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||23 Comfort||

Yoongi

Ich dachte, ich würde gleich platzen. Jimin hatte es tatsächlich geschafft, mir drei Hauptspeisen rein zu stopfen. Einmal Kimchi, dann Nudeln und anschließend Bibimbap. Ehrlich, ich hatte mich noch nie so voll gefühlt. Jimin selbst hatte nur eine Portion Kimchi gegessen und mich dann mehr oder weniger gefüttert. Irgendwie hat das Essen dann gleich besser geschmeckt. Am Anfang war es mir zwar ein bisschen peinlich gewesen, aber nach ein paar Bissen hat es mir sogar gefallen. Ich war zwar bestimmt rot wie die Soße meiner Nudeln geworden, aber auf Jimins Wangen hatte sich ebenfalls ein rötlicher Schimmer gelegt. 

Und dazu kam noch dieses angenehme Gefühl in meiner Brust. Ich kannte es. Ich wusste, was es war. Ich wollte es aber nicht wahr haben. Aber war es nicht offensichtlich gewesen? Ich hatte mich wieder in Jimin verliebt. Wie damals in der Schule. Ich dachte, ich hätte ihn mir aus dem Kopf geschlagen, aber anscheinend nicht. Das Problem war nur, dass Jimin mich nicht liebte. Er hatte es damals nicht getan, also warum sollte er es jetzt tun? Verdammt, ich würde wohl bald wieder versuchen, mein zerbrochenes Herz zusammen zu flicken. 

Doch davor musste ich mich um Jimin kümmern, der neben mir saß und bitterlich weinte.

"Shh Jimin. Ist doch alles gut", versuchte ich ihn zu trösten.

Sein Oberkörper zitterte nur so, weil er so heftig schluchzte. Er hatte sein Gesicht in den Händen vergraben und gab Laute von sich, die mein Herz blutig schlugen. 

"A-aber er i-ist gestorben", brachte er irgendwie hervor.

"Jimin, es ist nur ein Film"

"Aber e-ein verdammt trauri- hicks!"

Jimin bekam aus dem Nichts Schluckauf und hickste und schluchzte, während ich nicht wusste, ob ich den Anblick komisch oder mitleiderregend finden sollte. Er hatte auch früher schon immer Schluckauf bekommen, wenn er geweint hatte. Der Film hatte gerade geendet, weshalb die Leute, manche sich auch noch die letzten Tränen wegwischend, eilig den Kinosaal verließen. Ich lehnte mich zu Jimin über den Kinosessel und legte sanft meine Hand auf seinen Rücken. Er zuckte kurz zusammen, schmiegte sich dann jedoch gegen sie. Und langsam verebbten die Schluchzer. 

"Denkst du, wir können gehen?", fragte ich unsicher.

"Ja, danke"

Er ließ seine Hände fallen und ich schaute ihm prüfend ins Gesicht. Geschwollene Augen. Nasse Wangen. Und eine Gesichtsfarbe, dass man glauben könnte, er würde explodieren. Nach meiner Schätzung würde er erst wieder in einer Viertelstunde halbwegs normal aussehen. Anders als bei mir. Wenn ich weinte, musste ich mir nur einmal kurz über die Augen streichen und niemand würde etwas merken. Vielleicht alles nur eine Sache des Trainings...

Wir erhoben uns mit steifen Gelenken von den Sitzen und bewegten uns Richtung Ausgang. Seine Schultern bebten noch immer leicht, deshalb entschied ich, einen Arm um ihn zu legen. Ich zog ihn beschützend zu mir und er ließ seinen Kopf gegen meinen sinken. Ich wünschte, ich wäre größer, dann könnte er sich an meiner Schulter anlehnen. 

Wenn er mir so nah war, fühlte ich mich auch gleich wohler. Der Film hatte mich zwar überhaupt nicht berührt, aber trotzdem heiterte Jimin mich durch seine Nähe auf. Ich hoffte, er fühlte genauso. 

Plötzlich bemerkte ich, dass Jimin sich irgendwie verspannte. War ich ihm doch zu nah? Wollte er das alles doch nicht? Schnell ließ ich meinen Arm sinken und entschuldigte mich gekränkt bei ihm. Wie hätte es ihm auch nur gefallen können, einen vernarbten hässlichen Arm um sich zu haben? 

"Nein, nein Yoongi, das hat mich nicht gestört! Ich habe nur gerade etwas nachgedacht..."

Ich schenkte ihm einen fragenden Blick und er wendete sich ab.

"Willst du es mir sagen?"

"Ja, nein,... okay ja, aber nicht jetzt... Komm mit"

Er packte meine Hand und zog mich hinter sich her. Sein Gesicht hätte ich jetzt gerne gesehen, aber er war zu weit vorne. Was könnte er wollen? Wollte er vielleicht doch den Kontakt abbrechen? Nein, das durfte doch nicht wahr sein oder? Ich, ich konnte nicht mehr ohne ihn. Wenn er jetzt gehen würde, würde ich mich bei der nächsten Brücke runterstürzen. Wie konnte ich nur so schnell so abhängig werden?

Wir hatten endlich das Kino verlassen und traten nun in die kräftigen Strahlen der Morgensonne. Seoul war schon verrückt. Es gab hier immerhin Kinovorstellungen um sechs Uhr morgens. Jimin zog mich immer weiter und ich gab mir gar nicht mehr die Mühe, zu ihm aufschließen zu wollen. Immer wenn ich ihn fast eingeholt hatte, beschleunigte er erneut. Irgendwie hatte ich Angst. Ich versuchte sie zwar mit dem Gefühl von Jimins Hand in meiner zu verdrängen, aber tief in mir drin saß sie doch und wühlte mich auf. Nicht an die nächsten Minuten denken, Yoongi, nicht daran denken. 

"Du brauchst keine Angst haben", beruhigte Jimin mich, ohne mich anzusehen.

Konnte er immer meine Gefühle erraten? Diesmal hatte er mich nicht einmal ansehen müssen und wusste schon, dass mir irgendwie mulmig zumute war. Ich dankte ihm. Ja, irgendwie hatten mich seine Worte tatsächlich beruhigt. Anscheinend hatte ich mir unnötige Sorgen gemacht. Hoffentlich. Aber was wollte er mir denn sonst sagen? Ha, vielleicht machte er mir ja ein Liebesgeständnis! Ja klar, einem depressiven zerkratzen Stubenhocker. 

"Also, ich schätze wir sind da...", meinte er schließlich. 

Er blieb stehen und drehte sich endlich zu mir um. Sein Gesicht war komplett rot, wirklich so rot hatte ich ihn noch nie gesehen. War er eh nicht krank? Er zögerte ein bisschen und biss sich auf die Unterlippe. Ich nutzte den Moment und sah mir kurz den Ort an, an den er mich geführt hatte. Wir befanden uns am Ufer des Han Rivers und die Sonne warf unglaubliche Lichtspiegelungen an die Wasseroberfläche. Bäume säumten die Umgebung und genau neben uns ragte eine riesige Trauerweide in die Höhe. Es hatte schon fast etwas Kitschiges, aber nur fast. Wäre mir jetzt aber noch ein Eichhörnchen über den Weg gelaufen, hätte ich den Drang gehabt, einen Disneysong zu singen. 

"Yoongi?", lenkte Jimin meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. 

Jetzt wurde es ernst.



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