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If This Is To End In Fire...


Eilig rannte ich die Treppen hinunter und hörte, wie ich Bilbo und dem Drachen immer näher kam.
Ich musste Bilbo erreichen, bevor es zu spät war. Zwar konnte ich allein gegen den Drachen auch nichts ausrichten, jedoch hoffte ich, dass Thorin und die anderen mir folgen würden, sobald sie merkten, dass ich fort war. Wenn Thorin mich nicht als so wertlos wie Bilbo ansah... Ich schüttelte mich kurz.
Daran wollte ich nicht denken. Ich wollte mir nicht vorstellen, wie Thorin genau jetzt dasselbe über mich sagte, wie vorher über den Hobbit...
„Sag mir also, Dieb, was wünschst du dir für einen Tod?", riss mich da Smaugs Stimme aus den Gedanken und ich blieb im nächsten Moment erschrocken stehen, als ich im nächsten Moment das Drachenfeuer ein paar Meter entfernt vor mir auflodern sah und Smaug einen nicht enden wollenden Schrei ausstieß, der alle Wände erzitterten ließ.
„Bilbo!", rief ich erschrocken und sprintete los. Die Treppen schienen kein Ende nehmen zu wollen, während ich schneller und schneller lief und immer wieder Bilbos Namen rief. Jedoch erhielt ich keine Antwort, was mir von Sekunde zu Sekunde mehr Angst machte. Wenn ich nun zu spät kam...
Da bog ich um eine Ecke und sah zu meiner riesigen Erleichterung einen schweratmenden, aber unverletzten Hobbit, der sich erschöpft an eine Wand lehnte.
„Bilbo! Gott sei Dank, du lebst noch!", rief ich und kam vor ihm zum Stehen, um ihn zu umarmen.
„Laura?", fragte er überrumpelt und erwiderte die Umarmung etwas perplex, „Was machst du hier?" Das... war eine gute Frage.
„Naja... Ich hab mir Sorgen gemacht und Thorin wollte nichts unternehmen, da bin ich dir gefolgt", sagte ich und löste mich von ihm. Bilbo runzelte die Stirn.
„Und Thorin ließ dich einfach allein in den Berg gehen?", fragte er nach und mein Gewissen meldete sich. Thorin hätte mich niemals alleine gehen lassen... ich hatte mich hinter seinem Rücken weggeschlichen.
„Wir sollten hier verschwinden. Wir können nachher noch reden", sagte ich ausweichend und wie zur Unterstreichung meines Satzes kam eine erneute Erschütterung.
Bilbo nickte, wenn auch etwas misstrauisch und wir machten uns daran die Treppen wieder nach oben zu steigen.
Dabei spornte uns das stetige Schreien und Feuer spucken von Smaug immer wieder an, wenn uns die Puste ausging. Wie nett von ihm.
Nach Luft schnappend erreichten wir schließlich das Ende der vorletzten Treppe, wo ein längerer steinerner Weg über die Goldmassen zur rettenden letzten Treppe führte.
Und genau an dieser Treppe sah ich jemanden stehen und konnte als ich mit Bilbo näher kam, auch erkennen wer es war.
Thorin.
Freude durchfuhr mich und mir fiel innerlich ein Stein vom Herzen. Er war mir gefolgt. Jedoch ließ ein weiterer Schrei von Smaug diese Gefühle schnell verschwinden und zu leichter Angst werden.
„Thorin!", rief ich aus und sein Blick schnellte zu uns.
„Ihr lebt!", sagte er erleichtert und kam uns ein paar Schritte entgegen, ehe ich ihm in die Arme fiel und mich sofort wieder sicher fühlte, „Was ist nur in dich gefahren? Du kannst dich doch nicht einfach davonstehlen! Smaug hätte dich töten können!", fügte er teils verärgert teils besorgt hinzu.
„Du hast dich weggeschlichen?", fragte Bilbo erschrocken und ich löste mich von Thorin, um zwischen den beiden hin und her zu blicken.
„Ich konnte nicht einfach tatenlos herumsitzen, während Bilbo in Lebensgefahr schwebt!", sagte ich ernst.
„Ich kann schon auf mich aufpassen", sagte Genannter abwinkend, doch das wagte ich zu bezweifeln, Magischer Ring hin oder her.
Da richtete sich Thorins Blick auf den Hobbit und ich sah, wie sich seine Augen seltsam verdunkelten, was mir etwas Angst machte.
„Hast du den Arkenstein?", fragte er und trat einen Schritt auf Bilbo zu, so dass ich nun hinter ihm und nicht länger zwischen den beiden stand.
„Was-", begann Bilbo verwirrt, wahrscheinlich überrumpelt von Thorins direkter Frage.
„Den Arkenstein!", wiederholte der Schwarzhaarige ungeduldig, „Hast du ihn gefunden?" Der Unterton, der in seiner Stimme mitschwang, jagte mir einen eiskalten Schauer den Rücken hinunter.
Wir mussten weg von dem Gold...
Ängstlich sah ich zu Bilbo, welcher unsicher zu Thorin blickte. Er hatte offensichtlich ebenfalls bemerkt, dass hier etwas nicht stimmte.
„Thorin. Wir sollten zu den anderen zurück", sagte ich leise, doch er reagierte nicht, was mir noch mehr Angst einjagte.
Wieder einmal ging durch den Drachen eine Erschütterung durch den Berg.
„Ah, wir müssen raus hier!", sagte Bilbo, um diese Chance zu nutzen, und machte Anstalten an Thorin vorbeizugehen. Dieser zog jedoch in dem Moment plötzlich sein Schwert und versperrte Bilbo damit den Weg.
„Thorin!", rief ich entsetzt und wollte mich ihm in den Weg stellen, als er Bilbo mit den Schwert zurückdrängte, doch durchschaute er mein Vorhaben und griff mit der freien Hand mein Handgelenk, um mich so in Schach zu halten.
„Zurück!", zischte er und alles in mir spannte sich an.
„Was soll das?!", fragte ich aufgebracht, während Bilbo jegliche Farbe verlor als er die Schwertspitze dicht vor seiner Brust sah.
„Thorin?", fragte er leise, „Thorin?!" Der Schwarzhaarige reagierte nicht auf den Ruf, sondern trat bedrohlich einen weiteren Schritt auf den Hobbit zu. Verzweifelt versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch dieser wurde daraufhin nur fester, so fest, dass es schon weh tat.
„Thorin, lass mich los!", rief ich aus, als plötzlich ein tiefes Grollen hinter uns ertönte und Bilbos Blick ebenfalls geschockt zu eben jener Richtung glitt.
Genau wie Thorin sah ich zögerlich hinter mich und alles in mir zog sich vor Angst zusammen.
Dort stand der Drache und kam langsam auf uns zu. Ich spürte wie ich zu zittern begann, als Thorin mein Handgelenk losließ und mich schützend hinter sich schob.
Keine Sekunde später kamen auf einmal unsere Gefährten die Treppe hinunter gestürmt und scharten sich ebenfalls schützend um uns, was Smaug dazu veranlasste, laut zu brüllen und noch schneller auf uns zu zu kommen.
„Ihr werdet brennen!", knurrte er, während sein Bauch zu glühen begann, und ich schrie gleichzeitig mit Resi panisch auf, als Thorin mit einem Arm um meine Taille griff und wir mit den anderen von der Plattform ins Goldmeer sprangen, um dem kommenden Drachenfeuer zu entgehen.
Ich spürte die Hitze über mir, als wir ein paar Meter über das Gold rutschten, ehe wir wieder auf die Füße kamen und in einen schützenden Seitengang flohen.
Ich kam als Vorletztes in einen dunklen Raum, als ich plötzlich Thorin hinter mir schreien hörte und erschrocken herumfuhr.
Thorins Mantel war vom Feuer erfasst worden, jedoch wurde er diesen mithilfe von Balin und Dwalin schnell los, so dass die Gefahr vorüber war, ehe ich hätte Panik bekommen können.
„Los! Weiter!", befahl er, als wäre nie etwas gewesen und wir folgten einem der dunklen labyrinthartigen Gänge, so dass wir tiefer und tiefer in den Berg kamen.
Schließlich stoppten wir kurz vor einer schmalen, offenen Brücke und lauschten.
Es herrschte Totenstille.
„Wir haben ihn wohl abgeschüttelt", flüsterte Dori.
