||34 Touch||
Jimin
Ich hatte keine Ahnung wann, aber irgendwann waren wir beide eingeschlafen. Ich hatte wie gesagt darauf gewartet, dass Yoongi schlief, bis ich meine Augen zu machte. Es war hart gewesen, aber ich hab durchgehalten, bis sein Atem langsamer und regelmäßiger wurde. Sein Atem war das süßeste Schlaflied, das ich je hören durfte. Und wie er so ruhig und knuffig in meinen Armen lag, ließ mich ihn nur noch mehr lieben. Aber das Beste waren seine nackten Beine auf meinen. Seine Haut war so zart, ich hätte sie zu gern noch mehr berührt. Oh man, ich liebt ihn so sehr.
Am nächsten Morgen wachte ich spät, sehr spät erst auf. Zum Glück hatte Yoongi gestern noch die Vorhänge zugezogen, sonst hätte die Sonne uns sicher schon längst geweckt. Schlief Yongi eigentlich noch? Ich hob kurz meinen Kopf, um ihn noch immer schlafend vorzufinden. Ich musste lächeln. Er war einfach zu süß. So könnte ich wirklich ewig liegen bleiben.
Doch ich betrachtete ihn keine zehn Sekunden, da schlug er auch schon die Augen auf. Er starrte mich geradewegs an, dann versuchte er, etwas Abstand zwischen uns zu bringen.
"Bitte bleib so nah", flüsterte ich, während ich ihn wieder zu mir zog.
"Aber ich bin doch so schwer...Tu ich dir nicht weh, wenn ich so halb auf dir liege?"
"Schwer? Ich wünschte, du wärst schwerer!"
Darauf erwiderte Yoongi nichts, sondern ließ sich endlich von meinem Arm zu mir ziehen. Mit seinem eigenen Arm umschlang er meinen freien Oberkörper und die Berührung bereitete mir eine leichte Gänsehaut. Zum Glück hatte ich nur eine Boxershorts angezogen.
"Und hast du gut geschlafen?", fragte ich ihn.
"Ja", meinte er leise.
Dann änderte er nochmal seine Position und legte seinen Wuschelkopf auf meine Brust. Seinen Atem konnte ich flach auf meiner Haut fühlen und ich musste mir wirklich Mühe geben, nicht komplett den Verstand zu verlieren. Aber er machte es mir ziemlich schwer...
"Und wie hast du geschlafen, Jimin?"
Na danke, jetzt hatte er auch noch meinen Namen ausgesprochen. Das war immer einer seiner Pluspunkte gewesen. Er hatte das i nicht so lang gezogen wie alle anderen. Wenn er mich beim Namen nannte, war es einfach was ganz Besonderes.
"So gut wie schon lange nicht mehr", antwortete ich wahrheitsgetreu.
"Darf ich kurz etwas ausprobieren?", hauchte er gegen meinen Oberkörper.
"Nur zu"
Er ließ sich von meiner Brust rollen, klebte aber noch immer seitlich an meiner Flanke. Gespannt schluckte ich. Eine weitere Aktion von Yoongi. Was er wohl diesmal mit mir anstellen würde?
Ehe ich mir aber noch mehr Gedanken über sein Vorhaben machen konnte, fing er auch schon an. Er hob seine Hand und legte sie auf meine Schulter. Dann fuhr er zaghaft die Linie meiner Schlüsselbeine nach. Das Gefühl war unglaublich. Ich ließ meinen Kopf in den Polster sinken und schloss meine Augen, um seine Berührung noch intensiver zu fühlen. Er drückte sanft in das kleine Grübchen zwischen meinen Schlüsselbeinen.
Als Nächstes erkundete er meine Brust. Er zog meine Muskeln nach und erkundete jeden Zentimeter, nur um meine Brustwarzen machte er einen weiten Bogen. Zum Glück sonst hätte ich für nichts mehr garantieren können...
