Its okay not to be okay
🎵
There are days when the world gets heavy
Sleepless nights, I've had way too many
When it's late and no one's around, around
Alone in my room and the tears start pouring
Wishing the night was still the morning
But tonight, I'ma let them fall down, fall down
'Cause it's okay not to be okay
It's okay if you feel the pain
Don't gotta wipe your tears away
Tomorrow's another day
It's okay not to be okay
It's fine, you're allowed to break
As long as you know, as long as you know
Everything's gonna be okay
Okay
As long as you know, as long as you know
Everything's gonna be okay
Okay
Look at you, look at me
We all going through it if you look beyond the surface
🎶
Jungkook POV
Meine Operation wurde auf 5 Tage später angesetzt, sie war jetzt kein absoluter Notfall und der Arzt hatte wohl noch einen Spezialisten von weiter fern gebeten dabei zu sein. Aber lieber die Operation würde dauern als das sie es auf schnell schnell machten und ich mein Leben aufgeben müsste. Ich war ein schwieriger Patient, das wusste ich. Ich war schon damals schwierig gewesen. Ich hielt das Personal auf Trapp und auf diese ganzen Psychotherapeuten hatte ich überhaupt kein Bock. Gerade wartete ich auf Jimin und raste mit dem Rollstuhl die Flure entlang, womit ich Jimin fast umfuhr. „Ruhig Brauer!" lachte er aber die Schwester die mir hinterher gerannt war, fand das wohl garnicht lustig, denn alles was sie sagte war „Vielleicht können sie ihn ja ausbremsen. Er soll sich ausruhen." Damit ließ sie uns stehen.
Aber Jimin hatte heute nicht viel Zeit, das wusste ich und es war auch okay. Er konnte nicht jeden seiner Tage 24/7 hier verbringen. Er hatte Termine, musste seinen Job machen. Er war ein Idol, straffer Terminkalender und trotzdem kam er jeden Tag vorbei. Das hatte er mir versprochen und er hielt es. „Es tut mir leid, das ich heute nur so kurz kann, gerade heute!" hauchte er während er sich in meine Arme kuschelte. Ich hatte auf ihn gehört und mich mit ihm ins Bett gelegt. „Es ist okay Jimin. Ich hab dir gesagt dass du deine Termine einhalten sollst, obwohl du dir für mich frei nehmen wolltest also ist es okay." sagte ich und strich durch seine Haare. „Bist du sicher ? Morgen ist deine Operation, du solltest nicht allein sein...." sagte er und ich lächelte. „Ja ich bin sicher, ja es ist okay. Ich wollte das doch so Jimin-ssi!" ich bekam ein Schlag gegen die Schulter für den Spitzname. Ich strich über seinen Kopf, für mich war das wirklich in Ordnung. Ich war dankbar für jede Sekunde in der er bei mir war. „Morgen wenn du wach wirst aus der Op bin ich bei dir" sagte er und ich nickte. „Und das ist mir viel lieber als wenn du heute hier bist" sagte ich sanft. Tatsächlich musste Jimin eine Stunde später wieder gehen, aber das war auch gut so, den jetzt gab es hier sowieso Essen. Der Krankenhausfrass war nicht wirklich schmackhaft. Morgen Früh würde ich kein Frühstück bekommen, die Op war um 9 Uhr. Ich wollte früh schlafen gehen, aber ich bekam kein Auge zu. So kam es dazu das ich die ganze Nacht nachdachte, was wäre wenn....? Ich wusste das es keinen Sinn hatte über mögliche Komplikationen nach zu denken, über das was wäre wenn etwas schief geht. Aber trotzdem tat ich es. Ich saß an meinen Fenster und starrte in den Himmel. Die Nacht war klar, die Sterne und der Mond strahlten hell. „Wie geht es euch da oben. Eomma, Appa, Junghyun..." ich schluckte. „Ich hab Angst, ich wünschte ihr könntet bei mir sein." hauchte ich leise und lehnte meine Stirn an das Fenster. Ich seufzte. Dieses Krankenhaus riss alle alten Wunden auf, immerhin waren wir nach dem Unfall hier her gekommen. Ich seufzte. „Wish you were here..." murmelte ich leise und merkte eine Träne die meine Wange hinab rannte. „Ich vermiss euch."
