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Escaping

„Und?", fragte ich ungeduldig.
„Gebrochen ist er nicht, verstaucht vielleicht. Du solltest ihn schonen", sagte Oin und verband meinen Fuß, nachdem er ihn fast zehn Minuten untersucht und mit Kräutern eingerieben hatte.

Erleichtert seufzte ich auf. Einen gebrochenen Fuß hätte ich mir absolut nicht leisten können.
Langsam stand ich auf und stützte mich auf den Stock, den ich mir als improvisierte Gehhilfe beschaffen hatte.

„Wir brechen auf. Die Trolle durften am Tag nicht draußen sein. Das heißt hier muss es eine Höhle geben", verkündete Thorin und seufzend griff ich nach meiner Tasche, um sie mir umzuhängen.
Die Ponys ließen wir vorerst am Lagerplatz, wo Ori, Bifur und Balin auf sie aufpassen sollten.
„Und? Lebst du noch?", fragte Isy grinsend und trat neben mich.
„Ja gerade noch so!", sagte ich und seufzte melodramatisch, „Nur ein verstauchter Knöchel."
„Oh oh. Dann wünsch ich dir nachher viel Spaß beim Rennen", sagte da Resi grinsend, die mit den anderen beiden ebenfalls zu mir getreten war.
„Oh nein! Stimmt", sagte ich erschrocken und riss die Augen auf.
Wir konnten nachher ja querfeldein vor Orks flüchten und das ohne Ponys!
„Mein Tag ist gelaufen", murmelte ich wehleidig.
„Hier ist sie!", hörte ich plötzlich Bofur rufen und da sah ich sie. Es war eine kleine Erdhöhle, die wie ein großes schwarzes Loch in einem größeren Berg klaffte.
„Da bin ich aber mal gespannt auf die Trollhöhle", sagte Erik und ich nickte.
Oh ja, vielleicht fand ich da auch mal eine vernünftige Waffe.
Vielleicht sogar eine für größere Distanzen.
„Oh, was ist das für ein Gestank?", rief da ein Zwerg von vorne, doch ich konnte nicht sehen wer es war.
Schon aus zehn Metern Entfernung schlug mir der furchtbare Geruch entgegen.
„Um Gottes Willen", murmelte Lily und hielt sich eine Hand vor den Mund.
„Das ist ein Trollhort", sagte Gandalf als würde diese Aussage eine umfassende Erklärung sein und betrat den besagten Hort ohne mit der Wimper zu zucken.
„Augen zu und durch", murmelte ich und lief in das stinkende Dunkel, was sich Höhle nannte. ich wollte ja schon immer mal wissen, wie verwesende Leichen riechen... Bäh!
„Oh nee. Das halt ich nicht aus. Ich warte hier", sagte Isy kopfschüttelnd und wandte sich ab, doch der Rest meiner Freunde folgte mir.
Auch von den Zwergen waren die meisten lieber draußen geblieben, nur Thorin, Bofur, Gloin und Nori waren mit hineingegangen.
Die Letzteren Drei liefen als erstes zu den Goldmünzen, die in einer Ecke auf dem Boden lagen, während Gandalf und Thorin die Waffen beäugten, die in Fässern daneben verstaubten.
Ich ging ebenfalls zu den Klingen und betrachtete sie kritisch. Manches konnte man ja noch nicht mal mehr zum Brotschmieren verwenden.
Auch Resi durchsuchte die Fässer nach Schwertern, während Lily und Erik etwas tiefer gingen, offenbar auf der Suche nach Bögen.
„Diese Schwerter hat kein Troll geschmiedet", murmelte Thorin neben mir und drückte Gandalf und zu meiner Überraschung auch mir ein Schwert in die Hand.
Vorsichtig entfernte ich die Spinnweben am Griff und zog die Klinge leicht aus der Scheide.
„Und ebenso wenig ein Krieg der Menschen", sagte Gandalf und begutachtete ebenfalls die Waffe in seinen Händen, „Sie wurden in Gondolin gefertigt! Von den Hochelben des ersten Zeitalters."
Bei diesen Worten machte Thorin schon Anstalten das Schwert zurückzulegen.