Er fuhr weiter zu meinem leicht ausgeprägten Sixpack. Jeden Muskelstrang streichelte er mehrmals und er drückte auch hin und wieder darauf, um die Härte zu testen vermutlich. Verdammt süß. Und heiß. Wie konnte er nur beides sein?
Nun ja, aber langsam wurde mir auch heiß. Er war nun nämlich am Ende meines Sixpacks angelangt und streichelte meinen Unterleib. Die Hitze stieg in mein Gesicht und das Kribbeln in mir nahm langsam ein ungesundes Ausmaß an. Dann nahm er seine Hand plötzlich wieder von meinem Körper.
"Erkundungstour beendet", sagte er leicht lächelnd, "Und...ähm...wie hat es dir gefallen?"
"Kannst du ruhig öfter machen", antwortete ich, die Sinne noch immer nicht ganz beisammen.
Sein Lächeln wurde noch ein bisschen breiter und ich konnte nicht anders, als ihn auch anzulächeln Min Yoongi, mein Freund. Wie konnte ich nur damals in der Schule nicht auf ihn stehen? Liebe auf den ersten Blick war nun mal Schwachsinn.
"Yoongi, du durftest jetzt was versuchen, dann will ich das aber auch!"
"Uhm, okay", willigte er unsicher ein.
Ich hätte nur zu gerne seinen Körper so berührt, wie er gerade bei mir. Aber dabei würde er sich niemals wohlfühlen. Nicht wenn ich dabei seine ganzen Narben und Wunden anfassen würde. Vielleicht würde ich ihm ja auch weh tun, wenn ich über die Frischeren strich. Das wollte ich nicht riskieren. Nein, ich hatte eine andere Idee für ihn.
"Gut, hast du Hunger?"
Er schüttelte den Kopf.
"Egal, du wirst trotzdem was essen. Komm, stehen wir auf"
Ich wollte mich zwar wirklich nur ungern von ihm trennen, aber für meinen Plan war das notwendig. Wir konnten uns danach ja auch gleich wieder ins Bett werfen.
Also lösten wir das Wirrwarr unserer Beine und Arme und stiegen aus dem Bett. Mein Shirt hing schlampig an Yoongis Schultern hinunter und an seiner rechten Schulter war es auch hinunter gerutscht. Am liebsten hätte ich ihn jetzt einmal ganz durchgeknuddelt. Stattdessen nahm ich ihn bei der Hand und zog ihn mit mir in die Küche.
"Ich hab extra Waffeln gekauft...die magst du ja so gern"
Okay, Zurückhaltung war noch nie meins gewesen. Und schon hatte ich Yoongi ein kurzes Küsschen auf die Wange gedrückt. Er fasst sich überrascht auf die Stelle, an der vor einer Sekunde noch meine Lippen gewesen waren. Er lächelte. Dann gingen wir weiter zum Kühlschrank und ich holte die Waffeln und etwas Marmelade. Yoongi nahm währenddessen Teller und Besteck aus dem Küchenschrank. Als er nach zwei Gabeln griff, bemerkte ich, dass er sich etwas verspannte. Die Messer, verdammt!
Ich schob schnell die Lade zu und nahm wieder seine Hand. Ich schaute ihm suchend in die Augen. Glücklicherweise erwiderte er meinen Blick und meinte:
"Lass uns essen"
Dazu lächelte er nochmal, aber ich sah, dass dieses Lächeln nicht halb so ehrlich war, wie das vorherige. Ich drückte seine Hand ein bisschen fester und als wir uns setzten, schob ich meinen Sessel neben seinen an die Kante.
"Wenn du nicht willst, kann ich das auch später ausprobieren", bot ich ihm an.
"Nein, nein, mir geht's gut. Ich bin schon gespannt, was du vorhast"
"Gut, aber sag mir sofort, wenn du nicht mehr willst, oder es dir zu...ja...wird"
"Okay...jetzt hab ich schon Angst"
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