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Dreizehntes Kapitel

Fire war nicht in Form. Er war gerade erst dabei sich wieder an das Training zu gewöhnen. Heute stand ein Trainingsrennen an. Dort sollte nicht Fire getestet werden. Es ging vielmehr um seinen Gegner, den zweijährigen Fastfoot. Laut Nick könnte er auf dem gleichen Level laufen wie mein ein Jahr älterer Fuchs. Natürlich teilte ich seine Meinung nicht. Ich ritt zur Startposition. Fastfoot wartete dort schon auf uns. Auf dem Weg überlegte ich, wie Nick auf die Idee kam, einen Zweijährigen gegen ein deutlich größeres, älteres Pferd laufen zu lassen. Daraus konnte einfach nichts werden. Ich setzte mich im Sattel zurück, als Fire nervös zu tänzeln begann. Flaggenstart war nicht seine Stärke.

Nacheinen halben Ewigkeit beruhigte er sich. Dann wurde gestartet. Ich war überrascht wie schnell Fastfoot beschleunigen konnte. Er war immerhin zehn Zentimeter kleiner als Fire. Der Braune vor uns lief schnell, er legte ein höllisches Tempo vor. Fire zog nach und schon jetzt, im ersten Bogen, bildeten sich erste Schweißflecken auf seinem Fell. Das forderte mich dazu auf die Taktik zu ändern. Dieses Tempo konnte er unmöglich bis ins Ziel durchstehen. Ich setzte darauf, dass auch dem jungen Hengst vor uns die Luft ausgehen würde. Ich nahm die Zügel auf und ließ Fastfoot vorbeiziehen. Das gefiel Fire nicht. Er wollte Stärke zeigen und den anderen vernichtend schlagen. Als er auf meine Paraden nicht reagierte, versuchte ich auf ihn einzureden: „Fire, du musst Kräfte sparen!", schrie ich gegen den Wind.

Ich habe genug Kraft!

Eine Stimme ertönte direkt neben mir. Glasklar. Verwirrt drehte ich mich um. Doch niemand war in meiner Nähe und der Fahrtwind war zu laut, um jemanden hören zu können. Ich sah den Hengst unter mir gegen die Zügel kämpfen. Konnte es sein... Ich drehte wohl vollkommen durch. Ein Pferd konnte unmöglich zu mir sprechen. Ich stempelte diese Stimme als Hirngespenst ab und konzentrierte mich wieder auf mein Pferd.

Bist du taub? Lass mich doch mal laufen!

Schon wieder diese Stimme. Ich begann an meinem Verstand zu zweifeln. Ich dachte über die Worte und deren Bedeutung nach. Vielleicht war Fire tatsächlich stark genug. Es war absurd, aber trotzdem tat ich, was diese Stimme in meinem Kopf mir befohlen hatte. Vielleicht war sie ein Teil des Engelchens und des Teufelchens, die jeder manchmal auf der Schulter sitzen hatte.

Ich spürte, wie Fire anzog und glücklich die Beine nach vorne warf. Die Lücke zu Fastfoot wurde kleiner.

Danke! Wurde mal Zeit!

Jetzt wurde mir das zu bunt. Wer oder was sprach da mit mir? „Wer bist du?", rief ich gegen den Wind.

Das weißt du nicht? Ich dachte das wäre offensichtlich! Wer trägt dich den grade herum? Und wem wurde grade fast das Maul ausgerissen? Ja, tatsächlich, dein Pferd spricht mit dir!

Ich dachte, ich hörte nicht richtig. Fire sollte mit mir sprechen? Natürlich, sprichwörtlich hieß es, dass ein Reiter sein Pferd flüstern hören könne, aber konnte da was dran sein? Ich wusste, dass meine Bindung zu dem Fuchshengst etwas besonders war, aber ging sprechen nicht ein wenig zu weit?

Verstehst du jetzt, was ich meine?

Kann ich also wirklich mit dir sprechen?

Es war verrückt, ich sprach in Gedanken zu einer gruseligen Stimme, die behauptete sie sei ein Pferd! Jeder normal denkende Mensch hätte mich spätestens jetzt eingewiesen.

Wenn du es so nennen willst, dann tu das.

Ich schmunzelte. Es war irgendwie... ungewohnt. Ich hatte ihn immer besser verstanden als andere Menschen, aber dass er so klar mit mir kommunizieren konnte hätte ich nie gedacht. Ich erinnerte mich an seiner vorherigen 'Worte' und gab ihm mehr Zügel.

Ich spürte den Körper unter mir fließend dahingleiten, während der Hengst wieder aufschloss. Ich merkte, wie viel Kraft in dem großen Pferdekörper steckte. Im Schlussbogen explodierte diese Kraft. Mit großen, weiten Galoppsprüngen und einem langgestreckten Körper schoss Fire an Fastfoot vorbei. Dieser hatte sich völlig verausgabt und versuchte gar nicht mehr nachzusetzen. Das Trommeln der Hufe des jungen Hengstes entfernte sich immer weiter und als ich mich umsah erkannte ich, wie sehr der Braune zu kämpfen hatte während Fire locker das Nötigste gab.

Ich sah das entsetzte Gesicht von Nick als verschwommene Gestalt und lachte voller Schadenfreude in mich hinein. Der Fahrtwind dröhnte laut in meinen Ohren, als wir das Ziel überquerten. Die rhythmischen Galoppsprünge wurden wieder langsamer. Ich ließ die Zügel länger werden und pfiff leise, dann parierte Fire durch und schritt erschöpft die Bahn herunter. Ich ließ ihn langsam angaloppieren und er folgte willig meinen Befehlen. Irgendein Stallbursche nahm ihn am Zügel, aber ich schickte ihn weg. Hier war nichts was Fire aufregen könnte und reiten konnte ich auch gut alleine. Ich nahm die Füße aus den kurzen Steigbügeln und ließ sie am Pferde bauch hinunterhängen. Von hinten hörte ich Nicks ärgerliche Stimme. Ein Blick über die Schulter sagte mir, dass er den Fehler beim Jockey suchte. Er gestikulierte wild und sein Gesicht war rot vor Zorn. Ich lächelte belustigt und klopfte Fire den Hals. Wie konnte er so naiv sein und glauben, dass Fastfoot besser wäre als Fire? „Gut gemacht, Sven!", rief mir Patt, einer der Stallburschen, zu. „Danke!", antwortete ich im vorbeireiten.

Ich lockerte den Sattelgurt des Rennsattels und schwang mich vom kräftigen Rücken des Hengstes. 

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