„Eine bessere Klinge kann man sich nicht wünschen", fügte Gandalf noch hinzu. Das schien Thorin doch umzustimmen und wie ich mein Schwert zog er Orcrist leicht aus seiner Scheide.
Da fiel mir eine Gravur bei meinem Schwert ins Auge. Feine elbische Buchstaben hoben sich leicht von der Klinge knapp oberhalb des Griffs ab.
Ithildae
Mein Sindarin reichte aus (na gut, was hieß hier es reichte aus, ich konnte nahezu alles was im Film in Sindarin, Khuzdul oder sogar in schwarzer Sprache gesagt wurde, übersetzen, nur sprechen konnte ich es nicht), um das zu übersetzen:
Mondschatten.
Seltsamer Name für ein Schwert.
„Ich will auch so eins", hörte ich da Resi hinter mir murmeln und ich musste leicht lachen.
„Ich dachte, du wolltest nicht so viel Kämpfen", fragte ich sie amüsiert.
„Ja, aber zu so 'nem schönen Schwert sag ich doch nicht nein", sagte sie leise.
„Hier schenk ich dir", sagte da plötzlich Erik und drückte ihr einen Bogen in die Hand.
„Was ist das?", fragte sie verwirrt, „Ein Bogen?"
„Nee, weißt 'e, ein Stock mit einem Seil dran. Natürlich ein Bogen!", sagte Erik genervt und verdrehte die Augen.
„Wir haben ihn da hinten unter lauter nutzlosem Kram gefunden. Für uns ist er aber leider zu klein", sagte Lily, die nun auch zu uns gekommen war und gab Resi noch einen Köcher mit Pfeilen.
„Pass nur auf, dass du nachher keinen von uns triffst", sagte Erik und schmunzelnd wandte ich mich um, um noch eine kleine unscheinbare Kiste zu meinen Füßen zu durchsuchen.
„Also wenn ich im nächsten Kampf dich treffe, war es kein Fehlschuss nur damit du es weißt", sagte Resi mürrisch und ich hörte wie sie beleidigt nach draußen stapfte.
„Nichts wie raus aus diesem widerwärtigem Loch. Kommt, wir sollten gehen", sagte da Thorin und ich hörte, wie auch Erik und Lily Richtung Ausgang gingen, als ich in diesem Moment in etwas Spitzes griff.
„Autsch!". zischte ich leise und zog ruckartig meine Hand zurück. Da war ein kleiner Schnitt in meiner Handfläche.
„Bofur! Gloin! Nori! Laura!", rief Thorin vom Eingang her, doch ich achtete nicht darauf, sondern griff nochmals, diesmal vorsichtiger, in die Kiste.
Ich bekam ein Stück Stoff zu fassen, was dieses scharfe Etwas an dem ich mich geschnitten hatte, zu bedecken schien und zog es heraus.
Zum Vorschein kam ein kleines braunes Säckchen.
„Laura!", rief Thorin nochmal und seufzend stand ich auf und lief oder eher humpelte mit meinem Fuß aus der Höhle.
Neben Bilbo, der gerade Stich von Gandalf erhielt, kam ich zum Stehen und öffnete das Säckchen.
Darin fand ich etwas, was mich verwirrt die Stirn runzeln ließ.
Es waren merkwürdig geformte Metallteile, genauer gesagt wie Sterne geformte Metallteile. Und sie waren verdammt scharfkantig!
Vorsichtig nahm ich einen heraus und hielt ihn ins Licht.
„Was hast du denn da?", fragte jemand neben mir, dessen Stimme ich als die von Resi identifizierte. Wenn ich das nur wüsste...
Da kam mir eine Idee und mein Blick glitt zu einem Baum, der gute fünf Meter von mir entfernt stand.
Hm, probieren geht über studieren.
Ich holte mit dem Stern aus und warf ihn dann wie eine Frisbee-Scheibe Richtung Baum. Schneller als ich gucken konnte sauste das Teil durch die Luft und blieb tief in der Baumrinde stecken.
„Sieht mir nach Wurfsternen aus", sagte ich grinsend und ging zu meiner improvisierten Zielscheibe um den Stern wieder herauszuziehen.