„Nein", murmelte Dwalin kopfschüttelnd, „Dafür ist er zu gerissen." Ängstlich sah ich mich um. Wie konnte so ein riesiger Drache so leise sein?
„Und wohin jetzt?", fragte Bilbo unsicher.
„In die westliche Wachkammer", antwortete Thorin, „Dort ist vielleicht ein Ausgang."
„Die liegt zu hoch. Das schaffen wir nicht", widersprach Balin.
„Das ist die einzige Möglichkeit. Wir müssen es versuchen", flüsterte Thorin und trat nun vorsichtig auf die Brücke. Wir folgten ihm zögerlich, darauf bedacht ja kein verräterisches Geräusch zu machen.
Bis zur Hälfte der Brücke schafften wir es durch dieses Prinzip, als ich plötzlich das laute Klirren einer Münze hinter mir hörte.
Wie Thorin vor mir blieb ich erschrocken stehen und drehte mich zur Ursache des Geräuschs. Direkt vor Bilbo lag eine einzelne Goldmünze.
Hatte er etwa welche eingesteckt und gerade ausversehen fallen gelassen?!
Die anderen schienen dasselbe zu denken und warfen ihm tödliche Blicke zu, doch der Hobbit blickte nur verwirrt auf die Münze.
Da ertönte erneut ein Klirren und mehrere Goldstücke fielen auf die Brücke und mit leichter Panik sah ich gen Himmel, um mit großem Schrecken festzustellen, dass sich Smaug gerade genau über uns befand. Die Münzen hatten sich von seinem Bauch gelöst.
Der Drache bemerkte uns jedoch Gott sei Dank nicht und noch vorsichtiger als vorher setzten wir unseren Weg über die Brücke fort, bis wir wieder einen schützenden Gang erreichten.
„Wir kommen hier nie wieder raus", hörte ich Resi leise sagen und ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit.
Sie hatte Recht. Wir würden nie im Leben an Smaug vorbeikommen...
Aber vielleicht war in der Wachkammer doch ein Ausgang.
Ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, kamen wir in eben jener kleinen Kammer an, dessen Anblick mich entsetzt Luft holen ließ.
Der Raum war gefüllt mit Leichen von Zwergen... Männer... Frauen... Kinder...
„Oh Gott", hauchte Resi geschockt und klammerte sich an Kilis Arm.
„Sieh nicht hin", murmelte dieser und sie wandte den Blick ab.
Ich hätte es ihr gerne nachgetan, doch ich konnte nicht. Die Toten zogen meinen Blick an wie ein Magnet.
„Hier endet es", sagte da Dwalin bitter, „Es gibt keinen Weg hier raus." Ich folgte seinem Blick und sah, dass der Gang, der uns nach draußen geführt hätte, eingestürzt war.
„Die letzten unserer Sippe.", murmelte Balin betrübt, „Sie müssen hierher gekommen sein, als sie noch Hoffnungen hatten, wo es keine mehr gab."
Ich spürte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich wollte hier nicht sterben. Das hier durfte noch nicht das Ende sein.
„Wir könnten versuchen die Minen zu erreichen", sagte Balin nach kurzem Schweigen, „Dann bleiben uns vielleicht noch ein paar Tage." Nein, wir durften nicht aufgeben!
„Nein", sagte auch Thorin und trat etwas vor, „So werde ich nicht sterben... Kauernd, nach Atem ringend..."
Unweigerlich hallten plötzlich die Worte des Buches in meinem Kopf wieder, auf welche ich aus Zufall einmal gestoßen war:

Da lag Thorin Eichenschild, von vielen Wunden bedeckt. Seine zerfetzte Rüstung und die schartige Axt lagen auf dem Boden. Er schaute auf, als Bilbo an sein Lager trat.
„Leb wohl, guter Dieb. Ich gehe nun zu den Hallen des langen Wartens, um neben meinen Vätern zu sitzen, bis die Welt erneuert wird."


Eine Träne entkam meinen Augen. Das durfte nicht passieren! Das hier musste ein anderes Ende nehmen...
„Wir gehen zu den Schmieden!", riss mich da Thorin aus meinen düsteren Gedanken und ich sah auf.
„Er wird uns sehen. Todsicher", erwiderte Dwalin kopfschüttelnd.
