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Sechzehntes Kapitel

Die Luft über dem rauen, schwarzen Asphalt flimmerte und unerträgliche, drückende Hitze quälte mich. Ich schirmte die Sonne mit der Hand ab und blickte suchend die Straße hinauf. Ich sollte einen Gast empfangen, einen guten alten Freund von Nick, aber er kam einfach nicht.

Schon gefühlte Stunden stand ich nun auf dem ungeschützten Vorplatz des Hofes und wartete. Die kleine Wasserflasche, die ich für alle Fälle mitgenommen hatte, war schon lange leer. Ich blickte auf das glänzende Plastik, das nun auf der Straße lag und bei einem lauen Windstoß geräuschvoll hin und her rollte. Zum hundertsten Mal suchte ich den Horizont ab, sah aber wieder nichts, außer der flimmernden Luft und der sich leicht im lauen Wind biegenden Gräser am Rande des Asphalts.

Warum konnte nicht jemand anderes hier stehen? Warum ich?

Meine düsteren Gedanken lösten sich auf als ich ein leises Motorengeräusch vernahm. Ich jubelte innerlich. Endlich konnte ich von hier verschwinden.

Ein etwa 50 Jähriger Mann stieg gelenkig aus dem flachen Auto. Er trug zu ganz normalen Jeans ein Polo Shirt und Turnschuhe, die sicher schon bessere Zeiten gesehen hatten. Ich wies ihm den Weg zu Nick und verschwand schnell im kühlen Stall. Dort holte ich mir eine Flasche Wasser aus meinem Spint in der Sattelkammer und trank gierig. Das kühle Nass tat gut und in wenigen Augenblicken war diese Flasche leer. Meine Augen tränten von der Kohlensäure. Ich pfefferte die Flasche zurück in den Holzschrank und holte stattdessen meine Reitsachen hervor, schnell waren Stiefel und Reithelm übergestreift.

Vom Reiten hielt mich nichts ab. Nicht die heißeste Hitze, nicht die kälteste Kälte und auch nicht der stürmischste Sturm! Deshalb schwang ich mich auch heute in den Sattel, und zwar auf den Rücken von Night Star. Der schwarze Hengst war kurz vor der Rente, bald würde er als Deckhengst eingesetzt werden, doch sein letztes Rennen stand unmittelbar bevor.

Heute gab es nicht viel zu tun, ich trabte ihn leicht und ließ ihn ein wenig galoppieren. Dabei genoss ich die kühle frische des Fahrtwindes, doch ich dachte auch an den Hengst unter mir, der den Wind nicht so genießen konnte wie ich. Sobald die vorgegebene Strecke galoppiert war, ließ ich Night Star locker austraben, bis er ein paarmal kräftig geschnaubt hatte, erst dann durfte er ihn ruhigem Schritt die Bahn verlassen.


Ich saß auf einem der Holzbalken, die den Waschplatz umgaben. Gerade war eine Trainingsgruppe fertig geworden. Die Reiter spritzen ihre verschwitzten Pferde gründlich ab. Es war schon wieder heiß, und das im Mai! Umso mehr genossen die Pferde die Dusche. Sie machten ihre Hälse ganz lang und schlossen genießerisch die Augen.

Das ein oder andere Pferd versuchte aus dem Wasserstrahl zu trinken, was sich aber als unmöglich erwies.

Die Tränke mit dem frischen Brunnenwasser, das tief aus dem Boden geholt wurde, wurde regelrecht gestürmt. Pferde und Reiter fanden sich hier ein, um große Schlucke des glasklaren Wassers zu trinken. Manche Pferde wischten liebevoll ihr tropfendes Maul an den Shirts ihrer Pfleger ab, welche sich über die Wäsche natürlich nicht sehr freuten. Zur Strafe wurden die eigenen Hände am Pferd abgewischt.

Ich schwang mich von dem Holzbalken und begann wieder zu arbeiten. Die schwüle Hitze war unerträglich und beeinträchtigte die Arbeit größten Teils und doch arbeiteten alle weiter. Pferde wie Menschen.



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