Im Endeffekt hatte ich nur knapp 1 Stunde Schlaf bekommen, besser als nichts, hatte nun aber noch mehr Angst und wälzte mich ab 6 Uhr nur noch im Bett. Ich setzte mich auf, ließ mich in den Rollstuhl sinken und versuchte möglichst leise, da viele noch schliefen, mir einen ruhigen Rückzugsort in diesem Krankenhaus zu suchen. Ich kam an einem Teil des Krankenhauses an, den ich noch nie gesehen hatte, obwohl ich nach meinen Autounfall eine gewisse Zeit hier war. „Betreten verboten" laß ich leise die Wörter die in großen roten Buchstaben auf einem weißen Schild an der Tür standen. Wahrscheinlich ein Flügel der abgerissen oder erneuert wird. Normalerweise würde ich sofort kehrt machen aber irgendwas reizte mich das Schild zu ignorieren und die dunklen, nur schwach von der aufgehenden Sonne beleuchteten, Gänge entlang zu gehen. Und als ich ein summen hörte, war diese Aussage besiegelt. Ich duckte mich und rollte unter der Kette die, die offenen Türen zusammen Band durch. Gerade so passte ich mit diesem Rollstuhl zwischen den Türen hindurch. Jeder wäre wahrscheinlich gerannt, schon alleine wegen dem Summen aber ich war ein Mensch, der dem Killer in die Arme rennen würde und fragen ob er noch etwas bräuchte. Das Summen war beruhigend. Die Melodie erschien mir unbekannt. Ich folgte dem Summen und betrat ein Zimmer. Ich sah den Rücken eines Mädchen, das mit einer Infusion an der Hand und einem Infusionsständer neben ihr, verträumt Summend aus einem der alten Fenster, der Sonne beim aufgehen zu sah. Ich beobachtete sie. Ihre Hand, in der sich die Infusionsnadel befand, klammerte sich an den Metallischen Stab. Ihr braunes Haar war zusammen gebunden, sie trug einen gelben Pullover und die selbe Hose wie ich, nur bei ihr waren rosa Blumen anstatt blaue. Ich hatte zwar ganz leise gemacht als ich dem Summen gefolgt war, weil ich diesen weiter lauschen wollte, aber sie drehte sich um und sah zu mir als könnte sie mich riechen. Sie sah zu mir und musterte mich genau wie ich sie. Ich kam weiter auf sie zu, sie hielt sich immer noch an dem Infusionsständer neben sich fest und streckte mir kurz später, als wir gegenüber standen, die Handfläche entgegen. Als wollte sie sagen das ich nicht näher kommen sollte. Wir blickten uns an, bis sie irgendwann wohl nachgab, den ihr ernster Blick wurde weicher, sie lächelte. Sie hielt mit ihre Hand hin. „Hee-Ji" sagte sie dabei. Ich sah zu ihrer Hand und brauchte kurz.
Dann griff ich ihre Hand jedoch und drückte diese leicht. „Jungkook" sagte ich leise und Sie lächelte mich an. „Normalerweise kommt niemand hier her, man darf hier nicht sein. Also was machst du hier?" fragte sie und zog ihre Hand zurück. Ich schmunzelte nur „Das könnte ich dich auch fragen, was du hier machst weil man nicht hier sein darf aber ich bin deinen Summen gefolgt" sagte ich dann ehrlich. Sie drehte sich wieder zurück und sah aus dem Fenster. Sie legte eine Hand, die ohne Infusionsnadel, ans Fenster. „Ich bin jeden Tag hier von 4 bis 7 Uhr" sagte sie dann und beobachtete die Sonne. „Ich schau mir die Sterne an und dann wie die Sonne aufgeht." ich folgte ihr zum Fenster und sah ebenfalls raus. Hier konnte man viel besser etwas sehen als in meinem Zimmer. „Es ist das Zimmer hier im Krankenhaus aus dem man am besten den Himmel und den Park sehen kann. Morgens sind hier keine Menschen. Es ist ruhig und friedlich, auch die Nacht. Es gibt mir das Gefühl von Freiheit." sagte sie leise und zog eine Augenbraue hoch. Wie lange war sie wohl schon hier ? Ich sah zu ihr, ihre Augen glänzten glasig. „Hast du jedes andere Zimmer in diesem verlassenen Korridor ausprobiert?" fragte ich sie und sie nickte. „Ja, jedes einzelne. Aber