„Nicht wenn wir uns aufteilen-"
„Thorin", unterbrach Balin den Schwarzhaarigen, „Das schaffen wir nie!"
„Ein paar von uns vielleicht doch", sagte Thorin überzeugt, „Lockt Smaug zu den Schmieden! Wir töten den Drachen! Wenn es schon im Feuer endet, dann werden wir gemeinsam darin untergehen!"
Langsam nickte ich und atmete tief durch, um die Fassung wiederzukriegen.
So soll es sein!


-Esgaroth-

-Lilys Sicht-

Noch immer kümmerten sich Oin und Lily um Eriks Verletzung und hofften, dass Bofur bald mit dem Königskraut zurückkommen würde. Isy und Bard waren noch nicht zurückgekehrt und Ingeras stand draußen auf der Veranda und hielt nach ihnen Ausschau.
Doch auf ihn achtete Lily momentan nicht wirklich. Ihre gesamte Konzentration auf Erik gerichtet, welcher sich immer noch unter Schmerzen wand.
„Bard? Bist du das?", rief da Ingeras plötzlich in die Nacht hinaus und Lily blickte erschrocken auf.
Hatte sie gerade Schritte gehört? Sie schärfte ihr elbisches Gehör und lauschte.
Da waren tatsächlich Schritte! Und zwar auf dem Dach!
„Ingeras! Komm rein! Schnell!", rief sie dem Jungen zu und keine Sekunde später tauchten Orks an der Tür auf.
Ingeras schrie panisch auf und versuchte die Tür zu verschließen, bevor sie reinkamen, jedoch reichte seine Kraft nicht aus und die Orks gelangten nach drinnen. Lily keuchte erschrocken auf und konnte sich haarscharf unter einer kommenden Orkklinge wegducken.
Während sie einer weiteren auswich hetzte sie zum Küchentisch, wo ein paar Messer lagen. Oin hielt unterdessen mehrere Orks von Erik fern, indem er ihnen den Eimer mit dem inzwischen kochenden Wasser entgegen schüttete.
„Ingeras, unter den Tisch!", rief Lily aus und Angesprochener gehorchte. Sie wusste selbst nicht genau, woher dieser plötzliche Beschützerinstinkt für den Jungen kam, aber das war auch momentan nebensächlich.
Mit einem Schrei rammte sie eines der Messer in den Hals eines Orks, der gerade im Begriff gewesen war, Erik zu verletzen, welcher das Geschehen nur am Rande wahrzunehmen schien.
Zusammen mit Oin schaffte Lily es den Angreifern eine Weile standzuhalten, doch als die Orks nicht mehr nur von der Tür, sondern auch von der Decke ins Haus einbrachen, verlor sie nach und nach die Kontrolle über die Situation.
So merkte sie auch nicht wie einer der Monster mit dem Fuß ausholte und ihr die Beine wegtrat. Die Elbin verlor den Halt und schlug hart mit dem Rücken am Boden auf.
Erschrocken schaute sie auf und Panik stieg in ihr hoch als die Klinge eines Orks direkt über ihrer Brust schwebte. Sie sah noch, wie der Ork zum Stoß ausholte, ehe sie die Augen schloss und auf den Schmerz wartete.
Doch dieser trat nicht ein.
Stattdessen hörte sie ein merkwürdiges Gurgeln, was sie verwirrt die Augen wieder öffnen ließ.
Der Ork hatte die Waffe fallengelassen und Lily erkannte schnell den Grund dafür:
Ein länglicher Dolch hatte seine Kehle durchbohrt. Der Ork sackte leblos zur Seite und erleichtert erkannte Lily Legolas, welcher seinen Dolch wieder aus der Leiche zog.
„Habt Ihr Euch verletzt?", fragte er und hielt ihr eine Hand hin, die Lily dankbar ergriff.
„Nein. Danke für Eure Hilfe", antwortete sie und ließ sich von ihm auf die Füße ziehen.
„Damit wäre meine Schuld wohl beglichen", sagte Legolas da leise und kurz blickte sie ihn verwirrt an, als sie begriff was er meinte. Sie hatte ihn ja heute Nachmittag am Fluss ebenfalls gerettet.
„Scheint wohl so", murmelte sie und lächelte etwas, was er kurz minimal erwiderte.
