Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Achtundfünfzigstes Kapitel

Drei Wochen später war beinahe wieder der Alltag zurückgekehrt. Wir waren zwei Tage nach unserem Sieg in der Triple Crown zurück nach Hause gefahren. Devil hatte eine Woche Pause bekommen, die er wirklich dringend gebraucht hatte und wurde nun schon wieder ein paar Tage von Ferdi und mit gearbeitet. Und der Fuchs fühlte sich prächtig.

Natürlich war auf dem Hof mehr Betrieb als vorher. Wir bekamen viele Anfragen von Zeitungen und Fernsehsendern, die gerne einen Bericht über Devil machen würden. Einige wenige pro Woche ließen wir kommen, die Trainingseinheiten des Fuchses wurden mittlerweile öffentlich geführt, sodass Fans und Journalisten dabei sein konnten. Zum Glück störte das weder den Fuchs noch mich. Devil ignorierte die zusätzlichen Leute und solange er konzentriert bei der Arbeit war, sah niemand einen Grund, die Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen.

Es war mittlerweile schon beinahe Juli und die Tage wurden heißer. Es war ein lauwarmer Morgen und ich traf Nick auf dem Vorplatz des Hofes. „Was steht heute an?", fragte ich. „Heute in zwei Wochen ist das Derby. Die Derbypferde werden also heute nochmal auf Kontrolle gearbeitet. Also alle bis auf Devil, der geht weiter nur sein entspanntes Pensum. Für die anderen geht es eh nur um die Plätze", antwortete der alte Trainer mit einem Lächeln.

Ich nickte nur. Irgendwie gefiel mir die Überheblichkeit nicht. Natürlich war es offensichtlich, dass Devil den anderen Dreijährigen um einiges voraus war und ich unterstützte es sehr, dem Hengst noch ein wenig leichtes Training zu gönnen nach der anstrengenden Reise, doch mittlerweile taten alle so, als wäre der Ausgang von Devils Rennen schon vorprogrammiert. Und auch der Fuchs konnte mal einen schlechten Tag haben.

Ich hatte mir einen Hengst geschnappt, der im Derby mit Devil starten sollte. Ferdi hatte den Fuchs fertig gemacht und wir ritten die Pferde zusammen warm. „Weißt du, welcher Gedanke mich nicht mehr loslässt?", begann Ferdi. Ich sah ihn fragend an. „Ist Devil wirklich das beste Pferd der Welt?"
„Also auf der Bahn mit Sicherheit", antwortete ich. Ferdi war jedoch nicht zufrieden mit meiner Antwort. „Nein, ich meine generell. Meinst du, er hätte seinen Vater geschlagen?" Ich schwieg einen Moment. Ich wollte es nicht zugeben, aber ich dachte auch öfter über diesen Gedanken nach. „Ich weiß es nicht", gab ich dann seufzend zu. Ferdi nickte. „Es ist echt schade, dass wir sie nicht gegeneinander laufen lassen können. Die Leute würden ausflippen", träumte der Pferdefleger mit einem Grinsen auf den Lippen. Ich stimmte ihm lächelnd zu. Ich würde Fire auch gerne wieder auf der Bahn sehen.

„Sag mal... was spricht eigentlich dagegegn?", fragte Ferdi dann. Ich runzelte die Stirn. Das war doch wohl offensichtlich? „Fire ist in der Zucht", antwortete ich. „Ja sicher, aber die Decksaison ist eh bald vorbei und meinst du nicht, er würde nochmal fit werden?" Ich stutzte. Ferdi hatte nicht Unrecht. Bevor ich mir allerdings den Kopf zermatern konnte, erreichten wir die Bahn. „Lass uns da später nochmal drüber reden", sagte ich und Ferdi nickte. Dann trabten wir die beiden Hengste an und begannen mit der Arbeit.

