Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

||26 Anchor||

Yoongi

Das Konzert war unglaublich. XXXTentacion war unglaublich. Seine Musik war unglaublich. Jimin hatte genau erraten, welchen Musikgeschmack ich hatte. Der Beat fuhr mir durch die Knochen und der Text erst. Der Text war wunderschön und ich konnte ihn so gut verstehen. Er war so traurig, dass ich teilweise wirklich Tränen in den Augen hatte. Ich, Min Yoongi, ein gefühlloser Mensch. Am Liebsten hätte ich ihm noch länger zugehört. Aber leider war das Konzert schon nach zwei Stunden vorbei. In diesen zwei Stunden verlor mein Geist sich in der Musik, wie es sonst nur beim Klavier spielen passierte. Es war unglaublich.

"Also hat es dir gefallen?", fragte Jimin mich, als wir das Gebäude verließen.

"Wann gibt er wieder ein Konzert?", stellte ich eine Gegenfrage.

Jimin lachte glücklich und versicherte mir, auf dem Laufenden zu bleiben. Er tat so viel für mich. Und was konnte ich ihm schon geben? Ich verdiente seine Zuneigung nicht. Wieso war er überhaupt mit mir zusammen? Wie konnte er mich nur lieben? Verdammt, ich spürte schon wieder Tränen in meinen Augen aufsteigen. Bitte bemerk es nicht Jimin. Bitte sieh weg. Du darfst mich so nicht sehen...

"Yoongi...?"

Oh nein, verdammt!

"Komm kurz mit"

Mehr sagte er nicht mehr, sondern nahm mich nur mehr bei der Hand und zog mich in eine Seitengasse. Seine Berührung machte meine Augen nur noch feuchter und bald würde ich die erste Träne nicht mehr zurückhalten können. In dieser Gasse war es fast komplett dunkel. Gut, so würde er wenigstens nicht meine Tränen sehen können. Dann packte er mich plötzlich bei den Schultern und presste mich gegen die nächstbeste Wand. Die Ziegelsteine stachen kalt in meinen Rücken während seine Hände Wärme durch meinen Körper schickten. Ich konnte spüren, wie er mich anstarrte, aber ich blickte auf den Boden. Er nahm seine eine Hand von meiner Schulter und fasst an mein Kinn. Er hob sanft meinen Kopf an, sodass ich gezwungen war, ihn anzusehen.

"Warum bist du so traurig?"

Sein Kopf war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt und ehrlich gesagt, raubte diese Tatsache mir noch das letzte Fünkchen Verstand. 

"Darf ich eine Gegenfrage stellen?"

"Alles was du willst"

"Also, wie fühlst du dich, wenn du in der Nähe von der Person bist, die du hasst?"

"Dann bin ich auch immer automatisch schlecht gelaunt. Ich vergönne der Person nichts und will eigentlich nur weg von ihr"

"Genau, du verstehst es doch eh"

"Warte, du hasst mich Yoongi?"

"Was? Nein! Nicht dich"

"Aber wen dann? Ich meine, jetzt sind doch nur wir...oh"

Die Erkenntnis durchfuhr kurz seine Augen und in der nächsten Sekunde hatte er mich auch schon umarmt. Er hatte blitzschnell seine Arme um mich geschlungen, aber ich war zu unfähig die Geste zu erwidern. Mein Herz beschleunigte augenblicklich und ich konnte schwören, Jimin hätte es gespürt. Er strich sanft mit seiner Hand an meinem Rücken und ich konnte ihn atmen hören an meinem Ohr. Ich war nur froh, dass er keine weiteren Fragen stellte. Jetzt hatte auch er es gecheckt. Ja, ich hasste mich. Ich hasste mich so sehr, dass ich mir selbst keine schönen Erinnerungen vergönnte. Doch gleichzeitig wollte ich doch nur einmal wieder von Herzen lachen können. Vorher am Ufer des Flusses, als wir ein Paar geworden sind, war ich zufrieden. Ich hatte wirklich alles kurz vergessen. Aber nur wenige Stunden später kämpfte ich schon wieder mit den Tränen. Ich war das Opfer und der Täter.

"Was soll ich nur sagen, damit du erkennst wie wundervoll du bist?", flüsterte er traurig.

