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15. Lady Alice

Ob ich an diesem Abend sicher gelandet war? Ich stürzte mehr oder weniger unkontrolliert den Himmel herab. Tatsächlich wurde die Sicht, nachdem ich die Wolkendecke durchbrochen hatte, wieder deutlicher. Ich erkannte die Drei in einem nicht mehr so weit entfernten Waldstück und steuerte geradewegs auf sie zu. Mit einem flinken Handgriff öffnete ich meinen Fallschirm und glitt elegant durch die Lüfte. Zumindest eleganter als mein Sturzflug gerade eben.

Doch was ich nicht erkannt hatte, war eine Bergfront, die mir nun gefährlich nahe kam. Nicht nur das. Auch ein verwirrter Gott, der sich hinter einem Felsen versteckte und dem Spektakel dort unten zu sah, starrte erschrocken zu mir auf. Bevor ich mit ihm kollidierte, öffnete ich den Not-Fallschirm schon einige Meter über dem Boden und landete neben Loki. Beinahe mit einer Superheldenpose.

"Was suchst du denn hier?!", zischte ich und musterte den Gott kritisch. Dessen Blick jedoch sprang nach einigen Sekunden zu etwas hinter mir. Meine Frage wurde dadurch dann schon beantwortet. Ich drehte mich um und konnte nur noch erkennen, wie der blonde Kerl in die Luft sprang und mit seinem Hammer auf Steves Schild schlug. Es erzeugte eine massive Explosion von Licht und eine riesige Stosswelle, die selbst Loki und mich in hunderten Meter Entfernung noch fast von den Beinen riss. Gerade noch rechtzeitig konnte ich mein Gesicht mit meinen Händen schützen und mich wegducken.

Als ich mich nach Stark und Rogers erkundigen wollte, fand ich diese auch schon auf der jetzt entstandene Lichtung vor. Beide lagen im Gras und entfernten sich Äste und Dreck von ihren Anzügen.

Lokis Hände waren immer noch hinter seinem Rücken mit Handschellen fixiert. Also packte ich ihn an diesen und schickte ihn vor mir den Berg hinunter. Schon von weiten wurden wir von ihnen erkannt. Dort angekommen sprang mein Blick erst von Blondie, zu Tony und dann zu Steve.

"So, seid ihr hier jetzt fertig?"

*

Versammelt saß unser Team im großen Kontrollraum am Versammlungstisch und schwieg bis die kleinen Monitore vor uns erlöschen. Bis gerade eben hatten wir dem Gespräch zwischen Loki und Fury gelauscht. Loki wurde bei unserer Ankunft direkt in Gewahrsam genommen und gammelte nun in einer stark geschützten Zelle, die eigentlich für Bruce, oder eher gesagt den Hulk, errichtet worden war.

Und unser Team war anscheinend um ein Mitglied gewachsen. Lokis Bruder Thor. Ebenfalls ein Gott aus Asgard.

"Loki wird die Sache hinaus zögern... Also Thor, wie ist dein Plan?", fragte Steve und durchbrach damit die erdrückende Stille. Thor hatte gerade eben nicht einmal hingeschaut, sondern stand etwas abseits und hatte sich von uns abgewandt. Kurz hielt er inne, bis er zu uns an den Tisch kam.

"Er hat eine Armee. Die Chitauri. Sie stammen weder aus Asgard noch einer anderen Welt, die wir kennen. Er will sie gegen euer Volk in die Schlacht führen. Sie werden ihm die Erde erobern. Ich vermute im Gegenzug für den Tesserakt", entgegnete er ihm und verschränkte nachdenklich seine Arme. Die sich übrigens, nachdem er sein Cape neben mich auf den Stuhl abgelegt hatte, als ziemlich muskulös herausgestellt hatten. Nur mal so.

"Eine Armee? Aus dem Weltall?", spottete Rogers und hob lachend seine Augenbrauen.

"Klingt doch lustig", sagte ich und funkelte ihn herausfordernd an. Doch er fand das nicht ganz so witzig.

"Dazu errichtet baut er ein weiteres Portal.  Dafür braucht er Erik Selvig", warf Bruce ein und Thor wurde sofort hellhörig.

"Selvig?"

"Er ist Astrophysiker."

"Er ist ein Freund."

"Loki hat ihn mit irgendeinem Bann belegt. Genau wie einen von uns", sagte Natasha und wippte nervös mit ihrem Bein. Ich konnte mir womöglich nur kaum vorstellen wie schlimm es für sie sein musste hier zu sitzen und Clint nicht sofort zu befreien. Allein ich machte mir unheimliche Sorgen um den Bogenschützen. Zudem machte es es nicht besser, dass wir seit Stunden keine weiteren Informationen um Clints Wohlergehen mehr hatten.

"Warum hat Loki sich mitnehmen lassen? Von hier kann er keine Armee führen?" Steve sah sich in der Runde um, doch Banner schüttelte nur mit dem Kopf.

"Ich denke nicht, dass wir uns auf Loki konzentrieren sollten. Der Typ tickt nicht richtig. Man riecht förmlich, dass er wahnsinnig ist."

"Hüte deine Zunge!", rief Thor und richtete drohend seinen Zeigefinger auf Bruce, der sofort zusammenzuckte. "Loki mag irrsinnig sein, aber er ist aus Asgard. Und mein Bruder."

"Er hat in zwei Tagen 80 Menschen getötet", entgegnete Natasha trocken.

Thor schluckte ertappt und zuckte danach gleichgültigmit seinen Schultern. "Er ist adoptiert."

"Ich glaube es geht um etwas Technisches. Iridium, wofür brauchen die Iridium?", warf nun Banner erneut ein und tigerte nachdenklich im Raum auf und ab.

"Das ist ein Stabilisator. Damit das Portal nicht in sich zusammenstürzt." Tony betrat gemeinsam mit Agent Coulson die Hauptzentrale und platzierte sich an Furys Monitoren. "Außerdem kann das Portal dadurch soweit und solange offen stehen wie Loki es will. Die restlichen Materialien kann Agent Barton sicherlich leicht beschaffen. Die einzig wichtige Komponente, die er noch braucht, ist eine Stromquelle mit hoher energetischer Dichte." Er tippte etwas auf den Bildschirmen herum, bevor seine Hand an den unteren Rand von einem davon wanderte. Er befestigt ein winziges Knöpfchen daran. Mein Blick glitt fassungslos durch die Runde. Hatte das niemand bemerkt außer mir?

"Seit wann sind Sie Experte für thermonukleare Astrophysik?", fragte nun Agent Hill. Sie stand mit verschränkten Armen neben Tony und musterte ihn mit zusammengezogen Augenbrauen.

"Seit gestern", antwortete ihr der Milliardär und grinste über beide Ohren. "Selvigs Notizen, der Aufsatz über die Extraktionstheorie. Bin ich der Einzige, der gelesen das hat?"

Doch bevor ihm jemand antworten konnte  betrat Fury den Raum und stellte sich an den Platz, den Tony gerade eben erst verlassen hatte. "Doktor Banner, Stark, ich würde Sie bitten gemeinsam den Würfel zu untersuchen." Direkt machten sich die beiden Superhirne auf den Weg und verließen den Raum.

"Ich würde mit dem Zepter anfangen. Magisch oder nicht. Er funktioniert wie eine Hydra-Waffe", meinte Steve und sofort wurde ich hellhörig. Hydra-Waffe? Etwa eine die mit den Bauplänen von meiner Mutter zu tun hatte?

"Darüber weiß ich nichts, doch er wird über den Würfel mit Energie versorgt. Und ich wüsste gern wie Loki es geschafft hat, zwei meiner klügsten Leute zu Affen zu machen!", entgegnete nun wieder Fury, ehe er meinen plötzlich so nachdenkenden Gesichtsausdruck bemerkt hatte. "Agent Morgan, würden Sie uns an Ihren Gedankengängen teilhaben lassen?"

Sofort wurde ich ins Hier und Jetzt gerissen. Jedes Augenpaar der Runde war nun auf mich gerichtet. Vor allem Rogers durchlöcherte mich förmlich. Ich konnte es ihm jedoch nicht übel nehmen. Sein Misstrauen gegenüber mir wurde nun noch mehr bestätigt.

"Dürfte ich-", fing ich an, doch konnte ich den Satz nicht beenden. Ich schluckte und setzte mich aufrechter in meinen Stuhl. "Dürfte ich ein Bild von diesem Würfel sehen?" Nun sahen alle noch entgeisterter aus als ohnehin schon. Nach kurzem Zögern nickte Fury jedoch, tippte etwas auf seinem Monitor herum bis vor mir auf dem Tisch ein Bild des Würfels erschien. Bingo. Es handelte sich um den identischen Würfel, der auch in den Unterlagen meiner Mutter abgebildet war. Folglich wurden meine Augen sofort größer.

"Wissen Sie etwas darüber?"

"Nein, ich habe wohl etwas verwechselt", antwortete ich schlicht und senkte meinen Blick auf meine gefalteten Hände herab. Natürlich habe ich nichts verwechselt. Nur ich wollte meine Informationen nicht in einem Raum voller Agenten teilen.

*

Nachdem auch Rogers und Romanoff die Brücke verlassen hatten, blieben nur noch Thor und ich übrig. Gerade als ich jedoch ebenfalls den Raum verlassen wollte, um der drückenden Stille zu entfliehen, vibrierte meine Handy in meiner Hosentasche. Sofort fischte ich es heraus, um dann irritiert auf meinen Bildschirm zu starren. Besser gesagt auf mein Spiegelbild, denn ich wurde per Videoanruf angerufen. Von Emma.

Blitzschnell fuhr ich mir ein paar Mal durch meine immer noch vom Fallschirmspring verwuschelten Haare, damit ich nicht so durch den Wind aussah. Wie ironisch. Dann tippte ich auch schon auf annehmen.

"Naa, wie geht es meiner Lieblingsblondine?", strahlte sie und warf sich auf ihr Bett. Zumindest hoffte ich inständig, dass es auch wirklich ihr Bett war.

"Mir geht's prima", antwortete ich ihr schlicht und grinste leicht, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass sich nichts verdächtiges im Hintergrund befand. Ich wollte gerade nichts weniger, als mir irgendwelche Ausreden einfallen zu lassen.

"Wollen wir später ins Kino? Da soll ein krasser Film laufen." Kurz verschwand die Brünette aus dem Bild und wedelte dann mit zwei Tickets in der Kamera herum. "Und ich habe Karten von meiner Arbeit bekommen!" Erst grinste ich genauso breit wie sie, ehe mir einfiel, dass ich hier nicht so schnell wegkam.

"Ich hab leider keine Zeit. Ich wollte dann mit meinem Dad essen gehen." Wie war das mit keine Ausreden einfallen lassen? Ich konnte nur zu Gott beten, dass sich mein Dad und Emma nicht zufällig auf der Straße begegneten. Meine beste Freundin antwortete mir irgendetwas, doch ich beachtete sie für einen Moment nicht. Thor setzte sich nämlich gegenüber von mir in einen Stuhl und beobachtete mich interessiert.

"Erde an Alice? Hallo?!", rief Emma und winkte mir durch den Bildschirm zu. Es vergingen ein paar Sekunden bis ich ihr wieder meine volle Aufmerksamkeit schenkte. "Bist du gerade allein?"

"Ich- ehm-" Nervös sah ich wieder zu Thor auf, der unbekümmert zu sah, und kratzte mich verlegen am Hals.

"Alice! Ich glaubs ja nicht!", triumphierte Emma und klatschte feierlich in die Hände, nachdem sie ihr verschmitztes Grinsen aufgelegt hatte. Oh nein, jetzt denkt sie wirklich, dass- "Hättest du es doch gleich gesagt! Wir telefonieren morgen." Bevor ich ihr noch etwas entgegnen konnte, verschwand sie auch schon mit einem Augenzwinkern von meinem Display.

Überrumpelt ließ ich das Handy sinken und starrte noch einen Moment darauf. Also dass es so leicht wäre Emma abzuschütteln, hätte ich mir auch nicht ausgemalt. Naja, was soll's. Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern. Soll sie sich doch denken was sie will.

"War das ein Videoanruf?", fragte Thor und sah mich strahlend an. Mein gerade noch siegreiches Grinsen im Gesicht verschwand und ich blickte verwirrt zu ihm auf.

"Ehm ja, habt ihr sowas in Asgard etwa auch?" Die Verwirrung stand mir wahrscheinlich deutlich im Gesicht geschrieben. Also nicht, dass man mich jetzt falsch verstand, doch ich hätte womöglich nie im Leben damit gerechnet, dass Blondie vor mir soetwas kannte.

"Oh nicht doch, eine Freundin von der Erde hatte es mir gezeigt."

"Wie ist ihr Name?", entgegnete ich ihm lächelnd, denn ich hatte ein eindeutiges Funkeln in seinen Augen gesehen, als er von dieser einen "Freundin" sprach.

"Ihr Name ist Jane Foster." Doch das warme Grinsen in seinem Gesicht wich plötzlich und wurde besorgter. "Ich hoffe sie ist in Sicherheit, damit sie mein Bruder nicht findet."

"Das können wir doch überprüfen." Schwungvoll erhob ich mich von meinem Platz und ließ den Gott mit vermutlich tausend Fragezeichen dort sitzen. Ich deutete ihm an mir zu folgen, als ich ein paar Treppenstufen nach unten zu den zahlreichen Computern ging und ich mich an einen setzte. Thor kam gerade hinter mir zum Stehen, als ich begann in der Suchleiste ihren Namen einzutippen. Direkt erschien ein Bild von einer bildhübschen Frau. Ich sah über meine Schulter und Thors Blick verriet mir sofort, dass es sich um die Richtige handeln musste.

Nach kurzem Einlesen in ihre Akte, hatte ich auch schon genau die Information, nach der ich gesucht hatte.

"Sie wurde direkt, nachdem Doktor Selvig entführt wurde, von Agent Coulson in ein Observatorium gebracht um als Beraterin einzusteigen. Stattliches Gehalt, Privatflugzeug, abgeschiedene Gegend", las ich laut vor und stellte mich anschließend zu Thor. "Sie ist in Sicherheit."

"Tausend Dank, My Lady", sagte Thor und es breitete sich wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, nachdem er erleichtert aufgeatmet hatte.

"Oh, ich bin Alice", entgegnete ich ihm sofort und streckte ihm meine Hand entgegen. Mir war aufgefallen, dass wir uns einander noch nicht wirklich vorgestellt hatten.

"Freut mich dich kennenzulernen, Lady Alice. Mein Name ist Thor Odinson, Sohn des Odin." Schneller als ich gucken konnte, nahm er zwar meine Hand, doch anstatt sie zu schütteln, drückte er mir einen behutsamen Kuss darauf.

Sichtlich überfordert antwortete ich: "Nur Alice reicht vollkommen", und zog blitzschnell meine Hand zurück und legte mir damit eine Haarsträhne hinters Ohr. "Wie kam es dazu, dass Loki ausgerechnet auf die Erde kam?"

"Als ich das erste Mal auf die Erde kam, folgte Lokis Wut mir nach und die Menschen zahlten den Preis. Und jetzt erneut. Vor meiner Ankunft war alles besser."

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht stimmt."

"Wir auf Asgard geben vor höher entwickelt zu sein, obwohl wir hierher kommen und uns dann schlagen wie Bilgenschweine!", erwiderte Thor und seufzte laut auf. Doch ich legte nur fragend meinen Kopf schief. "Bilgenschweine! Sehr groß, schuppig, mit diesem riesen Geweih. Gibt es die hier nicht?"

"Nicht dass ich wüsste", antwortete ich überrumpelt und schüttelte mit dem Kopf.

"Thor, da bist du ja!" Beinahe gleichzeitig drehten wir uns um. Fury kam die Treppe hinunter geeilt und gesellte sich zu uns. "Kannst du Loki dazu bringen uns zu sagen wo der Tesserakt ist?"

"Ich weiß es nicht", seufzte der Gott und blickte von Fury zu mir. "Lokis Gedanken sind verworren. Es ist nicht nur Macht, die er sucht, sondern auch Rache. An mir. Kein Schmerz kann ihn von diesem Vorhaben abbringen."

"Das denken viele, bis der Schmerz eintritt."

"Was genau soll ich tun?", fragte der Blondschopf und hatte womöglich gerade etwas an Zuversicht gewonnen.

Fury trat einen Schritt auf ihn zu. "Ich frage dich was du bereit bist zu tun."

"Loki ist ein Gefangener", erwiderte Thor jedoch.

"Warum wirkt er dann so, als wäre er der Einzige, der wirklich gerne auf diesem Boot ist?"

"Das müssen wir dann eben herausfinden", kam es nun auch entschlossenen von mir und die beiden Männer blickten interessiert auf. "Thor würde er sicherlich nichts erzählen, aber vielleicht rückt er ja bei mir mit der Sprache heraus?" Ich konnte mir vorstellen, dass Loki sich eher bei mir verplappert als bei seinem Bruder oder gar Fury.

"Einen Versuch ist es wert."

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