hier fühlte ich mich am wohlsten. Es ist kaputt, alles hier drin ist dreckig. Aber dieses Zimmer hatte die schönste Aussicht. Es erinnert mich an mich." Wie meinte sie das? Ich verstand es nicht. „Du warst schon mal hier oder?" fragte sie mich und ich nickte aber das war sehr lange her, fast ein Jahr. „Woher weißt du das? Wie lange bist du hier ?" fragte ich sie. „431 Tage" sagte sie dann. Über ein Jahr? Weiter fragen konnte ich nicht. Die drückte mir ein Finger auf die Lippen. Ich sah sie fragend an, bis ich dann Schritte auf dem Korridor hörte. Als die Schritte leiser wurden, hauchte sie. „Wir müssen verschwinden. Sonst werden wir gleich erwischt und dann bekommen wir großen Ärger." Wie selbstverständlich, stellte sie sich hinter mich, schob ihren Infusionsständer so, dass sie sowohl den Griff von meinen Rollstuhl als auch ihren Infusionsständer mit der rechten Hand halten konnte und griff mit der Linken den anderen Griff. Sie schob mich aus dem Raum und schnell trotzdem leise den Gang hinunter. „Hey ihr zwei! Ihr dürft hier nicht sein!" hörte ich eine Stimme. Aber sie kicherte nur. „Festhalten, Jungkook" kam von ihr. Ich sah kurz zu ihr aber ich verstand auch ohne hinsehen was sie tat. Sie stellte ein Bein, auf den Fuß ihreres Infusionsständers, dann stieß sie sich ab und stellte den anderen Fuß auf die Metallstange meines Rollstuhls. So Sausten wir ziemlich schnell den Korridor hinab und der Securitymann hatte Probleme uns Hinterher zu kommen. „Der Flur ist gleich zuende!" Rief ich nun leicht ängstlich und sie lachte erneut. „Vertrau mir" ich stellte einen Fuß raus, bremste und etwas und übte so Druck mit den Händen auf die Griffe aus, das wir um die Kurve fuhren. Dann bremste sie uns komplett und zog uns in einen dunklen kleinen Raum ohne Fenster. „Mach..." „Ssssh" unterbrach sie mich und wir schwiegen. Ich hörte wie die Schritte verschwanden. Der Securitymann hatte uns verloren. Sie sank auf meinen Schoß. „Tschuldigung..." sagte sie dann. „Normal würde ich mich auf den Boden setzten... aber der Raum ist so klein." sagte sie dann und hatte sich wohl dafür entschuldigte, dass sie sich auf mich setzte. Die kleine war wohl nicht so wie sie auf den ersten Blick wirkte. Ich hätte sie als schüchtern eingeschätzt. Aber das war sie definitiv nicht. „was wolltest du sagen?" fragte sie dann da sie mich ja unterbrochen hatte. „Machst du das oft?" fragte ich sie direkt. Sie kicherte außer Atem. Ich merkte das sie erschöpft war, sie wirkte als ob sie gleich einschläft. Es saß ein fast fremdes Mädchen auf meinem Schoss und klammerte sich an mich und alles was mir einfiel war die Frage ob sie sowas öfters machte? Sie kicherte erschöpft und sprach etwas außer Atem. „Nein, Ja. Naja... Also ich stelle mich oft auf meinen Infusionsständer und Rolle den Flur runter um mich hier in diesem Schrank vor den Security's zu verstecken. Aber normal nicht.... mit einen Rollstuhl." so viel reden strengte sie an, sehr. Das merkte ich. „Aber das erschöpft mich sehr... die Aufregung. Oft schaffe ich es nicht ins Zimmer zurück und sitze hier ein paar Stunden, vor mich hin dösend." erklärte sie. Sie hatte ihre Hände an meinen Schultern. „Ist das okay für dich...?" fragte sie vorsichtig. „Klar" sagte ich sanft. „Soll ich dich zurück auf dein Zimmer bringen?" fragte ich und sie nickte. Sie sagte mir ihre Zimmernummer und mit ihr auf dem Schoß, machte ich mich auf den Weg. Sie hielt sich mit einer Hand an mir fest und mit der anderen die Infusion, ich merkte irgendwann das sie eingedöst war. „Verwunderliches Mädchen" sagte ich leise. Jemand wie sie, von der Art, her hatte ich noch nie getroffen. Als ich an ihrem Zimmer ankam, erwartete