Bravo Yoongi, jetzt zerstörtest du auch noch seine Freude. Und seine Frage konntest du ihm auch nicht beantworten. Jetzt sag doch wenigstens irgendetwas. Er muss sich so verarscht vorkommen. Wieso behandelst du deinen Freund so scheiße? Solltest du ihm nicht deine Zuneigung zeigen? Solltest du ihm nicht deine Liebe zeigen? Verdammt, das war so schwer. War diese Beziehung wirklich nicht überstürzt?

"Du musst nichts sagen, weißt du? Solang ich nur in deiner Nähe sein darf, ist mir das genug. Aber ich würde auch dich gern glücklich sehen. Immerhin liebe ich dich"

Immerhin liebe ich dich. Das war's. Ich konnte es nicht länger zurückhalten. Und schon löste sich die erste Träne von meinen Wimpern. Heiß rann sie meine Wange hinunter, dort wo schon viele andere vor ihr geflossen waren. Ich schluchzte leise auf und versuchte meinen Atem, der unregelmäßig geworden war, zu normalisieren. Jetzt endlich klammerte auch ich mich an Jimin und krallte mich fest an sein Shirt. Den Kopf vergrub ich an seiner Schulter und ich presste meine Lippen zusammen, um nicht lau aufzuschluchzen. 

"Lass es raus. Bei mir bist du sicher. Lass alles raus"

Und ich gehorchte ihm. Ich hielt mich nicht länger zurück, sondern weinte jede noch so kleine Träne aus meinen Augen. Ich schluchzte in sein Shirt und nässte dieses auch mit meinen Tränen durch. Es tat irgendwie gut. Es hatte die gleiche Wirkung wie, wenn ich mich verletzte. Alles floss aus mir. Jedenfalls für den Moment. Aber das genügte mir.

Jimin tätschelte noch immer meinen bebenden Rücken, als die Kraft langsam meine Beine verließ. Ich zitterte ein wenig, aber Jimin drückte mich noch fester zu sich, damit ich nicht das Gleichgewicht verlor. Dann ließ er uns ganz sachte auf dem Boden nieder. Jimin setzte sich in den Schneidersitz und ich saß auf seiner Schoß, die Arme fest um ihn geschlungen. Normalerweise wäre es mir peinlich gewesen, jemandem so nahe zu sein. Aber irgendwie störte es mich bei Jimin überhaupt nicht. Nur mein Herz schlug auf einer gefährlich hohen Frequenz. 

Mittlerweile hatte ich auch aufgehört, zu weinen. Meine Augen brannten nicht. Früher hatten sie immer gebrannt, aber anscheinend hatten sie sich an die salzigen Tränen gewöhnt. Jimin drehte seinen Kopf ein bisschen, sodass seine Lippen auf meinem Ohr lagen. Seine vollen, weichen, etwas feuchten Lippen. Mein Ohr begann zu kribbeln und meine Augen weiteten sich erschrocken. Das Kribbeln wurde immer stärker und irgendwie mochte ich das Gefühl von seinen Lippen auf meiner Haut. Wie würden sich wohl seine Lippen auf meinen anfühlen? Oh nein, allein der Gedanke ließ mein Gesicht rot anlaufen. 

"Und geht es dir jetzt besser?", flüsterte und ich konnte seine Lippen an meinem Ohr noch immer spüren, was mich dezent verrückt machte. 

"Komischerweise ja"

"Wieso komischerweise? Ist doch klar, dass dein Freund dich trösten kann"

"Jimin, ich hab dich nicht verdient", sagte ich traurig.

"Sag, Sowas. Nicht. Ich weiß, es ist schwer für dich, das zu verstehen, nachdem ich dich hängen gelassen habe und alles...aber bitte hör auf, dich selbst so sehr zu hassen. Es zerbricht mir das Herz"

"Tut mir leid..."

"Nein, warte ich hab eine Idee. Ich liebe dich ja"

Ich schluckte.

"Ja?", gab ich schüchtern zurück.

"Ich zeige dir einfach warum. Jeden Tag. Ich mach dir einen Kalender und für jeden Tag schreib ich dir etwas Schönes"

"Das...das kannst du nicht machen..."

"Wieso nicht? Genug Sachen fallen mir auf jeden Fall ein. Bis zu unserem nächsten Treffen hab ich ihn fertig"

"Jimin, du bist zu lieb...Wie kann ich dir das alles nur zurückgeben?"

"Hast du doch schon"

"Was? Wie denn?"

"Indem ich wieder bei dir sein darf. Du hättest mich genauso abstoßen können"

"Ich glaub, ich werde gleich ohnmächtig"






Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro