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Zweiundzwanzigstes Kapitel

Am nächsten Morgen ging es Fire besser. Er stand schon wieder und hatte eine Kleinigkeit gefressen. Nach meinen Aufgaben ging ich sofort zu ihm, zog ihm ein Halfter über und ging mit ihm nach draußen. Kaum stand er in der Sonne, reckte er den Hals und schüttelte sich. Ich begann ihn zu führen, doch das gefiel ihm gar nicht, denn nach nur drei Runden war er wieder verschwitzt und atmete stark, also rieb ich ihn trocken und stellte ihn wieder in die Box.

Kaum war man erleichtert, kam auch der nächste Schicksalsschlag: Fire ging es so schlecht, das er in Lebensgefahr schwebte! Kaum einen Atemzug konnte er machen, bevor ihn wieder ein schrecklicher Hustenkrampf schüttelte.

Ich wachte schon den ganzen Tag bei ihm, aus Angst er könnte sterben, wenn ich nicht da war. Ich saß im Stroh, Fires Kopf auf meinen Beinen, die schon lange vorher eingeschlafen waren und nun entsetzlich schmerzten, doch bewegen konnte und wollte ich mich nicht. Ich weigerte mich, wegzugehen und blieb die ganze Nacht da. Fire ging es immer schlechter, er bekam kaum noch Luft und seine Temperatur stieg. Der Tierarzt schaute alle zwei Stunden rein und gegen Mitternacht rat er mir, den Fuchs einschläfern zu lassen. Ich zögerte, Fire wäre erlöst, aber konnte ich überhaupt ohne ihn leben? Ich überlegte hin und her, entschied mich fast ja zu sagen, da schlug der Hengst die Augen auf und blickte mich an. Dieser Blick ging mir durch Mark und Bein. Er drückte etwas aus, etwas verdammt starkes, etwas voller Gefühl, Liebe und Kampfgeist, es war einfach unbeschreiblich, wie er mich musterte. Ich bekam Gänsehaut und plötzlich verschwand dieser Blick und verwandelte sich in loderndes Feuer. ich konnte fast die Flammen in den tiefen, dunkelbraunen Augen zucken sehen, dann schlossen sie sich wieder.

Dieser Moment hatte lediglich ein paar Sekunden gedauert, wenn überhaupt! Trotzdem war ich mir sicher: Fire wollte nicht sterben, nicht jetzt, nicht hier. "Nein",  sagte ich fest und der Arzt zog erstaunt die Augenbrauen hoch. "Gut, er wird es wahrscheinlich nicht schaffen. Ich würde ihn eher jetzt erlösen als qualvoll sterben zu lassen."
"Nein. Er will nicht sterben und wird es auch nicht."
"Jetzt rede doch keinen Stuss, Junge. Die Krankheit ist so schwer, dass er nicht überleben kann, es wäre ein Wunder, wenn er es schaffen würde." Ich senkte den Blick. Ich wusste, dass Fire stark war, stärker als jedes andere Pferd.

Ich wachte bis zum Morgen bei ihm und als Roberto mich ablösen wollte, lehnte ich ab. Es war mir nicht entgangen, dass es dem Hengst besser ging. Er atmete freier und ruhiger. Ich war kurz davor einzuschlafen, als der Tierarzt kam. "So etwas habe ich noch nie gesehen. Woher wussten Sie, dass er es schaffen würde? Ich habe ihn schon als verloren aufgeschrieben." Ich ließ die Frage unbeantwortet, blickte Fire nur in die Augen, die nun wieder blitzten.

Es ging stetig bergauf mit ihm. Nach ein paar Tagen begannen wir mit langsamen Schrittübungen, die wir steigerten bis es ausgedehnte Spaziergänge wurden.

Nach drei mühsamen Wochen Aufbautraining durften wir das erste Mal wieder richtig galoppierten. Fire griff hoch aus und genoss endlich wiederzu Rennen. Das Blut in den Adern pulsierte, mit jedem Herzschlag wurde er schneller, die Muskeln vibrierten und der Körper wurde länger.

Die sehnigen Beine berührten kaum das Gras, wir waren kurz davor abzuheben und durch die Lüfte zu fliegen. Ich spürte wie glücklicher war, wie viel Spaß es ihm machte sich ordentlich bewegen zu können und am liebsten wäre er weiter gelaufen, aber leider durften wir nicht länger als 1000 Meter galoppieren.


Ich lobte ihn kräftig und trabte ihn noch eine Weile, bis ich ihn in  langsamen Schritt zurück auf den Hof schlendern ließ. 

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