufgaben anschauen und sich einige Notizen machen, bevor der Unterricht anfängt?'.
Unwillkürlich fing ich an zu zittern, als ich auf den Chat ging. Unter seinem Namen stand ein 'online', welches zu einem 'schreibt...' wechselte. Ohne zu wissen, was gerade überhaupt passierte, schrieb ich ihm, dass es in Ordnung wäre, und ich gleich an der Schule sein würde.
Ich zog meine Schuhe an, stopfte einen der zugegebenermaßen verdammt leckeren Pfannenkuchen meiner Mutter in mich hinein und sprang förmlich ins Auto, wo meine Schwester und meine Mutter bereits warteten. "Warum bist du denn so aufgeregt, Yoongi?", fragte meine Schwester lächelnd. "Ich muss schnell zur Schule mehr nicht.". antwortete ich. Irgendwie verhielt sie sich komisch, ihre Besorgnis war verschwunden und sie war so lebhaft wie immer. "Hat Taehyung dich wieder nach deinen Hausaufgaben gefragt?", lachte meine Mutter.
Hatte ich das alles wirklich nur geträumt?
"Ja, hat er.", lächelte ich, blieb den Rest der Fahrt still.

An der Schule angekommen wartete Taehyung bereits auf mich. Mit seinen Blau gefärbten Haaren fiel er direkt auf, also steuerte ich auf ihn zu. Sobald ich bei ihm angekommen war, schloss ich ihn in meine Arme und presste meine Lippen förmlich auf seine. Überrascht erwiderte er dieses. Es war für mich nichts Neues, ihn in der Öffentlichkeit zu küssen, wir waren bereits zwei Jahre zusammen, und ich hatte an diesem Morgen wirklich Angst, dass der Traum wirklich Realität war. "Deine Hände sind kalt, Tae. Wir sollten rein.", meinte ich, und gemeinsam gingen wir rein.
"Wie gehts dir?", fragte ich auf dem Weg in die Klasse, und er antwortete mit seiner Standardantwort: "Mir gehts gut.". Dass dies nicht der Fall war, wusste ich, doch wenn er nicht reden wollte, dann würde ich ihn nicht zwingen. Die Unterrichtsstunden verliefen recht normal, von dem komischen Neuen Schüler aus meinem Traum war keine Spur.
In der Pause hatte ich jedoch ein ungutes Gefühl, als ich zur Toilette ging. Irgendwie fühlte es sich an, als hätte ich das alles schon mal erlebt. Moment, der ganze Tag war bereits komisch gewesen, ohne dass ich es bemerkt hatte. Ich wusste, was passieren würde, bevor es überhaupt passierte. Einen Moment lang versuchte ich mich daran zu erinnern, was als nächstes kam. Ich wollte zur Toilette gehen, dann wieder in den Klassenraum, wo dann die Jungs aus dem Jahrgang über uns waren. Erschrocken weiteten sich meine Augen, als mir eines bewusst wurde: Das war das letzte mal, als ich Taehyung gesehen hatte.
So schnell ich konnte, rannte ich durch den Flur, zurück zu unserem Klassenraum. Gerade als ich dort ankam, kam mir Taehyung entgegen, er lief aus dem Raum auf die Treppe am anderen Ende des Flurs zu. "Taehyung, warte!". Abrupt blieb der Blauhaarige stehen, sah mich mit Tränen in den Augen an, als ich bei ihm ankam. "Egal was ist, hör nicht auf die. Ich bin für dich da, okay?", sprach ich auf ihn ein.
Taehyung jedoch fasste sich an den Nacken, öffnete die Kette und hielt sie mir hin. "Pass bitte darauf auf, ja? Dann sind wir immer irgendwie verbunden. Ich gehe nach Hause, mach dir keine Sorgen.". Überfordert nahm ich die Kette an mich, als ich wieder hoch sah, war Taehyung bereits verschwunden. Mit Tränen in den Augen lief ich ihm nach, zum Glück sah ich, wie er in den Park nahe des Gebäudes lief und im dahinterliegenden Wald verschwand.
So schnell ich konnte, rannte ich hinterher, verlor ihn jedoch zwischen den Bäumen.

