Nun würde es um einiges komplizierter werden, jetzt, wo Fisk zum Bürgermeister gewählt worden war. Gewählt allerdings nicht vereidigt. Die Vereidigung würde erst knapp in einer Woche stattfinden und bis dahin, gab es noch sieben Tage und ein paar Stunden.

Genügend Zeit. Und gleichzeitig, auch wieder nicht. Die allseits beliebte Frage. Was bedeutete genügend Zeit?

"Zwei Möglichkeiten", wurde die Stille, dank des Wahlergebnisses, von Castle unterbrochen, der zum eigentlichen Grund dieses Treffens zurückkehren wollte, "Es braucht nicht viel zu sein. Eine Kleinigkeit reicht aus, die erdrückend genug ist, um ihn aus dem Verkehr zu ziehen."

"Es wird jedoch auf Zwei hinauslaufen, wie du weißt. Nur DAS eine. Etwas anderes brauchen wir uns gar nicht erst zu erhoffen", unterbrach Devon den von der Zeitung getauften Punisher, "Wir beide wissen dies seit Jahren. Die letzte Person hat so gerade eben überlebt. Er hat ihn höchstpersönlich an den Rand des Todes geprügelt. Wie lange lag er daraufhin noch einmal im Krankenhaus auf der Intensivstation im Koma? Richtig, mehr als acht Monate. Er, er war es und nicht sein Meuchelmörder Helferlein. Und wie viele gehen noch zusätzlich auf dessen Konto? Es wird nie aufhören, Castle."

"Ich weiß das. Meinst du tatsächlich, ich vergesse das?", eben nicht, wie Devon wusste, da Frank an jenem Tag nicht imstande war zu helfen und ausschließlich dabei zuzuschauen konnte, wie Dutzende Leute an dem Abend starben, weil dieser an der falschen Stelle ging und Fisk genaustens wusste, welche Hinweise auszulegen waren, "Also JFK."

"Das Gute ist, ich habe Kraven gefunden und damit jemanden, der Pointdexter in Schach halten oder direkt erledigen kann, wodurch du eine Sorge weniger besitzt, um Fisk zu erledigen", mit dem rechten Zeigefinger zeigte Devon auf Frank, der zur Bestätigung zu nicken begann, "Dann weiter. Viktor ist raus, wegen seines Vaters, ansonsten glaubt die Polizei er sei an dem Attentat beteiligt, weil sein Vater verloren hat und somit Werner die Chance nehmen, die Neuwahlen zu gewinnen, weil sein Sohn die Niederlage nicht einsehen wollte."

Optimal sag beim besten Willen anders aus. Eine Person fiel raus, dafür kam eine neue hinzu, allerdings wäre es um einiges besser gewesen, wenn niemand aus dem Plan heraus genommen werden müsste.

Ein langes, erschöpftes Grummeln entfuhr Devon als sie sich auf die Kante des Holztisches setzte und auf die zugeklebte Wand schaute. Viele Informationen hingen dort und dennoch, waren es zu wenig. Viel zu wenig.

Ein gezwungenes Lächeln bildete sich auf Devons Gesicht als sich Frank neben sie setzte, sie zu ihm schaute und dieser ihr aufmunternd über den Oberschenkel rieb.

Immer wieder erstaunlich, wie manche Menschen zueinander finden oder zusammen kommen. Oder, weil manche einfach zusammen gebracht werden.

'Einen Sieg, kann man niemals allein erringen. Man muss sich verbünden, um die, die einem Überlegen sind, zu besiegen. Manche schließen einen Pakt, wegen eines gemeinsamen Ziels, andere aus verzweifelter Not. Doch, damit ein Bündnis Erfolg hat, muss man sich vergewissern, dass ein Verbündeter tatsächlich ein Freund ist. Und nicht ein getarnter Feind.'

Ob dieser Tag besser werden könnte? Wäre schön gewesen, denn möglich war es immer, dass es besser wird, doch dem war nicht so, dank Nelson.

Bewaffnet mit einem Stapel Papieren in der Hand, den dieser beim Durchqueren des Raumes aus seiner Tasche gezogen hatte, ging der Anwalt geradewegs zu der zu tapezierten Wand und begann ein Zettel nach dem anderen dort anzubringen.

"Warte.... warte....", begann Devon entgeistert bei dem Anblick der Personen auf den Fotos und riss eines direkt wieder von der Tafel, "Nein. Nein, nein, ah, nein. Ein Scherz. Sag mir, dass dies ein Scherz ist."

"Nein", schüttelte der Anzugträger den Kopf, aber Devon starrte unentwegt das Bild in ihren Händen an, "Warum?"

"Weil ich den Typen hier kenne", prustete Devon und drehte das Bild zu den beiden Männern um, "Wir waren für ein paar Jahre auf derselben Schule."

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An dieser Stelle würde ich mich freuen von euch zu hören. Haut mal einfach alles raus, was euch zur Geschichte und dem Film durch den Kopf geht.