Langsam drehte ich mich wieder zu Resi, die ihre Mundwinkel leicht nach unten gezogen und einen Not-Bad-Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte.
„Nicht schlecht", sagte sie passend zu ihrer Miene.
„Da kommt etwas!", rief Thorin plötzlich, ehe ich etwas erwidern konnte, und alle stürmten davon. Ich folgte ihnen so gut ich konnte und band dabei schnell das Säckchen an meinen Gürtel. Meine Gehhilfe/Stock hatte ich liegen gelassen. Der würde mich bei dem folgenden Marathon nur behindern.
„Bleibt zusammen! Eilt euch! Bewaffnet euch!", rief Gandalf, der voran ging und ich zog Ithildae zum ersten Mal vollständig aus seiner Scheide. Die Klinge hatte von dem Dreck der Trollhöhle so gut wie gar nichts abbekommen.
Schnaufend kam ich bei den anderen an und positionierte mich direkt in die Mitte, damit nicht gleich zur Seite springen musste, wenn ein Warg-Vieh von irgendeiner Seite angeprescht kam.
„DIEBE! FEUER! MORDIO!" Erschrocken zuckte ich bei dem Geschrei zusammen und fuhr herum zu einer braunen Gestalt, die auf einer Art Schlitten, der von Kaninchen gezogen wurde, aus dem Gebüsch schnellte und vor uns zum Stehen kam.
Ach ja, Radagast kam ja auch noch.
„Radagast!", rief Gandalf freudig aus und steckte sein Schwert weg, „Das ist Radagast der Braune."
Langsam ging Gandalf auf ihn zu.
„Was machst du hier?"
„Ich hab dich gesucht, Gandalf!", sprach der braune Zauberer hektisch, „Irgendwas stimmt nicht! Irgendwas stimmt ganz und gar nicht!"
„Ja?", fragte Gandalf nach.
Radagast öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Dies wiederholte sich einige Male.
„Lass mich nur kurz überlegen... Ah!", fluchte er schließlich, „Ich hatte gerade einen Gedanken und jetzt ist er mir entfallen! Eben war's noch da, es lag mir schon auf der Zunge- Oh! Ess war überhaupt kein Gesdanke." Die letzten Worte lispelte er und streckte leicht die Zunge raus:"Ess war eene Stabschrecke!" Mit zwei Fingern hatte Gandalf das besagte Insekt von Radagast' Zunge gezogen und auf seiner Hand abgelegt.
Angewidert verzog ich das Gesicht.
„Also im Film sah der irgendwie kleiner aus", murmelte Isy neben mir und ich nickte. Stimmt.
„Das kommt wahrscheinlich davon, dass er so ein bisschen aussieht wie ein Zwerg", sagte Erik leise, während Gandalf und Radagast sich nun etwas entfernten, um dieses Nekromant-in-Dol-Guldur-Gespräch zu führen.
„Was hat er da eigentlich am Kopf? Dieses weiße Zeug da?", fragte Resi plötzlich und ich prustete los.
„Resi! Im Ernst!", keuchte ich und grinste sie an.
„Das ist Vogelscheiße", sagte Lily und ich sah wie Resis Gesichtszüge entgleisten.
„Oh", sagte sie kleinlaut und ich konnte nur den Kopf schütteln.
Mal wieder typisch.
„Ob das jemand merken würde, wenn ich ein Kaninchen mitnehme?", fragte Erik plötzlich und zog damit unsere Aufmerksamkeit auf sich. Die Zwerge führten schon die ganze Zeit ihre eigenen Gespräche und bekamen somit nicht wirklich etwas von unserer sinnlosen Konversation mit.
„Erik, lass die Hasen in Ruhe", sagte ich mahnend. Bei Resi waren es Pferde und Ponys, bei Erik Hasen und Kaninchen... und bei Isy und mir Katzen und Hunde im übrigen.
Lily war die Einzige, die von keinem Tier besessen war.
„Das sind Kaninchen, Laura!", grummelte Erik und ich verdrehte die Augen.
„Ich würde echt gern mal auf diesem Schlitten fahren", redete er weiter und starrte nachdenklich auf das besagte Gerät.