Der Braune unter mir hatte gut gearbeitet und schwitzte ordentlich. Devil schritt neben ihm her und war nur ein wenig feucht. Der Fuchs hatte natürlich auch nicht so viel gemacht wie der Hengst, den ich ritt, doch es war dennoch beachtlich, in welcher Form der Superstar war. Als wir von der Bahn ritten, kam das Gespräch automatisch wieder auf Fire zurück.
„Hast du davon jemals gehört? Also dass ein Pferd aus der Zucht wiederkam?", fragte Ferdi mich. Ich nickte. „Manchmal kommt das vor, wenn die Hengste unfruchtbar sind. Aber nur aus Spaß hat das glaube ich noch keiner gemacht."
Eine nachdenkliche Stille breitete sich aus. Nur das beruhigende Geräusch von Hufen auf hartem Boden war zu hören, als wir zurück zum Stall ritten. „Ich werde Nick mal dazu befragen", sagte ich, bevor wir abstiegen und Ferdi nickte.

Ich brachte den braunen Hengst zurück in seine Box und machte mich dann gleich auf den Weg, um Nick zu finden. Er stand noch an der Bahn und schaute sich das Training der Zweijährigen an. „Hey Nick", rief ich. Der alte Trainer drehte sich um und tippte sich kurz an den Hut. „Ich hab' mal eine Frage. Hast du schon mal ein Pferd trainiert, dass aus der Zucht zurückkam?", fragte ich direkt. Nick schüttelte den Kopf. „Ich selber noch nicht, aber ich habe von Fällen gehört. Warum fragst du?" Er musterte mich einen Moment, als ich nicht direkt antwortete. „Es geht um Fire, oder?", fragte er dann mit einem wissenden Grinsen auf den Lippen. Ich nickte.
„Weißt du, ich würde das auch gerne sehen. Wie die zwei sich miteinander messen. Aber musst du das Fire wirklich antun?" Nick runzelte skeptisch die Stirn. „Was antun?"
„Ihn antrainieren nur für eine Niederlage." Empört schaute ich den Trainer an. „Woher willst du wissen, wer gewinnt?!"
„Es ist doch offensichtlich. Devil ist in Topform und selbst wenn wir Fire wieder zu alter Form zurückbekommen heißt das nicht, dass er noch genau so gut ist wie vorher...", erklärte der Trainer. Ich presste unwillig die Lippen zusammen. Ich fand es ungerecht, Fire jegliche Chance abzusprechen.
„Ich meine... er ist dein Pferd. Du kannst das mit ihm machen, wenn du meinst, dass es das richtige ist", fügte Nick schulterzuckend hinzu. Ich seufzte. „Hilfst du mir denn, wenn ich es mache?" Nick nickte lächelnd. „Ich wäre blöd, wenn ich es nicht machen würde."

*~*~*~*

Am nächsten Morgen hatte ich meinen Entschluss gefasst. Ich wollte Fire wieder trainieren und auf ein Rennen mit Devil vorbereiten. Fest entschlossen marschierte ich in Nicks Büro, um die Einzelheiten mit ihm zu besprechen.

Wir heckten einen Plan aus. Zuerst mussten wir schauen, ob Fire überhaupt wieder ins Training wollte. Sollte er sich verweigern, würden wir ihn zu nichts zwingen. Dann würden wir beobachten, wie er sich im Alltag händeln ließ. Hengste, die gedeckt hatten, benahmen sich häufig in der Gegenwart von Stuten daneben. Da war ich mit aber eigentlich relativ sicher, dass ich diese Probleme in den Griff bekommen sollte.

Dann war die Zeit natürlich ein wichtiger Faktor. Ich rief beim Gestütsleiter an, bei dem ich Fire stehen hatte und fragte nach den Stuten. Wie sich herausstellte, hatte der Hengst noch drei Wochen zu tun, bevor die Saison endgültig beendet war.

Und plötzlich stand der Plan. Ich würde Fire nach dem Derby abholen und wieder in den Trainingsstall holen. Wir würden es geheim halten bis wir uns sicher waren, dass der Hengst bereit war, wieder ins Training einzusteigen und dann weiter sehen. Es war ein surrealer Gedanke. Ich hätte nie damit gerechnet, Fire noch ein mal hier zu haben. Aber ich freute mich wie ein kleines Kind darauf.


Na? Wer hätte gedacht, dass Fire nochmal zurückkommt? Freut ihr euch ebenso wie Sven?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro