Kapitel 46
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
Die Lichter der vorbei rasenden Häuser erinnerten mich an die Lichter der Gäste bei Dean's Auftritt von vorhin. Es war ein atemberaubendes Schauspiel, jeder hatte sein Handy gezückt und mit der Taschenlampe gewunken. Früher wurde hatte man das mit einem Feuerzeug gemacht, aber was soll man sagen?
Die Zeiten ändern sich.
Nach dem Konzert hatten wir nicht wirklich viel miteinander geredet, was unter anderem an diesem Meet and Greet aber auch an dem Andrang der Fans lag die vor dem Ausgang gewartet und sich ein Autogramm ergattert haben.
Seit dem saßen wir in dem schwarzen Audi und Hank fuhr uns zu einer Aftershow-Party.
„Hey."
Ich wand meinen Blick ab vom Fenster und hin zu Dean. Er hielt mir seine Hand hin, wie damals als wir von der Spendengala zu ihm gefahren sind.
Ohne zu zögern löste ich den Sicherheitsgurt und zog mich auf seinen Schoß.
Er küsste mich auf den Scheitel und drückte meinen Kopf fester an seine Brust.
„Alles gut zwischen uns?"
„Klar."
Ich vergrub meinen Kopf noch tiefer in seine Brust.
„Wir sind da."
Ich richtete mich auf und sah durch die getönten Scheiben.
Das schwarze Logo des Clubs wurde von Lila Leuchtsäulen erhellt und zwei Männer in schwarzen Anzügen mit einem schwarzen Knopf im Ohr standen jeweils auf einer Seite vom Eingang.
Nach der schweren Metalltüre die als Eingang diente kamen wir auf einen langen schwarzen Flur und man fühlte sich als würde man im nichts enden. Die dröhnende Musik war jedoch nicht zu überhören und wie als täte sich eine komplett neue Welt vor unseren Füßen eröffnen kamen wir ganz plötzlich und ohne Vorwarnung in einen Raum voller Leute und einer quadratischen Bar im Herzen der tobenden Masse.
Wenn man die zwei Schränke vor dem Eingang weglassen würde, käme man nie auf die Idee dass hier im unterirdischen noch eine Disco versteckt wäre.
Die Gäste bewegten sich schwitzig und an einander reibend in ihren Outfits. Durfte man den Stoff Fetzen am Körper der Frauen überhaupt noch Outfit nennen?
„Hast du Lust zu tanzen?"
Ich konnte Dean kaum verstehen so laut wie die Bässe dröhnten.
„Was?"
Er versuchte mit den Hüften zu wackeln und nahm dabei die Arme in die Luft.
„Ob wir tanzen wollen?"
Lachend nickte ich und wurde kurzerhand mit auf die Tanzfläche gezogen.
Nach einiger Zeit und ständigem hin und her geschubste ging mir die Puste aus, wie konnte man bei dem gequetscht überhaupt tanzen?
Okay, das was die Leute hier machten konnte man ohnehin nicht tanzen nennen.
„Möchtest du etwas trinken?"
Ich nickte Dean zu und wir versuchten uns durch die Menschen Menge einen Weg in Richtung Bahr durchzukämpfen.
„Ich müsste eben mal auf die Toilette."
„Treffen wir uns an der Bahr?"
Wieder nickte ich ihm zu.
Ich staunte nicht schlecht als sogar an den Waschtischen Körbchen fein säuberlich sortiert mit Schminkutensilien zur Verfügung standen.
Kein Wunder, bei dem Geschmiere auf der Tanzfläche konnte es durchaus mal passieren das die Masken der Püppchen verschwamm und man es etwas auffrischen musste.
Ein letztes Mal sah ich in den Spiegel und spritze mir etwas kühles Wasser ins Gesicht.
Ich wusste nicht ob es die Menschen Menge war, der trockene Nebel der aus den Maschinen katapultiert wurde das man die eigene Hand nicht mehr vor Augen halten konnte, oder die Hitze der sich tanzenden Partygästen.
Ein letztes Mal atmete ich tief ein und wieder aus ehe ich mich zurück auf die stickige Tanzfläche begab.
Mühsam kämpfte ich mich in die Richtung durch aus der ich vermutete zuvor gekommen zu sein. Ich konnte den lila beleuchtete Tresen sehen und erkannte auch den Lockenkopf etwas weiter links davon.
Eine Hand griff in Dean's Haare und durch das Flimmern der Lichter konnte ich nicht erkennen was dort vor sich ging als dann jedoch das Blitzlicht Gewitter für einen Moment unterbrochen wurde, wünschte ich auch nie gesehen zu haben was dort neben der Bahr passierte.
All die angestaute Luft wich aus meinen Körper, meine Knie drohten unter dem Gewicht zusammen zu brechen und mein Herz..
Welches Herz?
Dort wo vor wenigen Sekunden noch mein Herz gewesen ist, verweilte nun ein kleines, staubiges Häufchen Elend.
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