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A Real Vision?

„Haben die Ponys eigentlich schon Namen?", fragte Resi Gandalf neugierig.
Wir ritten nun schon eine halbe Stunde und von Bilbo war noch nichts zu sehen.
„Nein, aber ihr könnt euren gerne welche geben", antwortete Gandalf lächelnd.
„Oh ja!", rief Resi begeistert aus, „ Dann nenne ich dich Aramy!" Liebevoll tätschelte sie ihre Stute, die irgendwie noch hübscher war als mein Pony. Es hatte glänzendes kastanienbraunes Fell mit zwei weißen Fesseln an den Hinterläufen und einer leuchtend weißen Blesse auf der Stirn.
Doch meinen kleinen Kovu mochte ich auch...
Na toll! Jetzt hatte ich mich schon daran gewöhnt ihn Kovu zu nennen! Dann hieß er halt so.
„Kovu.", murmelte ich leise und beugte mich zu dem Pony herunter, um über den Hals zu streicheln.
„Kovu? Wie Kovu aus König der Löwen? Ernsthaft?", sagte Erik, der neben mir lief, mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Hey! Sag nichts gegen den Namen!", sagte ich und hob drohend den Zeigefinger, was Erik nur die Augen verdrehen ließ.
„Und wie heißt deins, Isy?", fragte Lily. Angesprochene sah nachdenklich auf ihre Stute, welches schwarz wie die Nacht war.
„Serenia", sagte sie schließlich und lächelte.
„Unsere eigenen Ponys... Ein alter Kindheitstraum geht in Erfüllung!", sagte ich und lachte leicht.
Echt schade, dass sie uns bald wegrennen würden.
So ritten wir noch eine Zeit lang, ohne dass noch irgendwas besonderes passierte, bis die Zwerge schließlich anfingen über Bilbo zu reden bzw. zu lästern.
„Also ich bezweifle ja, dass der Halbling noch nach kommt", sagte Dori gerade.
„Ja, er hat ja schon nur bei dem Gedanken an einen Drachen geschlottert vor Angst", fügte Bofur hinzu.
„Bei deinen Erläuterungen kein Wunder", sagte Oin.
„So schlimm können sie doch gar nicht gewesen sein! Die Mädchen sind auch nicht vor Schreck in Ohnmacht gefallen!", widersprach Bofur und ich schmunzelte.
Wenn der wüsste.
„Ich wette er kommt noch nach", sagte nun wieder Oin, der hier außer Gandalf und uns, der einzige zu sein schien, der von Bilbo überzeugt war.
„Ich halte dagegen!", rief Nori und ein paar andere stimmten zu.
„Ich wette auch, dass er noch kommt", mischte ich mich nun ein.
„Ich auch!", sagten meine Freunde gleichzeitig.
„Das ist nicht fair!", sagte da Fili, „Du hast es bestimmt vorausgesehen!"
Darauf starrten mich alle an.
„Glaubt mir, wenn ich eine Vision habe, werdet ihr das mitkriegen", sagte ich und versuchte mich an einem geheimnisvollen Lächeln.
„Unser Meisterdieb scheint wohl wirklich nicht mehr zu kommen", sagte Nori plötzlich und ich war erleichtert über den Themawechsel.
„Ich hab's gesagt! Hab ich's nicht gesagt? Herzukommen war doch reine Zeitverschwendung!", fügte Dori hinzu.
„Das stimmt allerdings", sagte Gloin.
„Närrischer Gedanke einen Hobbit mitzunehmen! Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen?", fragte Dori verärgert.
Doch bevor jemand darauf antworten konnte, ertönte laute Rufe hinter uns.
„Wartet! Warteeeet!" Ich drehte mich um und grinste.
Da kam der Hobbit angerannt, den unterschriebenen Vertrag in der Hand, der wie eine weiße Fahne hinter ihm herflog.
Wir hielten unsere Ponys an und warteten (mehr oder weniger) geduldig bis Bilbo uns erreicht hatte.
„Ich hab unterzeichnet! Hier", rief er und ging zu Balin, der das Pergament entgegen nahm und ganz genau beäugte.
„Es scheint alles in Ordnung zu sein", sagte er schließlich, „Willkommen, Meister Beutlin, in der Gemeinschaft von Thorin Eichenschild!"
Und jetzt fehlte die dramatische Musik.
Die anderen Zwerge schmunzelten und lachten leicht.
Verlegen schaute Bilbo, unter all den Blicken, zu Boden.
„Gebt ihm ein Pony", sagte Thorin schließlich mit einem leicht genervten Unterton.
Das ließ Bilbo erschrocken aufsehen.
„Nein, nein, nein! Das wird nicht nötig sein! Ich kann sicher auch gut zu Fuß mithalten", sagte er schnell, während wir unsere Ponys wieder in Bewegung setzten.
„Ich hab nämlich schon ganz oft Wanderungen gemacht, wisst ihr?", redete Bilbo weiter, „Einmal sogar bis nach Froschmoorstetten." Bilbos Rede endete mit einem erschrockenen Aufkeuchen, als Kili und Fili ihn links und rechts an den Schultern packten und kurzerhand auf ein Pony setzten.