uns ein anderer Mädchen. Hellbraune Haare, viel heller als die von Hee-Ji. „Oh Gott danke! Das ist Jiji ja!" sagte das Mädchen und musterte mich. Ihre Augen und die Nase ähnelten Hee-Ji's aber die Gesichtszüge waren schmaler, besonders die Wangenknochen. „Du kommst mir bekannt vor, wer bist du und was machst du mit meiner Schwester ?" fragte sie Misstrauisch, ließ mich aber ins Zimmer. „Ich bin Jungkook. Ich habe sie beim Spazierengehen getroffen und weil sie müde war, hat sie mich gebeten sie zurück zu bringen." erklärte ich. Als ich in der Nähe des Bettes war, schlag das fremde Mädchen, die Arme um Hee-Ji und hob diese hoch als wäre sie eine Feder. Sie legte Hee-Ji ins Bett, aber tatsächlich wirkte sie sehr leicht. Sie musterte mich weiter misstrauisch. „Er sagt dir Wahrheit juju" sagte Hee-Ji leise und kuschelte sich ins Bett. Bevor jemand etwas sagen konnte, betrat ein Pfleger den Raum. Es war der, der auch für mich zuständig war. „Ich konnte Ihre Schwester nicht fi...." er beendete seinen Satz nicht da er sah das sie im Bett lag, denn erblickte er mich. „Herr Jeon! Sie suchen wir auch schon. Ihre Operation ist in weniger als 45 Minuten! Sie müssen in die Operationseinleitung" Ich blickte zur Uhr und sah wie spät es war. Die Zeit mit Hee-Ji war wahnsinnig schnell vergangen und tatsächlich hatte ich mal ein paar Minuten nicht an die Ängste und Sorgen gedacht. Hee-Ji lächelte mich schwach an und flüsterte. „Viel Erfolg, wir sehen uns später du kennst ja meinen Zimmernummer und meinen lieblingsplatz." „Schlaf gut" sagte ich sanft und folgte dem Pfleger, welcher mich zum Operationsteam brachte. Dort erklärte ich, das ich schlecht geschlafen hatte und spazieren war, mit einer anderen Patientin. Dabei hatte ich die Zeit vergessen. Und alles folgende ging schnell, ich musste mich irgendwo drauf legen, wurde verkabelt, bekam auch so einen Venenzugang, eine Infusion und schon wurde ich müde. Ich sollte von 10 runterzählen. „10...9...8" aber dann wurden die Lücken schon größer zwischen den Zahlen. „.........7.........6.........4" die 5 hatte ich einfach ausgelassen und nach der 4 war alles schwarz geworden und ich in einen tiefen Schlaf gefallen.
Als ich aufwachte, war das erste was ich sah meine Beine. Sie waren hochlegt und ich hatte an beiden Beinen, Verbände und Schienen. Zudem führen aus jedem Knie, Schläuche raus. Durch diese Schläuche lief Blut, Blut was nach der Operation aus der Wunde ablaufen muss. Es lief in einen Behälter der an den Schläuchen befestigt war, das kannte ich noch von meinem ersten Knie-OPs. Die Behälter nannte man Drainagen.
"Jungkook!" hörte ich meinen Namen und drehte den Kopf schwach, ich lächelte Jimin an. „Jimin" hauchte ich sanft und er drückte seine Lippen sanft auf meine. Ich war schwach und müde aber erwiderte den Kuss sanft. Er strich mir durch die Haare. Mein Blick blieb noch kurz bei Jimin und ging dann zu meinen Beinen. „Weißt du schon... etwas?" fragte ich vorsichtig. Ich wollte nur wissen ob ich nun den Rest meines Lebens eingeschränkt war. Es war komisch beide meine Beine so zu sehen. Jimin schüttelte den Kopf. „Nein. Aber der Arzt kommt sicher gleich. Wenn nicht hol ich ihn gleich." sagte er sanft und setzte sich auf mein Bett. Er nahm meine Hand. „Alles wird gut Jungkook" hauchte er und platzierte einen Kuss auf meinem Handrücken. „Wer hat die Sonne auf mein Bein gemalt ?" fragte ich dann und Jimin schmunzelte. „Keine Ahnung, die war schon da als ich her kam." sagte er lachend. „Ich war das" hörte ich eine weibliche Stimme und drehte den Kopf zur Tür. Das Mädchen mit dem Infusionsständer, Hee-Ji, stand in der Tür. „Ich wollte das die Sonne aufgeht wenn du wach wirst." sagte sie. Wir hatten uns ja bei dem Sonnenaufgang heute Morgen kennengelernt. Jimin sah fragend zu ihr und dann zu mir. „Oh! Ja... also Jimin, dass ist Hee-Ji. Sie ist auch Patientin hier, ich hab sie heute Morgen beim spazieren fahren kennengelernt. Und Hee-Ji das ist..." „Dein Freund Jimin." sagte sie dann und wir zogen beide eine Augenbraue hoch. „Ich lebe zwar seit 431 Tagen in einem Krankenhaus aber nicht hinterm
Mond. Ich hab euer Interview vor einer Weile im Fernseher gesehen." sagte sie dann und kam rein, sie zeigte auf einen Stuhl in der Nähe des Bettes. „Ich darf doch oder?" fragte sie und ich nickte. „Natürlich." sagte auch Jimin. „Keine Angst ich bin kein Fan von euch" sagte sie dann und Jimin lachte. „Also ist unsere Musik so schlecht ?" fragte er und sie lachte. „Aish nein! So meinte ich das nicht. Ich meinte nur ich falle euch nicht schreiend an." erklärte sie dann und ich versuchte zu verhindern, das meine Augen erneut zu fielen. Aber ich war einfach noch viel zu müde. „Meine Schwester ist ein Fan von euch. Ihr seit Vorbilder für sie. Sie macht auch Musik. Das die das letzte mal nicht durchgedrehte ist als sie dich sah wundert mich" beim letzten Satz, sah Hee-Ji zu mir. Ich machte die Augen wieder auf, da ich sie gerade geschlossen hatte. „Das Lied was ich summte ist von ihr." sagte sie dann noch. „Klang schön, ich muss mir ihre Musik mal anhören..." sagte ich leise, bevor ich wieder einschlief. Alles es ich noch hörte war Jimins „Ja, Schlaf noch ein wenig du brauchst das. Ich bleibe hier."
Als ich wieder aufwachte, fühlte ich mich ein wenig besser. Die Narkose hatte nachgelassen und ich war nicht mehr so extrem fertig. Ich blickte zu der Infusion und den ganzen Kabeln und Schläuchen an mir. „Schmerzmittel" hörte ich dann Jimins Stimme und drehte den Kopf zu ihm. „Du bist ja noch hier" sagte ich sanft, da es schon dunkel war. „Ich darf ausnahmsweise hier bleiben." sagte er sanft und zeigte auf das Klappbett neben meinem Bett. Ich lachte leicht. „Wie hast du es geschaffen das sie das erlauben?" fragte ich. „Frag nicht" sagte Jimin sanft. Um von Thema abzulenken, legte er seine Lippen auf meine. Aber den Kuss erwiderte ich nur zu gerne. Ich legte die Arme um Jimins Hals, er stützte die Hände neben meinem Körper und wir waren beide so vertieft in den Kuss das wir nicht bemerkten dass der behandelte Arzt das Zimmer betrat. „Wie ich sehe sind die wach" hörten wir plötzlich die Stimme des Arztes die uns auseinander fahren ließ. Wir sahen den Arzt beide verlegen an. Er lächelte sanft. „Alles gut, sie dürfen das ja." sagte er und stellte sich vor mein Bett. Ich setzte mich mit Jimins Hilfe ein wenig auf, der dann meine Bettlehne so hoch fahren ließ, dass ich aufrecht sitzen konnte und mich anlehnen. „Und....?" fragte ich nur und sah den Arzt Erwartungsvoll an. „Die Operation verlief gut, Komplikationsfrei. Die für sie gute und wahrscheinlich wichtigste Nachricht ist das wir bei beiden Knien ein künstliches Kniegelenk einsetzten konnten. Nach einer ausgiebigen Reha und Schonzeit können sie wieder tanzen. Allerdings gibt es ein paar Sportarten auf die sie wenn möglich verzichten sollten oder es langsam angehen müssen unter ärztlicher Kontrolle. Aber das besprechen wir alles in den folgenden Tagen. Ich werde ihnen morgen alles weitere erklären, ich wollte ihnen nur diese Nachricht heute noch überbringen" sagte der Arzt und ich lächelte. Das waren super Nachrichten! Oder? Alles würde doch gut werden! Oder ? „Eine Frage hätte ich noch..." ich sah zu dem Arzt. „Wie geh ich aufs Klo...." fragte ich dann verlegen. Immerhin konnte ich nicht laufen durch die Schienen, meine Knie nicht