„Ihr habt alle getötet.", hauchte Ingeras, welcher zögerlich unter dem Tisch hervorkam und sich umsah.
Erst jetzt fiel Lily auf, dass auch Tauriel in die Hütte gekommen war und Erik besorgte Blicke zuwarf.
„Es kommen noch mehr!", sagte Legolas und lief zur Tür, „Tauriel! Komm!" Etwas eifersüchtig sah Lily zu der Angesprochenen, doch diese schien nicht gehen zu wollen.
Da stöhnte Erik plötzlich schmerzvoll auf und begann sich zu winden. Erschrocken lief Lily zu ihm herüber und sah fragend zu Oin, der ihn sogleich untersuchte.
„Ich weiß nicht wie lange sein Körper dem Gift noch Stand hält", sagte er kopfschüttelnd und blickte zu ihr auf.
„Oh Gott", hauchte Lily verzweifelt und sah zu den beiden Elben auf.
Legolas warf Erik nur einen kurzen Blick zu, ehe er wieder zu seiner Gefährtin sah.
„Tauriel", sagte er bestimmt und verschwand nach draußen um den verbliebenen Orks zu folgen, während Tauriel hin und her gerissen zu sein schien.
Lily wagte es nicht etwas zu sagen, da sie fürchtete dass Tauriel dann erst recht gehen würde. Doch als sie dann tatsächlich Richtung Tür lief, hielt Lily es nicht mehr aus und sprang auf.
„Helft ihm! Bitte!", rief sie aus und Tauriel blieb stehen. Wieder blickte sie unsicher zwischen Erik und dem Ausgang hin und her.
„Bitte!", wiederholte Lily als sie plötzlich erneut Schritte hörte und zeitgleich mit Tauriel zur Waffe griff. Doch war es nur Bofur der anscheinend endlich das Königskraut gefunden hatte.
„Athelas!", sagte Tauriel da erstaunt und nahm ihm die Pflanze aus der Hand, „Athelas.", wiederholte sie leise und Lily sah ihre Chance.
Sie lief direkt auf Tauriel zu und blieb neben ihr stehen.
„Helft ihm! Ich halte so lange eurem Gefährten den Rücken frei." Lily wartete keine Antwort ab, sondern verließ eilig das Haus, um Legolas zu folgen. Sie musste nun voll und ganz auf Tauriel vertrauen.
So schnell sie konnte folgte sie den Kampfgeräuschen und Orkleichen, bis sie schließlich den Blonden in einer Seitengasse vorfand, wo er einen harten Kampf gegen einen großen weißen Ork führte, der Lily scharf Luft einsaugen ließ.
Bolg.
Er war ihnen bis hierher gefolgt. Wenn sie ihn jetzt töten konnten, würde sie Laura und Resi viel Gefahr und Leid ersparen.
Lily umklammerte ihre Messer fester und nahm all ihren Mut zusammen, ehe sie auf die Kämpfenden zu rannte und Bolg, der gerade Legolas unsanft zu Boden befördert hatte, eines der Messer in den Rücken rammte.
Mit aller Kraft klammerte sich die Rothaarige an das Messer, als der Ork laut aufschrie und sich zu winden begann, um hinter ihm zu bleiben.
Mit einem Ruck zog sie das Messer wieder raus, als sich Bolg unerwartet schnell drehte und ihr eine Ohrfeige gab, die sie zu Boden gehen ließ. Kurz schüttelte sie benommen den Kopf, ehe sie den Kopf hob und sah, dass Legolas sich wieder aufgerappelt hatte und nun versuchte seinen Dolch in Bolgs Brust zu versenken.
Er verfehlte jedoch knapp und streifte mit der Waffe nur die Rippen des Orks, der diese Chance nutzte und Legolas ausgestreckten Arm ergriff, um ihn festzuhalten.
Schnell kämpfte sich Lily auf die Beine, als Bolg den Blonden von sich stieß, direkt in zwei andere Orks hinein, die gerade zur Verstärkung kamen.
Ohne zu überlegen kam Lily ihm zu Hilfe, während Bolg sich von den beiden Elben entfernte. Dabei nahm Lily ihre Sprache am Rande war.
„Ekinskeld obguranid! (Eichenschild ist nicht hier!)", rief ein Ork, der sich anscheinend bei Bolg befand.
„Zidgar Guldur-nar! Ekinskeld Erebor-nar nakhan! (Schickt Nachricht an Dol Guldur! Eichenschild hat Erebor erreicht!)", befahl Bolg, „Gur! Abguriz! (Beeilt euch! Kommt!)"
Mit einem letzten Schlag streckte Lily den letzten Ork nieder und sah noch wie Bolg Richtung See verschwand.
„Er darf nicht entkommen!", sagte sie erschrocken und lief ein paar Schritte hinterher, ehe sie kurz zu Legolas sah, welcher schwer atmend an einem hölzernen Balken lehnte und leicht angeschlagen wirkte, „Alles in Ordnung?"
Besorgt musterte sie ihn, als kurz Blut aus seiner Nase rann, welches er aber schnell wegwischte.
„Ja. Komm mit! Wir können sie noch einholen!", sagte er ausweichend und lief an ihr vorbei in die Richtung, in die Bolg verschwunden war.
Kopfschüttelnd folgte sie ihm. Er war genau wie Erik! Er würde nie zugeben, dass es ihm nicht gut ging.


-Eriks Sicht-

Tiefe Dunkelheit umgab ihn. Eine Dunkelheit, die erfüllt war von Schmerzen und Angst. Erik hatte schon längst jegliches Zeitgefühl verloren und wusste nicht welchen Tag oder welches Jahr sie hatten.
Wie lange befand er sich schon in dieser Schwärze, die immer dunkler zu werden schien, je mehr Zeit verging?
Jedoch waren die Schmerzen das Schlimmste. Sein ganzer Körper tat weh, doch am schlimmsten schmerzte seine Schulter.
Mal mehr. Mal weniger.
Doch urplötzlich wurden die Schmerzen schlimmer. So schlimm, dass Erik dachte er würde bei lebendigen Leib verbrennen.
Es fühlte sich an, als würde gerade Säure auf seine Verletzung geschüttet werden.
Verzweifelt versuchte er sich zu bewegen und dem Schmerz irgendwie zu entkommen, doch irgendwas oder irgendwer hielt ihn fest.
Die Schmerzen verschlimmerten sich noch mehr und er begann zu schreien. Er hätte in diesem Moment alles getan, damit es aufhörte.
Selbst, wenn es ihn umbrachte, es sollte einfach nur aufhören.
Und da sah er es plötzlich.
Das Licht.
Erst war es ein kleiner leuchtender Fleck, der jedoch rasch größer wurde. Und je größer er wurde, desto mehr verschwanden die Schmerzen.
Das wars dann wohl", schoss es Erik durch den Kopf, als er eine Stimme hörte.
Es war eine weibliche Stimme. Sie war weich und angenehm.
Angestrengt versuchte er zu verstehen, was sie sagte.
„Menno o... na hon i... annen annin... o-ngurth... o nin na... i eliad... hon... o-n... Menno o nin na hon i eliad annen annin hon leitho o-ngurth." Er wusste nicht, was das für eine Sprache war, jedoch klang sie wunderschön. Und sie wurde mit dem Licht immer lauter.
Da füllte das Licht sein komplettes Blickfeld aus und er konnte eine schemenhafte Gestalt vor sich erkennen.
„Die Gnade, die mir zuteil, möge auf ihn übergehen, verschont ihn, rettet ihn", flüsterte die gleiche Stimme leise in seinem Kopf und endlich konnte er die Gestalt ausmachen.
Es war eine Frau. Die Frau, der die Stimme gehörte. Sie schien die Quelle des Lichts zu sein.
Das musste der Himmel sein. Anders konnte er es sich diesen Engel nicht erklären.
Da verschwand das Licht plötzlich mit einem Schlag und Erik fand sich auf einem Bett in einem bekannten Raum wieder. Er war in Bards Hütte... Wie war er hierher gekommen?
Da kehrten seine Erinnerungen zurück. Isy und Lily hatten ihn hierher gebracht.
Doch wo waren sie?
Suchend blickte er sich um und bemerkte erst jetzt, dass sich jemand über ihn gebeugt hatte.
Unfassbar langes rotes Haar... smaragdgrüne Augen... Tauriel... 

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