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Kapitel 7

Rina

Ein großer Saal lag vor meinen Füßen mit dunklem auf Hochglanz poliertem Parkettboden. Die Wände waren in dunkerot gestrichen und im Großen und Ganzen erinnerte mich das Gebäude an einen Gerichtssaal. Schwere beige Vorhänge hingen an den monströsen Fenstern und ein riesiger goldener Kronleuchter war der Mittelpunkt im ganzen Saal. Die zahlreichen Glitzersteine die daran baumelten funkelten dominant im dämmrigen Licht wie Sterne. Zu meiner rechten Seite befand sich eine lange Reihe an mit Essen bestückten Tischen und das Buffet sah wirklich einladend aus. Links ging es eine Treppe zur Galerie von wo aus man einen Überblick auf den ganzen Saal haben musste. Am anderen Ende des Saals kamen die Gäste die sich nicht vor dem roten Teppich und dem Mediendrang retten konnten. Links vom Buffet spielte eine Band auf einem Podest wundervoll klingenden Jazz. Die Band war in weisen Anzügen gekleidet und hielten die Gäste bei Laune. Der Anblick war überwältigend und ich wusste nicht wo ich zuerst hinsehen sollte. Überall standen stinkreiche Menschen mit erhobenen Fingern und nippten an ihren Champagnergläsern. Die Frauen übertrafen sich förmlich eine nach der anderen mit mehr Glitzer auf den sündhaft teuren Kleidern. Ich ging einen Schritt zurück auf die Tür zu aus der ich in dieses Leben getreten bin. Ich fühlte mich wie ein Eindringling und war mit der Situation überfordert.

„Darf ich die Dame auf einen Drink einladen?" Erschrocken sah ich zu meiner Linken. Dean stand raus geputzt und unverkennbar in einem schwarzen Anzug vor mir, er reichte mir seine Hand. Unsicher ergriff ich sie und wurde zu ihm hingezogen. Der Kontakt zwischen uns kribbelte überall wo er mich berührte und nun fühlte sich seine Hand an wie der rettende Anker auf den ich mich verlassen musste.

„Du hättest mich vorwarnen müssen." Flüsterte ich. Er legte seine Wange an mein Ohr.
„Alien?" Fragte er mich und legte seinen Kopf schief sodass seine Lippen meine Haare berührten.

„Was?" Verwirrt sah ich ihn an und unsere Münder waren sich plötzlich so nah.

„Dein Parfum. Alien oder?" Noch immer verwirrt sah ich ihn an doch dann musste ich lachen.

„Woher weißt du das?" Er lächelte unverschämt gutaussehend und ich hatte nicht gemerkt wie wir uns im Takt der Musik hin und her wiegten.

„Ich kenne den Duft der Frauen." Ich sah zu ihm auf und zog bestürzt eine Augenbraue nach oben.

„Dann musst du schon an vielen Frauen geschnüffelt haben um sich so auszukennen." Er lachte und drückte meinen Kopf wieder an seine Brust.

„Ist mein Lieblingsduft." Ohne dass ich etwas dagegen hätte tun können kribbelte es in meinem Brustkorb und mein Gesicht verzog sich zu einem dümmlichen Grinsen.

„Calvin Klein." Was er kann, konnte ich schon lang. Verschmitzt sah er mich an und strich mir über die Wange.

„Nicht schlecht." Er löste mich von sich, drehte mich einmal um die eigene Achse und nahm mich wieder in die Arme.

„Doch habe ich noch immer keine Antwort auf meine Frage. Weshalb hast du mir verschwiegen, dass es sich um solch eine Veranstaltung handelt?" ich blieb stehen und sah ihn ernst an.

„Komm lass uns einen Drink holen." Er nahm mich bei der Hand und zog mich hinter sich her zur Bar.

„Dean!" Ich zog ihn am Arm zurück und er blieb stehen.

„Hättest du gewusst um was es sich handelt wärst du niemals gekommen." Wieder zog er mich an seine Brust.

„Da hast du recht." Ein Mann Anfang siebzig stand vor uns und reichte Dean seine Hand.

„Freut mich Sie hier begrüßen zu dürfen Mr. Catrall." Der Mann sah aus wie ein pensionierter Agent in seinem schmalen Anzug und den zu recht gestriegelten grauen Haaren.

„Es ist mir eine Ehre hier sein zu dürfen Sir." Dean griff hinter sich und führte mich an seine Seite.

„Das ist Rina Lewis, Sie begleitet mich." Nun wand der Mann seine Aufmerksamkeit mir zu. Dean übergab ihm meine Hand und ganz der Gentleman küsste er meinen Handrücken.

„Es ist mir eine Ehre auch Sie hier begrüßen zu dürfen Miss Lewis." Ich wusste nicht was ich sagen oder tun sollte also lächelte ich höflich und bedankte mich als Dean s Begleitung Dienst leisten zu dürfen.

äSie sind aber keine Engländerin Miss. Wo kommen sie her?" Hinterfragte er meinen nicht vorhandenen britischen Akzent.

„Ich komme aus Deutschland Sir." Er hob eine seiner grauen Augenbrauen und lauschte auf.

„In Deutschland habe ich viele schöne Jahre verbracht meine Liebe. Schauen Sie doch eines Nachmittags bei mir vorbei dann können wir uns bei einer Tasse Tee unterhalten. Nun muss ich mich sputen die Aktionen werden bald ausgewertet." Der Mann strahlte mich an und wechselte zwischen Dean und mir den Blick.

„Genießen Sie den Abend Miss Lewis, Sie sind herzlich eingeladen!" Er zog mich an sich und verteilte links und rechts auf meiner Wange Küsschen ehe er sich mit einem Handschlag Dean widmete.

„Eine entzückende junge Dame Mr. Catrall. Passen Sie gut auf sie auf." Er verschwand in der tanzenden Masse und ich war wie vor den Kopf gestoßen.

„Wer war das?"!Dean lächelte mich an und flüsterte mir ins Ohr, wobei seine Lippen mein Ohrläppchen berührten.

„Das war Charles Williams. Das ist seine Veranstaltung." Mir blieb das Herz stehen.

„Siehst du! Genau aus diesem Grund hättest du mich vorbereiten müssen!"

Ich durchbohrte seine Brust mit meinem Finger. Unbeeindruckt nahm er meine Hand und zog mich weiter an die Bar.

„Ein Champagner und ein Whisky bitte."!Der Barmann schenkte unsere Bestellung ein, Dean machte einen Schritt auf mich zu. Gefangen zwischen Bar und unheimlich gut aussehendem Superstar kroch mein Herz zwei Etagen tiefer.

„Sie sehen atemberaubend aus Miss Lewis. Noch dazu hat der Veranstalter Sie zu einem Tee eingeladen. Behaupten Sie noch einmal hier fehl am Platz zu sein." Er war mir so nah. Ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren. Im Augenwinkel nahm ich war wie unsere Getränke auf die Theke gestellt wurden.

„Cheers!" Wir stießen an und nach dem ersten Schluck des prickelnd süßen Champagners verlangte ich mehr. Ich trank vier Züge hintereinander und spürte wie meine Wangen zu glühen begannen, nun bereute ich es vor Aufregung mein Mittag- und Abendessen ausgelassen zu haben.

„Hey Alter!" Dean drehte sich zu einem jungen Mann um. Ich erkannte ihn wieder, er war mit Dean auf dem Hotelzimmer als ich die Bestellung vorbeibrachte. Sie begrüßten sich mit einer Umarmung erst dann sah ich die blonde Laufstegschönheit hinter Deans Kumpel. Die junge Frau war mindestens zwei Köpfe größer als ich, in ihrem langen schwarzen Kleid mit Glitzer Dekolleté sah sie aus als wäre sie direkt vom Laufsteg auf die Veranstaltung gesprungen. Oder eher stolziert.

„Dean, das ist Alexandra."!Wie es von einem Gentleman verlang wurde gab auch Dean, Alexandra einen Handkuss und das unerwartete Gefühl von Eifersucht breitete sich in meinem Blut aus.

„Freut mich Sie kennen zu lernen Alexandra. Und wenn auch ihr mir gestattet." Er legte seine Hand um meine Hüfte und zog mich enger an sich.

„Das ist Rina." Alexandra hielt mir ihre Hand hin und nickte anerkennend.

„Das ist James. Mein Kumpel Schrägstrich Manager." Er zeigte auf den Mann neben Alexandra. Ich hielt James meine Hand hin doch er sah mich nur misstrauisch an und nickte steif. Verwirrt zog ich meine Hand zurück und sah zu Dean. Ihm war nicht entgangen wie sich sein Kumpel verhalten hatte und strafte ihn mit einem viel sagenden Blick.

„Schickes Kleid." Widmete ich mich an Alexandra. Sie spitze das Kinn und sah auf mich herab. Ich hatte das Gefühl egal was auch immer aus meinem Mund kam wäre falsch.

„Danke. Ist von Versage. Wo ist deins her?" Ich sah an mir herab und bereute es sofort gefragt zu haben.

„H&M." Ich lief rot an und sah zu Boden. Alexandra und James kicherten verächtlich doch Dean drückte mich noch näher an seine Seite.

„Entschuldigt mich." Ich musste aus dieser Situation flüchten, ich drehte mich weg trank in einem Zug mein Glas leer und ging zurück an die Bar.

„Was darf es für Sie sein Miss?" Der Barmann stand mir gegenüber und lächelte mir freundlich zu. Als ich nicht antwortete beugte er sich zu mir und sah mich tiefsinnig an.

„Champagner?" Fragte er. Ich biss mir auf die Lippen und schüttelte den Kopf.

„Hast du einen Zaubertrank mit dem Normalsterbliche wie ich den Abend überleben?" Der Barkeeper lachte und zwinkerte mir zu. Ich lächelte ebenfalls und hielt nach Dean Ausschau. Dean bemerkte meinen Blick und seine Augen brannten sich in meinen Körper. Er unterhielt sich noch immer mit James und Alexandra, sein Blick jedoch ruhte auf mir und er zog eine Augenbraue nach oben als würde er mich fragen was das werden soll. Dachte er ich Flirte mit dem Barkeeper?

„Mein Zaubertrank an die Normalsterblichen." Der junge Mann stellte den Drink vor mir ab.

„Hennesy falls du wissen möchtest was das Zaubermittel ist." Ich lachte und nahm einen Schluck des köstlichen Whiskys. Die bärenstein farbige Flüssigkeit brannte sich einen Weg durch meine Kehle in die Blutlaufbahn und ich spürte den Alkohol aufflackern.

„Danke. Du hast mir den Abend gerettet!"!Er lachte und begann Gläser zu polieren.

„Wenn du etwas brauchst weißt du wo du mich findest." Ich nickte ihm dankbar zu und drehte mich zu Dean. Sein Blick haftete nach wie vor an mir und ich trank neckend aus meinem eisgekühlten Glas. Alexandra stand zwischen den Männern und erzählte Etwas das anscheinend nur sie interessant fand. James tat als würde es ihn interessieren aber das wohl nur aus dem Grund, weil er daran interessiert war sie in sein Bett zu kriegen. Deans Blick brannte auf meiner Haut und nicht nur der Alkohol loderte in meinen Adern auf. Wenn er wollte, würde er es schaffen mich allein mit seinen Blicken zu verführen. Wie damals im Aufzug biss er sich auf die Lippe und lies sie ganz langsam zwischen den Zähnen hervorquellen. Ich nahm einen weiteren Schluck, schleckte mir mit der Zunge die feuchte Flüssigkeit von den Lippen und gab ihm das Schauspiel mit den Lippen zwischen den Zähnen wieder. Er senkte den Blick und lächelte. Als er mir wieder in die Augen sah war sein Blick noch eindringlicher als zuvor. Wenn ich schwören müsste wäre das der Moment in dem sich Dean Catrall in mein Herz geschlichen hatte.

„Was macht eine Lady wie Sie alleine auf einer Veranstaltung wie dieser?" Es kostete mich jegliche mühe mich von Deans berauschendem Anblick abzuwenden doch irgendetwas an der Stimme kam mir bekannt vor.

„Hey." Ich drehte meinen Kopf und als ich sah wer mich angesprochen hatte wurde mir schlagartig kotz übel. Was sollte das? Was tat Nick auf dieser Veranstaltung? Mein Herz pulsierte als würde es dehydrieren. Mir wurde schwindelig und ich musste mich an der Theke festhalten um nicht umzukippen.

„Was soll das?" Meine Stimme klang kräftiger als erwartet.

„Was machst du hier?" Ein Schalter in meinem Kopf wurde umgelegt und ich war nicht weiter verletzt oder eingeschüchtert. Ich war stark genug damit fertig zu werden.

„Angys Dad ist einer der Vorsitzenden bei der Spendengala." Wie aufs Stichwort kam Angela an Nicks Seite und gab ihm einen intimen Kuss ehe sie mich sah.

„Was macht die denn hier?" Abschätzend betrachtete sie mich von oben bis unten. Nick tat es ihr gleich nur das in seinen Augen etwas funkelte.

„Ich bin hier eingeladen!" Ich ballte meine Hände zu Fäusten um meiner Stimme noch mehr Kraft zu verleihen und mich vor Anschuldigungen gefasst zu machen.

„Ach und wer sollte jemanden wie dich zu so einer Veranstaltung einladen wollen?" Ich trank meinen Whisky in einem Zug lehr doch ehe ich antworten konnte räusperte sich jemand hinter meinem Rücken. Ich spürte seine Wärme bereits hinter mir noch bevor er seinen Arm um meinen Körper schmiegte.

„Ich habe die Ehre sie als Begleitung an meiner Seite schätzen zu können." Angela und Nick vielen gleichzeitig die Kinnlade nach unten als sie Dean neben mir stehen sahen.

„Sie sind doch..? Aber das kann doch gar nicht sein?" Stotterte sie und sah Nick an.

„Wenn das alles war würde ich sie nun Bitten meine Begleitung nicht weiterhin zu belästigen." Nick strich sich mit der Hand durch sein gestyltes Haar und anschließend über das Gesicht. Ohne jeglichen Wiederspruch hatte Angela sich umgedreht und abgewandt.

„Du siehst umwerfend aus." Nick kam auf mich zu gleichzeitig machte ich einen Schritt nach hinten und stieß an Deans starke Brust.

„Auf Wiedersehen Nick!" Wieder strich er sich durch die Haare und wand sich Kopfschüttelnd ab.

„Alles ok?" Ich drehte mich zu Dean um und nickte. Die Sorgen in seinem Gesicht waren jedoch damit nicht beseitigt.

„Das mit James und Alexandra tut mir leid."!Er hob mein Kinn an und zwang mich somit seinen Blick zu erwidern.

„Schon ok." Ich versuchte mich an einem Lächeln.

„Wer war das?" Ich entzog ihm mein Gesicht.

„Mein Ex- Freund." Er runzelte die Stirn und seine Wangenknochen traten stärker als sonst zum Vorschein.

„Was wollte er hier?" Er sprach mit zusammengebissenen Zähnen.

„Seine neue Freundin ist die Tochter irgendeines Vorsitzenden." Dean wand den Blick ab und sah in die Richtung in die Nick verschwunden war. Komplett unerwartet zog er mich an sich und legte seinen Kopf an meine Schulter und sog meinen Duft ein. Ich klammerte mich an seinen Ärmeln fest und lehnte die Stirn an seiner Brust ab.