beugen, ich hatte Schläuche und Drainagen an den Knien und auch am Oberkörper hatte ich Kabel, die mein Herzschlag und meine Atemfreqenz überwachten und zudem hatte ich diese Infusion... „Drücken sie den roten Knopf wenn sie aufs Klo müssen, eine Krankenschwester wird kommen und ihnen helfen wegen der Kabel, sie wird sie ins Bad bringen. Und ihr Freund Hilft sicher auch." sagte der Arzt und sah fragend zu Jimin welcher sofort nickte. „Könnten sie sofort eine schicken?" fragte ich verlegen... „Ich müsste mal... ganz dringend" sagte ich verlegen und der Arzt nickte. Er verabschiedet sich und wenig später kam eine Krankenschwester. Bei meinem Rollstuhl konnte man die Beinstützen hoch machen damit ich die Beine ausgestreckt ablegen konnte. Sie schob ihn zum Bett und hielt ihn fest, Jimin ließ das Bett weiter runter. Sie machte die Kabel los und fragte mich ob ich selber rüber kam, ich dürfte nur nicht auftreten, ich meinte es seie kein Problem. Ich drückte mich mit den Armen ab und setzte mich in den Rollstuhl. Die Krankenschwester legte meine Beine rüber, da diese noch auf dem Bett lagen. Ich durfte sie selbstständig nicht bewegen nur mit den Händen rüber heben. Jimin legte die Hände um die Griffe des Rollstuhls. „Helfen sie ihm im Bad?" fragte die Krankenschwester dann Jimin und mir fiel in dem Moment ein, das ausziehen wohl etwas schwierig werden könnte. Aber ich hatte bis auf dieses Op Nachthemd und eine Unterhose sowieso nichts an. Jimin nickte. „Nicht abschließen" sagte die Krankenschwester. „Das ich im Notfall helfen kann" erklärte sie und wir nickten leicht. Die Behälter in denen sich das Blut aus meinem Knie sammelte, lagen auf meinem Schoß. Jimin schob mich ins Bad und schloss die Tür, schloss aber nicht ab. Wir sahen uns nur an. „Und jetzt?" fragte Jimin und ich sah mich um. „Ähm... Naja... du musst mir wohl helfen..." sagte ich leise. „Ich drück mich mit den Händen hoch... und du musst mich ausziehen... schätz ich..." murmelte ich leise. Zwar hatte Jimin mich schon tausende male Nackt gesehen aber die Situation war speziell. Ich stützte mich an den Lehnen des Rollstuhls erneut hoch. Und Jimin griff unter das OP- Hemd um mir die Boxershorts runter zu ziehen. „Das ich dich mal aus so einem Grund ausziehen muss, um dir zu helfen aufs Klo zu gehen hätte ich auch nicht gedacht" sagte er lachend. „Du bist so ein Idiot" erwiderte ich. „Ich kann auch die Krankenschwester bitten das zu tun" sagte Jimin und ich schüttelte den Kopf. „Nein... bitte nicht" ich war ja froh das er es tat. Aber schon hier, beim ausziehen wurde die Situation schwierig, den Jimin blieb mit der Boxer an den Schläuchen der Drainagen in die das Blut lief und an den Schienen hängen. „Nimm mal diese Teile da." sagte ich und nickte zu dem Drainagen. „Du musst sie eh halten während ich aufs Klo gehe und Ähm... Versuch die Boxer so weit zu ziehen wie es geht ich denke es ist nicht schlimm wenn die Schläuche eingeklemmt werden...." Zum Glück waren meine Arme trainiert und an diesem Klo solche Halterungen. Ich brauchte mit Jimin mindestens 10 Minuten im Bad und die Schwester klopfte zwischen durch ob alles okay sei. Zurück in meinem Bett wurde ich wieder verkabelt und die Schwester verlies das Zimmer. Ich sah ich zu Jimin. Wir mussten beide lachen. „Hilfe das kann was werden die nächsten Wochen." sagte ich nur und Jimin nickte. „Oh ja, das wird eine Herausforderung mit dir" sagte er lachend und ich boxte ihm. „Das war Fies!" „so ist das Leben eben." wir lachten. Obwohl Jimin sein eigenes Bett hatte, kuschelte er sich vorsichtig, wegen der Kabel, an mich. Und wir schliefen wenig später ein.
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