Da ertönte plötzlich ein lautes Heulen und alles verstummte.
„War das ein Wolf?", fragte Bilbo besorgt, „Gibt es Wölfe hier draußen?"
„Ein Wolf? Nein, das ist kein Wolf", sagte Bofur leise, als in diesem Moment hinter ihm ein Warg aus dem Gebüsch sprang, doch bevor es den Zwerg erreichen konnte, wurde dem Vieh von Thorin eine Axt in den Kopf gerammt.
Bevor wir aufatmen konnten kam jedoch noch einer direkt auf dem Hügel hinter Thorin zum Vorschein, doch der Schwarzhaarige war noch damit beschäftigt seine Axt aus dem Schädel des toten Wargs zu ziehen.
„Thorin! Vorsicht!", rief ich aus und er blickte auf meinen Ruf hin hinter sich. Der Warg rannte auf ihn zu, wurde aber durch einen Pfeil von Kili gestoppt.
„Warg-Späher!", fluchte Thorin und riss die Axt schließlich heraus, „Dann kann die Orkmeute auch nicht mehr fern sein!"
„Orkmeute?", fragte Bilbo ungläubig.
„Wem, außer deiner Sippe, hast du von deinem Vorhaben erzählt?", fragte Gandalf, der nun wieder mit Radagast zu uns gestoßen war, aufgebracht.
„Niemanden", antwortete Thorin.
„Wer weiß davon?!" Gandalf schien ihm nicht zu glauben.
„Niemand, ich schwöre es!", sagte Thorin lauter, „Was, in Durins Namen, geht hier vor sich?"
„Man macht Jagd auf euch", sagte Gandalf und blickte sich leicht gehetzt um.
„Wir müssen hier verschwinden!", sagte Dwalin leise.
You don't say.
„Das können wir nicht!", rief da Ori, der gerade zu uns gerannt kam, „Wir haben keine Ponys! Sie sind durchgegangen!"
„Und tschüss Kovu", murmelte ich traurig. Hoffentlich passierte ihm nichts.
„Da lässt man mal jemand anders auf sie aufpassen und dann passiert sowas", grummelte Resi verärgert und diesmal konnte ich ihr sogar Recht geben. Ich war mir sicher, dass sie die Tiere hätte unter Kontrolle halten können.
„Ich werde sie weglocken!", sagte da Radagast, der das Geschehen bisher schweigend verfolgt hatte.
„Das sind Gundabad-Warge! Sie werden dich einholen", sagte Gandalf kopfschüttelnd.
„Und das sind Rhosgobel-Kaninchen!", sagte Radagast, als würde er einen Rennwagen mit einer Schnecke vergleichen.
„Oh na dann!", flüsterte Erik und ich schmunzelte.
„Die sollen es ruhig mal versuchen!" Damit stieg Radagast auf seinen Schlitten und rauschte davon.
„Kommt schnell!", rief da Gandalf und scheuchte uns aus dem Wald.
Wir standen nun auf einer weiten, weiten, weiten Wiese, die lediglich ein paar Felsen als Schutz bot.
„Eilt euch!", rief Gandalf und da rannten wir los. Ich beschloss meine Vorgabe den Fuß zu schonen zu ignorieren und ebenfalls richtig mit zu rennen. Ich würde sonst nur die Gemeinschaft aufhalten.
Ich sah wie Radagast quer über das Land fuhr mit mindestens zwanzig auf Wargen reitenden Orks hinter sich.
Bäh, waren die Viecher hässlich.
Wir rannten bestimmt fünf Minuten pausenlos, während Gandalf uns stetig antrieb und die Richtung wies.
Dabei wurde der Schmerz im Fuß immer unerträglicher. Himmel, das Ding war doch nur verstaucht!
Da kamen wir endlich hinter einem Felsen kurz zum Stehen und ich lehnte mich erleichtert gegen den kühlen Stein.
„Ich wäre lieber mit dem Schlitten gefahren", keuchte Erik neben mir, aber ich konnte nicht darauf reagieren. Langsam schob ich den Stoff meiner Hose hoch.
War mein Knöchel angeschwollen oder bildete ich mir das ein?
„Wird es gehen?" Überrascht drehte ich mich zu Thorin, der sich neben mich gekniet hatte und mich besorgt musterte.
„Ich krieg das schon hin", sagte ich fest und ließ schnell wieder den Stoff über den Knöchel gleiten.
Ich wollte nicht das arme kleine Mädchen sein, dass wegen einer simplen Wunde getragen werden musste. Außerdem würde ich das Leben von denjenigen, der mich tragen würde, gefährden. Nein, da lief ich lieber.
„Bleibt zusammen! Los weiter!", rief da Gandalf und die Qual ging von neuem los.
Ich blendete denn Schmerz so gut es ging aus und sprang wieder auf die Füße, um weiter zu rennen.
Doch nun machte sich auch meine Ausdauer bemerkbar, die noch nie sonderlich gut gewesen war und ich merkte, wie ich langsamer wurde. Verdammter Mist!
Da spürte ich plötzlich, wie ich am Ellbogen gegriffen und erbarmungslos weitergezogen wurde. Ich brauchte nicht zur Seite blicken, um zu erkennen, dass es Thorin war.
Ich hatte mehr und mehr das Gefühl zusammenzubrechen, trotzdem war ich froh, dass Thorin mich zwang das Tempo zu halten.
Da erblickte ich den nächsten schützenden Felsen vor uns. Nur noch dieses kleine Stück.
„Ithrikî! (Vorsicht!)", rief da Thorin plötzlich und seine Hand glitt von meinem Arm zu meiner Taille und keinen Moment später wurde ich an den Felsen gezogen. Ich sah wie meine Gefährten neben mir ebenfalls Schutz suchten. Ich hatte im Moment keine Ahnung, wieso wir anhielten, doch ich war unglaublich froh darüber und die Tatsache, dass Thorins eine Hand an meiner Hüfte lag, ließ mein sowieso schon rasendes Herz noch schneller schlagen.
Da hörte ich plötzlich ein Knurren direkt über uns und mir wurde klar, wieso wir angehalten hatten. Direkt über uns war ein Ork plus sein Warg auf der Suche nach uns.
Wir konnten nicht hier weg, bevor das Vieh nicht verschwand.
Da sah ich wie Thorin Kili, der neben mir stand, die stumme Anweisung gab, den Ork zu erschießen, doch ich hielt ihn zurück indem ich eine Hand auf den Bogen legte.
Thorin warf mir einen verwirrten Blick zu und ich beugte mich leicht zu ihm vor.
„Der Pfeil wird nur einen töten. Den Warg oder den Ork. Ihr müsst mehrere schießen lassen, sonst lenken wir die Aufmerksamkeit der anderen Orks auf uns", flüsterte ich so leise wie möglich und blickte ihn ernst an. Als meine Worte zu ihm durchzudringen schien, nickte er langsam und sah nun zu Erik und Lily, die bereits abwartend zu uns schauten. Ich tippte nun für sie sichtbar auf Kilis Bogen und nickte dann hoch zu dem Ork. Beide nickten und spannten nun synchron mit Kili ihre Bögen.
Dann sprangen sie nach einem weiteren Zeichen von Thorin aus ihrem Versteck hervor und schossen zeitgleich auf den Gegner.
Kili traf den Ork in der Brust und Erik ihn im Kopf, wodurch er sofort starb. Der Warg war das größere Problem. Lily hatte dem übergroßen Wolf einen Pfeil ins Herz gejagt, jedoch schrie der Warg dadurch schrecklich laut auf, bevor gurgelnd vom Felsen rutschte.
„Verdammt!", fluchte Lily und zog ihren Pfeil aus der Leiche.
Da hörten wir das Gejaule der anderen Wagen, welches immer lauter wurde.
„Sie wissen es!", zischte Thorin und blickte zu Gandalf.
„Weg hier! Lauft!", rief der Zauberer nur und wir rannten wieder los und diesmal blendete ich alles aus, sowohl Schmerz als auch Erschöpfung. Ich hörte das Adrenalin förmlich in meinen Ohren rauschen und konnte nun auch ohne Thorins Hilfe laufen.
Wer hätte gedacht, dass Todesangst mal so nützlich sein konnte?
Ich rannte also im vollem Sprint und auch die anderen schienen nun einen Adrenalin-Kick bekommen zu haben.
Dennoch waren die Orks schneller als wir und schon bald hatten sie uns eingeholt.
Wir sammelten uns nun um einen weiteren Felsen.
Ich zog nun einen meiner Wurfsterne aus der Tasche und hielt ihn angriffsbereit hoch.
Da kam eine ganze Meute Orks hinter einem Felsen zum Vorschein und ich warf den ersten Stern.
Ich traf zwar nicht den anvisierten Kopf des Monsters dafür aber den Arm, was den Ork von seinen Warg herunter riss.
„DA KOMMEN NOCH MEHR!", rief Kili uns vom Weiten zu und ich sah, dass er Resi an seiner Seite hatte.
„KILI!", rief Thorin neben mir, „ERSCHIESS SIE!"
Dieser Aufforderung kam Kili natürlich sofort nach und auch Lily und Erik schickten nun einen Pfeilhagel auf unsere Gegner.
Ich hielt mich mit den Sternen etwas zurück, da ich keine Möglichkeit haben würde, sie wieder einzusammeln.
„WIR SIND UMZINGELT!", kam es da von Fili, der auch noch etwas weiter vorne stand.
„Wo ist Gandalf?", rief einer der Zwerge und ich sah mich um. W wie weg und G wie ganz weg. Na toll.
„Er hat uns im Stich gelassen", sagte Dwalin bitter und zog seine Waffe.
Da kamen auch schon die ersten Warge zu uns gerannt und der Kampf ging los.
Thorin und Dwalin schlugen den ersten Biestern den Kopf ab, während ich einem Ork Ithildae in die Brust rammte.
„HALTET STAND!", schrie Thorin und köpfte daraufhin einen weiteren Ork.
Da ertönte plötzlich ein lauter Schmerzensschrei und mein Blick schnellte zu Lily, die sich den rechten Arm hielt.
Ich stand ihr am nächsten, weswegen ich direkt zu ihr rannte.
„Lily! Was ist passiert?!", rief ich über das Kampfgetöse hinweg. Sie drehte sich zu mir und ich schnappte nach Luft. Ein Pfeil hatte ihren Unterarm durchbohrt.
Sie machte Anstalten das Ding rauszuziehen, doch ich hielt sie zurück.
„Lass ihn drin, sonst verblutest du!", sagte ich kopfschüttelnd. Sie war anscheinend nicht in der Lage zu antworten, was meine Sorge noch verstärkte.
„Hierher, ihr Narren!", rief da plötzlich Gandalf und ich entdeckte den Zauberer wie er hinter einem der Felsen in unserer Mitte stand und gleich darauf verschwand.
Der Geheimgang!
„Gib mir deinen Bogen und rutsch darunter! Und lass um Gottes Willen den Pfeil drin!", befahl ich Lily ernst und riss ihr den Bogen aus der Hand. Mit einer Handvoll Pfeilen, die ich noch aus ihrem Köcher genommen hatte, wandte ich mich wieder unseren Feinden zu.
Ich zielte und schoss. Immer wieder und immer wieder. Meistens traf ich auch etwas und konnte somit die meisten auf Abstand halten.
„KILI! LAURA! LAUFT!", hörte ich Thorin hinter mir schreien. Anscheinend waren außer uns dreien schon alle unten.
Ich gab Kili noch einen Moment Rückendeckung, während er zurückrannte, ehe ich selbst den Rückzug antrat. Dabei merkte ich wie das Adrenalin, welches erstaunlich lange gehalten hatte, langsam verpuffte und Schmerz und Schwäche zurückkehren ließ.
Ich lief direkt auf Thorin zu, der nur noch auf mich zu warten schien und sprang ohne groß drüber nachzudenken in das Loch zu seinen Füßen.
Ich rutschte die steile Wand hinunter und landete schließlich in einer Höhle.
Ich bemerkte noch wie Thorin neben mir ankam, als ich in tiefe Dunkelheit fiel. 

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