"Tae?!", schrie ich, doch eine Antwort bekam ich nicht. Ohne weiter zu überlegen, rannte ich weiter, kam bald an einer Hütte im Wald an. Gerade, als ich auf die Tür zugehen wollte, kam dort eine Gestalt im schwarzen Umhang heraus. Seine rechte Hand umschloss den matten Griff an dessen Ende eine lange, rundliche Klinge glänzte. Regungslos starrte ich in Jungkooks Gesicht.
"Du kannst ihn nicht retten, Yoongi.", sagte er.
Tränen liefen über meine Wangen, als ich hinter dem Braunhaarigen nur in das leblose Gesicht meines Freundes, der dort an der Wand gelehnt saß, sah. Gerade wollte ich an Jungkook vorbei hasten, fand ich mich wieder im Klassenzimmer vor. Verwirrt blinzelte ich, sah Jungkook an, der seine Finger von meiner Stirn nahm. "Was hast du gemacht?", fragte ich, verstand die Welt nicht mehr, als ich bemerkte, dass die Pause erst vor einer Minute begonnen hatte.
"Ich habe dir eine mögliche Realität gezeigt. Ich sagte dir doch, Taehyung wollte nicht, dass du dir die Schuld gibst, denn egal was du getan hättest, das Ende bleibt jedes mal gleich.".
"Aber ich hätte doch-", flüsterte ich, brach jedoch ab, als ich eine sanfte Umarmung verspürte. Nur leicht spürte ich die Arme, die sich von hinten um meinen Bauch legten, genau so wie den regelmäßigen Atem, der meinen Hals streifte.

"Es ist okay, sei nicht traurig. Mir geht es gut, also schau nach vorne.", hörte ich die leise Stimme an meinem Ohr. "Ich bleibe bei dir, glaub mir.".
Ich wusste nicht, warum ich nichts sagen konnte, mich nicht umdrehte, sondern nur Jungkook anstarrte.
Auf seinen Lippen lag ein leichtes Lächeln. "Verabschiede dich, Yoongi.", forderte er mich auf, doch mein Hals war wie zugeschnürt.
Erst wenige Sekunden später schaffte ich es, zumindest einige Worte auszusprechen. "Ich liebe dich, okay? Vergiss das nicht.". Meine Worte waren so leise, dass man sie fast nicht hören konnte, und doch wusste ich, dass Taehyung sie gehört hatte. Ich spürte, wie er sich entfernte, und als Jungkook an mir vorbei ging, wurde mir wirklich klar,  dass ich Taehyung nie wieder sehen würde.
"Wir sehen uns wieder.", wisperte ich noch, bevor ein kalter Windstoß durch den Raum zog, und ich wieder alleine war.

Meine Finger fuhren über das kalte Metall von der Kette. Es ließ mich ruhiger werden, ich wusste nun, dass es Taehyung gut ging, und er zufrieden war.
Noch immer in Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, dass Hoseok den Raum betrat. Erst als er mich ansprach, verschwanden die Gedankengänge. "Also dann, lass uns raus gehen, sonst bekommen wie noch Ärger von den Lehrern.".
Einen Moment sah ich ihn an. "Hobi... wann ist die Pause angefangen?", fragte ich sichtlich verwirrt, und er sah auf die Uhr. "Vor fünf Minuten, also haben wir noch fünfzehn. Jetzt komm.", antwortete er.

Fünf Minuten? Wie war das möglich?
Ich schüttelte leicht den Kopf. "Ja, stimmt, lass uns raus.", meinte ich.
Das waren mit Abstand der komischste Tag in meinem Leben, doch nun konnte ich zumindest wieder nach vorne blicken, und das war das Wichtigste.

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