„Komm mit!" Er stützte mich von sich und zog mich an der Hand auf die Tanzfläche.

„Was hast du vor?"

„Ich fordere dich zum Tanz auf." Er hielt mir eine Hand hin und verbeugte sich. Entzückt nahm ich seine Aufforderung entgegen.

„Ich bin nicht gut darin." Er lachte und zog mich Schwungvoll an seine Seite.

„Ich möchte dir zeigen das der Abend nicht umsonst ist." Die Band war zu Frank Senatra übergesiedelt und wir wiegten uns im Klang der Musik.

„Du siehst wundervoll aus!" Verlegen biss ich auf meine Lippe.

„Das sagst du nur so." Er drehte mich um die eigene Achse und fing mich an den Hüften ab.

„Trägst du normalerweise eine Brille?" Die Frage überraschte mich.

„Ja? Woher..?" Noch bevor ich die Frage beenden konnte nickte er in Richtung der anderen Gäste.

„Das erklärt weshalb dir die Blicke der anderen Ladys in diesem Raum nicht auffallen." Ich folgte seinem Blick und als ich eine Dame in einem smaragdgrünen glitzernden Abendkleid sah die meinen Blick erwiderte, nickte sie mir anerkennend zu.

„Sag ich doch." Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr als er lächelte.

Wir tanzten eng umschlungen und ich vergaß alles um mich herum. Der Alkohol vermischte sich mit jeder Drehung. Und meine Blase meldete sich nach einer Zeit auf eine unangenehme Art.

„Wo sind denn die Toiletten?" Er grinste mich an und führte mich zu einer Tür neben den Treppen die zur Galerie führte. Ich machte mich frisch, und sah meinem Spiegelbild in die Augen. Ich erkannte die attraktive Frau im Spiegel kaum wieder. Meine Brüste waren geschwollen und zeichneten sich im Dekolleté ab, eine frische röte hatte sich auf meinen Wangen abgelegt und ich lächelte mein Spiegelbild an. Dean war tatsächlich mein Anker auf den ich auch wirklich zählen konnte. Ich trat aus den Toilettenräumen hervor in den großen Saal und hielt Ausschau nach Dean, doch ich konnte ihn nirgends entdecken. Stattdessen bemerkte ich Nick der am Treppenabsatz stand, ein Glas Whisky in der Hand hielt und mich unverschämt grinsend aus rot gläsernen Augen anstarrte. Ich straffte die Schultern und wollte mich in das Gedrängel begeben als ich von hinten an der Schulter berührt wurde. Ich ignorierte die Berührung und hielt weiterhin Ausschau nach Dean, doch der war nirgendwo zu sehen. 

„Jetzt warte doch mal." Nick hatte mich eingeholt und griff nach meinem Handgelenk das ich ihm sofort entzog sobald er es berührt hatte. Ich lief weiter um der bevorstehenden Situation zu entkommen, doch Nick hielt mich erneut am Handgelenk fest. Grob riss er mich herum und funkelte mich wütend an.

„Was soll das verdammt?" Zischte er.

„Lass mich sofort los!" Drohte ich ihm und kniff die Augen zu schmalen Schlitzen.

Überrollt von meiner Drohung ließ er mich tatsächlich los doch sein Blick hielt mich gefangen.

„Wie geht es dir?"!Er machte einen Schritt auf mich zu.

„Wüsste nicht was dich das angeht! Wenn du mich nun entschuldigen würdest." Erneut griff er nach meinen Händen und diesmal ließ er mich nicht so leicht los.

„Das mit uns tut mir leid. Ich wünschte ich könnte alles rückgängig machen. Angy bedeutet mir nichts. Sie kann mir zwar zu guten Kontakten verhelfen aber ich empfinde nichts für sie." Ich wand meine Hände aus seinen Griffen und sah ihn entsetzt an. Vor genau so einer Sorte musste Dean bei jedem Mädchen bangen.

„Ist das dein Ernst?" Mein ganzer Zorn funkelte in meinen Augen wieder.

„Du siehst so heiß aus in deinem Kleid. Bitte komm zu mir zurück." Ehe ich reagieren konnte hatte meine Hand ausgeholt und ihm eine Schallende Ohrfeige erteilt.

„Du bist das aller letzte und niemals werde ich die Trennung von dir bereuen. Jetzt lass mich in Ruhe und wage es nie wieder in meine Nähe zu kommen!"

Zurückgestoßen wie ein kleiner Welpe taumelte er einen Schritt zurück ehe er nach vorne schnallte und seine Hand zu einem Schlag ausholte. Ich war wie gelähmt von der Vorstellung Nick würde mich jeden Moment schlagen, da packte jemand seinen Arm und hielt ihn auf.

„Wage es nicht!" Dean war wie aus dem Nichts aufgetaucht und hatte Nick's Arm abgefangen.

„Noch hast du die Gelegenheit dich umzudrehen, deine Sachen zu packen und zu verschwinden. Wenn dieser Fall nicht eintreten sollte werde ich Mr. Williams davon berichten, dass du Hand an meiner Dame angelegt hast und du wirst hier in London nirgendswo mehr glücklich werden haben wir uns verstanden?"

Mit so viel Zorn mit dem man ein ganzes Volk abschlachten könnte tritt Nick zurück.

„War klar dass, eine Schlampe wie du sich gleich an den nächsten Typen ran macht." Mit den Worten verschwand er in der Menschenmenge und hinter den funkelnden Kleidern. Der Alkohol stieg mir zu Kopf und meine Umgebung verschwamm zu einer bunten Masse. Das Herz sprengte meinen Brustkorb und mir blieb beinahe die Luft weg. Schockiert von dem was Dean soeben vermeiden konnte starrte ich ihn an.

„Entschuldige mich." Ich konnte ihm nicht länger unter die Augen treten, jetzt da Nick mich als Schlampe bezeichnet hatte fühlte ich mich in Deans Nähe nicht mehr berechtigt. Ich drehte mich um und schwankte zurück in den Saal mit dem Wissen Deans Blick in meinem Rücken stechen zu spüren. Frauen in teuren Kleidern wichen mir aus und ich steuerte vermeidlich in Richtung Tür durch die Hank mich hergebracht hatte wie illegale Ware. Gesichter mit kiloweise Schminke schwebten an mir vorbei und verschwammen zu farbigen Flecken. Ich verlor die Balance und knackste in den hohen Schuhen um. Ein höllischer Schmerz durchzuckte meinen rechten Knöchel, mein Gesicht verzog sich schmerzhaft, um die Schmerzen wegzustecken biss ich die Zähne fest aufeinander. Kurz blieb ich stehen, konzentrierte mich und zog mir die Schuhe kurzerhand aus. Die Erleichterung aus den hohen Schuhen raus zu kommen hielt nur so lange an, bis ich einen Schritt nach Vorn machte und erneut der Schmerz durch meinen rechten Knöchel schoss. Erneut zuckte mein Körper vor Schmerz, noch fester als zuvor presste ich meine Kiefer aufeinander und schleppte mich zur Tür. Wie auf Kommando erschien Hank hinter mir.

„Alles in Ordnung Miss?" Er trat an meine Seite und stütze mich als ich den Kopf schüttelte und hielt meine Hand. Ich wünschte mir die Einladung nie angenommen zu haben und wollte nur noch nach Hause.

„Wenn es möglich wäre, würde ich gerne nach Hause fahren." Hank nickte, hielt mit der einen Hand die Tür auf, mit der anderen stütze er mich. Er führte mich durch das helle Treppenhaus durch die schwere Türe nach Draußen. Tränen, die mir erst jetzt bewusst wurden, als ich den salzigen Geschmack auf meinen Lippen schmeckte, rannen mir über die Wangen. Das alles musste ein Zeichen sein. Vielleicht hatte meine Mutter recht und ich sollte zurück nach Deutschland. London war doch eine Nummer zu groß für mich.

„Danke Hank." Ich wand mich aus der Stütze und wollte gerade in die Richtung humpeln aus der wir mit dem Auto gekommen waren, doch ein eiserner Griff hielt mich zurück. Automatisch riss ich meinen Arm weg doch Hank lies mich nicht los.

„Verzeihen Sie Miss, aber Sie sollten besser nicht alleine nach Hause laufen in Ihrem Zustand. Ich bringe Sie nach Hause." Schniefend nickte ich. Meine Kraft gegen einen mir derart überlegenen Mann anzukämpfen war bei weitem nicht vorhanden und so humpelte ich in Richtung Auto. Wieder stützte Hank mich ab, als er gleichzeitig die Autotür öffnete. Er gab weitere Anweisungen durch seine Armbanduhr weiter. Mir war schlecht vor Schmerz und Alkohol. Dean konnte nichts für all die Geschehnisse heute Abend, er war einzig und allein schuld daran, mich heute Abend hier her gebracht zu haben.

„Einen Moment noch bitte. Die frische Luft brauch ich gerade." Ich hielt mich an der Tür des Wagens fest und atmete die frische Nachtluft in tiefen Zügen ein. Es war frisch doch der Alkohol ließ mich glühen. Mit einem unangenehmen quietschen sprang die schwere Eisentür auf und Dean stand in seinem schicken, maßgeschneiderten Anzug, von hinten angeleuchtet, da wie ein Gott in Menschengestalt. Meine Stirn verzog sich zu einer tiefen Falte als ich sah das er sich mit langen Schritten auf mich zu bewegte.

„Alles in Ordnung?" Mit ernster Miene drehte er mich zu sich um und hielt mein Gesicht mit beiden Händen fest. Er sah wütend aus doch auch ziemlich besorgt. Seine stählernen Augen durchbohrten mich wie ein spitzer Pfeil und meine Knie wurden weich als er seine warmen Lippen liebevoll auf meine Stirn presste nachdem er festgestellt hatte das mir nichts fehlte. Er war so attraktiv. Eine seiner dunklen Locken hatte sich in die Stirn gelegt und es kostete mich jegliche Willenskraft sie nicht aus dem Gesicht zu streifen. Mein Hirn war ohnehin schon unzurechnungsfähig doch von diesem Anblick war ich mehr berauscht als es jeder Alkohol der Welt ermöglichen könnte. Seine Kieferknochen mahlten aufeinander und seine kantigen Gesichtszüge versteinerten sich.

„Sie hat sich den rechten Knöchel verletzt Sir." Deans Blick schnallte zu Hank, welcher sich zurück in den Schatten verzogen hatte. Ich senkte den Kopf und wünschte mir Hank hätte nichts gesagt. Dean zwang mich ihn anzusehen indem er meinen Kopf drehte.

„Es tut mir leid. Aber ich habe dir gesagt das ich für so etwas nicht geschaffen bin." Sanft strich er mir eine Träne von der Wange.

„Hey, hey." Flüsterte er.

„Dich trifft doch keine Schuld. Dein Ex ist nicht aus gutem Grund dein Ex-Freund. Und er hätte dich niemals so behandeln dürfen. Außerdem ist es meine Schuld das ich dich alleine gelassen habe." Erneut rannen Tränen über mein Gesicht. Ich war müde und wollte nur noch nach Hause. Dean drückte meinen Kopf an seine Brust und gab mir einen Kuss auf mein Haar.

„Komm. Gehen wir nach Hause."

Meine Lippen waren schwer wie Blei darum war ich nur zu einem stummen nicken fähig. Das sanfte Brummen des mächtigen Motors wirkte einschläfernd auf mich und es dauerte nicht lange, da schlief ich auf der Rücksitzbank neben Dean ein.

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