Belustigt sah ich zu, wie Bilbo angespannt auf den Tier saß, die Zügel auf Augenhöhe gehoben.
„Komm schon, Nori! Zahlen!", rief Oin und widerwillig zog der braunhaarige Zwerg seinen Geldbeutel heraus, um ihn Oin zu zuwerfen.
„Wir kriegen auch noch was", rief Erik und schon flogen mehrere Säckchen in unsere Richtung.
Dabei sah ich wie Kili, der direkt neben Resi ritt, ihr ebenfalls ein etwas größeren Beutel in die Hand drückte.
„Bitte sehr", sagte er und lächelte.
„D-danke", stotterte Resi perplex und wurde rot wie eine Tomate.
Nur schwer konnte ich meinen Gesichtsausdruck neutral halten.
„Worum geht's?", fragte Bilbo neugierig und ich blickte zu ihm.
„Oh, sie haben Wetten abgeschlossen", sagte Gandalf, der, seit Bilbo gekommen war, hinten bei uns ritt, „Ob du auftauchst oder nicht. Die meisten haben gewettet, du würdest es nicht tun."
„Was hast du geglaubt?", fragte Bilbo skeptisch.
Gandalf fing an etwas Unverständliches grummeln, ehe auch ihm ein Geldsäckchen entgegen flog.
„Mein lieber Freund, ich habe keine Sekunde an dir gezweifelt", sagte der Zauberer schmunzelnd.
Bilbo wollte etwas erwidern, als er plötzlich niesen musste.
„Ah, Pferdehaare vertrage ich nicht so gut", murmelte er schniefend und fing an in seinen Taschen zu kramen.
„Da bist du nicht der Einzige", sagte Isy und sah zu Erik, der auch alle fünf Minuten ein Taschentuch benutzen musste, da er eine Pferdeallergie hatte.
„Nein, halt, halt, stopp!", rief Bilbo da plötzlich und alle blieben stehen und sahen ihn fragend an, „Wir müssen umkehren!"
„Was ist denn jetzt wieder los?", fragte Gandalf, der mit seiner Geduld so langsam am Ende war.
„Ich hab mein Taschentuch vergessen!"
„Eine Tragödie!", wisperte ich und Erik, der es als einziger gehört hatte, nickte zustimmend.
„Hier!", sagte da Bofur und riss ein Stück Stoff von seiner Kleidung, „Nimm das!" Er warf es zu Bilbo herüber.
Dieser hielt es etwas angeekelt von sich und roch kurz daran, nur um es gleich wieder von sich wegzuhalten.
Darauf fingen alle an zu lachen. Armer Kerl.
„Und weiter", sagte Thorin und schon setzten wir uns wieder in Bewegung.
„Hier, das ist sauber", sagte Lily, die neben Bilbo lief und ihm ein Tempo-Taschentuch hinhielt.
„Danke", sagte Bilbo und nahm es entgegen. Doch bevor er es verwendete, betrachtete er es fasziniert.
„Es ist so weiß.", murmelte er.
„Tja, sowas verwendet man bei uns, wenn man ein Problem mit der Nase hat", sagte ich grinsend.
Und so ging der Tag weiter und wir taten nichts außer reiten, reiten und nochmal reiten oder im Fall von Lily und Erik: Laufen, laufen und nochmal laufen.

***

„Ich kann nicht mehr laufen", seufzte Lily.
„Ich auch nicht", sagte Erik.
„Ich spüre hüftabwärts nichts mehr", murmele ich.
„Ich schlaf gleich im Sitzen ein. Ich will mich endlich mal ausruhen!", sagte Resi.
„Hör auf zu jammern! Das Leben ist kein Wunschkonzert!", sagte Erik da energisch und ich sah ihn mit gerunzelter Stirn an. Er hatte doch selber auch gejammert...
Meine Verwirrung löste sich, als ich das Grinsen in seinem Gesicht sah, was signalisierte, dass ihm das sehr wohl bewusst war.
Ich seufzte nur und versuchte mich irgendwie abzulenken, als mich plötzlich ein seltsamer Schwindel befiel.
Ich hatte Schwierigkeiten noch klar zu sehen und ich hatte das Gefühl Karussell zu fahren.
Das war sicher nur die Erschöpfung... Oder?
„Och, was ist denn jetzt wieder los?", hörte ich Erik neben mir meckern und erst jetzt fiel mir auf, dass wir stehen geblieben waren.
Ich kniff die Augen zusammen und sah nach vorne, wo Balin gerade an Thorin heran ritt.
„Was ist los, Junge?", fragte der Alte.
„Hier wäre ein guter Ort zum Rasten", sagte Thorin nachdenklich, „Aber bis die Sonne untergeht, könnten wir noch ein paar Meilen zurücklegen." Kam mir das nur so vor oder klang seine Stimme immer mehr wie ein Echo?
Da wurde mein Blickfeld plötzlich schwarz und unbeschreibliche Schmerzen stiegen in mir auf, so dass ich das Gefühl hatte, mein Kopf würde explodieren.
Ich schrie schmerzvoll auf und verbarg mein Gesicht in meinen Händen.
Und dann sah ich wieder etwas, doch es waren nicht die Zwerge, die vor mir auf ihren Ponys saßen. Es war als wäre ich ein Vogel geworden, der alles von oben betrachtete:


Die Gemeinschaft ritt über die weite Wiese in den Sonnenuntergang hinein und alles schien friedlich, doch das täuschte.
Denn als das Antlitz der Sonne am Horizont erlosch, zog Nebel auf. Er sammelte sich dicht um die Gemeinschaft und man konnte kaum noch einen Meter weit sehen. Der Anführer befahl weiterzureiten, doch hatte niemand mehr Orientierung und so liefen sie ohne es zu wissen im Kreis herum bis ein Schrei durch die Nacht hallte. Es war einer der Zwerge, doch derjenige der ihn ausgestoßen hatte, war mitsamt seinem Pony nicht mehr auffindbar.
So erging es noch einigen anderen bis nur noch wenige übrig waren, die mit gezogenen Waffen eng beieinander standen und versuchten durch den Nebel irgendwas zu erkennen.
Und wieder ertönte ein Schrei, doch diesmal kam er nicht von einem Zwerg, Menschen oder Elben. Es war ein monströser, gefährlicher Schrei, der nur von einem einzigem Wesen kommen konnte: Einem Ork.
Und ehe irgendjemand sich rühren konnte, drangen von allen Seiten Warge und Orks durch den Nebel und fielen über die Übrigen her.

„Und dann war alles rot und von der Gemeinschaft sah man nur noch Blut."



Als würde ich aus einem Alptraum erwachen, verschwand plötzlich das Bild und ich konnte wieder meine Umgebung erkennen.
Ich sah in ein gutes dutzend mehr oder weniger besorgte Gesichter. Ich lag auf dem Boden und den Rückenschmerzen, die kein Vergleich zu meinen Kopfschmerzen waren, nach zu urteilen war ich von meinem Pony gefallen.
„Wie geht's dir? Was ist passiert?", fragte jemand und ich sah zu Lily, die zu meiner Rechten saß und mich besorgt musterte.
Das war die gute Frage: Was war passiert? Ich hatte das Bewusstsein verloren und hatte etwas gesehen... Etwas, was noch nicht geschehen war...
„Ich... hatte eine Vision", sagte ich mit brüchiger Stimme und mein Hals fühlte sich dabei so an, als hätte ich den ganzen Tag nur geschrien.
„Eine Vision?", fragte Resi verblüfft und ich konnte ihre Verwirrung gut nachvollziehen.
„Was habt ihr gesehen?", fragte eine tiefe Stimme und ich sah ihn die stahlblauen Augen von Thorin, der direkt neben Lily kniete und mich teils besorgt teils wachsam musterte.
In dem Moment war ich froh, dass mein Blutdruck gerade wahrscheinlich so im Keller war, dass ich nicht rot werden konnte.
„Wir dürfen heute nicht mehr weiterziehen", sagte ich und versuchte mich aufzusetzen.
Ich wollte nicht allen erzählen, was ich gesehen hatte. Es war einfach nur schaurig gewesen.
Und diese Stimme am Ende: „Und dann war alles rot und von der Gemeinschaft sah man nur noch Blut." Es war einfach nur ein Flüstern gewesen und ich hatte nicht hören können ob sie männlich oder weiblich war.
„Dann wäre es beschlossen. Wir schlagen unser Lager hier auf", sagte Thorin laut in die Runde und ich war heilfroh, dass er mich nicht drängte alles zu erzählen.
Während Isy mich auf die Beine zog und ich versuchte wieder allein stehen zu können, zerstreuten sich die Zwerge um das Nachtlager aufzubauen.
Nur Thorin stand noch bei uns.
„Folgt mir", sagte er zu mir und ging davon.
Oh oh.
Ich schluckte schwer und lief hinterher, doch warf ich noch einen Blick auf meine Freunde, die mir alle mit einer Mischung aus Verwirrung und Besorgnis hinterherschauten. 

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